DE807619C

DE807619C - Fadenklemme fuer Knuepfmaschinen, insbesondere fuer Webketten

Info

Publication number: DE807619C
Application number: DEP3A
Authority: DE
Inventors: Max Poege
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-10-02
Filing date: 1949-10-02
Publication date: 1951-07-02

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Fadenklemme für Knüpfmaschinen, insbesondere für Webketten. Mit einer solchen Fadenklemme sollen zwei miteinander zu verknüpfende Fäden sicher festgehalten werden. Bei den bekannten Fadenklemmen werden diese beiden Fäden gemeinsam in einer einzigen Anlage, d. h. einer Klemmbacke und einer federnden Gegenbacke, gehalten. Diese Anlage versagt, wenn beide Fäden verschiedene Stärke aufweisen. Die bekannte Anlage klemmt dann nur den starken Faden, während der schwächere Faden aus der Anlage herausrutscht.
Zur Beseitigung dieses Nachteils sind bei der Fadenklemme nach der Erfindung für die jeweils zu verknüpfenden beiden Fäden eine gemeinsame Klemmbacke und zwei voneinander unabhängige, beweglich und federnd gehaltene Gegenbacken so vorgesehen, daß diese je nur einen Faden gegenüber der gemeinsamen Klemmbacke einklemmen. Mit dieser Klemme werden auch Fäden verschiedener Stärke sicher festgehalten.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Fadenklemme für Knüpfmaschinen (Webkettenknüpfmaschinen) dargestellt. Es zeigt Fig. i eine Ansicht der gesamten Klemme, Fig. 2 einen Schnitt nach Linie 11-II der Fig. i, Fig. 3 die Klemme nach Fig. i in verschiedener Stellung der federnden Gegenbacken, Fig. 4 einen Schnitt nach Linie IV-IV der Fig. i, Fig.5 eine schematische Darstellung einer Fadenklemme in anderer Ausführung.
Bei der Ausführung nach Fig. i bis 4 sind in einer Platte i zwei würfelförmige Gegenbacken 2 und 3 unmittelbar nebeneinander in Pfeilrichtung A verschiebbar gelagert. Diese beiden Gegenbacken haben an ihrer Berührungsfläche 4 je eine halbzylindrische Aussparung 5, in der eine Stange 6 gleitet, die die gemeinsame Klemmbacke 7 trägt. Bei der gezeigten vorteilhaften Ausführung ist diese gemeinsame Klemmbacke 7 zugleich als Fadenzubringer ausgebildet und besitzt zwei schräge Führungsflächen 8, die bei der Schließbewegung der Klemmbacken 7 die beiden zu verknüpfenden Fäden so zusammenziehen, daß diese schließlich, wie in Fig. 3 bei 9 angedeutet, an der Klemmbackenstange 6 anliegen. Die Gegenbacken 2 und 3 sind mittels der Stangen io in der Platte i geführt. Zur federnden Lagerung dieser Backen sind Schraubenfedern i i vorgesehen, die die Backen 2 und 3 nach oben drücken. Die auf den Stangen befestigten Ringe 12 dienen als Anschlag.
Erfindungsgemäß sind zwei Verstellglieder zur Einstellung der Spannung dieser Federn i i vorgesehen. Bei der gezeigten vorteilhaften Ausführung haben diese Verstellglieder 13, die in einer Aussparung 14 der Platte i gelagert sind, Z-Form. Die Federn i i stützen sich dabei auf dem einen Schenkel 15 dieser Verstellglieder ab, während am anderen Schenkel 16 eine Stellschraube 17 angreift, die neben der betreffenden Gegenbacke 2 bzw. 3 liegt und deren Kopf 18 frei zugänglich ist. In der Knüpfmaschine kann also die Verspannung der Federn i i ohne weiteres mit einem Schraubenzieher bequem eingestellt werden.
Aus der Zeichnung, insbesondere Fig. 3 geht hervor, daß die beiden Gegenbacken 2, 3 unabhängig voneinander bewegt werden können, daß also beim Schließen der Klemme auch bei verschieden starken Fäden 9 diese sicher festgehalten bzw. festgeklemmt werden.
Die Erfindung ist nicht auf die vorbeschriebene Ausführungsform beschränkt. In Fig.5 ist noch eine andere mögliche Bauart gezeigt. Gegenüber einer festen Klemmbacke i9 sind zwei seitliche Klemmbacken 2o bei 21 schwenkbar gelagert, die mittels Druckfedern 22 diese Gegenbacken 20 federnd gegen die Backe i9 drücken. Die zu verknüpfenden Fäden sind bei 9 angedeutet. Durch Verschieben der Klemmbacken in Richtung A werden die Fäden 9 in die Klemme eingeführt. Zweckmäßig sind hierfür schräge Führungsflächen 23 an den Backen 20 vorgesehen. Ferner sind noch kleine Widerhaken 24 angeordnet, die ein Herausrutschen der Fäden aus der Anlage verhindern.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Fadenklemme für Knüpfmaschinen, insbesondere für Webketten, dadurch gekennzeichnet, daß für die jeweils zu verknüpfenden beiden Fäden eine gemeinsame Klemmbacke und zwei voneinander unabhängige bewegliche und federnd gelagerte Gegenbacken so vorgesehen sind, daß diese je nur einen Faden gegenüber der gemeinsamen Klemmbacke einklemmen.
2. Fadenklemme nach Anspruch i, gekennzeichnet durch zwei unmittelbar nebeneinander und verschiebbar gelagerte Gegenbacken, die an der Berührungsfläche je eine halbzylindrische Aussparung haben, in der eine Stange gleitet, die die gemeinsame Klemmbacke trägt.
3. Fadenklemme nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Klemmbacke zugleich als Fadenzubringer ausgebildet ist und zwei schräge Führungsflächen vorgesehen sind, die bei der Schließbewegung der Klemmbacke die beiden Fäden so zusammenziehen, daß diese an der Klemmbackenstange anliegen.
4. Fadenklemme nach Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Verstellglieder zur Einstellung der Federvorspannung der Gegenbacken angeordnet sind.
5. Fadenklemme nach Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellglieder Z-Form aufweisen, auf deren einem Schenkel sich die Feder abstützt, während am anderen Schenkel eine Stellschraube angreift, die neben der betreffenden Gegenbacke liegt und deren Kopf frei zugänglich ist.