DE8031556U1

DE8031556U1 - Haltevorrichtung für Messgeräte

Info

Publication number: DE8031556U1
Application number: DE8031556U
Authority: DE
Original assignee: HALBROTH WERNER 3257 SPRINGE DE
Current assignee: HALBROTH WERNER 3257 SPRINGE DE
Publication date: 1981-05-21

Description

"Haltevorrichtung für Messgeräte"

Die Neuerung bezieht sich auf eine Haltevorrichtung für der Emissionsschutzmessung dienende Meßgeräte zur Anbringung an einem Abgasrohr.

Bei der Emissionsschutzmessung werden verschiedene Meßgeräte verwendet, mit denen sich beispielsweise der COp-Wert, die Temperatur und der Kußgehalt des Abgases bestimmen läßt. Die Meßgeräte sind zu diesem Zweck mit jeweils einer Sonde versehen, die bei der Messung durch eine öffnung im Abgasrohr hindurchgesteckt wird. Insbesondere bei ölbefeuerten Heizungen ist es bisher üblich, die Sonde durch ein ins Abgasrohr nachträglich gebohrtes größeres Loch zu stecken und etwa in der Mitte des Abgasstromes die Messung vorzunehmen. Diese Meßmethode ist nicht ganz korrekt, da bei den einzelnen Heizungsanlagen unterschiedliche Strömungsverhältnisse im Abgasrohr herrschen. Besonders bei Gasheizungen mit senkrecht angeordnetem Abgasrohr treten erhebliche Strömungsunterschiede auf, sodaß vergleichbare und aussagefähige Ergebnisse nur die Messung im Kernstrom liefert. Dieser ist die Strömungszone mit der heißesten Abgastemperatur.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine im Aufbau zweckmäßige und preiswerte Vorrichtung für den Einsatz bei Efflissionsschutzmessungen zu schaffen, mittels derer der Kernstrom in der Abgasströmung vereinfacht festgestellt und der so gefundene Leßpunkt bei den nachfolgenden Messungen genau "beibehalten werden kann.

Diese Aufgabe wird durch ein Grundblech mit einer beweglichen in beliebiger Stellung festklemmbaren und die Meßgeräte aufnehmenden Stabilisationsfuhrung gelöst. Letztere weist ein Kugelauge auf, das zwischen dem Grundblech und einer Druckplatte gelagert ist. In zweckmäßiger Weise ist das in einer Ebene gekrümmte, dem Durch-

messer des Abgasrohres annähernd angepaßte Grundblech mit einer halbkugelförmigen Bombierung und einer darin angeordneten zentralen Öffnung versehen. Die ebenfalls eine zentrale Bohrung aufweisende Druckplatte ist mittels Schrauben bzw. Nietbolzen am Grundblech befestigt.

Die neuerungsgemäße Vorrichtung hat den Vorteil, daß sie mit geringem Aufwand nachträglich an jedem Abgasrohr anzubringen ist und eine exakte Emissionsschutzmessung erheblich vereinfacht. Die Stabilitätsführung erlaubt ein Verschwenken der einzusetzenden Meßsonde über den ganzen Rohrquerschnitt und kann nach erfolgter Ermittlung des Kernstromes mit einem Schraubenzieher schnell und sicher festgeklemmt werden. Eine Berührung des heißen Abgasrohres von Hand ist somit ausgeschlossen. Die einmalig am Abgasrohr zu befestigende Haltevorrichtung kann für die normalerweise jährlich wiederkehrenden Messungen immer wieder benutzt werden« Das Kugelauge gewährleistet mit seiner Durchgangsbohrung eine genaue Führung der im allgemeinen mit gleichen Außendurchmessern versehenen Meßsonden. Ein weiterer Vorteil besteht insofern darin, als das vorgekrümmte Grundblech sich ohne Schwierigkeiten beim Befestigen an die in einem begrenzten Bereich schwankenden Krümmungsradien der bei Heizungsanlagen üblichen Abgasrohre anpassen läßt. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstände der Unteransprüche.

Anhand der Zeichnung sei die Neuerung an einem Ausführungsbeispiel nachstehend näher erläutert.

Fig. 1 zeigt eine Haltevorrichtung in perspektivischer

Darstellung, während in
Fig. 2 die Haltevorrichtung nach der Befestigung an einem Abgasrohr mit eingeführter Meßsonde im. Querschnitt dargestellt ist.

Ein in einer Ebene gekrümmtes Grundblech 1 mit zweckmäßigerweise ovaler Außenkontur hat in der Mitte eine

Bombierung 1a mit einer zentral darin angeordneten Öffnung, und auf dem Umfang verteilt mehrere Befestigungslöcher 1b. In die Bombierung ist ein Kugelauge 2 eingelegt, d.h. eine Kugel ist mit einer Durchgangsbohrung 2a versehen. Gehalten wird das Kugelauge von einer Druckplatte 3> die mit einer zentralen von innen angefasten Bohrung, deren Durchmesser etwas kleiner als der Kugeldurchmesser ist, als Gegenlager dient. Die Befestigung der Druckplatte auf dem Grundblech erfolgt am zweckmäßigsten durch einen Nietbolzen 4 und eine Blechschraube 5i die durch zwei diametral gegenüberliegende Löcher 3b bzw. 3c der Druckplatte hindurch gesteckt und mit dem Grundblech verbunden sind.

Aufgrund der Befestigung der Druckplatte mit dem Nietbolzen ist das Kugelauge unverlierbar und ausreichend beweglich gehalten, während mit der Blechschraube 5 die Klemmwirkung ausgeübt werden kann. Der Kugeldurchmesser und die Lagerung der Kugel zwisehen der Bombierung im Grundblech und der Druckplatte mit den zugehörigen zentralen öffnungen in diesen Teilen sind so auf das Kugelauge abgestimmt, daß die Durchgangsbohrung 2a in dem für die Messung interessierenden Schwenkbereich nicht abgedeckt wird.

Die Befestigung der Haltevorrichtung an einem Abgasrohr 6 ist in Fig. 2 gezeigt. Hierzu müssen lediglich im Bereich der ßombierung 1a ein größeres Loch und den Befestigungslöchern 1b entsprechende Löcher in das Abgasrohr gebohrt werden. Mit Nietbolzen 7, beispielsweise Blindnieten, ist danach eine schnelle Befestigung des Grundblechs möglich. Auf derart einfache tfeise lassen sich alle Abgasrohre von Heizungsanlagen nachträglich mit der Haltevorrichtung ausrüsten, die dann am Einbauort verbleibt.

Wie Fig. 2 weiterhin zeigt, läßt sich in die Durchgangsbohrung 2a eine im Durchmesser angepaßte Sonde 8 eines nicht dargestellten ineßgerätes einschieben. Mit 8' bzw. 8" sind beispielhaft weitere mögliche Lagen der Meßsonde durch Verschwenken der Stabilitätsführung dargestellt.

Dieses Verschwenken ist nach Lösen der Blechschraube 5 einem Schraubenzieher von Hand leicht möglich. .Nach Ermittlung des Kernstromes wird dann das Kugelauge durch Anziehen der Blechschraube wieder fixiert.

Die zusätzlich festzulegende Einstecktiefe der Sonde kann beispielsweise mit einem Stellring 8a erfolgen, der das Kugelauge als Anschlag nimmt. So ist es auf einfach? «Veise möglich, einen vorbestimmten Messpunkt innerhalb des Abgasrohrquerschnittes bei nachfolgenden Messungen auch mit anderen Messgeräten exakt wieder zu finden.

6 Seiten Beschreibung

7 Schutzansprüche

1 Blatt Zeichnung mit 2 Figuren

Claims

Werner Halbroth

Bezirks-ochornsteinfegermeister D - 3257 Springe 1, Burgberg 14

Springe, 22. 11. 1980

Schutzansprüche:

1. Haltevorrichtung für der Emissionsschutzmessung dienende Meßgeräte zur Anbringung an einem Abgasrohr, gekennzeichnet durch ein Grundblech (1) mit einer beweglichen in beliebiger Stellung festklemmbaren und die Meßgeräte (8) aufnehmenden Stabilisationsführung (1a, 2, 3)·

2. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabilisationsführung ein Kugelauge (2) aufweist, welches zwischen dem C-rundblech (1) und einer Drückplatte (3) gelagert ist.

3. Haltevorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das in einer Ebene gekrümmte, dem Durchmesser des Abgasrohres (6) annähernd angepaßte Grundblech (1) eine halbkugelförmige Eombierung (1a) mit darin angeordneter zentraler öffnung aufweist.

4. Haltevorrichtung nach Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß in der Druckplatte (3) außer einer zentralen Bohrung (3a) zwei diametral gegenüberliegend angeordnete Löcher (3b bzw. 3c) vorgesehen sind.

2 -

.5. Haltevorrichtung nach Anspruch 1 bis 4-, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatte (3) mittels Schrauben (5) am Grundblech (1) befestigt ist.

6. Haltevorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatte (3) mittels eines in einem Loch (3b) geführten Nietbolzen (4-) unverlierbar am Grundblech (1) befestigt ist, während das zweite Loch (3c) zur Aufnahme lediglich einer Schraube dient.

7. Haltevorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Grundblech (1) mit Löchern (1b) zur Befestigung am Abgasrohr (6) versehen ist.