DE2555960C2 - Verfahren zum Verlöten eines hohlzylindrischen Körpers oder dgl. mit einem im Preßsitz wenigstens teilweise in diesem angeordneten Körper - Google Patents

Verfahren zum Verlöten eines hohlzylindrischen Körpers oder dgl. mit einem im Preßsitz wenigstens teilweise in diesem angeordneten Körper

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DE2555960C2 DE19752555960 DE2555960A DE2555960C2 DE 2555960 C2 DE2555960 C2 DE 2555960C2 DE 19752555960 DE19752555960 DE 19752555960 DE 2555960 A DE2555960 A DE 2555960A DE 2555960 C2 DE2555960 C2 DE 2555960C2
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Description

l)k· Erfindung bezieht sich aiii ein Verfahren zum Verlöten eines hohlzvlindrischen Körpers oder dgl., etwa eines Rohres mit einem 1111 Prellsilz weiliuslcns teilweise in diesem angeordneten Körper, etwa einem Ring, Rohr oder dgl., bei dem ein Lotring verwendet wird und die Wärmezufuhr durch eine ringförmige Wärmequelle im Überlappungsbereich der beiden Körper konzentrisch von außen so erfolgt, daß die Körper eine verschieden große Wärmedehnung erfahren und dadurch ein ringförmiger Lötspalt ausgebildet wird, in den beim Erreichen der Löttemperatur das Lot einfließt.
Es ist bekannt (Schriftenreihe »Technik die verbindet«, Berichte aus Forschung und Praxis der Firma Degussa), z. B. beim Verlöten eines mit Preßsitz auf einem zylindrischen Kern angeordneten Ringes mit diesem Kern durch Wärmezufuhr mittels einer Induktionsspule eine zwar gleichsinnige, jedoch unterschiedlich große Wärmedehnung der beiden zu verbindenden Teile zwecks Ausbildung des erforderlichen ringförmigen Lötspalles zu erreichen. Man macht sich dabei die Tatsache zunutze, daß bei kurzzeitiger induktiver Erwärmung die Wärmeenergie im wesentlichen nur dem Ring zugeführt wird und dadurch der erwünschte Temperaturunterschied zwischen den beiden zu verlötenden Teilen auftritt. Ferner ist es bekannt, daß man durch induktive Erwärmung die erforderliche l.öttemperaiur aufgrund der relativ hohen I leizleistungsdichten in wenigen Sekunden bei sehr genauer, örtlich begrenzter Wärmezufuhr erzielen kann. Sowohl beim Auflöten eines Ringes auf einen zylindrischen Kern oder ein Rohrende als auch beim Verlöten zweier ineinander gesteckter Rohrenden brachte man bisher die /w verlötenden Teile in eine vertikale Lage, ordnete einen Lotring oberhalb des Uberlappungsbereiches der zu verbindenden Teile an und erwärmte diese durch Induktionsspulen über den gesamten Überlappungshereich bzw. über die ganze Ringlänge, ja sogar erheblich darüber hinaus. Diese Arbeitsweise ist in vielen Fällen unwirtschaftlich und unsicher, weil einerseits häufig mehr l.oimatcrial als nötig verbraucht wird und andererseits die Gefahr besteht, daß nach unten aus dom Überlappungsbereich herausl'ließendes Lot verlorengeht. Ferner wird bei dieser Verfahrensweise wahrend der Ausbildung des Lötspalles und des Lötens wenigstens kurzzeitig der Preßsitz zwischen den /u verbindenden Teilen und damit deren provisorische Fixierung aufgehoben, so daß sich deren voibestimmte relative Lagen ändern können. Eine weitere Einschränkung hinsichtlich der Anwendung ergibt sich durch die erforderliche vertikale Positionierung der zu verbindenden Teile während des I .ötvorganges.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs bezeichneten Art derart weiterzubilden, daß eine höhere Wirtschaftlichkeil erreicht wird, in jeder Phase des 1 .ötvoryanges die Eigenfixierung der zu verbindenden Teile gewährleistet ist, seine Ausführung in verschiedensten räumlichen Lauen der zu verlötenden Teile möglich ist und einwandfreie hochfeste Lötverbindung erzielt wird.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe bei einem Verlaliren der eingangs bezeichneten Art dadurch gelöst, daß bei Positionierung des I .otringes in einer Nul eines der Körper innerhalb ties UbeHappungshereiehes die Warmezululir \on einem IJitle des Uberliippungsbc· reiches derart nach /eil und Intensität gesteuert erfolgt, daß dv: ! .!!!\pa!t an diesem Ende bei'inneiul axial bis zu tier «.len I otrins.1 enthaltenden Nut oiler geringfügig über these hinaus ausgebildet wird, und daß. während über einen lesilicheii I eil der axialen Länge des Uberlap pnntybei en. lies der Prellsilz aufrechterhalten wird, das
Lot in clem ringförmigen Lötspalt gezielt in Richtung auf das Ende des Überluppungsbereir-hes zum Fließen gebracht wird, an dem die Wärme zugeführt wird. Man erreicht durch diese Vcrfahrensfiihrung eine erhebliche Einsparung an Lotmaterial (bis zu ca. 50%), und zwar bei ausreichend hoher Festigkeit der fertigen I .ötverbindung. Der wahrend des Lölvorganges konstan; aufrechterhaltene Preßsit/. verhindert vorteilhaft einerseits ein Abfließen des Lots in die nicht gewollte Richtung und damit evtl. einen Verlust desselben, andererseits gewährleistet er während des gesamten l.ötvorganges die erforderliche Fixierung der zu verlötenden Teile. Die Dauer des Lotflusses in die gewünschte Richtung kann durch entsprechende Schaltung der Wärmequelle beispielsweise über eine Schaltuhr sehr genau eingestellt werden. Da ferner das Lot nach Ausbildung des Lötspaltes und [irreichen der Löttemperatur aufgrund der Kapillarwirkung nur in die gewollte Richtung fließen kann, die entgegengesetzte Flicßrichtung ist durch den Preßsii/. blockiert, kann das Verfahren auch in horizontaler oder einer beliebigen anderen Raumlage der zu verlötenden Feile ausgeführt werden, was z. B. besonders vorteilhaft ist, wenn eines oder beide Teile längere Rolii e sind. Die Aufrechterhaltung des Preßsitzes über einen restlichen Teil der axialen Länge des Überlappungsbereiches während des Lölvorganges hat ferner den Vorteil, daß in dieser Zone aufgrund des relativ besseren Wärmeüberganges eine erwünschte Wärmeableitung erreicht wird. Aufgrund der Eigenfixieriing der verlötenden Teile kann nach Abschluß ties L.ötvorganges der übliche Abkühlschriit entfallen. Der l.oiring und die diesen aufnehmende Nm sind so bemessen, daß der Lotring mit seinem Außen· oder Innendurchmesser nicht über den Außendurclv messer des einzulötenden Teils bzw. den Innenduri'hmesser des aufnehmenden hohlzylindrischen Korpers oder dgl. hervorsieht. Der l.otring wird vorteilhaft in die Nut eingeschnappt und durch F.igenfederung in dieser gehallen, was zweckmäßig in einem dem Lötvorgang vorgeschalteten Arbeitsscheu erfolgen kann.
Line weitere Ausgestaltung der Erfindung besieht darin, daß bei Positionierung des l.otringes eher näher zur freien Stirnseite des einen oder beider Körper hm die Wärmezufuhr im wesentlichen über diese freie Stirnseite(n) erfolgt, der Lötspalt von der (den) Ireien Stirnseile(n) aus axial bis zu der den l.oiring enthaltenden Nut ausgebildet und das Lot gegen das äußere Ende lies l.ötspaltes zum !-'ließen gebracht wird. Diese Veriahrensführung isi besonders für das Einlöten von Teilen, etwa von Ringen in Rohrenden geeignet und erleichtert ferner die gezielte Wärmezufuhr in die I .öl/.one sowie gleichzeitig im Bereich des Preßsitzes eine gute Wärmeableitung in (lic restliche Rohrlänge Bei induktiver Wärmezufuhr kann die Induktionsspule einfach ii. dem erforderlichen sehr geringen Abstand stirnseitig gegenüber den zu verlötenden Teilen angeordnet werden.
In vielen Füllen reicht es zur Schaffung einer einwandfreien festen Lötverbindung aus. wenn die Positionierung des Loiriiiges in der vorderen oiler hinteren Hälfte lies llberlappungsbei eichcs der beiden zu verbindenden Köi per. je nach der Wärmezufuhr vom einen oder anderen Ende des 1 Iberlappiiugsbereich*. aus, erfolgt.
Wenn gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung die Wärmezufuhr erst beendet und. wenn das in dem ringförmigen Lötspalt !hellende l.ui dessen äußeres linde erreicht hai und eine Sichtkontrolle ermöglicht, kann die Qualität der Lötverbindung einfach überwacht werden.
Eine weitere zweckmäßige Maßnahme nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die untersehiedliche Wärmedehnung der beiden Körper zur Ausbildung des ringförmigen Lötspaltes durch eine relativ größere Bemessung des Materialquerschnittes des einzulötenden Körpers verstärkt wird.
Die Wärmezufuhr erfolgt vorzugsweise induktiv, da
ίο mit dieser Methode eine sehr genaue, gezielte Erwärmung der zu verlötenden Teile möglich ist und die notwendige unterschiedliche Wärmedehnung sowie die l.öuemperalur schon nach wenigen Sekunden erreicht werden.
In bestimmten Fällen, beispielsweise bei Werkslücken mit großen Querschnittsabmessungen, kann jedoch die Wärmezufuhr auch durch ein ringförmiges I lammenf'eltl erfolgen, das von einem Ringbrenner erzeug! wird, der vorzugsweise aus einer Ausführung besteht, deren Flammenwinkel in bezug auf die Hauptachse des Ringbrenners ebenso wie die Größe der Flammenkegel einstellbar sind.
Die Erfindung wird anschließend anhand der Zeichnung von Ausführungsbeispielen näher erläuten.
Es zeigt:
E i g. 1 eine Seitenansicht eines Röhrendes, teilweise im Schnitt, in dem ein Ring mit Preßsitz angeordnet ist. tier nach dem erfindungsgemäßen Verfahren unter Verwendung eines schemalisch angedeuteten lndukiorringes eingelötet werden soll.
F i g. 2 eine Slirnansichl des Induktorringes im verkleinerten Maßstab mit zugeordneter, schemalisch angedeuteter Energiequelle,
Fig. 3 einen Ausschnitt der bereits verlöteten teile
v'. nach F i g. I in stark vergrößertem Maßstab und
F" i g. 4 eine Schniitansicht von zwei nach item erfindungsgeinäßen Verfahren zu verlötende Rohren den mit zwei wahlweisen Posilionierungsmöglichkciten für den Induktorring.
In Fig. I ist in vergrößertem Maßstab das eine Ende eines gezogenen Stahlrohres 10 gezeigt, in dem em Stahlring Il mn Preßsitz so angeordnet ist, daß seine außenliegende Stirnfläche mit dem Siiniraiid des Rohres 10 fluclu-jl. Der Ring 11 ist zwecks Erleichterung
4S seiner Einführung in das Rohrende mit einem konischen Abschnitt 12 versehen, und lerner weist er an seinem Außetuimfang eine Ringnut I 5 auf, in der ein l.oiring 14 angeordnet ist. der die Nm 1 i im wesentlichen ,lusliilh. dessen Außenilurchmesser in Einbaulage jedoch mehl
y-· größer, vorzugsweise etwas kleiner als der Außenduich messer lies Ringes Il ist. Der I .oning 14 ist ein geieilur Ring, der vor dem Einpressen des Stahlringes I I in da , Rohrende in die Ringnut I 5 eingeschnappt und in dieser durch Eigenfederung gehallen im. Der Stählung Il kann
S-; daher mit dem vormontierten l.otring 14 in größeren Stückzahlen auf Lager geilallen werden, ohne dal! die (iel'ahr besieht, dall der Lotung herauslalli und verlorengeht.
Die zylindrischen I. iinfaiigsabschniiH· I' und Ib des
<>.■ Stahlringes Il zu beiden Seiten der Rim.'iiui 1 1 weisen den gleichen Außenduichnicsscr aiii und ihre Obeill.i ehengüte entspricht 1111 Aiisluhnuigibei-<piel einer leiiiselilichtbearbeilun:·. d.h.. dall keine Kielen iiklir Mchtiv.r sind, [lev Niahhmg !! im /h e. knulli- em
<>·, Autoinaieudiehteil.
Die Ringnut Ii zur Anlnahiiie des I .mi luge-, 14 im gemäß lig. I etwas .iiißcruiiiti;· d. Ii etwa-, naher ·ιι den freien Stirnseiten des Ringes Il b/w. Keines ID hm
angeordnet. Es wird betont, daß nach dem Einpressen des Ringes 11 in das Rohrende kein noch so geringer Lölspalt zwischen den Umfangsabschnitten 15 und 16 und der Rohr-Innenwandung vorhanden ist. Ferner ist aufgrund des Preßsitzes jegliche Fixierung des Stahlringes 11 in der in F i g. I gezeigten Einbaulage, auch während des Lötvorganges, völlig überflüssig, worauf noch näher eingegangen wird. Vor dem Einpressen des Stahlringes 11 in das Rohrende wird ferner auf dessen Umfangsabschnitt 15 ein übliches Flußmittel aufgetragen, denn das Lot soll durch entsprechende gezielte Wärmezufuhr von innen nach außen gegen die freien Stirnseiten des Ringes 11 bzw. Rohres 10 fließen.
Als Wärmequelle wird ein hohler ring- bzw. schleifenförmiger Induktor 17 verwendet, dessen Außendurchmesser gleich oder etwa gleich dem Außendurchmesser des Rohres 10 ist und dessen Innendurchmesser etwa dem Innendurchmesser des Ringes 11 entspricht. Der Induktor 17 wird achsgleich zum Rohr 10 mit sehr geringem konstanten Abstand von den freien Stirnseiten des Ringes 11 bzw. Rohres 10 angeordnet. Die Energiezufuhr zum Induktor 17 erfolgt durch einen Hochfrequenz-Generator 19 über einen Anpaß-Transiormator 18. In Abhängigkeit von der Größe und Materialzusammensetzung der zu verlötenden Teile kann als Energiequelle jedoch auch ein Mittelfrcquenz-Generator verwendet werden. Beim Einsatz eines Hochfrequenz-Generators liegt der durchschnittliche Absiand des Induktors 17 vom Werkstück im Bereich von 1 —2 mm.
Wenn der Induktor 17 durch Einschaltung des Hochfrequenz-Generators 19 an Spannung gelegt wird, baut sich ein elektromagnetisches Feld auf, das in Umfangsrichtung eine gleichförmige induktive Erwärmung der zu verlötenden Teile 10 und 11 von deren freien Stirnseiten her bewirkt, wobei vom Außenumfang des Rohres 10 radial nach innen ein größeres Tcmperaturgcfällc auftritt, was eine bekannte eigentümliche Erscheinung beim Induktionserwärmen ist. Dies hat zur Folge, daß das Rohr 10 eine relativ größere radiale Wärmeausdehnung erfährt als der Ring 13, so daß an den freien Stirnseiten der beiden zu verlötenden Teile 10 und 11 beginnend sich in axialer Richtung ein gleichmäßiger ringförmiger Lötspalt ausbildet, der axial Isis zu den Lotring 14 enthaltenen Ring-Nut 13 fortschreitet und in den nach Erreichen der Löttemperatür am Außenumfangsabscnitt 15 des Ringes 11 und am gegenüberliegenden Inncnumfangsabschnitt des Rohres 10 das Lot aufgrund der Kapillarwirkung gleichmäßig gegen das äußere Ende des Lötspaltcs fließt. Die Energiezufuhr wird nach Zeit und Intensität unier Berücksichtigung der zu verlötenden Werkstücke so gesteuert, daß einerseits eine Ausdehnung des I.ötspalk's nach innen über die Ringnut 13 hinaus vermieden wird, iiiuluriTscits das nach außen dringende Lot gerade das äußere Ende des Lötspaltcs erreicht und sichtbar wird, wodurch die Qualität der Lotung leicht überprüft werden kann. Der Lötvorgang läuft in wenigen Sekunden ab und während dieser Zeitspanne wird tier Preüsitz im Bereich des Umfangsabschnittes 16 aufrechterhalten, wodurch die Fixierung lies ,Stahlringes H während des Lölvorganges im Rohrende gewährleistet ist und ein unerwünschtes tieferes Eindringen des Lots, u.U. sogar über den Umfangsabsehnitt 16 ties Ringes 11 nach innen hinaus, durch den »dichtenden« IVeOsit/, zuverlässig vermieden wird, Die fertige Lötverbindung ist in F i g. J gezeigt. Man kann daß sich die l.otschicht 20 von der leeren Ringnut 13 bis zu den freien Stirnseiten des Rohres 10 bzw. Ringes 11 erstreckt. Die Dicke dieser Lotschicht 20 liegt in dem erforderlichen Bereich von 0,05—0,2 mm. Diese Lotmenge wird durch entsprechende Dimensionierung des Lotringes 14 sichergestellt.
Vorteilhaft wird beim Ausführungsbeispiel! die unterschiedliche radiale (gleichsinnige) Wärmedehnung der beiden zu verlötenden Teile 10 und 11 noch dadurch verstärkt, daß der Materialquerschnitt des Ringes 11 ίο größer ist als derjenige des Rohres 10, so daß sich der Ring 11 auch wegen der größeren Masse entsprechend langsamer erwärmt. Das erfindungsgemäße Lötverfahren ist jedoch auch in den Fällen anwendbar, bei denen die Wanddicke des Rohres 10 gleich oder größer als diejenige des einzulötenden Ringes ist, und ferner kann die Ringnut zur Aufnahme des Lotringes auch am Innenumfang des Rohres, eine entsprechend große Wanddicke vorausgesetzt, vorgesehen werden. Da der Lötvorgang innerhalb weniger Sekunden abläuft, wird ein Weichglühen des Rohres 10 über die axiale Länge des Stahlringes 11 hinaus und damit ein Fcstigkcitsverlust vermieden.
In der Praxis haben sich z. B. beim Einlöten eines Stahlringes 11 mit einer Länge L von etwa 8,5 mm, einem Außendurchmesser DA von 20±0,1 mm und einem Innendurchmesser D1 von etwa 13rnm in ein Stahlrohr 10 mit einem Außendurchmesser da von 22 mm und einem Innendurchmesser c/, von 20—0,1 mm folgende Bemessungsgrößen als zweckmäßig erwiesen: 3°
Außendurchmesser des Lotringes 14= 19 mm,
Querschnittsdurchmesser des Lotringes
14 = 0,5 mm,
Ringnut — Innendurchmesser= 18,3—0,2 mm,
Ringnut - Breite = 0,7+ 0,2 mm,
Radius der Ringnut 13 = 0,35 mm,
Axialer Abstand der Ringnut 13 von der außcniicgcnden Stirnseite des Ringes 11=3 mm Absland des Induktors 17 von den Stirnseiten der zu verlötenden Teile 10 und 11 = 1 —1,5 mm,
Außendurchmesser des Induktors = 22 mm,
Innendurchmesser des Induktors= 14 mm.
Breite des Induktors in Achsrichtung =2,Γ>—3 mm.
Zur Verlötung der Teile 10 und U mit den obigen Abmessungen wurde der schleifcnförmige Induktor 17 an einem HF-Generator angeschlossen, der eine Il!'-Nennleistung von 5 kW bei einer Bctricbsfrcquen/. von 1,8 — 2,3 MHz halte und eine stufenlosc l.cistungs-
einstellung von 15- 100% ermöglichte.
Das Rohr 10 kann nach dem urfindungsgcinüUcii Verfahren auch an seinem gegenüberliegenden nicht gezeigten Ende mit einem Ring 11 verbunden werden und diese beiden Ringe 11 können beispielsweise als
Widerlager für nicht gezeigte Sehraubbolzcn dienen. Diese Schratibbolzen können mit Hilfe von Schlüsselinuffen in Knotenstücke eingedreht werden, und aus zahlreichen solcher Stäbe und Knotciislücke können beispielsweise Gerippe-Konstruktionen für Ausstel-
lungsstiinde, Vitrinen, Regale usw. erstellt werden.
Anstelle eines Ringes Il nach dem Ausführungsbei spiel der Fig. 1 und 3 können nach dem erfindutigsgemillkn Verfahren auch andere zylindrische Körper, beispielsweise Nippel oder Stopfen eingelötet werden.
Ferner ist es nach dem crfindungsgemiißen Verfahren mich möglich, zwei mit Preßsitz incinandergesteckte Rohrenden 21 und 22 miteinander zu verlöten. Die Induktorsdileife kann in diesem Fall wahlweise am
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einen oder anderen Ende des Überlappungsbereichs der beiden Rohrenden positioniert werden, wie dies schematisch bei 17a bzw. 17£> in Fig.4 angedeutet ist. Ebenso kann man nach dem erfindungsgemäßen Verfahren auch relativ kurze hohlzylindrische Körper, z. B. Nippel, auf ein Rohrende auflöten.
Bei Anordnung des Induktors 17a gemäß Fig.4 am einen Ende des Überlappungsbereiches der beiden Rohrenden 21 und 22 ergeben sich etwa die gleichen Verhältnisse, die vorstehend in Verbindung mit den )0 F i g. 1 —3 erläutert wurden. Die Nut !3a zur Aufnahme des Lotringes 14a ist hier etwa in der Mitte des Überlappungsbereiches angeordnet, und das Lot fließt beim Erreichen der Löttemperatur durch den infolge unterschiedlicher radialer Wärmedehnung ausgebildeten Lötspalt nach außen gegen die freie Stirnseite des Rohres 21, während zur gleichen Zeit der Preßsitz zwischen den Rohrenden links von der Ringnut 13a gemäß F i g. 4 aufrechterhalten bleibt und die Fixierung der beiden Rohre stets gewährleistet.
Wenn alternativ der durch gestrichelte Linien in Fig.4 angedeutete schleifenförmige Induktor 176 am anderen Ende des Überlappungsbereiches der beiden Rohre positioniert wird, wird der Lötspalt von der inneren Stirnseite des Rohres 22 axial in Richtung auf die Ringnut 13a ausgebildet und das Lot fließt in entgegengesetzter Richtung, d. h., gegen die innenliegende Stirnseite des Rohres 22. In diesem Fall ist es zweckmäßig, daß das Rohr 21 gemäß Fig.4 links von-Induktor 176 magnetisch abgeschirmt wird, um der Wärmefluß gezielt in den Überlappungsabschnitt zi lenken, der rechts durch eine queraxiale Ebene begrenzi ist, in welcher die Ringnut 13a liegt.
Die Erfindung ist auch beim Verlöten von Körpern z. B. Rohren mit unrundem oder kantigem Querschnitt anwendbar, wobei lediglich der Induktor dem jeweiliger Rohrquerschnitt anzupassen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

  1. Patentansprüche:
    I. Verfahren zum Verlöten eines hohl-zylindrischen Körpers oder dgl., etwa eines Rohres mit einem im Preßsitz, wenigstens teilweise in diesem angeordneten Körper, etwa einem Ring, Rohr oder dgl., bei dem ein Lotring verwendet wird und die Wärmezufuhr durch eine ringförmige Wärmequelle im Überlnppungsbereich der beiden Körper kon/.enirisch von außen so erfolgt, daß die Körper eine verschieden große Wärmedehnung erfahren und dadurch ein ringförmiger Lötspalt ausgebildet wird, in den beim Erreichen der Löileniperatur das Lot einfließt, d a d ti r c h g e k e η η ζ e i c h η e ι, daß bei Positionierung des Lotringes in einer Nul eines der Körper innerhalb des Überlappungsbereiches die Wärmezufuhr von einem Ende des Überlappungsbereichs derart nach Zeit und Intensität gesteuert erfolgt, daß der Lötspalt an diesem Ende beginnend axial bis zu der den Lotring enthaltenden Nut oder geringfügig über diese hinaus ausgebildet wird, und daß, während über einen restlichen Teil der axialen Länge des Uberlappungsbereiches der Preßsitz aufrechterhalten wird, daß Lot in dem ringförmigen l.ötspalt gezielt in Richtung auf das linde des Uberlappungsbereiches zum Fließen gebracht wird, an dem die Wärme zugeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß bei Positionierung des Lotringes eher näher zur Ireien Stirnseite des einen oder beider Körper hin die Wärmezufuhr im wesentlichen über diese freie Stirnseite(n) erfolgt, der Lölspalt von der (den) freien Stirnseile(n) aus axial bis zu der den Lotring enthaltenden Nu! ausgebildet und das Lot gegen das äußere Ende des l.ötspaltes zum Fließen gebracht wird.
  3. !. Verlaliren nach den Ansprüchen 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Positionierung des Lotringes in der vorderen oder hinteren Hälfte lies Uberlappungsbereiches d^r beiden zu verbindenden Körper, je nach der Wärmezufuhr vom einen oder anderen Ende des Uberlappungsbereiches aus, erfolgt.
  4. 4. Verlaliren nach den Ansprüchen 2 und 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmezufuhr erst beendet wird, wenn das in dem ringförmigen l.ötspall !hellende Lot dessen äußeres Ende erreicht hat und eine Sichtkontrolle ermöglicht.
  5. ■"). Verfahren nach den Ansprüchen i—4. dadurch .so gekennzeichnet, daß die unterschiedliche Wärmedehnung tier beiden Körper /ur Ausbildung des ringförmigen l.ötspalies durch eine relativ größere Bemessung des Maierialqucrschnitis ties einzulötenden Korpers \ erstarkt wird. VS
  6. ti. Verfahren nach den Ansprüchen I -ϊ, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmezufuhr induktiv el ΙοΙμΙ.
  7. 7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 — ">, dadurch !'ekeiuizeu Inlet, daß die Wärmezuluhr durch ein («1 ι IU1JfOMiUiH1S I Limmk-ld erfolgt.
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DE4202249C2 (de) * 1992-01-28 1998-10-29 Erich Tausend Koaxial verschraubte Stabverbindung für Fachwerkkonstruktionen

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