DE803218C - Motor fuer Modell- oder Spielfahrzeuge, insondere fuer elektrische Eisenbahnen - Google Patents

Description

• Motor für Modell- oder Spielfahrzeuge, insondere für elektrische Eisenbahnen Die Erfindung betrifft einen Motor für Modell-oder Spielfahrzeuge, insbesondere für elektrische Eisenbahnen, bei denen ein im Fahrstromkreis angeordneter Schaltmagnet durch Stromstöße ferngesteuert wird. Bei bekannten elektrisch betriebenen Modell- oder Spielfahrzeugen, bei denen die Schaltmittel für den Fahrmotor durch einen Schaltmagneten betätigt werden, der wiederum mittels Überspannungsstößen ferngesteuert werden kann, hat sich als Nachteil herausgestellt, daß die den Überspannungsstößen entsprechend erhöhte Spannung während des Schaltens den 'Motor in dem Sinne beeinflußt, daß das Fahrzeug einen Ruck erleidet.
• Bisher hat man diesen Nachteil durch Anordnung einer besonderen Einrichtung beseitigt, die den Stromkreis des Fahrmotors während der Einwirkung der erhöhten Spannung auf den Schaltmagneten unterbricht. Gemäß der Erfindung wird nun der erwähnte Nachteil nicht durch zusätzliche Anordnung einer besonderen Einrichtung vermieden, sondern der in Rede stehende Nachteil soll durch eine zweckentsprechende Gestaltung des Motors behoben werden, ohne daß es besonderer zusätzlicher Mittel bedarf. Erfindungsgemäß ist die Anordnung so getroffen, daß im Feldmagnetjoch zwischen der Erregerwicklung und den Polschuhen des Motors eine Querschnittsverengung vorgesehen ist. Diese Querschnittsverengung des Feldmagnetjoches wird so bemessen, daß das Eisen an diesen Stellen bei normalem Betriebsstrom für das Fahren ganz oder nahezu bis zur Sättigung magnetisiert ist. Unter diesen Umständen nimmt der Kraftfluß zwischen Erregerwicklung#und Polschuhen des Motors während des Schaltvorgangs, also während der Wirkung des Stromstoßes, nur unwesentlich zu, weil die Wirkung praktisch nicht über die Querschnittsverengung hinausgeht. Der Motor erhält also keinen Stoß, so daß das Fahrzeug auch keinen Ruck erleidet.
• Während bei den bekannten Motoren die Erregerwicklung für den Schaltmagneten .im Fahrstromkreis angeordnet ist, ist bei dem neuen Vorschlag die Anordnung so getroffen worden, daß für den Fahrmotor und den Schaltmagneten eine gemeinsame Erreger-,vicklung vorgesehen ist. Nach diesem Vorschlag haben sogar der Schaltmagnet und der Motor gemeinsame Pole.
• Gemäß der Erfindung werden bei Anordnung einer gemeinsamen Erregerwicklung für Schaltmagnet und Fahrmotor die Pole des Schaltmagneten außerhalb des zwischen der Erregerwicklung und den Polschuhen des Motors bestehenden Kraftflusses angeordnet. Dadurch ist es möglich, bei Anordnungen, die eine gemeinsame Erregerwicklung für Schaltmagnet und Fahrmotor aufweisen, das Feldmagnetjoch zwischen der Erregerwicklung und den Polschuhen des ?Motors im Querschnitt zu verengern. Es soll durch die Anordnung einer gemeinsamen Erregerwicklung für Schaltmagnet und Fahrmotor an sich schon erreicht werden, daß bei Anziehen des Ankers des lediglich auf die Überspannung ansprechenden Schaltmagneten das magnetische Feld, in dem sich der Anker des Fahrmotors bewegt, geschwächt wird, so daß eine an sich durch die Überspannung eintretende, den Motoranker beeinflussende Verstärkung des magnetischen Feldes ausgeglichen wird. Wenn nun bei einer Anordnung, bei der Schaltmagnet und Fahrmotor eine gemeinsame Erregerwicklung haben, die Pole des Schaltmagneten außerhalb des zwischen der Erregerwicklung und den Polschuhen des -Nfotors bestehenden Kraftflusses angeordnet und der Querschnitt des Feldmagnetjoches zwischen der Erregerwicklung und den Polschuhen des Motors verengert werden, dann ergibt sich eine besonders günstige Wirkung, weil dann durch den beim Schalten auftretenden magnetischen Nebenschluß das Feld besonders geschwächt wird und zugleich durch die verminderte Stromaufnahme infolge der erhöhten Impedanz Feld- und Ankerstrom des Fahrmotors weiter vermindert werden.
• Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise und schematisch dargestellt. Es zeigt Abb. i ein Schaltschema für Fahrmotor und Schaltmagneten, bei dem die Erregerwicklung für den Schaltmagneten wie gewöhnlich parallel zum Fahrstromkreis angeordnet ist, Abb.2 ein Schaltschema für Fahrmotor und Schaltmagneten, bei dem der Schaltmagnet und der Fahrmotor eine gemeinsame Erregerwicklung haben.
• Bei der Ausführungsform gemäß Abb. i ist der Fahrmotor durch sein Feldmagnetjoch a, das die Polschuhe b aufweist, und den Motoranker c gekennzeichnet. Das Feldmagnetjoch trägt die Erregerwicklung d für den Fahrmotor, die zur Ermöglichung von Vorwärts- und Rückwärtsfahrt aus zwei Teilen besteht, die mit einer Schaltwalze o. dgl. l in Verbindung stehen, während die den beiden Wicklungsteilen gemeinsame Leitung e mit dem Motoranker c verbunden ist. Der Fahrstromkreis wird vervollständigt durch die Verbindung des Motorankers c mit einem Stromabnehmer, beispielsweise einem Schleifschah kn, und durch die Verbindung der Schaltwalze I mit der Fahrzeugmasse, also den Fahrzeugrädern n. Parallel geschaltet ist nun die Erregerwicklung f für den Schaltmagneten, der mittels der von ihm in beliebiger Weise betätigten Schaltwalze l die Schaltmittel für den Motor und gegebenenfalls auch andere Funktionen betätigen kann.
• Erfindungsgemäß ist nun im Feldmagnetjoch a zwischen der Erreger@vicklung d und den Polschuhen b des Fahrmotors eine Ouerschnittsverengung g vorgesehen.
• Bei der Ausführungsform gemäß Abb. 2 ist die Er::egerwicklung d für den :Motor und den Schaltmagneten gemeinsam. Die Pole li des Schaltmagneteri liegen aber außerhalb des zwischen der Erregerwicklung d und den Polschuhen b des Fahrmotors bestehenden Kraftflusses. Der Anker des Schaltmagneten ist mit i bezeichnet. Er ist in irgendeiner Weise, beispielsweise mittels einer Stange k, mit einer nicht dargestellten Sclialtualze o. dgl. verbunden, durch die der Fahrmotor und gegebenenfalls auch andere Funktionen gesteuert werden. Auch hier ist im Feldmagnetjoch a zwischen der Erregerwicklung d und den Polschuhen b des Fahrinotors die Ouerschnittsverengung g vorgesehen.

Claims (3)

1. PATEVTANSPRCCIIE: i. Motor für Modell- oder Spielfahrzeuge, insbesondere für elektrische Eisenbahnen, bei denen ein im Fahrstromkreis angeordneter Schaltmagnet durch Stromstöße ferngesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß im Feldmagnetjoch (a) zwischen der Erregerwicklung (d) und den Polschuhen (b) des Motors eine Querschnittsverengung (g) vorgesehen ist.
2. 2. Motor nach Anspruch i, bei dem für den Fahrmotor und den Schaltmagneten eine gemeinsame Erregerwicklung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Pole (h) des Schaltmagneten außerhalb des zwischen der Erregerwicklung (d) und den Polschuhen (b) des Motors bestehenden Kraftflusses angeordnet sind.
3. 3. Motor nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsverengung (g) des Feldmagnetjoches (a) des Motors so bemessen ist, daß das Eisen an diesen Stellen bei normalem Betriebsstrom für das Fahren ganz oder nahezu bis zur Sättigung magnetisiert ist.