DE80541C - - Google Patents

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DE80541C
DE80541C DENDAT80541D DE80541DA DE80541C DE 80541 C DE80541 C DE 80541C DE NDAT80541 D DENDAT80541 D DE NDAT80541D DE 80541D A DE80541D A DE 80541DA DE 80541 C DE80541 C DE 80541C
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sail
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H9/00Marine propulsion provided directly by wind power
    • B63H9/04Marine propulsion provided directly by wind power using sails or like wind-catching surfaces
    • B63H9/06Types of sail; Constructional features of sails; Arrangements thereof on vessels
    • B63H9/067Sails characterised by their construction or manufacturing process

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Neuerung an Segeln, um das sogen. Aufballen des Windes in den Segeln zu verhindern und denselben schnell aus letzteren entweichen, bezw. voQ ihnen frei werden zu lassen, so dafs der folgende Wind niemals auf den im Segel aufgeballten alten Wind, sondern immer mit frischem unvermittelten Druck auf die Segelleinwand selbst stöfst, wodurch eine bessere Ausnutzung der Kraft des Windes und, hieraus resultirend, eine gröfsere Fahrgeschwindigkeit des mit dem neuen Segelwerk ausgestatteten Schiffes im Vergleich zu anderen Schiffen erreicht werden soll.
Um also zu verhindern, dafs der Wind, welcher in die Segel schlägt, auf schon in denselben vorhandenen (aufgeballten) Wind trifft, sind in jedem Raasegel (Fig. 1) zwei Löcher und in den lateinischen Segeln (Fig. 2) ein Loch von entsprechender Gröfse und in gewisser, durch Rechnung zu bestimmender Stellung zu einander und zur Gröfse des betreffenden Segels angeordnet, welche als Luftlöcher dienen, indem sie die Segel von dem in ihnen angehäuften Wind befreien (Fig. 4).
Die neue Einrichtung ist im Atlantischen Ocean von der Meerenge von Gibraltar an bis nach New-York praktisch erprobt worden, und zwar an einem Schiffe, welches bei einer Länge von 46 m, einer Breite von 10 m und einer Tiefe von 7 m und bei einer Belastung mit 1150t Kohlen am Vordertheil 19 engl. Fufs (5,79 m) und am Hintertheil 19Y2 engl. Fufs (5,94 m) Wasser hielt.
Trotzdem bei den angegebenen Dimensionen und Tiefgang das Schiff wenig geeignet erschien , die Vortheile der neuen Erfindung eclatant zu beweisen, waren die erhaltenen Resultate doch durchaus befriedigende.
Das Schiff machte mit dem alten Segelwerk:
bei leichtem Winde 4 Meilen,
bei gestrecktem Winde . . 7 Meilen und
bei starkem Winde 8Y2 Meilen
Fahrt pro Stunde;
mit dem neuen Segelwerk:
bei leichtem Winde. 5 Y4 Meilen,
bei gestrecktem Winde 88/4-Meilen und
bei starkem Winde . 9Y2 bis 10 Meilen Fahrt pro Stunde.
Dasselbe Schiff, mit dem alten Segelwerk ausgerüstet, wurde von allen Schiffen überholt, während es, mit dem neuen Segelwerk versehen, alle anderen Schiffe seiner Art hinter sich liefs. Wird mit diesem neuen Segelwerk »Beim Winde« gesegelt, so stöfst das Schiff, da die, Segel nicht mehr mit Wind beladen sind, bedeutend leichter gegen die Wogen, und alle Bewegungen desselben werden entsprechend erleichtert. Die' vorangeführten, mit einem ganz unpassenden Schiffe erzielten Erfolge rechtfertigen aber die Annahme, dafs ein nach modernen Principien gebautes, mit dem neuen Segelwerk ausgerüstetes Schiff noch bessere Resultate liefert.

Claims (2)

  1. In nachstehender Tabelle sind für ein Schiff mit einem Deplacement von iooo t die errechneten Dimensionen der Luftlöcher in den Segeln und deren Abstand von dem Schothorn a, auf den Schnittlinien a-b der Zeichnung gemessen, zusammengestellt.
    Dtr der Abstand der Benennung der Segel Löcher Löcher v. d.
    Schothorn a
    Centimeter Meter Grofses Segel 2,00 Vorstagssegel 25 1,6c Zwei untere Marssegel.. 20 1,5° Zwei obere Marssegel .. 25 1,8° Zwei Bramsegel 20 l,6o Zwei Gegen-Bramsegel. '5 Ι,οο Vier VordertheiUFock- segel >5 Ι,οο
    Benennung der Segel
    i. grofses Stangen-Stag-
    segel
    Ί. und 3. Stangen-Stag-
    segel
    i. grofses Bramstengen-
    Stagsegel
  2. 2., 3. und4. Bramstengen-
    Stagsegel
    Gigsegel
    Gegen-Gigsegel. ..'
    Dtr. der Löcher
    Centimeter
    20
    15
    Abstand der
    Löcher ν. d.
    Schothorn a
    Meter
    1,30 1.00 Ι,,ο
    Ι,οο
    1,5° Ι,οο.
    Patenτ-Anspruch:
    Segel mit Winddurchlässen b, welch letztere zu dem Zweck angeordnet sind, das Aufballen des Windes hinter dem Segel zu verhindern.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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