DE807198C - Uhr - Google Patents

Description

• Bei Uhren, die mit einer an einer Spiralfeder befestigten Unruhe versehen sind, dient der Rücker dazu, das Uhrwerk durch Verlängerung oder Verkürzung dieser Feder zu regulieren. In der Regel ist dieser Rücker als schwenkbarer Arm ausgebildet, an welcher zwei im Abstand voneinander angeordnete Rückerstifte angebracht sind, welche die Spiralfeder nahe ihrem äußeren Ende umfassen. Theoretisch sollten diese Rückerstifte die Spiralfeder ohne Spiel umfassen, da jedes Spiel, selbst wenn es nur etwa '/so mm beträgt, unweigerlich die präzise Einstellung stört, wenn dile Amplitude der Unruhe sich ändert. Diese Amplitude ist nun aber nie konstant, besonders nicht bei Armbanduhren. Um aber überhaupt den Zusammenbau und das Zerlegen der Uhr zu ermöglichen, muß die Spiralfeder unbedingt ein gewisses Spiel zwischen den Rückerstiften aufweisen, so daß die erwähnten Störungen in Kauf genommen werden mußten.
• Die Erfindung betrifft solche Uhr, die eine mit einer Spiralfeder verbundene Unruhe und einen einstellbaren Rücker aufweist, der zwei im Abstand voneinander befindliche Rückerstifte trägt, die die Spiralfeder nahe ihrem äußeren Ende umfassen. Dabei wird das Zusammenbauen und Zerlegen dadurch leicht gemacht, daß gemäß der Erfindung wenigstens einer der Rückerstifte so einstellbar am Rücker befestigt ist, daß er gegen die Feder hin und von derselben weg beweglich ist, während der Rücker in seiner eingestellten Lage verbleibt. Zweckmäßigerweise sind beide Rückerstifte an einem drehbar am Rücker gelagerten Teil angeordnet.
• Eine bevorzugte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung schematisch dargestellt, in deren beiden Figuren die Rückerstifte in verschiedenen Stellungen gezeigt sind.
• In der Zeichnung bezeichnet 3 die äußerste Windung der Spiralfeder, deren Ende an dem Block .4 befestigt ist. Der Rücker, der in bekannter Weise schwenkbar gelagert ist, ist mit 5 bezeichnet, während 6 eine die beiden Rückerstifte 7 und 8 tragende Scheibe darstellt. Diese Scheibe 6 ist auf dem Rücker 5 um den Zapfen g schwenkbar. Die :lclise der letzteren verläuft rechtwinklig zur 131>ene der Spiralfeder und schneidet etwa die äußerste `'Findung 3 derselben.
• `Fenn die Scheibe 6 die in Fig. i dargestellt, Lage einnimmt, ist zwischen den Rückerstiften 7, 8 und der Feder ein verhältnismäßig großes Spiel vorhanden, so daß der Zusammenbau und das Zerlegen der Uhr keine größeren Schwierigkeiten verursacht als wenn die Rückerstifte in bekannter Art unbeweglich am Rücker befestigt wären. Wenn jedoch die Scheibe 6 um ihren Schaft g gedreht wird, 1>i:3 der eine Riickerstift gerade die äußere Fläche til#d der andere Rückerstift die innere Fläche der äußersten Federwindung 3 berührt. ohne daß diese letztere verbogen würde, so sind das Spiel der Feder und damit die eingangs erwähnten Störungen in der präzisen Einstellung vermieden. Die Tatsache, daß die die beiden Rückerstifte verbindende Linie nicht rechtwinklig zur äußersten Federwindung 3 verläuft, verursacht keine solchen Störungen.
• Die Ausbildung könnte auch derart sein, daß wenigstens einer der Rückerstifte, z. B. durch exzentrische Lagerung in der Scheibe 6, einstellbar wäre. Werden beide Rückerstifte in dieser Weise gelagert, so könnte die Scheibe 6 starr mit dein Rücker 5 verbunden sein.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: t. Uhr, die eine mit einer Spiralfeder verbundene Unruhe und einen einstellbaren Rücker aufweist, der zwei im Abstand voneinander befindliche Rückerstifte trägt, die die Spiralfeder nahe ihrem äußeren Ende umfassen, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der Rückerstifte so einstellbar am Rücker befestigt ist, daß er gegen die Feder hin und von derselben weg bewegbar ist, während der Rücker in seiner eingestellten Lage verbleibt.
2. 2. Uhr nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beide Rückerstifte an einem drehbar am Rücker gelagerten Teil angeordnet sind.
3. 3. Uhr nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der Rückerstifte einstellbar am beweglich gelagerten Teil angeordnet ist.