DE802974C - Verfahren zur Behandlung der aufeinander gleitenden Flaechen von aus Kupferlegierungen bestehenden Kuekenventilen (Haehnen) zur Vermeidung des Einschleifens - Google Patents

Verfahren zur Behandlung der aufeinander gleitenden Flaechen von aus Kupferlegierungen bestehenden Kuekenventilen (Haehnen) zur Vermeidung des Einschleifens

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DE802974C
DE802974C DEP55839A DEP0055839A DE802974C DE 802974 C DE802974 C DE 802974C DE P55839 A DEP55839 A DE P55839A DE P0055839 A DEP0055839 A DE P0055839A DE 802974 C DE802974 C DE 802974C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23FNON-MECHANICAL REMOVAL OF METALLIC MATERIAL FROM SURFACE; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL; MULTI-STEP PROCESSES FOR SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL INVOLVING AT LEAST ONE PROCESS PROVIDED FOR IN CLASS C23 AND AT LEAST ONE PROCESS COVERED BY SUBCLASS C21D OR C22F OR CLASS C25
    • C23F1/00Etching metallic material by chemical means

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Description

  • Verfahren zur Behandlung der aufeinander gleitenden Flächen von aus Kupferlegierungen bestehenden Kükenventilen (Hähnen) zur Vermeidung des Einschleifens Die 1?rfindung hetrittt ein \'erfahcen zur Behandlung der aufeinander gleitenden Flächen von in der Regel aus einer Kupferlegierung bestehenden Kükenventilen (Hähnen) zur Vermeidung des Einschleifens.
  • Küken und Kükensitz im Gehäuse werden in bekannter \\'eise auf der Drehbank bearbeitet. Ihre Flächen liegen aber noch nicht genügend satt aufeinander, um einen dichten Schluß des Ventils (Hahnes) zu gewährleisten. Es ist üblich, bei Hähnen, insbesondere für Gas, Benzin und ähnliche Zwecke, an welche besondere Anforderungen hinsichtlich Dichtheit gestellt werden, das Küken in das Hahrigehäuse mittels eines Schleifmittels einzuschleifen.
  • Man hat verschiedentlich versucht, diesen Falirikationsvorgang zu umgehen, weil er einmal zeitraubend und teuer ist und zum anderen, weil man den Grad, um den sich das Küken axial in das Gehäuse einschiebt, nicht genau festlegen kann, cla der Prozeß des Einschleifens bis zur Erreichung einer genügenden Dichtheit förtgesetzt werden muß.
  • Ein Weg. um das Einschleifen zu vermeiden, ist der, daß man in einem besonders sorgfältigen Fabrikationsvorgang dem Halmküken und der Bohrung im Hahngehäuse möglichst genau dieselbe Steigung galt und mit besonderen Hilfsmitteln, wie z. 13. unter Verwendung von Diamanten statt Drehstahl und besonders schnell laufender 'Maschinen, eine für die Dichtheit genügend saubere und glatte Oberfläche zu erzielen versuchte.
  • Derartige Oherflächen haben aber den Nachteil, daß die in der Praxis verwendeten Fette, mit denen der Hahn zur Vermeidung des Fressens der Oberflächen aufeinander, d. h. also zur Erhaltung seiner Gängigkeit, eingefettet wird, an diesen Flächen keine genügende Haftung mehr besitzen und sich nicht mehr gleichmäßig auf der tragenden Fläche des Kükens bzw. des Gehäuses verteilen.
  • Zur Behebung dieses Übelstandes mußten diese aufeinander gleitenden Flächen dann nachträglich mechanisch wieder aufgerauht werden.
  • Die Undichtheit von Kükenventilen, die mit den üblichen Fabrikationsmethoden bearbeitet sind, rührt zu dem größten Teil von den Drehriefen her, die aus dem Fabrikationsvorgang selbst stammen und ein genügend sattes Anliegen der aufeinander gleitenden Flächen verhindern.
  • Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, die Oberflächen des Hahnkükens und des Hahngehäuses mittels eines einfachen und billigen Verfahrens so zu verändern, daß t. die Flächen keinerlei Riefen enthalten, sondern völlig homogen werden, 2. das Material an diesen Oberflächen eine gewisse Weichheit erhält, d. h. das Bestreben zeigt, sich mit der korrespondierenden Fläche in den feinsten Unebenheiten auszugleichen, 3. die Oberflächen einen bestimmten Grad von Rauhigkeit erhalten, die die Haftung und gleichmäßige Verteilung eines aufgebrachten Fettes begünstigt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren findet Anwendung nach der mechanischen Feinbearbeitung der Flächen auf der Drehbank oder Automaten und soll die Schleifarbeiten ersetzen.
  • Es ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß die aufeinander gleitenden Flächen von Küken und Halmgehäusen der Einwirkung von solchen chemischen Lösungen unterworfen werden, die vorzugsweise auf das dem Grundstoff Kupfer beigefügte Legierungsmetall einwirken und es lösen, zu dem Zwecke, in der Oberfläche der Legierung das -Metall Kupfer freizulegen und ihr eine weiche, sammetartige Struktur zu geben, auf der Hahnfette gut haften.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitflächen der Hähne einem Beinvorgang unterzogen werden, mit Beizmitteln, wie z. B. Silbernitratlösungen. Auch eine elektrolytische Beizung kann mit Erfolg angewendet werden.
  • Versuche haben ergeben, daß schon ganz geringe Beinzeiten von 3 bis 5 Sekunden genügen, um der Oberfläche die gewünschte Beschaffenheit zu geben.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann auf alle Kupferlegierungen, aus denen Hähne bestehen können, Anwendung finden, da der Grundgedanke der Erfindung eben darin besteht, an Stelle einer bislang nur durch mechanische Einwirkung (Schleifen) erzielbaren satten Führung des Kükens in seinem Gehäuse eine Oberfläche zu erzeugen, auf welcher die bekannten Hahnfette haften, indem die Gleitflächen in der Weise durch chemische Mittel angegriffen werden, daß durch Herauslösen des neben Kupfer vorhandenen 'Metalls Riefenbildungen verschwinden und das weiche Kupfer der Legierung blankgelegt wird, das an sich Schmierfetten eine gute Haftung gibt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Behandlung der aufeinander gleitenden Flächen von in der Regel aus Kupferlegierung bestehenden Kükenventilen (Hähnen) zur Vermeidung des Einschleifens, dadurch gekennzeichnet, daß die aufeinander gleitenden Flächen von Küken und Hahngehäusen der Einwirkung von solchen chemischen Lösungenunterworfen werden, die vorzugsweise auf das dem Grundstoff Kupfer beigefügte Legierungsmetall einwirken und es lösen, um eine weiche, sammetartige Struktur zu erzielen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Herauslösen des neben Kupfer vorhandenen Legierungsbestandteils eine Beinlösung, z. B. eine Silbernitratlösung, angewendet wird.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß elektrolytisch gebeizt wird.
DEP55839A 1949-09-24 1949-09-24 Verfahren zur Behandlung der aufeinander gleitenden Flaechen von aus Kupferlegierungen bestehenden Kuekenventilen (Haehnen) zur Vermeidung des Einschleifens Expired DE802974C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0695833A1 (de) * 1994-08-02 1996-02-07 21st CENTURY COMPANIES, INC. Verfahren zur Verringerung der Bleiauslaugung in Messingsanitäranlagen
WO1997006313A1 (en) * 1995-08-03 1997-02-20 Europa Metalli S.P.A. Low lead release plumbing components made of copper based alloys containing lead, and a method for obtaining the same
US6461534B2 (en) 1997-11-19 2002-10-08 Europa Metalli S. P. A. Low lead release plumbing components made of copper based alloys containing lead, and a method for obtaining the same
DE102006054761A1 (de) * 2006-11-14 2008-05-15 Hansgrohe Ag Bereitstellung von wasserführenden Bauteilen aus Messinglegierungen mit verringerter Metallionenfreisetzung

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US6770215B2 (en) 1997-11-19 2004-08-03 Europa Metalli S.P.A. Low lead release plumbing components made of copper based alloys containing lead, and a method for obtaining the same
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