DE810416C

DE810416C - Verfahren zum Anschweissen von metallischen Stiftschrauben u. dgl. an Metallplatten u. dgl.

Info

Publication number: DE810416C
Application number: DEP30644D
Authority: DE
Inventors: Harold Martin
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1942-11-10
Filing date: 1949-01-01
Publication date: 1951-08-09
Also published as: US2670424A

Description

Verfahren zum Anschweißen von metallischen Stiftschrauben u. dgl. an Metallplatten u. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf das elektrische Anschweißen im Lichtbogen von Stiftschrauben, Röhren u. dgl. aus ?Metall oder Metallegierungen an metallischen Platten, Grundkörpern u. dgl. und insbesondere auf das Anschweißen von Stiftschrauben aus Stahl oder Stahllegierungen an Stahlober-.' oder an Oberflächen von Stahllegierungen.
nie Erfindung betrifft insbesondere ein verbessertes Verfahren zum elektrischen Anschweißen von metallischen Stiftschrauben u. dgl. an Metallkörpern, nach welchem die Stiftschraube in der Bahn oder Richtung eines zwischen dem Metallkörper und der mit dem Metallkörper in Berührung befindlichen Stiftschraube gebildeten elektrischen Lichtbogens derart bewegt wird, daß die Schweißung der Stiftschraube am '_\-letallkörper erfolgt, wobei der Schweißstrom aufrechterhalten wird, bis sich die Schweißstelle gebildet hat.
Zweck der Erfindung ist u. a., das Überspringen des Lichtbogens zu erleichtern, um ein augenblickliches, nicht zögerndes, gleichmäßiges und glattes Entstehen des Lichtbogens zu bewirken und ,die Schweißstelle zu verbessern.
Gemäß der Erfindung wird das Anschweißen von Stiftschrauben, Röhren u. dgl. aus Metallen und Metallegierungen an Platten, Grundkörpern u. dgl. aus Metallen und Metallegierungen und insbesondere von Stiftschrauben aus Stahl oder Stahllegierungen an Platten u. dg1. aus Stahl oder Stahllegierungen in der Weise durchgeführt, daß die Oberfläche des zu schweißenden Endes der Stiftschraube o. dgl. mit einem Metall von hoher elektrischer Leitfähigkeit metallisiert wird, so daß sich das metallisierende 'Material mit dem Material def Stiftschraube o. dgl. vereinigt. Die vorbereitete Stiftschraube zur Platte o. dgl., an welcher die erstere angeschweißt werden soll, wird in die gewünschte Lage gebracht, worauf zwischen der Stiftschraube o. dgl. und der Platte o. dgl. ein Lichtbogen erzeugt und die Stiftschraube o. dgl. mit der erhitzten oder angeschmolzenen Vertiefung der Platte o. &l. in Berührung gebracht und der Schweißstrom so lange aufrechterhalten wird, als dies für die Vollendung einer festen Schweißstelle erforderlich ist.
Vorteilhaft wird zum Metallisieren der Stiftschraube o. dgl. Aluminium als Metall mit hoher elektrischer Leitfähigkeit verwendet; es können jedoch auch andere Metalle oder Metallegierungen, welche die erforderliche Charakteristik besitzen, verwendet werden. Die Metallisierung der zu schweißenden Fläche oder Flächen kann in der Hitze durch eine Zerstäubungsapparatur und nach einem der bekannten Metallisierungsverfahren, beispielsweise nach dem Schoriverfahren oder dem Schoopverfahren, durchgeführt werden.
Das Metallisieren der Schweißfläche oder -flächen der Stiftschraube o. dgl. wirkt sich in einer erleichterten Herstellung des Lichtbogens bei beliebigen Verfahren der elektrischen Lichtbogenschweißung von Stiftschrauben vorteilhaft aus, insbesondere dann, wenn die Stiftschraube von der Metallfläche, an welcher erstere angeschweißt werden soll, zurückgezogen wird, um den Lichtbogen überspringen zu lassen. Die Metallisierung ist sowohl bei Gleichstrom- als auch bei Wechselstromschweißverfahren von Vorteil und bei letzteren ganz besonders, wenn der Lichtbogen in der Weise zum Überspringen gebracht wird, daß die Stiftschraube o. dgl. in einer bestimmten Entfernung von der Fläche,- an welcher die Stiftschraube angeschweißt werden soll, angeordnet und der Zwischenraum mittels einer schmelzbaren Masse, beispielsweise mit einer Masse aus faserigem, metallischem Material, überbrückt wird.
Bei der Herstellung von Stiftschrauben zum Schweißen ist es von Vorteil, das zu schweißende Ende derselben leicht abzuschrägen, und zwar in einem Winkel von beispielsweise i2o°, und den angrenzenden Teil der Stiftschraube über eine Länge von beispielsweise 6,4 mm von Gewinde frei zu lassen. Die Spitzen der Stiftschraube müssen glatt sein und dürfen keine vorragenden Teile aufweisen, und die gesamte Oberfläche des abgeschrägten Teiles der Stiftschraube muß metallisiert sein. Die Metallisierung kann jedoch über die ganze Zylinderoberfläche ausgedehnt werden: Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung wird beim Anschweißen von Stahlstiftschrauben an Stahlplatten die in einem geeigneten Halter befestigte Stiftschraube mit der Platte in Berührung gebracht und der Schweißstromkreis geschlossen. Unmittelbar nachdem der Stromkreis geschlossen worden ist, wird die Stiftschraube von der Platte zurückgezogen, um den Lichtbogen überspringen zu lassen, und während der für die Einstellung der erforderlichen Schweißbedingungen für die Stiftschraube und die Platte benötigten Zeitdauer in dieser Lage festgehalten, worauf die Stiftschraube mit der Platte wieder in Berührung gebracht wird, und zwar unter möglichster Vermeidung eines zu heftigen Aufstoßens, um eine Störung des geschmolzenen Metalls zu verhindern, wobei der Strom bis zur Vollendung der Schweißstelle aufrechterhalten wird. Dieses Schweißverfahren eignet sich besonders bei Anwendung einer Gleichstromquelle, kann jedoch auch in Verbindung mit einer Wechselstromquelle angewendet werden. Im letzteren Fall wird jedoch vorteilhaft die Stiftschraube in Lichtbogendistanz von der Platte angeordnet und der Zwischenraum durch eine schmelzbare Masse, beispielsweise einen Klumpen aus faserigem, metallischem Material, überbrückt. Als schmelzbares Mittel können auch andere Materialien, beispielsweise ein kurzes Stück Metallrohr oder ein Metallstift mit genügend kleinem Querschnitt, verwendet werden.
Das Anschweißen von Röhren oder anderen Werkstücken an Platten, Grundkörpern oder sonstigen Oberflächen kann in ähnlicher Weise durchgeführt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrisches Lichtbogenschweißverfahren zum Anschweißen von Stiftschrauben, Röhren u. dgl. aus Metallen und Metallegierungen an Platten, Grundkörpern u. dgl. aus Metallen und Metallegierungen, insbesondere zum Anschweißen von Stiftschrauben aus Stahl oder Stahllegierungen an Platten u. dgl. aus Stah#1 oder Stahllegierungen, dadurch gekennzeichnet, daß das anzuschweißende Ende der -S__tiftschraube o _d9-1:-ff-lt #eirieiri -Metall öder einer Metällle-aie= rung vön hoher elektrischer Leitfähigkeit metal-M'_sierf@wicd-:
2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das anzuschweißende Ende der Stiftschraube mit einem Aluminiumbezug versehen wird.
3. Stiftschrauben, Röhren u. dgl. aus Metallen oder Metallegierungen zum Anschweißen an Platten, Grundkörpern o. dgl. aus Metallen oder Metallegierungen mittels elektrischer Lichtbogenschweißung nach dem Verfahren nach Anspruch i und insbesondere Stiftschrauben aus Stahl oder Stahllegierungen, dadurch gekennzeichnet, daß das zu schweißende Ende oder die Schweißoberfläche derselben durch Metallisierung mittels eines Metalls oder einer Metalllegierung von hoher elektrischer Leitfähigkeit vorbehandelt ist.
4. Stiftschrauben aus Metallen oder Metalllegierungen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das anzuschweißende Ende mit Aluminium metallisiert ist;
5. Stiftschrauben aus Metallen oder Metalllegierungen nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das anzuschweißende Ende kegelförmig gestaltet ist.