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Auspuffvorrichtung für Hilfsmotoren für Fahrräder oder andere Leichtfahrzeuge
Die Erfindung bezieht sich auf eine Auspuffvorrichtung für Hilfsmotoren für Fahrräder
oder andere Leichtfahrzeuge.
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Die Auspuffgase von Hilfsmotoren, die verhältnismäßig hoch am Fahrzeug
vor oder hinter dem Fahrer angebracht sind, müssen vor ihrem Austritt in die Außenluft
bis nahe zum Boden geführt werden.
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Bis heute wurde zu diesem Zweck ein eigenes Rohr verwendet, das vom
Auspufftopf oder vom Motor bis nahe an den Boden führte. Dieses sperrige Rohr von
wenig schönem Anblick mußte mittels zusätzlicher Befestigungsmittel an ihm mehr
oder weniger benachbarten Teilen des Fahrzeugs, z. B. des Fahrrads, befestigt werden.
Zudem überzog es sich bald mit 01, so daß alles, was mit ihm in Berührung
kommen konnte, Gefahr lief, beschmutzt zu werden.
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Der Hauptzweck der Erfindung ist, die Auspuffvorrichtung so zu gestalten,
daß die obengenannten Nachteile vermieden werden, und daß man zudem eine einfache
und wirksame Verbindung zwischen dem rohrförmigen festen Teil dieser Vorrichtung
und dem Hilfsmotor, mit dem dieser Teil verbunden ist, schafft, wobei diese Verbindung,
selbst wenn der Motor bezüglich dieses festen Teils beweglich sein soll, nicht nur
sein Ein- und Auskuppeln gestattet, sondern auch sein elastisches Aufhängen während
seines Arbeitens gewährleistet.
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Die Erfindung besteht hauptsächlich darin, das Aus-
Puffrohr
im Schutzblech des vom Hilfsmotor angetriebenen Rades unterzubringen.
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Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird <las Auspuffrohr
einerseits am elastisch aufgehängten \b>ti>r und andererseits am Rahmen des Fahrzeugs
oder an ;einer Steuervorrichtung starr befestigt und dabei die Länge des Auspuffrohrs
zwischen diesen beiden Befestigungspunkten groß genug gewählt, damit dank seiner
Eigenelastizität das Rohr unmittelbar am Motor trotz dessen relativer Beweglichkeit
befestigt werden kann. Außerdem hat das Rohr in diesem Falle die Wirkung, den Motor,
falls er das Fahrzeug mittels einer elastisch gegen dessen Rad gepreßter Rolle antreibt,
dauernd gegen das Fahrzeugrad zu drücken.
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Eine andere Ausführungsform sieht im Auspuffrohr Mittel vor, die imstande
sind, als Schalldämpfer zu wirken.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung verleiht man dem
im Schutzblech angebrachten Teil des Auspuffrohrs einen abgeflachten Querschnitt,
während das Rohr an seinen Enden einen kreisförmigen Ouerschnitt bewahrt, so daß
sein oberes Ende in die \@@ind des Auspufftopfes eingegossen werden kann ()der einem
am Auspufftopf befestigten Kugelgelenk als Sitz dienen kann, und sein unteres Ende
mit einem Tropfenfänger versehen werden kann.
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In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgedankens
dargestellt.
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Die Fig. i und 2 zeigen in senkrechtem bzw. horizontalem Schnitt nach
II-II der Fig. i eine erfindungsgemäß eingerichtete Auspuffvorrichtung; l@ ig. 3
zeigt ähnlich der Fig. 2, aber in größerem Maßstabe, den unteren Teil dieser Auspuffvorrichtung;
Fig. 4 zeigt in senkrechtem Schnitt und größerem Maßstabe eine abgeänderte Ausführungsform
eines Teils der Auspuffvorrichtung; Fig. 5 zeigt ähnlich der Fig. 2 eine weitere
Variante der Auspuffvorrichtung.
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Da; in Fig. r teilweise dargestellte Fahrrad besteht unter anderem
aus einem Rahmen i, einer Vorderradlabel 2, einer Lenkstange 3 und einem Vorderrad
4. Im v()rliegenden Falle wurde beispielsweise angenommen, daß der Motor 5 über
dem Rad 4 ausschwingbar im Gelenk 6 am Rahmen i angebracht ist, um das Fahrzeug
mittels der Rolle 7, die auf dem Reifen des Rades 4 läuft, anzutreiben.
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Der Motor ist durch den Austrittstutzen 13 über den Topf 8 mit dem
Auspuffrohr 9 verbunden.
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Gemäß der Erfindung und wie in den Fig. i bis 3 gezeigt, ist das Auspuffrohr
9 im Schutzblech io angebracht und auf dessen Innenseite zum Beispiel durch Nieten
oder Schraubenbolzen ii, durch Klemmen, Klammern, Schweißen usw. befestigt. Das
Rohr 9 tritt durch das Schutzblech in seinem oberen Teil und läuft längs seiner
Innenseite und gegenüber dem Radreifen bis über den unteren Rand des Schutzblechs
hinaus und endet gegenüber dem Spritzschutzlappen 12.
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Als Auspuffrohr verwendet man zweckmäßigerweise ein RAir, das mindestens
in seinem unter dem Schutz-Teil abgeflacht ist, damit es zwi-::--:i<Iii Schutzblech
i;nd Radreifen einen möglichst gerin@cn Natzhedarf hat.
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S. i kann man das _\uspuffr,)hr an seinen beiden Enden von kreisförmigem
Querschnitt lassen, so daß sein oberes Ende in ein Gußstück (Auspufftopf 8 oder
Auspuffstutzen 13) eingebettet werden kann.
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In sein unteres Ende baut man vorzugsweise eine Tropfenfängervorrichtung
ein (Fig. 3). So ist beispielsweise in dieses untere Ende des Auspuffrohrs eine
Muffe 16 eingepreßt, die an ihrem inneren Rande abgeschrägt ist, um so eine gewisse
Menge Öltropfen abzufangen, die bei abgestelltem Motor zum Beispiel in einer Garage
längs des Auspuffrohrs 9 rinnen können.
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Wenn das obere Ende des Rohrs 9 fest mit dem Auspufftopf 8 verbunden
ist, kann man, gemäß der Erfindung, zwischen ihm und dem ersten Befestigungspunkt
ii am Schutzblech eine verhältnismäßig große Länge frei lassen, die dem Rohr 9 infolge
seiner flachen Form eine ziemlich bedeutende Elastizität verleiht. Bei geeigneter
Biegung des Rohrs kann man dann erreichen, daß das Rohr den Motor dauernd nach unten
drückt, um zwischen der Rolle 7 und dem Reifen des Rades 4 eine ständige Berührung
zu gewährleisten. Wenn man die Antriebsrolle vom Reifen entfernen will, muß man
den Motor anheben, so daß dieser um' die Achse 6 schwingend das Rohr 9 unter eine
elastische Spannung setzt. Das Auspuffrohr kann auf diese Weise aus einem Stück
hergestellt werden, so daß jede Undichtheit vermieden wird und trotzdem der Motor
um die Achse 6 ausgeschwungen werden kann, w,ibei das Rohr zudem noch einen zweckmäßigen
Kontakt zwischen Antriebsrolle und Reifen gewährleistet.
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Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform versieht man den Auspufftopf
8 mit einer Verbindungshülse 14, die mit einem Kugelgelenk 15 versehen ist, das
im oberen kreisförmigen Teil des Auspuffrohrs 9 gelagert ist, um das Ausschwingen
des Motors um die Achse 6 zu gestatten. Diese Anordnung ist besonders empfehlenswert,
wenn der Drehpunkt des Kugelgelenks mindestens ungefähr mit der Achse 6 zusammenfällt.
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Gemäß der in Fig.5 gezeigten Ausführungsform verwendet man ein abgeflachtes
und im Querschnitt gekrümmtes Rohr von genügend großen Abmessungen, so daß es gleichzeitig
als Schutzblech dienen kann.
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Im einen wie im anderen Falle verfügt man im Auspuffrohr 9 zwischen
seinem oberen und unteren Ende über einen großen Raum, in dem man schalldämpfende
Wände und Stauscheiben unterbringen kann, um den Innenraum des Auspuffrohrs als
Schalldämpfer oder als Auspufftopf auszubilden.