DE806618C - Verfahren und Vorrichtung zum Stumpfschweissen von Rohren - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Stumpfschweissen von Rohren

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DE806618C
DE806618C DEW2146A DEW0002146A DE806618C DE 806618 C DE806618 C DE 806618C DE W2146 A DEW2146 A DE W2146A DE W0002146 A DEW0002146 A DE W0002146A DE 806618 C DE806618 C DE 806618C
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DE
Germany
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pipes
butt welding
pipe
welding
coolant
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Expired
Application number
DEW2146A
Other languages
English (en)
Inventor
Bernhard Recker
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Walther and Co AG
Original Assignee
Walther and Co AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE806618C publication Critical patent/DE806618C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K11/00Resistance welding; Severing by resistance heating
    • B23K11/002Resistance welding; Severing by resistance heating specially adapted for particular articles or work

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Butt Welding And Welding Of Specific Article (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Stumpfschweißen von Rohren Außer durch autogenes Schweißen können Siederohre auch mittels des elektrischen Abbrenn-Stumpfschweißverfahrens miteinander verbunden «erden. Dieses geht in der Weise vor sich, daß die beiden miteinander zu verschweißenden Rohre jeweils durch Elektroden in Form von Einspannbacken aus Kupfer mit hoher natürlicher Leitfähigkeit und genügend hoher Festigkeit mit dem Plus- und Minuspol des Schweißstromes verbunden werden und daß dann die beiden Rohre so weit genähert werden, daß der elektrische Lichtbogen überspringt. Die Stoßflächen der zusammenzuschweißenden Rohre brauchen bei der Abbrennschweißung nicht sauber bearbeitet zu werden. Es entstehen durch die ungleichmäßigen Berührungspunkte und durch oftmaliges kurzes Hinundherbewegen der Klemmbacken und die damit verbundene Unterbrechung der Stoßflächen zwischen den einzelnen zur Berührung gelangenden Punkten infolge der dort herrschenden hohen Stromdichten flüssige Strombrücken, die explosionsartig unter heftigem Funkenregen aus den Stoßstellen herausdrängen. Da der Ansatzpunkt der Strombrücke durch diesen Abbrand ständig wechselt, kommen die Stoßflächen sehr schnell auf eine gleichmäßig Bolle Erhitzung, so daß, sobald diese weit genug geliehen ist, der Sprühvorgang ohne Zurückziehen der Klemmbacken bei langsamem Vorschub aufrechterlialten werden kann und damit der Abbrennprozeß gleichmäßig vor sich geht. Sobald dieses der lall ist, schließt sich unmittelbar nach Abschalten des Schweißstromes der Stauchvorgang an, und es entsteht eine innige Verbindung des auf Schmelzhitze gebrachten Querschnittes der beiden zu verschweißenden Rohrenden. Bei diesem Stauchvorr;ang wird aus der Schweißfuge der verflüssigte \\'erkstoft und evtl. sich bildende Schlacke herausgequetsclit, und es bildet sich ein scharfer Grat, der entweder noch in rot«-armein Zustand durch 11eifieln oder nach dem Erkalten durch Fräsen oder Schmirgeln oder eine sonstige Entgratungsvorrichtung entfernt wird.
  • Während bei der autogenen Schweißung von Rohrwerkstoffen eine derartige Gratbildung nicht auftritt, bedeutet sie bei der elektrischen Abbrenn-Stumpfschweißung einen nicht verkennbaren Nachteil, da die Entfernung des Grates einen zusätzlichen Arbeitsvorgang erfordert, der zeitraubend ist und die Länge der miteinander zu verschweißenden Rohre begrenzt. Die Entfernung des Grates, der sich am äußeren Rohrumfang bildet, bereitet keine Schwierigkeiten, da dieses durch Abschmirgeln leicht vorgenommen werden kann. Die Entfernung des Grates am inneren Umfang dagegen kann nur durch an Stangen geführte Meißel, Fräser oder sonstige Gratentferner vorgenommen werden. Die Länge der Stangen ist aber begrenzt, so daß auch die Länge der zu verschweißenden Rohre hiernach zu bemessen ist.
  • Nachstehend beschriebene Erfindung befaßt sich mit einem Abbrenn-Stumpfschweißverfahren, bei dem der am Innern des Rohrumfanges sich bildende Grat, also der Grat, dessen Entfernung bei den bisher bekannten Verfahren als großer Nachteil anzusehen ist und die Verwendung von Rohren nur begrenzter Länge zuläßt, beseitigt wird. Der Erfindungsgedanke geht davon aus, daß die aus der Schweißfuge beim Zusammenstauchen herausquellenden flüssigen Werkstoff- und Schlackenteilchen nicht nach innen und außen, sondern nur nach außen herausgequetscht werden. Dieses erfolgt gemäß der Erfindung dadurch, daß unmittelbar nach dem Aussetzen des Schweißstromes und unmittelbar vor Beginn des Stauchprozesses einKühlmittelstrom durch das zu verschweißende Rohr hindurchgeführt wird, der die innere Rohrhaut im Bereich der auf Schmelzwärme erhitzten Schweißfuge kurzzeitig so unterkühlt, daß sie beim Zusammenstauchen der beiden Rohrenden starr ist und somit den flüssigen Werkstoff- und Schlackenteilchen den Eintritt in das Rohrinnere verwehrt und diese dadurch gezwungen «erden, nach außen zu wandern, um am äußeren Rohrumfang auszutreten. Sobald die Stauchung vollzogen ist, findet innerhalb der Rohrwand ein «'ärmeausgleich statt, der genügt, um auch die innere unterkühlte Rohrhaut der beiden Rohre wieder zu erhitzen, so daß auch für die innere Rohrhaut eine gegenseitige Bindung eintritt. Als Kühlmittel wird zweckmäßig Preßluft gewählt, es kann aber auch jedes andere geeignete Medium, sei es z. B. Kohlensäure oder Dampf, zur Anwendung gelangen, erforderlichenfalls kann auch, wie es beispielsweise bei der Verschweißung von legierten Werkstoffen erwünscht ist, ein geeignetes Schutzgas verwendet werden.
  • Die Vorteile der Erfindung liegen auf der Hand; die Entfernung des inneren Grates entfällt, und die Länge der zur Verschweißung gelangenden Rohre kann beliebig gewählt werden, da der Reichweite der Kühlmittel keine Grenzen gesetzt sind. Die Anwendung des Verfahrens kann mit den bisher bekannten Einrichtungen zum Abbrenn-Stumpfschweißen vorgenommen werden. Es ist lediglich ein Impulsgeber anzubringen, der zwischen dem Aussetzen des Schweißstromes und dem Einsetzen des Stauchprozesses ein Kühlmittelventil öffnet und schließt, damit der Kühlmittelstrom zur rechten Zeit an die zu verschweißende Stelle gelangt. Dieses kann durch ein einfaches Relais bewirkt werden, das nach dem Abstellen des Schweißstromes anspricht. Das Relais wird zweckmäßig einstellbar gestaltet, da je nach derLänge der zuverschweißenden Rohre, die Durchströmzeit und -menge des Kühlmittels reguliert werden muß.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Stumpfschweißen von Rohren nach dem Abbrennverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verhinderung der inneren Gratbildung die innere Rohrhaut im Bereich der auf Schmelzwärme erhitzten Schweißfuge kurzzeitig durch ein Kühlmittel so unterkühlt wird, daß sie erstarrt und dadurch die flüssigen Werkstoff- und Schlackenteilchen gezwungen werden, am äußeren Rohrumfang auszutreten.
  2. 2. Stumpfschweißen von Rohren nach dem Abbrennverfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterkühlung unmittelbar nach dem Abschalten des Schweißstromes und unmittelbar vor der Stauchung der Schweißfuge erfolgt.
  3. 3. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Impuls zum Durchströmen des Kühlmittels von einem Relais erzeugt wird, das durch Aussetzen des Schweißstromes gesteuert wird.
DEW2146A 1950-05-21 1950-05-21 Verfahren und Vorrichtung zum Stumpfschweissen von Rohren Expired DE806618C (de)

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