DE805719C - Verfahren zum Polymerisieren ungesaettigter organischer Verbindungen in waessriger Emulsion - Google Patents

Verfahren zum Polymerisieren ungesaettigter organischer Verbindungen in waessriger Emulsion

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DE805719C
DE805719C DEP3061A DEP0003061A DE805719C DE 805719 C DE805719 C DE 805719C DE P3061 A DEP3061 A DE P3061A DE P0003061 A DEP0003061 A DE P0003061A DE 805719 C DE805719 C DE 805719C
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acid
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organic compounds
unsaturated organic
aqueous emulsion
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DEP3061A
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Dr Friedrich Hoelscher
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BASF SE
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BASF SE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F2/00Processes of polymerisation
    • C08F2/12Polymerisation in non-solvents
    • C08F2/16Aqueous medium
    • C08F2/22Emulsion polymerisation
    • C08F2/24Emulsion polymerisation with the aid of emulsifying agents
    • C08F2/26Emulsion polymerisation with the aid of emulsifying agents anionic

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  • Polymerisation Methods In General (AREA)

Description

  • Verfahren zum Polymerisieren ungesättigter organischer Verbindungen in wäßriger Emulsion Es wurde gefunden, (1a13 inan bei der Einulsionspolynierisation ungesiittigter organischer Verbindungen als Dispergiermittel finit gutem Erfolg höhermolekulare Carbonsäuren, deren Kohlenstoffkette durch Estergruppen unterbrochen ist, oder ihre Salze verwenden kann.
  • Derartige Carbonsäuren erhält man besonders vorteilhaft, wenn man Carbonsäuren und Oxyverbindungen unter Verwendung geringer Mengen organischer Sulfonsäuren als Katalysator und unter azeotropem Abdestillieren des Wassers in mehreren aufeinanderfolgenden Reaktionsstufen derart umsetzt, daß man zunächst i :11o1 einer Dicarbonsäure (bzw, Dioxyverbindung) mit 2 Nlol einer Dioxyverbindung (bzw. Dicarbonsäure) verestert, den entstandenen, zwei freie Oxy- (bzw. Carboxyl-) Gruppen enthaltenden Diester mit 2 Mol einer Dicarbonsäure (bzw. einer Dioxy;verbindung) gegebenenfalls «-eiter verestert und in entsprechender `'eise fortfährt, bis man einen Polyester vom gewünschten 1Tolelculargewicht erhalten hat, wobei inan gewünschtenfalls in der letzten Stufe, gegebenenfalls also schon in der zweiten Stufe, zur Veresterung einer der freien Carboxylgruppen i DTol einer Monooxyverbindung verwendet. Auch kann man zunächst i Mol einer Dicarbonsäure (bzw. Dioxyverbindung) mit i Mol einer Monooxyverbindung (bzw. Monocarbonsäure) verestern, den so erhaltenen Dicarbonsäurehalbester (bzw. N'Ionooxyester) mit i NTol einer Dioxyverbindung (bzw. Dicarbonsäure) weiter verestern und gegebenenfalls so fortfahren, bis man einen Polyester vom gewünschten Molekulargewicht mit endständiger Carboxvlgruppe erhalten hat. Als Ausgangsstoffe für diese höhermolekularen Carbonsäuren kommen Carbonsäuren und Oxyverbindungen der aliphatischen, cycloaliphatischen, aromatischen und heterocyclischen Reihe in Betracht. Als Dicarbonsäuren eignen sich z. B. Bernsteinsäure, Adipinsäure, Dipropylätherdicarbonsäure, /, 7'-Thiodibuttersäure, y-Ketopimelinsäure, Phthalsäure, Terephthalsäure oder Cyclohexan-i, 4-dicarbonsäure; geeignete Dioxyverbindungen sind z. B. Äthylenglykol, Propylenglykol, Butylen- und Hexylenglykol, Diäthylenglykol, Dioxydiäthylsulfid und Cyclohexandiol. Als Monocarbonsäuren für die letzte Veresterungsstufe kommen u. a. in Betracht: Essigsäure, Benzoesäure, Äthoxyessigsäure oder Chlorbenzoesäure; geeignete Monooxyverbindungen sind z. B. Methanol, Äthanol, Cyclohexanol, 2-Äthylhexanol oder Phenol.
  • Diese in der Molekülkette Estergruppen enthaltenden höhermolekularen Carbonsäuren werden zweckmäßig in Form der wasserlöslichen Salze, insbesondere der Alkali- oder Ammoniumsalze, verwendet. Falls sie wasserlöslich sind, können sie auch als freie Säuren verwendet werden. Man wendet diese Dispergiermittel in nur geringer Menge an, z. B. in Mengen von o,i bis 5%, bezogen auf die Menge der zu polymerisierenden Stoffe, so wie es bei Verwendung der bisher verwendeten Dispergiermittel üblich ist.
  • Die erhaltenen Polymerisatdispersionen sind beständig. Sie können unmittelbar, z. B. als Überzugsmittel, Imprägniermittel oder Klebemittel, verwendet werden. Man kann aus ihnen aber auch die Polymerisate durch Zusatz von Elektrolyten in an sich bekannter Weise fällen. Man kann dabei meist darauf verzichten, die Dispergiermittel aus den Polymerisaten auszuwaschen, da sie im Gegensatz zu den meisten bisher verwendeten Dispergiermitteln mit den Polymerisaten sich gut vertragen und infolgedessen in den Festprodukten keine Trübungen hervorrufen. Sie machen sogar die Polymerisate etwas weicher und geschmeidiger. Wenn man aber in besonderen Fällen Wert darauf legt, so kann man die Dispergiermittel aus den Polymerisaten auch entfernen. Zweckmäßig erhitzt man dann die Dispersionen mit etwas Alkali. Dabei werden die Dispergiermittel verseift, und es entstehen leicht lösliche und somit leicht auswaschbare Spaltstücke. Beispiel i In einem mit Rückflußkühler, Rührwerk und Heiz- und Kühlbad versehenen Kessel werden 15 Teile einer aus i Mol Adipinsäure, 2 Mol I, 4-Butylenglykol und weiteren 2 Mol Adipinsäure durch stufenweise Veresterung erhaltenen Dicarbonsäure von der Säurezahl 2o6 in 78o Teilen Styrol gelöst. Diese Lösung wird in einer wäßrigen Lösung von 2,3 Teilen Natriumhydroxyd und 1,4 Teilen Kaliumpersulfat in 14oo Teilen Wasser emulgiert. Nach dem Aufheizen auf 70° unter Rühren verläuft die Polymerisation innerhalb I1/2 Stunden unter gleichmäßigem Temperaturanstieg auf 94°. Nach Erreichen dieser Temperatur hört der Rücklauf praktisch auf. Zur Entfernung von Spuren unpolymerisierten Styrols leitet man bei 8o° 1/z Stunde lang einen schwachen Stickstoffstrom durch die Dispersion, kühlt auf 3o bis 40° herunter, filtriert von geringen Mengen Koagulat ab und erhält in etwa 9o % Ausbeute eine 35 %ige Polystyroldispersion. Beispiel e In der in Beispiel i beschriebenen Vorrichtung werden 2oTeile der dortangegebenenDicarbonsäure in einer Mischung aus 107 Teilen Styrol, 603 Teilen Acrylsäureäthylester und 185 Teilen Vinylisobutyläther gelöst, diese Lösung wird in einer Lösung von 17 Teilen Acrylsäure, 12,4 Teilen Natriumhydroxyd und 2TeilenKaliumpersulfat in i25oTeilen Wasser dispergiert und unter Rühren erhitzt. Bei 76° beginnt diePolymerisation, und dieTemperatur steigt innerhalb 31/2 Stunden von 76 auf 94°.
  • ach Erreichen dieser Höchsttemperatur hört der Rücklauf fast auf. Man erwärmt die Dispersion in der in- Beispiel i beschriebenen Weise noch 1/z Stunde unter Durchleiten von Stickstoff, kühlt auf 3o bis 40° ab und erhält nach dem Filtrieren in über go% Ausbeute eine 42%ige Dispersion. Beispiel 3 In der in Beispiel i beschriebenen Weise werden 55o Teile Acrylsäureäthylester in einer Lösung von 2o Teilen einer Monocarbonsäure, die aus i Mol 2-Äthylcyclohexanol, i Mol Adipinsäure,, i Mol I, 4-Butylenglykol und einem weiteren Mol Adipinsäure durch stufenweise Veresterung erhalten wurde und die Säurezahl 125 besitzt, 2,5 Teilen Natriumhydroxyd und i Teil Kaliumpersulfat in 13oo Teilen Wasser emulgiert. Die Polymerisation wird durch Zusatz von 0,05 Teilen formaldehydsulfoxylsaurem Natrium unter Durchleiten eines schwachen Stickstoffstromes eingeleitet. Die Temperatur steigt ohne äußere Wärmezufuhr im Laufe von 3/a Stunden auf 86°. Sobald sie wieder zu fallen beginnt, wird die Dispersion auf 35° abgekühlt und filtriert. Man erhält in praktisch quantitativer Ausheute eine 33,8%ige Polyacrylsäureävhylesterdispersion. Beispiel 4 In der im Beispiel i beschriebenen Weise wenden 780 Teile Styrol unter Verwendung von 15 g der in Beispiel 3 beschriebenen Monocarbonsäure von der Säurezahl 125 (an Stelle der Dicarbonsäure von der Säurezahl 205) polymerisiert. Man erhält in 95% Ausbeute eine etwa 36%ige Dispersion von Polystyrol.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Polymerisieren ungesättigter organischer Verbindungen in wäßriger Emulsion, dadurch gekennzeichnet, daß man höhermolekulare Carbonsäuren, deren Kohlenstoff-'kette durch Estergruppen unterbrochen ist, oder ihre Salze als Dispergiermittel verwendet.
DEP3061A 1946-05-27 1948-10-02 Verfahren zum Polymerisieren ungesaettigter organischer Verbindungen in waessriger Emulsion Expired DE805719C (de)

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