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Vorrichtung zum Erwärmen einer vorzugsweise in einer Rohrleitung geführten
Flüssigkeit Das Patent 8oo go7 bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Erwärmen von
Wasser mittels Dampf, Diese Vorrichtung ist als flache, in dem zu erwärmenden Wasser
einzusetzende Düse ausgebildet. Es wird dadurch erreicht, daß beispielsweise in
Gefäßen mit stehendem Wasser durch den durch die Düse eingeführten Dampf Wasser
in diese Düse mitgerissen wird. Hier wird das Wasser mit dein Dampf gemischt und
gelangt in das übrige Wasser, wobei dann der Wärmeaustausch stattfindet. Diese Vorrichtung
ist nicht nur zum Erwärmen von Wasser, sondern auch zum Erwärmen irgendeiner anderen
Flüssigkeit geeignet.
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Die vorliegende Erfindung strebt eine Verbesserung des Gegenstandes
des Hauptpatents an und hat zuni Ziel, die Erwärmung von Flüssigkeiten, vorzugsweise
in Rohrleitungen, in einfacher Weise zu erreichen, Die Erfindung besteht demzufolge
in erster Linie darin, daß Dampf in eine Rohrleitung derart eingeführt wird, daß
der Dampf in mehreren Strahlen, möglichst gleichmäßig auf den ganzen Querschnitt
des Rohres verteilt, in das Durchflußmittel eintritt und sich in kurzen Kanälen
mit diesem mischt. Die Kanäle bestehen vorteilhaft aus parallel finit dem Rohr verlaufenden
oder aus sich trichterförmig verengenden Leitwänden. Es ist also eine anderDampfzuführungsleitungangeschlossene,
in dem Rohr eingebaute Dampfabgahevorrichtung vorgesehen, die den Dampf auf den
Rohrquerschnitt in einer Anzahl von Strahlen verteilt. An dieser Dampfabgahevorrichtung
ist eine mit Leitwänden ausgerüstete, den Zutritt der zu erwärmenden Flüssigkeit
gestattende Mischeinrichtung angeschlossen.
Diese Vorrichtung, die
den vorgenannten Bedingungen entsprechen soll, kann in verschiedener Weise ausgebildet
werden. Als Dampfabgabevorrichtung kann beispielsweise ein mit einer Anzahl von
Dampfaustrittsöffnungen versehenes Ringrohr dienen, und als Mischeinrichtung kann
ein in der Durchflußrichtung der zu erwärmenden Flüssigkeit sich konisch verjüngender
Ringkanal vorgesehen sein, der an die Dampfabgabevorrichtung angeschlossen ist und
Flüssigkeitszuführungsöffnungen aufweist.
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Es kann andererseits sowohl als Dampfabgabevorrichtung als auch als
Mischeinrichtung je ein mit einer geschlossenen Bodenfläche ausgerüsteter zylindrischer
Körper dienen. Hierbei ist dafür zu sorgen, daß zwischen dem Dampfabgabekörper und
der Innenwandung des Rohres ein ringförmiger Durchflußquerschnitt für die zu erwärmende
Flüssigkeit verbleibt. Andererseits sind Dampfaustrittsöffnungen vorgesehen zwischen
dem Dampfabgabekörper und dem in diesen eingesetzten Nfischkörper.
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Bei der erstgenannten Bauart wird die mit dem Dampf gemischte Flüssigkeit
mehr in die Mitte des Rohrquerschnittes geleitet, während bei der zweitgenannten
Bauart die mit Dampf gemischte Flüssigkeit sich mit der übrigen Flüssigkeit mehr
am Umfang des Rohres vermengt. Die Vorrichtung nach dieser Erfindung ist in besonderer
Weise zur Vereinfachung einer Warmwasserbereitung geeignet, zumal die Anbringung
derselben z. B. kurz vor einer Zapfstelle innerhalb der Rohrleitung erfolgen kann.
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Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
wiedergegeben. Es zeigt Fig. i eine Flüssigkeitserwärmungsvorrichtung mit einer
Dampfabgabeeinrichtung in Form eines Ringrohres im Längsschnitt, Fig.2 eine Flüssigkeitserwärmungsvorrichtung
mit einer Dampfabgabeeinrichtung in Form eines mit einer geschlossenen Bodenfläche
ausgerüsteten zylindrischen Körpers, ebenfalls im Längsschnitt, Fig. 3 einen Schnitt
nach der Linie 111-11I der Fig. 2.
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Die Vorrichtung nach Fig. i besteht aus einem Rohrstück i, welches
an seinen beiden Enden mit Flanschen 2 und 3 versehen ist. In dem Rohrstück i ist
ein Ringrohr 4 angeordnet, welches durch die Dampfleitung 5 mit Dampf beschickt
wird. Das Ringrohr 4 weist in der mit dem eingezeichneten Pfeil angedeuteten Durchflußrichtung
für die zu erwärmende Flüssigkeit Öffnungen 6 auf, durch welche der Dampf in den
sich an das Ringrohr ,4 anschließenden konischen Ringkanal ? gelangt. Dieser Ringkanal
ist an seinem Ende 8 offen und weist an seiner inneren Kanalwand 9 Öffnungen io
auf, durch welche die Flüssigkeit in den Ringkanal? gelangt. In diesem Ringkanal
erfolgt somit die Verinischung von Flüssigkeit mit dem aus dein Ringrohr .4 ausströmenden
Dampf. Das Gemisch tritt dann durch das Kanalende 8 aus, so daß der gewünschte Wärmeaustausch
stattfinden kann. Zur Beschleunigung der Erwärmung können noch zusätzliche. Öffnungen
t i auf dem Außenumfang des Ringrohres angebracht werden, die in den Zwischenraum
12 zwischen der Wandung des Rohres i und dem Ringkanal 7 gerichtet sind.
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Bei der Bauart der Vorrichtung nach Fig. 2 und 3 besteht das Rohrstück
13 mit den Flanschen 14 und 15 aus einem einheitlichen Körper. In dem Rohr 13 ist
als Dampfabgabevorrichtung ein mit einer geschlossenen Bodenfläche 16 versehener
zylindrischer Körper 17 untergebracht. Dieser Körper 17 ist an die Dampfzuführungsleitung
18 angeschlossen. In den Körper 17 ist ferner ein weiterer zylindrischer Körper
i9 mit einer geschlossenen Bodenfläche 20 als Mischkörper eingesetzt. Die Körper
17 und i9 werden durch den SChratibbOlZen 21 mit Mutter 22 in ihrer Lage gehalten.
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Aus der Fig. 3 ergibt sich, daß der Körper i9 an seiner Mantelfläche,
dort, wo sie in den Körper 17 eingesetzt ist, eine Anzahl von Nocken 23 aufweist,
die, sowohl parallel als auch drallgebend verdreht, zur Rohrachse ausgebildet sein
können, zwischen denen sich Zwischenräume 24 befinden. Diese Zwischenräume 24 ergeben
bei dem in den Körper 17 eingesetzten Körper i9 die Austrittsöffnungen, für den
in den Körper 17 eingeführten Dampf. Der Dampf gelangt somit, am Umfang des Rohres
13 gleichmäßig verteilt, in den Raum 25. Die Zylinderwandung des Körpers i9 und
die konische Innenwandung 26 des Rohres 13, im Bereich des Körpers i9, stellen Leitflächen
dar, um das in dem Raum 25 sich erwärmende Dampfflüssigkeitsgemisch in das an den
Flansch 14 sich anschließende, nicht dargestellte Rohr zu treiben.