DE501715C - Verfahren zur Herstellung von Steuerradkraenzen fuer Motorfahrzeuge - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Steuerradkraenzen fuer MotorfahrzeugeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B21D53/16—Making other particular articles rings, e.g. barrel hoops
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Steering Controls (AREA)
Description
5,4
. 1230
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVi 501715
KLASSE 7c GRUPPE 32
KLASSE 7c GRUPPE 32
George Warwick in Birmingham, England
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Matz 1928 ab
ist in Anspruch genommen.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung des Kranzes für die Steuerräder
von Motorfahrzeugen, insbesondere von Kränzen, die längs ihres· Umfanges eine
Reihe von Vorsprüngen oder Wulsten aufweisen, die einen besseren Griff sichern.
Gemäß der Erfindung wird zur Herstellung dieses Kranzes ein Metallstreifen zu
einem an einer Seite einen Spalt aufweisenden Rohr gebogen. Dieses Rohr wird danach
zu einem Kreisring zusammengebogen, und danach werden zwischen einem durch den Schlitz wirkenden Werkzeug und einem
äußeren Widerlager Ausprägungen an der dem. Schlitz gegenüberliegenden Seite des
Kranzes hervorgerufen, schließlich die Ringenden verbunden und die Fuge am Außenkranz
geschlossen.
. Das Verfahren der Herstellung von Rad-
. Das Verfahren der Herstellung von Rad-
ao kränzen in der Weise, daß man einen Metallstreifen durch Walzen rohrförmig gestaltet
und danach zu einem Ring zusammenbiegt, ist an sich bekannt Dieses Teilverfahren
bietet an sich nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
Die Erfindung ist durch die Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar läßt
Abb. ι die Walzen erkennen, durch welche der Flachmetallstreifen zur Bildung des
Steuerradkranzes. hindurchgeführt wird, um ihn in die gewünschte Rohrform umzugestalten,
ferner auch die letzte Walze, die den gewalzten Streifen veranlaßt, Schraubenform
anzunehmen.
Abb. 2 ist ein Schaubild des fertigen schraubenförmigen Gebildes nach der Wegnahme
des gewalzten Streifens von den Walzen.
Abb. 3 ist ein Schaubild einer Windung des schraubenförmigen Gebildes/ die behufs
Umgestaltung in einen vollständigen Kranz abgeschnitten worden ist.
Abb. 4 stellt in größerem Maßstabe den Querschnitt einer solchen Windung, d. h.
eines teilweise fertiggestellten Kranzes, dar.
Abb. 5 läßt den Kranz nach dem Einbringen in eine Presse erkennen, die dazu dient,
ringsherum an seinem inneren Umfang herausgedrückte Vorsprünge oder Ausbuchtungen
herzustellen.
Abb. 6 ist in größerem Maßstabe eine Ansicht des Preßwerkzeuges und des unteren
Gesenkes nebst dem eingebrachten Kranz im Querschnitt. Das Werkzeug ist angehoben.
Abb. 7 ist ein Querschnitt des Kranzes und des unteren Gesenkes nach der Linie y-j
der Abb. 6 Das Preßwerkzeug ist in Stirnansicht gezeichnet. Hieraus ist ersichtlich,
wie das Werkzeug durch den Umfangsschlitz des Kranzes nach außen reicht.
Abb. 8 erläutert die Herunterbewegung des Preßwerkzeuges behufs Bildung der Herausdrückung
dos Kranzes.
Abb. 9 veranschaulicht das Preßwerkzeug in angehobenem Zustande und den Kranz um
einen Winkel bis in die Lage gedreht, bei der das nächste Paar von Vorsprüngen hergestellt
wird.
Abb. io ist eine Ansicht des vollständigen ίο Kranzes.
Abb. Ii stellt einen Querschnitt nach der
Linie ii-ii der Abb. io dar.
Gemäß der Erfindung wird der Kranz ι
aus einem einzigen Metallstreifen i", zweckmäßig
aus Stahl, angefertigt, indem dieser Streifen durch Hindurchführung zwischen Walzen zu einem Hohlring umgestaltet wird.
Auf die in den Abb. ι und 2 erläuterte Weise wird zweckmäßig eine Anzahl von übereinstimmend
gestalteten Ringen aus den nämlichen Metallstreifen angefertigt. In die gewünschte
Querschnittform wird dieser durch Hindurchführung zwischen einer Reihe von Walzen 3 umgestaltet Die aufeinanderfolgenden
Walzenpaare sind so profiliert, daß sie den rinnenförmigen Querschnitt des Streifens
fortgesetzt vertiefen, bis der Kranz zum gewünschten Querschnitt umgestaltet ist. Das Ende des umgestalteten Streifens
trifft gegen eine zusätzliche Walze 4, die so angeordnet ist, daß sie das Ende des Streifens
nach oben ablenkt, wodurch der profilierte Streifen in ein schraubenförmiges Gebilde
,(Abb. 2) umgestaltet wird, das eine Anzahl von Windungen aufweist; je eine
Windung wird abgeschnitten und so umgestaltet, daß ein vollständiger Ring entsteht,
der den teilweise fertiggestellten Kranz des Steuerrades darstellt. Nachdem der Kranz 1 auf diese Weise teilweise fertiggemacht
ist, lassen die voneinander getrennten_
Längsränder des gewalzten Streifens ringsherum am äußeren Umfang einen schmalen Schlitz 2 bestehen. Auch die Enden
des Streifens sind ein wenig voneinander getrennt, wodurch der Kranz längs eines Querschnittes
unterteilt ist. Bevor der Umfangsschlitz 2 geschlossen wird, werden herausgepreßte
Vorsprünge 6 ringsherum am inneren Umfang des Kranzes mittels eines durch den Schlitz 2 hindurchreichenden Werkzeuges
hergestellt. Dieser Prägevorgang wird in der Presse durchgeführt. Der erst teilweise
fertige Kranz 1 wird über dem Unterbau der Presse so angeordnet, daß sein innerer
Umfang auf dem Untergesenk 7 ruht. Das Untergesenk ist passend gekrümmt und in Abständen mit Ausnehmungen 8 versehen,
die der gewünschten Gestalt der ringsherum am Kranz herzustellenden Vorsprünge entspricht.
Der Oberstempel 9 der Presse ist mit gleichzeitig zur Wirkung kommenden Vorsprängen
10 versehen. Damit das Werkzeug in den teilweise fertigen Kranz so ein-•
gebracht werden kann, daß es durch den Schlitz 2 hindurchreicht, hat es eine besondere
Gestalt, nämlich ein abgeflachtes oberes Stück 11, dessen Wandstärke ein wenig kleiner
ist als die Weite des Schlitzes 2. Das Werkstück hat ein verhältnismäßig breites
unteres Ende (Abb. 7), welches so gestaltet ist, daß es sich der Krümmung der inneren
Wandfläche des Kranzes anschmiegt. Das verbreiterte untere Ende des Werkzeuges trägt die Vorsprünge 10 und wird in den
Kranz durch dessen eines Ende eingeführt. Da das Werkzeug durch den Schlitz 2 reicht,
kann der Kranz 1 mit Bezug auf das Werkzeug gedreht werden. Nachdem die Presse
behufs Bildung eines Paares von Vorsprün-' gen 6 am inneren Umfang des Kranzes betätigt
worden ist, wird der Kranz in eine andere Lage bewegt und dadurch die Möglichkeit
geboten, das nächste Paar von Vorsprüngen herzustellen. Die Arbeit wird so
oft wiederholt, bis die gewünschte Anzahl von Vorsprüngen aus dem Kranz herausgepreßt
ist. Um nach dem Herausdrücken je zweier Vorsprünge den Kranz in die richtige
Lage zu bringen, ist im Untergesenk 7 ein zusätzlicher Rücksprung 12 vorgesehen. Das
Untergesenk hat also drei Ausnehmungen, während ■ auf dem oberen Preßwerkzeug nur
zwei Vorsprünge vorgesehen sind. Diese zusätzliche Ausnehmung 12 dient als Einstellmittel,
um den Kranz in die richtige Lage zu bringen. Auf diese Weise wird, nachdem au»
dem Kranz ein Paar von Vorsprüngen 6 herausgedrückt worden ist, der Kranz gedreht,
bis der eine von den Vorsprüngen in der aus Abb. 9 ersichtlichen Weise sich in die dritte
Ausnehmung 12 des Gesenkes einlegt, so daß das noch nicht gepreßte Stück des Kranzes
oberhalb der anderen zwei Ausnehmungen 8 des Gesenkes liegt. Auf diese Weise ist es
möglich, um den Kranz herum eine Reihe von gleich weit voneinander abstehenden - Vorsprängen
herzustellen.
Nachdem auf die beschriebene Weise die Vorsprünge 6 rings um den inneren Umfang no
des Kranzes 1 herum hergestellt worden sind, wird der Kranz aus der Presse herausgenommen
und seine Enden werden miteinander verschweißt. Hierauf wird der um den äußeren Umfang des Kranzes sich erstrekkende
Schlitz 2 durch Zusammenziehen und Zusammenwalzen oder Zusammenpressen der einander gegenüberliegenden Schlitzränder
geschlossen, so daß sie sich dicht gegeneinanderlegen und eine vollkommen geschlossene
Fuge bilden. Auf diese Weise ist der Kranz fertiggestellt, und zwar in der Gestalt eines
in sieb geschlossenen rohrförmigen Ringes mit aus dem Ringmaterial herausgedrückten,
rings des inneren Umfanges angeordneten Vorsprängen 6 (Abb. io). Das Ganze ist
aus einem einzigen Metallstreifen angefertigt, wodurch nicht nur die Möglichkeit geboten
ist, den Kranz billig anzufertigen, .sondern auch ein Kranz von beträchtlicher
Festigkeit und Starrheit geliefert wird. Nach
der Fertigstellung wird der Metallkranz des
Steuerrades mit einem Überzug aus Celluloid o. dgl. versehen, während die Speichen
des Rades in beliebiger geeigneter Weise angebracht werden. Überdies wird, da die
IS Fuge sich am äußeren und nicht am inneren
Umfang befindet, der Kranz beträchtlich verstärkt. Da die Radspeichen an den inneren
Umfang angeschlossen werden, ist es wichtig, daß dieser in keiner Weise verschwächt
wird.
Bei jeder Betätigung der Presse kann aus dem Kranz eine beliebige Anzahl von Vorsprüngen
herausgedrückt werden. Die Vorsprünge können die Gestalt von Rippen oder
S5 eine sonstige Gestalt haben.
Statt sich um den äußeren Umfang des Kranzes zu erstrecken, kann, die Fuge oben
oder unten am Kranz angeordnet sein. Die herausgedrückten Vorsprünge werden zweckmäßig
der Fuge gegenüber angeordnet, so daß das Preß werkzeug durch die Fuge hindnrchreicht.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Verfahren zur Herstellung eines Steuerradkranzes, dadurch gekennzeichnet, daß ein Metallstreifen zu einem an einer Seite einen Spalt aufweisenden Rohr gebogen, daß dieses Rohr zu einem Kreisring zusammengebogen wird, daß danach mittels eines durch den Schlitz wirkenden Werkzeuges, das mit einem äußeren Widerlager zusammenwirkt, Ausprägungen an der dem Schlitz gegenüberliegenden Seite des Kranzes hervorgerufen und danach die Ringenden verbunden werden und die Fuge am Außenkranz geschlossen wird,
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das geschlitzte Rohr derart zu einem Ring gebogen wird, daß sich der Schlitz am Außenumfange des Kranzes befindet und daß die Ausprägungen im Innenkranz gebildet werden.
- 3. Verfahren nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kranz mit der mit den Ausprägungen zu versehenden Stelle auf ein Gesenk (7) aufgelegt und nach Herstellung einzelner Vorsprünge in der Umfangsrichtung so lange weitergedreht wird, bis die gewünschte Zahl von Ausprägungen hergestellt ist.
- 4. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu den bei Herstellung der Herausdrückungen zu benutzenden Ausnehmungen des Untergesenkes in diesem eine weitere Ausnehmung vorgesehen ist, die es ermöglicht, jedesmal beim Drehen den Kranz in eine solche Lage zu bringen, daß bei aufeinanderfolgenden Preßvorgängen die Herausdrückungen in gleichen Abständen erzeugt werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| GB501715X | 1927-04-29 |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE501715C true DE501715C (de) | 1930-07-07 |
Family
ID=10454926
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DEW78875D Expired DE501715C (de) | 1927-04-29 | 1928-03-23 | Verfahren zur Herstellung von Steuerradkraenzen fuer Motorfahrzeuge |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE501715C (de) |
Cited By (3)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE947064C (de) * | 1950-12-13 | 1956-08-09 | Meyer Roth Pastor Maschf | Vorrichtung zum Biegen und Abtrennen ein- und mehrgaengiger schraubenfoermiger Ringe aus Drahtmaterial |
| DE1022620B (de) * | 1953-03-18 | 1958-01-16 | Thyssen Huette Ag | Verfahren zur Herstellung von aus Einzelsegmenten bestehenden Grubenausbauboegen |
| DE4435143A1 (de) * | 1994-09-30 | 1996-04-04 | Vaw Ver Aluminium Werke Ag | Verfahren zur Herstellung eines ringförmigen Teils sowie ringförmiges Teil aus einem Aluminiumrohr |
-
1928
- 1928-03-23 DE DEW78875D patent/DE501715C/de not_active Expired
Cited By (3)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE947064C (de) * | 1950-12-13 | 1956-08-09 | Meyer Roth Pastor Maschf | Vorrichtung zum Biegen und Abtrennen ein- und mehrgaengiger schraubenfoermiger Ringe aus Drahtmaterial |
| DE1022620B (de) * | 1953-03-18 | 1958-01-16 | Thyssen Huette Ag | Verfahren zur Herstellung von aus Einzelsegmenten bestehenden Grubenausbauboegen |
| DE4435143A1 (de) * | 1994-09-30 | 1996-04-04 | Vaw Ver Aluminium Werke Ag | Verfahren zur Herstellung eines ringförmigen Teils sowie ringförmiges Teil aus einem Aluminiumrohr |
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