DE806640C - Felge fuer Kraftfahrzeuge und Fahrraeder - Google Patents
Felge fuer Kraftfahrzeuge und FahrraederInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60B—VEHICLE WHEELS; CASTORS; AXLES FOR WHEELS OR CASTORS; INCREASING WHEEL ADHESION
- B60B25/00—Rims built-up of several main parts ; Locking means for the rim parts
- B60B25/04—Rims with dismountable flange rings, seat rings, or lock rings
- B60B25/14—Locking means for flange rings or seat rings
- B60B25/16—Arrangement of bayonet catches
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Tires In General (AREA)
Description
- Felge für Kraftfahrzeuge und Fahrräder Die Erfindung bezieht sich auf die vorteilhafte Ausbildung von Schlauchfelgen für Kraftfahrzeuge und Fahrräder und hat insbesondere die Erleichterung des Reifenwechsels zum Ziel.
- ,die im Kraftfahrzeugbau bisher verwendeten Felgen für Krafträder und leichte Personenkraftwagen bestehen aus einem gepreßten breiten und starken Blechring, der mit seinen umgebördelten Rändern den aufgepumpten Reifen fest einpreßt. 1?s ist sehr schwierig, außer in Spezialwerkstätten mit großen und schweren Montiereisen, wie sie z. 13. zur Mitnahme ganz ungeeignet sind, beim Aufziehen eines neuen Reifens oder bei Reifenpannen den Reifen über den Felgenrand zu bringen, ohne den Schlauch einzuklemmen, was trotz Vorsicht doch immer wieder vorkommt. Anschließend muß der Reifen in vielen Fällen durch Schläge mit dem Hammer in die richtige Lage gebracht %verden, damit er genau läuft und nicht schlägt usw. Reifen und Schlauch leiden dabei sehr. Vielfach verzichtet man bei Pannen auf das völlige Abmontieren und entnimmt nur den Schlauch. Die Folge ist, daß das Felgenland kaum auf den richtigen Sitz geprüft wird, daß Rost und Schmutz unter den Reifen auf der Felge verbleiben und kleine Fremdkörper, Sand usw. in das Reifeninnere gelangen, was kaum zu überprüfen ist. Dadurch werden oft rätselhafte Pannen mit winzigen Löchern hervorgerufen.
- Bei großen Personenkraftwagen oder Lastkraftwagen müssen mit großem Hammer und Eisen schwere Sprengringe gelöst "\-erden, jedoch besteht hier der Vorteil, daß die Decke mit dem Schlauch jedesmal von der Felge herunterkommt und beides leicht überprüft werden kann. Indessen ist das Abnehmen der Sprengringe eine schwere und nicht ungefährliche Arbeit, bei der es manche ernsthafte Verletzungen gibt, wenn der Ring unvermutet abspringt: Das idealste sind bisher die teilweise bei Riesenluftreifen verwendeten dreiteiligen Felgen (Trilex), die auseinandernehmbar sind und bei denen die starken Speichen auf der Fahrzeugachse bleiben. Ihre Herstellung ist aber teuer und für kleinere Fahrzeuge nicht lohnend.
- Die geschilderten Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch behoben, daß eine Felge benutzt wird, deren Rand auf einer Seite abnehmbar ist und durch eine oder mehrere Schrauben oder Riegel wieder befestigt werden kann. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist eine Sicherungslasche vorgesehen, in welche einige Stifte eingreifen und die zugleich so ausgebildet ist, daß sie beim Reifenwechsel als handliches Werkzeug Verwendung finden kann.
- Einzelheiten der Erfindung werden an Hand der Abbildungen näher erläutert.
- Abb. i zeigt im Schnitt eine Motorradfelge i mit umgebördeltem Rand 2 auf der einen Seite, während der andere Rand durch den abnehmbaren Teil 3 gebildet wird. Beide Teile i, 3 sind zylindrisch ineinandergeschoben, und zwar der abnehmbare Teil zweckmäßig innen, obwohl gegebenenfalls auch das Umgekehrte angewendet werden kann. Ihre gegenseitige Verbindung kann z. B. nach Art eines Bajonettverschlusses etwa an drei Stellen des Umfangs vorgenommen werden, zu welchem 7_-,veck an der Hauptfelge i Stifte 4 (Abb. 2) und an dem abnehmbaren Seitenteil 3 Schlitze 5 vorgesehen sind. Einer der Stifte ist mit Gewinde versehen und dient zum Aufschrauben einer Flügelmutter 6 (Abb. 5), die übrigen sind in Knopfform ausgeführt (Abb. 7), damit der abnehmbare Ring besser gehalten wird. Unter die Flügelmutter 6 ist eine Lasche 7 gelegt, in welche zwei Stifte 8, 9 (Abb.4) eingreifen. Soll die Anordnung gelöst werden, so wird die Flügelmutter abgeschraubt und die Sicherungslasche abgenommen, aber gemäß Abb. 3 auf den Stift 9 wieder aufgesetzt, derart, daß die Aussparung io der Lasche hinter einen in die Hauptfelge eingeschraubten Stift i i faßt. Mit der so geschaffenen Hebelanordnung läßt sich der Bajonettverschluß leicht lösen. Die Lasche ist an einem Ende, wie Abb. 5 zeigt, leicht gekröpft und am anderen Ende etwas geschärft, um als Werkzeug beim Reifenwechsel zum Auf- und Abschieben des Reifens und Schlauches dienen zu können, wofür nach Fortfall des Seitenteils kaum noch Kraft benötigt wird. In sinngemäß gleicher Weise sind Autofelgen auszuführen.
- Beispiele für Fahrradfelgen zeigen die Abb.6 bis i i. In Abb. 6 sind wieder an drei Stellen des Umfangs Bajonettverschlüsse vorgesehen. Entsprechend der Form des Fahrradreifens greifen Haupt- und Seitenfelge nicht zylindrisch, sondern konisch ineinander. Ein Stift ist wieder als Schraubstift, die anderen sind gemäß Abb.7 als Knöpfe ausgebildet. Abb.8 stellt einen beispielsweisen Querschnitt bei Drahtfelgen, Abb. 9 bei Wulstfelgen dar. Die Lasche 7 wird hier (Abb. io) in etwas anderer Weise zum Abnehmen des Seitenteiles benutzt, als es bei dem früheren Beispiel der Fall war, indem die Lasche mit einer der äußeren Bohrungen auf einen an der Hauptfelge befindlichen Stift 12 aufgesetzt wird. Dabei kommt die Lasche in Eingriff mit einer an der abzunehmenden Seitenfelge vorgesehenen Aussparung 13. Wird jetzt die Lasche 7 bewegt, so kann die Seitenfelge mit ihren Bajonettverschlüssen bequem gelöst werden.
- Die Lasche 7 kann umgekehrt auch zum Aufbringen der Seitenfelge bzw. zum Einrasten des Bajonettverschlusses benutzt werden. Ist der Schlitz etwas schräg und sind die beiden Felgenteile konisch, so lassen sie sich mit der als Hebel wirkenden Lasche ganz fest ineinanderpressen und können in dieser Lage durch die Flügelmutter 6 verschraubt werden.
- Mit diesen Mitteln gelingt es, den Reifenwechsel, der bisher Kraftfahrern und Radfahrern viel Arger und Verdruß bereitete, mühelos mit wenigen Handgriffen und bei hundertprozentiger Schonung von Schlauch und Decke durchzuführen, wobei auch noch die Sauberkeit der Handhabung, die unterwegs besonders angenehm empfunden wird, zu betonen ist.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Felge für Kraftfahrzeuge und Fahrräder, dadurch gekennzeichnet, daß der Felgenrand auf einer Seite abnehmbar und durch eine oder mehrere Schrauben oder Riegel befestigt ist.
- 2. Felge nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der abnehmbare (3) und der Hauptteil (i), letzterer vorzugsweise außenliegend, zylindrisch ineinandergeschoben sind.
- 3. Felge nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der abnehmbare Teil (3) an einigen, z. B. drei Stellen des Umfangs mit Schlitzen nach Art eines Bajonettverschlusses versehen ist, in welche entsprechende, oben gegebenenfalls knopfartig verdickte Stifte der Hauptfelge einrasten.
- 4. Felge nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Stifte mit Gewinde und einer Flügelmutter (6) versehen ist, durch welche der abnehmbare Teil festgeschraubt werden kann.
- 5. Felge nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem Bajonettverschluß als zusätzliche Sicherung gegen Verdrehung eine unter die Flügelmutter gelegte Lasche (7) vorgesehen ist und daß der abnehmbare Teil zwei Stifte besitzt (8, 9), die in entsprechende Bohrungen der Lasche eingreifen.
- 6. Felge nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lasche (7) so gearbeitet ist, z. B. indem sie an einem Ende gekröpft und am anderen etwas geschärft ist, daß sie als Werkzeug beim Reifenmontieren verwendet werden kann.
- 7. Felge nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an der Hauptfelge ein Stift bzw. Speichennippel vorgesehen ist, hinter welchen die auf einen Stift des abnehmbaren Teils aufgesetzte und als Hebel benutzte Lasche (7) greift. B. Felge nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daB auf der Hauptfelge ein Stift zum Einsetzen der Laschenbohrung und auf dem abnehmbaren Teil eine Aussparung vorgesehen ist, in welche die Lasche (7) beim Abnehmen des Seitenteils eingreift. g. Felge nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Bajonettschlitze (5) schräg sind, so daß bei konischem Felgensitz beide Teile mit Hilfe der Lasche (7) angezogen werden können.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH162A DE806640C (de) | 1949-10-21 | 1949-10-21 | Felge fuer Kraftfahrzeuge und Fahrraeder |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEH162A DE806640C (de) | 1949-10-21 | 1949-10-21 | Felge fuer Kraftfahrzeuge und Fahrraeder |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE806640C true DE806640C (de) | 1951-06-14 |
Family
ID=7142024
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEH162A Expired DE806640C (de) | 1949-10-21 | 1949-10-21 | Felge fuer Kraftfahrzeuge und Fahrraeder |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE806640C (de) |
-
1949
- 1949-10-21 DE DEH162A patent/DE806640C/de not_active Expired
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