DE803900C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Schwefelschnitten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Schwefelschnitten

Info

Publication number
DE803900C
DE803900C DEP42272A DEP0042272A DE803900C DE 803900 C DE803900 C DE 803900C DE P42272 A DEP42272 A DE P42272A DE P0042272 A DEP0042272 A DE P0042272A DE 803900 C DE803900 C DE 803900C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sulfur
cuts
production
glass
paper
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP42272A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Theodor Muellensiefen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
THEODOR MUELLENSIEFEN DIPL ING
Original Assignee
THEODOR MUELLENSIEFEN DIPL ING
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by THEODOR MUELLENSIEFEN DIPL ING filed Critical THEODOR MUELLENSIEFEN DIPL ING
Priority to DEP42272A priority Critical patent/DE803900C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE803900C publication Critical patent/DE803900C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B17/00Sulfur; Compounds thereof
    • C01B17/02Preparation of sulfur; Purification
    • C01B17/0237Converting into particles, e.g. by granulation, milling
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B17/00Sulfur; Compounds thereof
    • C01B17/02Preparation of sulfur; Purification
    • C01B17/0243Other after-treatment of sulfur

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Table Devices Or Equipment (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Schwefelschnitten 7.ur Herstellung von Schwefelschnitten und -fäden, die bei der Sterilisation von Fässern, Gefäßen u. dgl. und für die Herstellung und Aufbewahrung von Weinen. Bieren, Säften usw. eine umfangreiche Verwendung in der einschlägigen Industrie und im Haushalt finden, wurde früher langfaseriger Asbest in Form von Fäden oder Bändern als Unterlage verwendet. Während der Schwefel bei der Sterilisation verbrannte, blieb das Asbestgespinst erhalten, so daß Rückstände irgendwelcher Art nicht in die Fässer oder Gefäße gelangen konnten. Als zufolge wirtschaftlicher Veränderungen Asbest nicht mehr zur Verfügung stand, ist man dazu übergegangen, Schwefelschnitten zumeist mit einer Unterlage aus Papier, Sackleinen o. .dgl. herzustellen. Diese Schnitten wiesen jedoch den erheblichen Nachteil auf, daß einmal der aufgebrachte Schwefel beim Verbrerinungsvorgang abtropfte und im Faß oder Gefäß verbleiben mußte, und darüber hinaus fiel meist auch noch die Papierasche in die Fässer und konnte, wenn überhaupt, nur mühsam und unvollkommen wieder entfernt ,werden. Der Versuch, die Schwefelauflage auf den Papierstreifen zur Vertneidung des Abtropfens so dünn als nur möglich zu halten, führte zwar zum Erfolg, aber damit war eine Erhöhung der Schnittenzahl zur Erreichung der Sterilisationswirkung und damit wiederum eine Erhöhung' des Papierascheanteils und der entsprechenden Verbrennungsgase verbunden. Schließlich gelang es auch, ein Asbestpapier zu verwenden, von dem bei entsprechender Auflage der Schwefel zwar nicht abtropfte und dessen Asche auch nicht ins Faß fiel, jedoch wiesen diese Schnitten immer noch den Nachteil auf, daß eine verhältnismäßig hohe Anzahl zur Erreichung der Sterilisations- Wirkung benötigt wurde. Außerdem besteht bei diesen Schnitten die Gefahr des Brechens und des Abreißens im unverbrannten Zustand, weil das Asbestpapier ausgesprochen spröde ist. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird nun vorgeschlagen, an Stelle des fehlenden Asbestes Glaswolle für die Herstellung der Schwefelschnitten und -fällen zu verwenden. Mit Glaswolle hergestellte Schwefelschnitten «eisen die Nachteile der bekannten Papier- und Asbestpapierschnitten nicht auf, d. h. der von dem entsprechenden Band oder Faden im Bad aufgenommene Schwefel verbrennt, ohne daß Tropfen flüssigen Schwefels abfallen. Da auch das Glas an sich nicht der Verbrennung unterliegt, entstehen keinerlei Verbrennungsprodukte, Gase oder Rückstände, die die Fässer oder Gefäße verunreinigen könnten oder deren Inhalt ungünstig beeinflussen. Es tritt im Gegenteil vielmehr bei der Verbrennung eine gewisse Verfestigung des Glaswollebandes insofern 'ein, als die einzelnen, verhältnismäßig dünnen Glasfädchen, insbesondere in den Randzonen, zusammenfilzen und so der Aus- oder Abfall auch kleinster Teile mit Sicherheit verhindert wird. Das Glaswolleband, das zur Aufnahme des flüssigen Schwefels durch ein entsprechendes Schwefelbad geführt wird, braucht normalerweise nicht versponnen zu sein, da sich die feinen Fäden schon beim Zusammenlegen stark verwirren, wodurch eine ausreichende Festigkeit entsteht. Im Schwefelbad selbst verfilzt sich das Glaswolleband so stark, daß es, wie ein nasser Wattebausch, praktisch unzerreißbar wird, so daß auch im unverbrannten Zustand ein Reißen, Brechen oder der Abfall einzelner Stücke oder Teile normalerweise nicht eintritt. ' An Stelle der Glaswolle kann jede Glasfaser entsprechender Feinheit Verwendung finden, also beispielsweise auch Schlackenwolle o. dgl., sofern sie metalloxyd- und salzfrei gemacht werden kann und die Frage der Wirtschaftlichkeit hierdurch nicht unverhältnismäßig hoch beeinflußt wird. Der Tauch-oder Tränkungsvorgang an sich ist im Grunde genommen der gleiche, wie er auch bei der Herstellung von Schwefelschnitten auf Papier, Asbestpapier usw. vorgenommen wird, d. h. das Band wird so lange getaucht, bis es die notwendige Menge an Schwefel aufgenommen hat.
  • Es gehört jedoch mit zum Wesen der vorliegenden Erfindung, daß für die Herstellung von Schwefelschnitten alle zur Verwendung gelangenden Teile vorteilhafterweise aus Glas bestehen oder mit Glas überzogen sind, weil der flüssige Schwefel mit dem Glas an sich keine Verbindung eingeht bzw. an der Oberfläche des Glases nur schwach haftet. Aus diesem Grunde sind auch die für die Herstellung der Schwefelschnitten gemäß der vorliegenden Erfindung verwendeten Schmelzgefäße, Ablenkrollen, Spulen usw. mit einer Emaille überzogen oder bestehen aus Glas. Es ist dabei aber zu beachten, daß die Emaille metalloxydfrei sein muß, da sonst eine Verfärbung des Schwefels eintritt. Für Gegenstände, die mit flüssigem Schwefel in Berührung kamen, hat man bisher zumeist Holz- oder vergoldete Gefäße verwendet, von denen die Holzgefäße nur eine beschränkte Lebensdauer aufwiesen, während die vergoldeten Gefäße in der Anschaffung sehr teuer waren.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRUCIAE: i. Verfahren zur Herstellung von Schwefelschnitten, dadurch gekennzeichnet, daß als Unterlage für die Schnitten Glaswolle verwendet wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Herstellung von Schwefelschnitten nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem flüssigen Schwefel in Berührung kommenden Teile, Geräte und Gefäße aus Glas bestehen oder mit Glas überzogen sind.
DEP42272A 1949-05-11 1949-05-11 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Schwefelschnitten Expired DE803900C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP42272A DE803900C (de) 1949-05-11 1949-05-11 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Schwefelschnitten

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP42272A DE803900C (de) 1949-05-11 1949-05-11 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Schwefelschnitten

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE803900C true DE803900C (de) 1951-04-12

Family

ID=7378475

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP42272A Expired DE803900C (de) 1949-05-11 1949-05-11 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Schwefelschnitten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE803900C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2583767A1 (fr) * 1985-06-21 1986-12-26 Lepeltier Sarl Expl Soufres Oe Meches soufrees alsaciennes " dripless "

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2583767A1 (fr) * 1985-06-21 1986-12-26 Lepeltier Sarl Expl Soufres Oe Meches soufrees alsaciennes " dripless "

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2429226A1 (de) Verfahren zur herstellung eines hydrophilen ueberzugs auf einer aluminiumoberflaeche
CH492799A (de) Verfahren zur mechanischen Plattierung und Promotormasse zu dessen Durchführung
DE1596817B2 (de) Mindestens auf einer oberflaeche diffus reflektierende, plane oder gewoelbte glasscheiben, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung
DE803900C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Schwefelschnitten
DE1496681B2 (de) Verfahren zur Festigkeitssteigerung von Glasbehaeltern
DE636161C (de) Verfahren zur Herstellung von Kupferseide
DE1901053B1 (de) Lichtleitfaser und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE319443C (de) Spinnduese fuer Kunstfaeden
DE633214C (de) Verfahren zum Haerten von Glasgegenstaenden
DE638129C (de) Verfahren zum Fuellen des Gehaeuses von Atemschutzfiltern mit einer aus losen Fasernbestehenden Schwebstoffilterschicht
DE746298C (de) Verfahren zur Erzeugung hochisolierender Massen
DE630736C (de) Verfahren und Einrichtung zum Befeuchten von Blattabak
DE675070C (de) Vorrichtung zum Auffrischen von Farbbaendern fuer Schreibmaschinen u. dgl.
DE2029037A1 (de) Verfahren zur Verbesserung der mechanischen Festigkeit eines Glasgegen Standes
DE816873C (de) Verfahren zur Entschwefelung von Gasen
DE705061C (de) Verfahren zur Entfernung des Benzols aus benzolhaltigen Gasen mittels Aktivkohle
DE949970C (de) Verfahren zur Entfernung von Quecksilber aus damit verseuchtem Aluminium oder dessen Legierungen
DE951798C (de) Saegen von Kristallplatten durch Loesung
DE550876C (de) Verfahren zur Herstellung von Kunstseide durch Verspinnen von Kupferoxydammoniakcelluloseloesungen
AT62402B (de) Vorrichtung zum automatischen Regeln der Trockendauer bei Einhaltung eines vorgeschriebenen Feuchtigkeitsgehaltes des zu trocknenden Materiales.
AT268579B (de) Verfahren zur Zinnoxydbeschichtung von Glasgegenständen und/oder Metallflächen
DE3119907A1 (de) Holzpulpe, verfahren zu ihrer herstellung und deren verwendung
DE2131893C3 (de) In Wasser zersetzbarer Glasgegenstand auf der Basis von SiO tief 2 -Na tief 2 O
DE373568C (de) Verfahren zur Herstellung von emaillierten Schreibtafeln
DE684082C (de) Verfahren zur Herstellung eines auf Glas festhaftenden, haltbaren Oberflaechensilberbelages