DE804643C - Schaltvorrichtung fuer Fahrradgetriebe - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf Fahrradgetriebe. Solche Getriebe sind bekannt, jedoch sind Nachteile insofern vorhanden, als diese Ausführungen entweder zu schwer oder kompliziert sind oder sehr empfindliche Schalteinrichtungen haben. Die Erfindung ermöglicht für ein Zweiganggetriebe mit einem Normal- und einem Berggang, wie im wesentlichen in Fig. i und Fig. 2 dargestellt ist, nun ohne zusätzlichen Schaltmechanismus das Schalten dieses Getriebes auf einfachste Art, indem lediglich die Tretlagerachse mit dem auf dem Pedal ruhenden rechten oder linken Fuß nach links oder rechts verschoben wird. Beim Verschieben der Achse a nach rechts (Fig. i) gelangen die besonders ausgebildeten Bolzen b in die entsprechend bearbeiteten Löcher der fest auf der Hülse c sitzenden Scheibe d. Das Kettenrad e dreht sich hierbei mit der bei Normalfahrt üblichen Übersetzung. Anstatt der Bolzen b können auch einfache oder besonders gestaltete Kupplungsklauen verwendet werden. Soll nun der Berggang eingeschaltet werden, so braucht man nur bei frei laufendem Rad die Achse a nach links bis zum Anschlag zu verschieben, wobei die Bolzen b außer Eingriff und das Rad f mit Rad g in Eingriff kommt. Beim Pedaltreten hat nun das Kettenrad die dem Übersetzungsverhältnis f : i entsprechende Drehzahl und damit die sich daraus ergebende Umfangskraft. Das Bremsen (durch Rücktritt) bei diesem Fahrzustand erfolgt wie gewohnt, aber jetzt mit entsprechend verringerter Fußkraft. Zur Sicherung gegen Verschieben der Achse (Gangherausspringen) bei Normalgangfahrt sind die Bolzen b mit Rillen versehen, die mit entsprechenden Vorsprüngen in den Löchern der Scheibe d zur Anlage kommen und damit ein Abgleiten der Achse beim Treten verhindern. An Stelle von Bolzen mit Rillen können auch kegelige oder mit Absatz versehene Bolzen zur Anwendung kommen. Das beidseitige Schalten kann auch, z. B. bei Fußbehinderung, durch Schalten von einer Seite aus ersetzt werden, indem ein Pedal (rechts oder links) eine Fußraste erhalten muß.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltvorrichtung für Fahrradgetriebe mit zwei Gängen, die während der Fahrt bei stillstehenden Pedalen eingeschaltet werden können, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltvorgang durch Verschieben der Tretlagerachse (a) nach der einen oder anderen Seite erfolgt.
2. 2. Schaltvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsbolzen (b) mit Rillen, Gewinde, Kegel oder anderen Abweichungen vom Zylinder versehen sind, die in entsprechend ausgebildete Löcher der anzukuppelnden Scheibe (d) ragen.