DE890098C - Verfahren zur Herstellung einer leitenden Verbindung in Vakuumgefaessen - Google Patents

Description

• Bei der Herstellung von Vakuumgefäßen ist es notwendig, einzelne Elektroden miteinander bzw. mit eingeschlossenenZuführungen zu verbinden, um beim Betrieb die einzelnen Elektroden mit den außerhalb des Vakuumgefäßes befindlichen Geräten zu verbinden. Es war bisher üblich, diese Verbindizngen durch Verschweißen von Metallteilen herzustellen, beispielsweise indem die Elektroden oder Elektrodenzuführungen mit den in den Glaskörper des Vakuumgefäßes luftdicht verschmolzenen Durchführungsstiften verschweißt wurden. Wenn die Formgebung des Vakuumgefäßes kompliziert ist, wie dies vor allem bei Fernsehröhren häufig der Fall ist, dann ergeben sich Schwierigkeiten, @da die leitenden Verbindungen an schwer oder gar nicht zugänglichen Stellen vorgesehen werden müssen.
• Die Erfindung bezweckt, diese Schwierigkeiten durch Anwendung eines neuen Verfahrens zu überwinden. Zur Herstellung einer leitenden Verbindung inVakuumgefäßen, insbesondere zu schwer oder nicht zugänglichen Stellen, wird erfindungsgemäß eine flüssige Substanz, die einen leitenden Niederschlag erzeugt, an der einen Kontaktstelle in das Gefäß eingebracht und dann dieses so gehalten oder bewegt, daß die Substanz zu (der anderen Kontaktstelle hinfließt.
• Im nachstehenden wird die Erfindung an Hand der -ein Ausführungsbeispiel darstellenden Figur beschrieben, wobei alle zum Verständnis der Erfindung nicht notwendigen Einzelheiten fortgelassen sind.
• Die Figur zeigt die Anwendung der Erfindung auf eine Bildspeicherröhne mit Voräbbi:lldungssystem, wie sie in der Fernsehtechnik häufig Verwendung findet. Die Bildspeicherröhrer enthält eine Photokathode 2. Die von links her belichtete Photokathode wird mittels der elektromagnetischen Elektronenlinse 3 elektronenoptisch auf der Speichetelektrode q. abgebildet, welche von einem Elektronenstrahl zeilenweise abgetastet wird, der in einem besonderen Strahlerzeugungssystem 5 erzeugt und durch Ablenkmittel, nicht dargesti'llt, entsprechend abgelenkt wird. Das Vorabbildungssystem der Bildspeicherröhre enthält einen mit dem Gehäuse verschmolzenen zylindrischen Glaskörper 6, ,dessen eine Seite, ebenso wie ein Teil des Glaskolbens, mit einem leitenden Belag 7 versehen ist. Der Rand der Photokatho& ist mit einer Verstärkung 8 versehen. Um die Photokathode während des Betriebes auf das. vorgeschriebene- Potential zu bringen, muß zwischen oder ringförmigen Verstärkung 8 und der Durchschmelzung zo eine leitende Verbindung hergestellt werden. Zu diesem Zweck wird, solange der Röhrenkolben noch nicht geschlossen ist, also vor Aufbringen :dier rechts gezeichneten Abschlußwand r2; eine kleine Menge einer Metallösung an die mit bezeichnete Stelle gebracht. Beim Einbringen der Metallösung wird die Bildspeicherröhre zweckmäßigerweise so gehalten, -daß die Längsachse der Röhre nur wenig von (der Senkrechten abweicht und die Stelle 9 ,der am tiefsten liegende Punkt der ringförmigen Verstärkung 8 ist. Nun wird die Röhre so gekippt, d@aß ider eingebrachte Tropfen der Metalllösung zur Durchschmelzung ro, fließt und dabei die Spur rr hinterläßt. Nachher wird die Röhre etwa eine Stunde lang auf ungefähr 5009 C erwärmt"daidurch wird die Metallösung reduziert und eine einwandfrei leitende Verbindung zwischen Photokathode z und Durchschmelzung zio hergestellt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung einer leitenden Verbindung in Vakuumgefäßen, insbesondere zu schwer oder nicht zugänglichen Stellen, dadurch gekennieichnet, fdaß eine flüssige, einen leitenden Niederschlag erzeugende Substanz an ider einen Kontaktstelle in fdas Gefäß eingebracht und dieses .dann so gehalten oder bewegt wird, @daß .die Substanz zu der anderen Kontaktstelle hinfließt.