DE802902C

DE802902C - Einrichtung zum OEffnen von Konservenglaesern

Info

Publication number: DE802902C
Application number: DEP27639A
Authority: DE
Inventors: Leo Kirschke
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1948-12-29
Filing date: 1948-12-29
Publication date: 1951-02-26

Description

Es ist bekannt, daß zum ()ffnen von Einkochgläsern folgende Verfahren angewandt werden: I. Durch Herumspannen und Einbringen einer runden Drahtschlinge zwischen Deckel und Gummiring des Einkochglases wird der Deckel angehoben, die Außenluft kann eindringen, und der Unterdruck gleicht sich aus.
2. Durch seitlich zwischen Rand, Gummiring und Deckel eingebrachte Metallschneiden wird dieselbe Wirkung erzielt wie bei I.
3. Durch Herausziehen des Gummiringes wird ebenfalls der Luftzutritt ins Innere freigegeben.
Alle diese Verfahren haben den Nachteil, daß hierbei eine Beschädigung des Glases und des Gummiringes hervorgerufen wird. Alle diese Nachteile vermeidet die im folgenden angegebene Erfindung. Hierbei wird durch einfaches Lösen einer Verschraubung der Außenluft der Weg in das Innere des Glases freigegeben, und man kann jetzt durch einfaches Abheben des Deckels mit der Hand das Glas öffnen, ohne daß die oben angegebenen Nachteile eintreten können.
Die Erfindung besteht aus einer im Deckel 3 des Glases eingebauten Verschraubung 1, die durch die Mutter 5 über die Scheibe 4 unter Zwischenschaltung der inneren und äußeren Gummidichtung 2 luftdicht angezogen werden kann. Die Mutter 5 kann aus Überwurf-, Flügelmutter oder einer sonstigen Verschraubung bestehen.
Die Handhabung ist folgende: In den mit einer Bohrung versehenen Deckel 3 wird die Verschlußschraube 1 mit der Gummidichtung 2 eingeführt.
Auf den aus dem Deckel hervorragenden Gewindeschaft wird die äußere Gummidichtung 2 sowie die Unterlagscheibe 4 aufgesteckt und die Verschrauhung durch die Mutter 5.fest gegen das Glas des Deckels gepreßt. Der Deckel wird dann, wie üblich, durch Einkochen unter Zwischenlage eines Gummiringes durch äußeren itberdruck auf das Glas aufgepreßt.
Das öffnen des Glases geschieht folgendermaßen: Die Mutter 5 wird so weit gelöst, bis zwischen Unterlagscheibe 4 und der Mutter 5 ein Spalt von etwa I mm entsteht. Durch leichten Druck auf die Mutter 5 und damit auf die Verschraubung I wird letztere nach dem Innern des Glases verschoben und der Luft der Weg in das Glas freigegeben.
PATENTANSPRVCHE: I. Einrichtung zum Öffnen von Konservengläsern, dadurch gekennzeichnet, daß eine im Deckel (3) angebrachte Verschraubung (I), welche über zwei Gummidichtungen (2) sowie eine Unterlagscheibe (4) durch eine von außen angebrachte Mutter (5) festgezogen ist, durch Lösen der letzteren nach innen verschoben werden kann.

Claims

2. Einrichtung zum Öffnen von Konservengläsern nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die außen befindliche Mutter als Überwurf-, Hut-, Rändel- oder Flügelmutter gestaltet ist.

3. Einrichtung zum Öffnen von Konservengläsern nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungseinrichtung sich an einem Deckel aus Metall oder Kunststoff befindet.