DE804679C - Maschine zur Herstellung eines Textilstoffes mit samtartiger Faserdecke - Google Patents

Maschine zur Herstellung eines Textilstoffes mit samtartiger Faserdecke

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DE804679C
DE804679C DEP2696A DE804679DA DE804679C DE 804679 C DE804679 C DE 804679C DE P2696 A DEP2696 A DE P2696A DE 804679D A DE804679D A DE 804679DA DE 804679 C DE804679 C DE 804679C
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Victor Abramson Victor
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04HMAKING TEXTILE FABRICS, e.g. FROM FIBRES OR FILAMENTARY MATERIAL; FABRICS MADE BY SUCH PROCESSES OR APPARATUS, e.g. FELTS, NON-WOVEN FABRICS; COTTON-WOOL; WADDING ; NON-WOVEN FABRICS FROM STAPLE FIBRES, FILAMENTS OR YARNS, BONDED WITH AT LEAST ONE WEB-LIKE MATERIAL DURING THEIR CONSOLIDATION
    • D04H11/00Non-woven pile fabrics

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

  • Maschine zur Herstellung eines Textilstoffes mit samtartiger Faserdecke Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zur Herstellung eines Textilstoffes mit samtartiger Faserdecke, und zwar eines Stoffes# der aus einer Gewebeunterlage oder sonstigen geschmeidigen Unterlage besteht, auf der der Faserflor in Gestalt aufrechter Fasern dadurch befestigt ist, daß die Fasern in einen Klebstoffüberzug der Gewebeunterlage eingebettet sind.
  • Insbesondere besteht die Erfindung in einer Maschine zur -,virtschaftlichen Fertigung eines derartigen Erzeugnisses in einem im wesentlichen ununterbrochenen Arbeitsgang von einer solchen Leistungsfähigkeit hinsichtlich der Fertigungsmenge und der Fertigungsgeschwindigkeit, daß das Gerät mit den bisher handelsüblichen 'Maschinen zur Anfertigung samtartiger Erzeugnisse erfolgreich in Wettbewerb treten kann.
  • Die Erfindung bezieht sich dabei auf eine weitere Ausgestaltung der in der amerikanischen Patentschrift 2 3-58 368 des Erfinders beschriebenen Einrichtung. Diese Patentschrift zeigt ein Gerät, bei welchem zum ##,ufbringen des Faserstapels auf die Unterlage nur ein einziger Mechanismus vorgesehen ist.
  • Erfindungsgemäß wird nun die Nlaschine zu dem Zweck der wirtschaftlichen Durchführung des in der erwähnten Patentschrift beschriebenen Verfahrens derart ausgebildet, daß zwar ebenfalls nur an einer einzigen Stelle das Aufbringen des Faserstapels auf die Unterlage stattfindet, aber eine Reihe von Mechanismen vorgesehen sind, die in einem Kreislauf arbeitend die Leistungsfähigkeit und Geschwindigkeit der Maschine erheblich erhöhen und das Aufbringen der Fasern auf die Unterlage in einem im wesentlichen ununterbrochenen Vorgang bewirken.
  • Außer derAnordnung von Einrichtungen für den Betrieb bestimmter Maschinenteile im Kreislauf sind bei der neuen, für die fabrikmäßige Fertigung bestimmten -Maschine mehrere Verbesserungen vorgesehen, und zwar sowohl in dem Mechanismus der 'Maschine als auch in ihren Steuerungsgliedern sowie im Entwurf verschiedener Teile der Maschine, wodurch der Zusammenbau erleichtert wird und sich ein im wesentlichen ununterbrochener Fertigungsgang des Textilerzeugnisses ergibt.
  • Das Hauptunterscheidungsmerkmal der nachstehend beschriebenen Maschine zur Herstellung des Textilerzeugnisses liegt in der Verwendung des später als Trommel bezeichneten Läufers mit mehreren sich in radialer Richtung erstreckenden Greifern für die Faserstapel. Diese ergreifen beim schrittweisen Umlauf der Trommel die abgetrennten Stapel einer Fadenbahn und überführen dann diese Faserstapel zu einer Stelle, an der die Fasern in die gleichförmige KlebstoffschichteinerGewebeunterlage eingebettet werden.
  • Die Verwendung einer solchen umlaufenden Trommel bringt die Anordnung gewisser neuer Schaltwerke für ihre Steuerung und ihren Antrieb mit sich, wie z. B. ein Sperrhebel und ein Anstoßhaken für die Trommel.
  • Ferner ist bei der neuen Ausführungsforrn der 'Maschine zum Herstellen eines Textilstoffes mit samtartiger Faserdecke das Gerät zum Schließen undöffnen derGreiferklauen anders ausgebildet, als in der erwähnten Patentschrift beschrieben ist. Ab- geändert sind auch der Halter und das Greifwerk für das Messer.
  • WeitereVerbesserungen des Gerätes ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels mit Bezug auf die Zeichnungen. Diejenigen Teile des Gerätes hingegen, die der in der erwähnten Patentschrift beschriebenen Ausführungsform im wesentlichen entsprechen, werden im nachstehenden nicht im einzelnen erläutert. Das wird nur insoweit geschehen, als es zum Verständnis der Wirkungsweise der neuen Maschine erforderlich ist.
  • In den Zeichnungen zeigt Fig. i eine Seitenansicht der für fabrikmäßige Fertigung bestimmten Maschine zum Herstellen eines Textilstoffes mit samtartiger Faserdecke, Fig. 2 die Stirnansicht der Maschine, wobei im Interesse einer gedrängten Darstellung die Mitte weggebrochen wiedergegeben ist, Fig. 3 eine Seitenansicht in größerem Maßstab unter Fortlassung eines Teiles des Rahmens, Fig. 4 einen Aufriß der Trommel, durch den der Kreislaufbetrieb der Maschine ermöglicht wird samt dem Steuerwerk zum Öffnen der die Faserstapel ergreifenden Klauen, . Fig. 5 eine in Fig. 4 rechts unten ersichtliche Einzelheit in größerem Maßstab mit in geöffnetem Zustand befindlichen Greiferklauen, Fig. 6 eine Seitenansicht des in Fig. 5 gezeigten Steuerwerkes, Fig. 7 einen Aufriß der die Greiferklauen schließenden Einrichtungen in vergrößertem -Maßstabe, Fig. 8 die zu Fig. 7 gehörige Seitenansicht, Fig. 9 den Schnitt nach der Linie 9-9 der Fig. 3, Fig. io dieTrommelvorschubklinke in vergrößertem Maßstabe, Fig. ii eine Sperrklinke für die Trommel in vergrößertem Maßstabe, Fig. 12 eine in vergrößertem Maßstabe gehaltene Darstellung des Steuerwerkes zum Messerantrieb und zumAnheben des Messers aus der Schnittstellung, wobei es sich um das oben links in Fig. 3 gezeigte Steuerwerk handelt.
  • In den Zeichnungen, in deren verschiedenen Figuren demselben Maschinenteil übereinstimrnende Bezugszahlen gegeben sind, ist die gegenseitige Anordnung der einzelnen Elemente der Maschine am besten im Aufriß der Fig.i und der Stirnansicht der Fig. 2 ersichtlich. Der Hauptrahmen 13 der Maschine trägt den Antrieb, nämlich einen Elektromotor 14, unterhalb der die Florbahn bildenden Einrichtung sowie die Hauptriemenscheibe 15.
  • Die Hauptriemenscheibe 15 treibt mittels eines Riemens 16 eine Riemenscheibe 17 an, deren Welle 18 mittels eines exzentrischen Kurbelzapfens ig eine Pleuelstange 2o hin und her bewegt. Das andere Ende dieser Pleuelstange ist in einem Schlitz 21 verstellbar an einem Schwinghebel 22 befestigt, der bei 23 am Maschinenrahmen gelagert ist und an seinem anderen Arm eine Schaltklinke 24 trägt. Durch die Pendelbewegung des Schwinghebels 22 wird eine hölzerne Walze 25 schrittweise weitergeschaltet, auf der die fertige Florbahn aufgewickelt wird. Die Walze ist dabei mit den üb- lichen Kardennadeln 26 versehen, durch die die Gewebeunterlage der Florbahn zuverlässig ergriffen und durch die Maschine hindurchgeführt wird. Von der Kardenwalze aus wird dann die fertige Florbahn in einen Vulkanisierofen gefördert, der in dieser Beschreibung nicht weiter erläutert ist. Nunmehr sei die die Florbahn bildende Einrichtung beschrieben. Zu ihr gehört eine insgesamt mit 27 bezeichnete umlaufende Trommel, die beim vorliegenden Ausführungsbeispiel mit acht Greifklauen in radialer Anordnung versehen ist, und die in der nachstehend erläuterten Art schrittweise weitergeschaltet wird.
  • Auf der Welle 18 ist neben der Riemenscheibe ein kleineres Kettenrad 28 angeordnet, das über eine Kette 29 ein Kettenrad 30 einer Welle 31 antreibt. Die Welle 31 hat einen Kurbelarm 32, der durch eine Kurbelstange 33 mit einem Arm 34 verbunden ist, der auf der Achse 35 der Trommel 27 gelagert ist. Bei ihrer Aufundabschwingung bewirkt die Kurbelstange 33 mittels des Armes 34 die Drehung der TromMel 27, wobei das Maß dieser Drehung durch ein Schaltrad 36 mit vier Schaltzähnen bestimmt wird. Der Arm 34 trägt eine Schaltklinke 37, die unter dem Einfluß einer Feder 38 in die Verzahnung des Schaltrades 36 einzugreifen sucht. Auf der Achse 35 ist ferner ein großes Zahnrad 39 gelagert, das mit einem Ritzel 4o in Eingriff steht (Fig. 9), um dadurch den Antrieb der Trommel gegenläufig zum Umlauf des Schaltrades 36 und des Zahnrades 39 zu bewirken. Die Welle des Ritzels 40 trägt nämlich ein zweites Ritzel 41, das mit einer Innenverzahnung 42 der Trommel in Eingriff steht. Das übersetzungsverhältnis der Zahnräder 39, 40 ist so bemessen, daß die Trommel bei jedesmaliger Drehung des Schaltrades 36 um go' eine Drehung von 45 `, d. h. 1/k3 -U"iiilauf ausführt. Auf der Achse 35 ist eine große Scheibe 43 mit acht Kerben -1.4 angeordnet, in die eine Fangklinke 45 in der nachstehend beschriebenen Weise eingreifen kann. Die Scheibe 43 hat ferner acht Rasten 46, in die ein Sperrhebel 47 einfallen kann. Ferner ist auf der Achse 35 ein stillstehender Nockeii 48 mit einer Schubkurvennut 49 befestigt, in welcher Rollen 5o laufen.
  • In der umlaufenden Scheibe43 befinden sich radiale Führungsschlitze 51, in denen Stangen 52 geführt sind, die in ihren äußeren Enden die Greiferklauen 53 tragen.
  • Nunmehr sei das Schaltwerk erläutert, das die Drehung der Trommel 27 bewirkt. Fig. io zeigt in größeremMaßstab dieFangklinke45. Diese ist auf einer Achse 54 drehbar gelagert und verschiebbar auf einem Block _55, demegenüber sie durch eine Druckfeder 56 abgefedert ist. Die Fangklinke 45 kann um die Achse 54 durch einen Arm 57 geschwenkt werden, der auf einer Welle 58 befestigt ist und an seinem Ende eine Rolle 59 trägt, die auf die Fangklinke ein-%virken kann. Die Welle 58 wird so angetrieben, daß sie in richtigen Zeitpunkten den Haker[ 4,5 oder die Sperrklinke 47 auslöst. Dieser Antrieb erfolgt durch die Kette, die in Fig. 3 rechts oben über die verschiedenen Kettenräder läuft, zu denen auch (las Kettenrad der Welle 58 gehört. Diese Welle läuft absatzweise um. jedesmal Nvenn die Trommel 27 eine Achtelumdrehung beendet hat, greift die Fangklinke 4,5 mit ihrem Haken 6o in eine Kerbe 44 der Scheibe 43, wodurch die Trommel 27 in genau die richtige Z, Winkellage gebracht wird, so daß die Greifklatie Z, 53 zur Stapelschnittstelle gelangt und die Fa#,erstapel ergreifen kann, die an dieser Stelle von der fortlaufend zugeführten Garnbahn abgeschnitten werden.
  • Der auf der Achse 54 schwenkbar gelagerte Sperrhebel 47 wird in entsprechender Weise durch den Schaltarm 57 und die Rolle 59 gesteuert (Fig. ii). Sein Haken 61 kann in die Rasten .46 eingreifen, um dadurch die Scheibe 43 formschlüssig zu verriegeln und mithin die Trommel in genau der richtigen Winkelstellung festzuhalten, in der der Greifer 53 gegenüber der Stapelschnittstelle ausgerichtet ist.
  • Durch seine SchtibkurVennut 49 bewirkt der feststehende Nocken -18 die radiale Verschiebung der Stangen 52 in den Führungsschlitzen 51. Denn beim Umlauf der Scheibe 43 laufen die an den Stangen 52 gelagerten Rollen 5o in der Schubkurvermut 49, die so gestaltet ist, daß sie jede Greiferklaue im richtigen Augenblick beim Anlangen an der Schnittstelle für die Fasern in die äußerste Stellung bringt. Die Scheibe 43 setzt ihren Umlauf in der Richtung des Pfeiles der Fig. 3 fort, wobei die in der Schubkurvermut 49 laufende Rolle 5o die Greiferklaue am Ende einer jeden Stange _32 in radialer Richtung bewegt, bis jede der Greiferklauen beirn Anlangen in ihrer untersten Stellung, d. h. an der Florbahnbildungsstelle, nach dem Ablegen des Faserstapels wieder so weit nach oben wandert, daß sie dort wieder aus ihrer Stellung dicht an der Webstofftinterlage 69 zurückgezogen wird.
  • In Fig. 5 ist in vergrößertem -Maßstab das Schaltwerk zum Üffnen der Klaue wiedergegeben. Fig. 3 zeigt, wie dieses Schaltwerk mit dem übrigen Teil der -_NIaschine zusaminenwirkt. Dieses Schalt--,verk besteht ans einem auf der Achse 63 gelagerten Hebel 62 mit einem Haken 6-1 an dem einen Arm und einer Anlauffl-,iche 6,3 am anderen Arm. Gegen diese ,'#lilauffläche kann eine Rolle 66 drükken, die von einem Arm 67 einer Welle 68 getragen wird. Die Welle 68 wird durch die in Fig. 3 rechts oben gezeigte Kette 1 11 Umlauf versetzt.
  • Wenn die Greiferklaue 53 die Vliesbildungsstelle unmittelbar über der Webstoffunterlage 69 erreicht hat, welche durch die Maschine wandert, und dort den zuvor an der Schnittstelle ergriffenen Faserstapel abgelegt und in Stellung gebracht hat, wird die Klaue durch das Schaltwerk geöffnet, um den Faserstapel nach Einbetten in die Klebstoffschicht derStoffbahn69freizugeben. DasÖffnenderGreiferklaue wird wie folgt bewirkt: Beim Umlauf der Welle 68 verschwenkt die Rolle 66 beim 2#tiftreffen a#tif die Anlauffläche 6,5 den Hebel 62. Dadurch wird der Haken 64 gegen einen ZaPfel, 79 einer Scheibe 7o gedrückt. Durch Aufwärtsbewegung dieses Zapfei is öffnet sich die Klaue, indem ihre eine l')acke zur Seite geschwenkt wird. Die Fi'. 7 und 8 zeigen das Schaltwerk zum Schließen der Greiferklaue. Dieses Schaltwerk enthält die Scheibe 70 mit einer Ntt 71, in die ein das Schließen der Klaue steuernder Stift 72 eingreift.
  • Wie die Fig. 7 und 8 zeigen, trägt ein Arm 73, der bei 2oo an (lern -Messerhalter 99 angeschraubt ist, an seinem vorderen Ende eine Rolle 74, die bei AbwärtsbeNvegung des \unies 73 gegen eine Rolle 75 am Ende eines Armes 76 stößt. Dieser Arrn 76 gehört zu einem Hebel, dessen anderer Arn, 77 mit einer Zunge 78 gegen die Rolle 79 der Scheibe 70 stoßen kann. Der Stift 72 läuft in der Kerbe 71, die dem Zweck- dient, den Zeitpunkt des Schließens der Greiferklaue zu steuern. Dabei hat das Greiferschließwerk zunächst ein freies Spiel. Wenn sich die Scheibe 70 dreht. bewirkt der Anlauf des Stiftes 72 gegen die untere Seite des Ausschnittes 71 die sofortige Betäti-gung des Schließwerks für den Greifer.
  • Die Webstoffbahn69, welche die Unterlage für die herzustellende Florbahn darstellt, wird von einer Vorratsrolle 8o geliefert und läuft durch die Maschine längs des in Fig. i strichpunktiert gezeigten Weges. Dabei durchläuft diese Bahn zunächst eine Stelle, an der sie einen gleichförmigen01)erzug von Klebstoff auf ihrer Oberfläche erhält. Hierzu können die Einrichtungen dienen, die in der amerikaiiischen Patentschrift des Erfinders erläutert sind. 1)ann gelangt die [Jahn züi der 1,-Jorbahribildungsstelle. Dort kommt sie vorübergehend auf einem Tisch 81 zur Ruhe, und zwar an der Stelle, an der der Faserstapel aufgebracht wird. Von dort wird sie abwärts geleitet zur KardetitroiiiniC1 25. Die Fadenbilui 82 läuft durch die Maschine längs der oben in Fig. i strichpunktiert wiedergegebenen Bahn. Dabei erfolgt der Vorschub dieser Bahn wie folgt: Angetrieben von der Welle 18 aus über das in Fig. i unten im einzelnen gezeigte Keilscheibengetriebe und über das dadurch in Umlauf versetzte Zahnradgetriebe 83 läuft die Fadenbahn 82 über eine Rolle 84, dann abwärts unter einer Rolle 85 hindurch wieder aufwärts über eine Rolle 86, dann abwärts zu einer Rolle 87, dann vorwärts durch ein Riet 88 hindurch zur Schnittstelle. An der Schnittstelle befindet sich ein Tisch 89 (Fig. 3), auf dem die Fadenbahn zur Ruhe kommt und durch AbwärtsbewegungeinerWinkelschienegofestgeklemmtwird, die sich zusammen mit der Fadenbahn etwas vorwärts bewegt und nach Abschneiden des Faserstapels wieder etwas aufwärts und zurückläuft. Diese Bewegung der Winkelschiene go wird durch eine Nockenscheibe gi gesteuert, auf der eine Nockenrolle 93 am unteren Ende eines Hebels 92 läuft.
  • Der Nocken gi steuert die Aufwärtsbewegung der Winkelschiene go. Ein Exzenter i oo treibt eine Exzenterstange ioi an, die an einem in Fig. 3 gestrichelt dargestellten Hebel 102 angreift. Dieser führt die Winkeischiene go in ihre seitliche äußert Stellung zurück. Beim Umlauf des Nockens gi gestattet deren Abschnitt von geringerem Radius die Abwärtsbewegung des Armes 92, der zufolge die Winkelschiene go den Faserstapel festklemmt. Ist das geschehen, so wird durch Exzenter ioo und Exzenterstange ioi der Hebel io2 vorwärts verschwenkt und bewegt die Winkelschiene go und den Tisch 89 ein entsprechendes Stück vorwärts, d. h. mit Bezug auf Fig. 3 nach rechts.
  • Die geringe axiale Verschiebung der Greiferklaue an der in Fig. 4 unten gezeigten Stelle der Herstellung der Florbahn wird folgendermaßen herbeigeführt.
  • Wie die Fig. 4 und 5 zeigen, ist auf einer Welle 104 ein Hebel 103 befestigt, der eine Nockenrolle io5 trägt. Diese läuft auf dem Umfang eines Nokkens io6 mit einem Umfangsabschnitt 107 größeren Durchmessers und einem Umfangsabschnitt io8 kleineren Durchmessers, vgl. auch Fig. 5. Am anderen Ende der verhältnismäßig kurzen Welle 104 ist ein Finger iog befestigt. Beim Umlauf der Greifertrommel 27 drückt der Finger iog die den Greifer tragende Stange 52 herab, wenn diese Stange 52 die Stelle erreicht, an der die Stapelfasern auf der Gewebebahn 69 anzubringen sind. Beim Umlauf des Nockens io6 bewirkt der Abschnitt 107 größeren Durchmessers die entsprechende Abwärtsschwenkung des Fingers i og, durch die die Stange 52 herabgedrückt wird. Nachdem der Faserstapel auf der Gewebebahn 69 abgesetzt ist, öffnet sich die Greiferklaue, und die Stange 52 geht wieder aufwärts.
  • Zum Faserschneidwerk gehört ferner eine Scherplatte 94 und ein auf und ab bewegliches Messer 95 (Fig. 12), das seinen Antrieb durch eine in Fig. 3 gezeigte Kurbelstange 96 erfährt. Diese ist dort in der Lage dargestellt, in der das Messer gerade einen Faserstapel von der Fadenbahn abschneidet. Ist dieser Schnitt durch das Xlesser gs erfolgt, so werden die abgeschnittenen Fasern von einer der Greiferklauen 93 ergriffen, die an die genaue Greifstelle durch die Trommel 27 gebracht ist. Diese Greiferklaue 53 schließt sich dann. Die Weiterschaltung der Trommel um ein Achtel der Drehung bewirkt dann die Förderung der nunmehr geschlossenen Klaue mit dem Faserstapel um den halben Weg bis zur Vliesbildungsstelle. Es versteht sich natürlich, daß bei der Weiterschaltung des soeben geschlossenen Greifers 53 mit dem Faserstapel um ein achtel Umlauf die vorhergehende Greiferklaue 53 die Florbahnbildungsstelle erreicht und dort ihren Faserstapel auf der mit Klebstoff versehenen Gewebebahn absetzt.
  • Der Antrieb des Messers 95 geschieht in der folgenden Weise: Auf jeder Seite der Maschine ist eine durch Kurbel 97 angetriebene Kurbelstange 96 vorgesehen, die mit ihrem oberen Ende an einem Ansatz 98 der quer verlaufenden Messerschiene 99 angreift. An dieser Messerschiene ist das Messer in leichter Längsneigung angeschraubt, so daß es bei der Abwärtsbewegung der Maschine mit seinem einen Ende beginnend die Fasern von der Fadenbahn abschert.
  • Aus der vorstehenden allgemeinen Beschreibung, die absichtlich schematisch gehalten ist, ergibt sich die Erläuterung des Ausführungsbeispiels der Florbahnherstellungsmaschine, die zwar in großen Zügen bereits in der erwähnten amerikanischen Patentschrift erläutert, aber durch die vorliegende Erfindung weiter ausgestaltet worden ist, und zwar insbesondere hinsichtlich des Kreislaufprinzips. Dies ist durch die Anordnung der Greif- und Ablegeklauen für die Faserstapel auf der umlaufenden Trommel ermöglicht worden, die in der Weise wirkt, daß gleichzeitig die eine Klaue an der Schnittstelle eine Reihe von Fasern ergreift, während eine andere Klaue eine zuvor abgeschnittene und ergriffene Faserreihe an der Florbahnbildungsstelle ablegt. Es handelt sich bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel um eitie umlaufende Trommel mit acht radialen Greiferklauen. Die Zahl der Greiferklauen ist lediglich durch die Größe des Gerätes beschränkt sowie durch die Geschwindigkeit, mit der die verschiedenen Maschinenteile ihre einzelnen Schaltbewegungen ausführen sollen. jeder Durchschnittsfachmann vermag daher auf Grund der vorstehenden Angaben das Gerät derart abzuändern, daß die Trommel ein beliebiges Vielfaches von zwei oder mehr Klauen enthält.
  • Wenn in den nachstehenden Patentansprüchen von einer Trommel die Rede ist, so ist damit ein umlaufender Greiferträger gemeint, der keinen geschlossenen Mantel zu haben braucht. Der Begriff Trommel ist also entsprechend auszulegen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Maschine zum Herstellen eines Textilstoffes mit samtartiger Faserdecke mit einer Fördervorrichtung für eine Gewebebahn oder sonstige geschmeidige Bahn, die gleichmäßig mit einer Klebstoffschicht überzogen wird und eine Florbildungsstelle durchläuft, und nlit einer Fördervorrichtung für eine Fadenbahn, die einer Schnittstelle zugeführt wird, an der ein Z, Faserstapel abgeschnitten wird, gekennzeichnet durch von einer umlaufenden Trommel (27) getragelie Greiferklauen (53), die die abgeschnittenen Faserstapel nacheinander ergreifen und sie reihenweise der Florbahnbildungsstelle in senkrechter Stellung zuführen, in der die Fasern mit ihren freien unteren Enden quer zur Gewebebahn (69) über dieser zum Stillstand komnien, wi 'ihrend b -leichzeitig eine andere Greiferklatie (53) zur Schnittstelle gelangt, sowie weiter gekennzeichnet durch ein Schaltwerl, (io6, iog), das der Greiferklaue an der Vliesbildungsstelle eine Abwärtsbewegung erteilt, um dadurch die freien Enden der Fasern in die Klebstoffschicht einzuhetten.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Abwärtsbeixegung der Greiferklaue (53) an der Florbahnbildungsstelle zum Einbetten der Fasern in den Klebstoff gleichzeitig erfolgt mit dem Er reifen der 2-1 Z, 9 an der Schnittstelle abgeschnittenen Fasern durch einen anderen Greifer. 3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet. daß die Greifer (53) nacheinander an derscIben Schnittstelle mit von einem fortlaufend zugeführten Fadenband (82) abgeschnittenen Stapelfasern beschickt werden. -t. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (27) absatzweise umläuft. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Einrichtungen (45 Und 47) zum absatzweisen Halten der Trommel und zur vorübergehendenVerriegelung der Trommel in der richtigen Lage. 6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zum Festhalten der Trommel ein in Kerben (44) der Trommel eingreifender 1 lakei 1 (-J5) dient. 7. Maschine nach Anspruch6, dadurch gekennzeichnet, (laß die Kerben (4-1) in einer an der Trorinnel befestigten Scheibe (43) vorgesehen sind. 8. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenbahn vor der Schnittstelle durch eine Klemmleiste (go) ergriffen und durch die 1,7,lemrnleiste mit der freien Stapellänge unter das Messer gefördert wird, worauf die Klemmleiste die Bahn freigibt und sich wieder in die Ausgangsstellung zurück-bewegt.
DEP2696A 1949-04-23 1949-04-23 Maschine zur Herstellung eines Textilstoffes mit samtartiger Faserdecke Expired DE804679C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE909565C (de) * 1951-05-12 1954-04-22 Max Lorenz Flaechenfoermiges Fadenerzeugnis, insbesondere Teppich od. dgl.
DE1118742B (de) * 1958-10-08 1961-12-07 Kurt Moeckel Vorrichtung zum Herstellen von Teppichen od. dgl.

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DE909565C (de) * 1951-05-12 1954-04-22 Max Lorenz Flaechenfoermiges Fadenerzeugnis, insbesondere Teppich od. dgl.
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