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Bett Die Erfindung bezieht sich auf ein Bett aus Holz oder Metall.
Die gebräuchlichsten Betten bestehen in der Regel aus einem in (las Bettgestell
eingelegten Federrahmen, auf welchem unter Zwischenlegung einer Schondecke die Matratze
aufliegt, welche in der Regel aus drei gepolsterten und mit Spinnstoff umzogenen,
aus kleinen ineinandergeschlungenen Schraubenfedern gebildeten Kissen besteht.
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Ein derartiges Bett ist infolge seines hohen Materialaufwandes und
vieler Arbeitsgänge teuer in der Herstellung. Außerdem bietet ein derartiges Bett
keine Möglichkeit, dasselbe gefahrlos zu beheizen. Ferner besitzen diese dreiteiligen
Matratzen den Nachteil, daß sich die aneinanderliegenden Kanten der Kissen gerade
dort befinden, wo der Hauptkörperteil zu liegen koninit, @\-o(ltircli ein weiches
.\uflicgcll ausgeschlossen wird.
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Die Aufgabe der 7?i-findtuig bestellt darin, die angeführten Mängel
zu beseitigen und durch einen geringstmöglichen :Materialaufwand und weniger .Arbeitsgänge
den Anschaffungspreis des Bettes. ohne dessen Gebrauchsfähigkeit und Lebensdauer
nachteilig zu beeinflussen, -,vesentlich zu ermäßigen und ein Bett zu schaffen,
das außerdem eine gefahrlose Beheizung ermöglicht. Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung
im wesentlichen dadurch gelöst, daß die Seitenwände des Bettgestells in der Mitte
durch Winkelschienen miteinander verbunden sind, auf welchen ein allseitig offenes
Matratzenkissen von et,va halber Bettlänge aufliegt und derart gehalten «-ird, daß
die den Seitennvänden benachbarte obere
Längskante mit ihrem Einfaßrahmen
an einer am Bettgestell umlaufenden Leiste befestigt und die der Kopf- und Fußwand
gegenüberliegende obere Längskante der Matratze mittels an diesen befestigter Zugfedern
gehalten wird.
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Durch diese Ausbildung wird zunächst der Federrahmen mit Schondecke
vollkommen einl;espart. Außerdem wird nicht nur die Hälfte an Matratzenkissen, sondern
auch deren Polstermaterial und der für die Umhüllungen von zwei Matratzenkissen
benötigte Spinnstoff eingespart.
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Ein derartiges Bett verbilligt sich aber nicht nur durch die enorme
Materialeinsparung, sondern es wird auch durch die Verwendung weniger und äußerst
einfacher Bauteile durch erhebliche Arbeitseinsparung weiter verbilligt.
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Da das erfindungsgemäß verwendete Matratzenkissen die Hälfte der Bettlänge
einnimmt, wohingegen die bisherigen dreiteiligen Matratzenkissen jedes nur ein Drittel
der Bettlänge einnehmen, kommt bei der erfindungsgemäßen Matratze der ruhende Hauptkörperteil
nicht mit harten Matratzenkissenkanten in Berührung.
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Erfindungsgemäß werden bei einem Bett mit verstellbarem Kopfteil die
Zugfedern zur Hälfte abwechselnd an der Kopfwand und zur Hälfte am schwenkbaren
Kopfteil befestigt. Durch diese Zugfederanordnung wird auch bei einem derart ausgebildeten
Bett das Matratzenkissen sowohl nach der Kopf- als auch Fußwand gleichmäßig gespannt.
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Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß sowohl
die Matratzenkissen als auch der mit Zugfedern bespannte Bettrahmenteil durch eine
unter Zwischenschaltung von Gummiband o. dgl. mittels Druckknöpfen o. dgl. auf der
umlaufenden Leiste zu befestigenden Jutedecke abgedeckt wird. Gegenüber der bisherigen
unten offenen Ausbildung des Bettgestells zeichnet sich das Bettgestell nach der
Erfindung dadurch aus, daß die Unterfläche desselben durch eine Platte aus Hartpapier
o. dgl. vollkommen abgedeckt ist.
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Durch diese Ausbildung wird nicht nur eine Staubablagerung verhindert,
sondern das Bett auch wärmer gehalten.
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Diese Ausbildung ermöglicht es ferner, in dem beiderseits der Matratze
befindlichen Hohlraum Heizelemente unterzubringen, so daß das ganze Bett oder insbesondere
die Kopf- oder Fußpartie angewärmt werden kann. Da die Heizelemente mit keinem Material
in unmittelbare Berührung kommen, ist die Beheizung des Bettes vollkommen gefahrlos.
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Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt, und zwar zeigt Fig. i einen Längsschnitt durch das erfindungsgemäß
ausgebildete Bett, Fig. 2 eine Draufsicht und Fig.3 einen Teilquerschnitt durch
eine Seitenwand in vergrößertem Maßstab.
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Dem Ausführungsbeispiel ist ein Holzbett zugrunde gelegt. Das Bett
besteht im wesentlichen aus den die Kopfwand i und die Fußwand 2 miteinander verbindenden
Seitenwänden 3. Diese sind in der Mitte durch zwei Winkelschienen 4 miteinander
verbunden, auf welchen ein ':Matratzenkissen 5 von an sich bekannter Bauart und
etwa i m Länge aufliegt. Die Federn der Matratze ruhen hierbei auf Gurten 6 o. dgl.
und werden ferner oben und unten durch einen umlaufenden Federstahlbandrahmen 7
gehalten. Die oberen, den Seitenwänden 3 benachbarten Längskanten des Matratzenkissens
werden mit ihren Rahmen 7 an an den Seitenwänden vorgesehenen umlaufenden Leisten
8 befestigt. Das Matratzenkissen wird ferner mit seinen oberen, der Kopf- und Fußwand
gegenüberliegenden Längskanten mittels Zugfedern 9 beliebiger Ausführung an der
Kopf- bzw. Fußwand gehalten. Bei einem Bett mit verstellbarem Kopfteil io werden#
die Federn 9 zur Hälfte abwechselnd an der Kopfwand und am Keilteil befestigt. Sowohl
das Matratzenkissen als auch die Zugfedern werden durch eine Jutedecke i i abgedeckt,
welche mittels an Gummibändern o. dgl. befestigter Druckknöpfe auf der Leiste 8
lösbar befestigt wird. Diese Decke kann dann weiter noch durch eine über die Seitenwände
überstehende Rollmatratze 12 abgedeckt werden, welche gegebenenfalls in der gleichen
Weise befestigt wird. Durch diese Rollmatratze wird der Vorteil erreicht, daß diese
bei zwei zusammengestellten Betten die aneinanderliegenden Seitenwände überdeckt,
so daß diese nicht störend sind. Die Unterfläche des Bettgestells wird durch eine
Platte 13 vollkommen abgedeckt. In dem beiderseits des Matratzenkissens 5 befindlichen
Hohlraum können Heizelemente 14 beliebiger Bauart untergebracht und zweckmäßig an
den Winkelschienen 4 befestigt werden.
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Das in der Zeichnung dargestellte Bett ist ein Ausführungsbeispiel,
worauf die Erfindung nicht beschränkt ist, vielmehr sind im Rahmen der Erfindung
auch Abweichungen und andere Ausführungen möglich. So zum Beispiel können die Seitenwände
des Bettgestells an ihren Enden auch durch gleich breite Bretter derart miteinander
verbunden werden, daß ein geschlossener Rahmen gebildet wird, welcher dann serienmäßig
hergestellt und in Liegen beliebiger Bauart eingebaut werden kann.