DE8028483U1 - Schutzeinrichtung gegen die Folgen des Brechens eines Isolators, insbesondere bei Doppelabspann- und bei Doppelhängeketten von Hochspannungsfreileitungen - Google Patents

Schutzeinrichtung gegen die Folgen des Brechens eines Isolators, insbesondere bei Doppelabspann- und bei Doppelhängeketten von Hochspannungsfreileitungen

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DE8028483U1
DE8028483U1 DE19808028483 DE8028483U DE8028483U1 DE 8028483 U1 DE8028483 U1 DE 8028483U1 DE 19808028483 DE19808028483 DE 19808028483 DE 8028483 U DE8028483 U DE 8028483U DE 8028483 U1 DE8028483 U1 DE 8028483U1
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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G7/00Overhead installations of electric lines or cables
    • H02G7/05Suspension arrangements or devices for electric cables or lines
    • H02G7/06Suspensions for lines or cables along a separate supporting wire, e.g. S-hook
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
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    • H02G7/00Overhead installations of electric lines or cables
    • H02G7/18Devices affording mechanical protection in the event of breakage of a line or cable, e.g. net for catching broken lines

Description

G 80 28 483.9 - Richard Bergner, Schwabach
Schutzeinrichtung gegen die Folgen des Brechens eines Isolators, insbesondere bei Doppelabspann- und bei Doppelhängeketten von Hochspannungsfreileitungen
Die Erfindung geht aus von einer Schutzeinrichtung gegen die Folgen des Brechens eines Isolators entsprechend dem Oberbegriff des Schutzanspruches 1.
Eine Schutzeinrichtung der vorgenannten Gattung ist beispielsweise aus der DE-A-28 23 731 bekannt. Bei der hier beschriebenen sowie dargestellten Abspanngarnitur sollte das Problem gelöst werden, das darin besteht, daß es beim Bruch eines Isolators eines Kettenstranges zu einer Kraftumlagerung kommt, die zu Querbeschleunigungen verursachenden Bewegungsvorgängen führt. Verläuft nun die Phase der Kraftumlagerung unverzögert, dann können in den gesunden Isolatoren Biegemomente auftreten, die zusammen mit der dann im verbliebenen Kettenstrang erhöhten Zugkraft zu einem Isolatorbruch mit weitreichenden Folgeschäden führen. Die bekannte Abspanngarnitur weist daher eine an einem Trapezabstandhalter angelenkte Zuglasche auf, welche mit einem
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TELEFON (OSII) SO UO BI ■ S3
POSTSCHECKKONTO NBO. 1I151.S53
zur Anlenkachse parallelen Nocken am Zenit eines am Abstandhalter angebrachten bogenförmigen Dämpfungsbügels anliegt, der nach beiden Schwenkrichtungen hin als verformbare Auflauframpe für den Nocken ausgebildet ist. Die bekannte Garnitur ist insofern etwas vielteilig, als am eigentlichen Trapezabstandhalter über die erwähnte Zuglasche erst noch ein Dreieckabstandhalter befestigt sein muß, der dann die eigentlichen Leiterseile trägt. Hierbei ist noch zu berücksichtigen, daß üblicherweise der Mittelabstand der beiden parallelen Isolatorenstränge in der Größenordnung von 500 mm liegt, während die Leiterseile normalerweise lediglich einen Abstand von 400 mm haben; bei der bekannten Vorrichtung mußte hingegen wegen des Dämpfungsbügels der Abstandhalter verbreitert werden, so daß er gegenüber einem normalen Trapezabstandhalter um 180° geschwenkt eingebaut ist.
Es ist auch eine Aufhängeanordnung für Bündelleiter mit Dreifach-Hängeisolatorenketten und gelenkig miteinander verbundenen Lastausgleichhebeln bekannt (DE-B-10 06 033), wobei für den Fall eines Bruches einer Isolatorenkette stoßdämpfende Mittel in Form einer nachgiebigen, die Ausgleichhebel gegenseitig abstützende Strebe vorgesehen sind, die beim Bruch einer
Kette verformt wird. Als Verformglied ist ein Flacheisen mit einem verformbaren Längsschlitz vorgesehen, in dem sich bei Bruch einer Kette der darin befindliche Gelenkbolzen unter Klemmwirkung verschieben läßt. Auch hier muß den geschilderten Teilen noch ein zusätzlicher Abstandhalter nachgeschaltet sein, um Bündelleiter tragen zu können.
Diese Anmerkung gilt auch für die DE-C-10 82 951, bei der bereits der Gedanke verwirklicht ist, daß im Falle eines Isolatorenbruches sich ein Gehängeteil gegen eine Anschlagfläche anlegt, während im Normalfalle, also bei nicht gebrochenen Isolatoren, das betreffende Gestängeteil an einer zweiten Anschlagfläche anliegt. Die bekannte Schutzvorrichtung ist jedoch für Dreifach-Isolatorenketten bestimmt und läßt sich nicht auf Doppelisolatorenketten übertragen.
Eine Lösung des hier vorliegenden Problems ist auch in der DE-C-10 35 234 versucht worden, die eine Anordnung zum Aufhängen von Bündelleitern an Dreifach-Isolatorenketten zeigt, von denen zwei jeweils an den Eckpunkten und eine an dem gemeinsamen Gelenkpunkt zweier Abstandhalter befestigt sind. Hierbei ist je eine Zuglasche an jedem Abstandhalter außerhalb der Mittelsenkrechten der Verbindungslinie der Gelenkpunkte angelenkt, die
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mit der am anderen Abstandhalter in gleicher Weise
befestigten Zuglasche in einem gemeinsamen Angriffspunkt für die Bündelleiterlast gelenkig verbunden ist.
Damit wird von den Abstandhaltern und Zuglaschen ein
Gelenkviereck gebildet und es ist die Anordnung so
getroffen, daß nach Bruch einer Isolatorkette die Bundelleiterlast etwa gleichmäßig auf die Restketten ver- |
I teilt sein soll. Hierbei sind die Zuglaschen durch an f.
ihren einander zugekehrten Seiten angeordnete Abstütz- | flächen als Anschläge zur Begrenzung der Schwenkbewe- | gung der Abstandhalter bei Bruch einer äußeren Isola- &
torkette ausgebildet. In diesem Falle geht das Gelenk- j| Viereck durch Aneinanderlegen der Abstützflächen bei- £ der Zuglaschen in ein als starres Ganzes wirkendes I
Dreieckfachwerk über. Die Form der Abstützflächen an f
I den Zuglaschen ist ferner so gewählt, daß bei Bruch | einer äußeren Isolatorkette die Schwenkbewegung in der | Mittelsenkrechten des intakten Abstandhalters gehemmt %
t ist. Die mittleren Zuglaschen besitzen hier Dreiecks- I form und sind mit ihren zueinander weisenden Spitzen J durch ein Gelenk verbunden, an dem über ein Laschen- I paar ein weiterer Abstandhalter aufgehängt ist. Es ist $ nun beabsichtigt, daß beim Bruch der mittleren Isola- |
I torenkette die letztgenannten Zuglaschen sich mit je I einer Anschlagfläche gegeneinander legen, um derart §j
ein zu tiefes Absinken der hier getragenen Bündelleiter zu verhindern. Diese speziell für Dreifachabspannketten entwickelte Vorrichtung verhindert also im Falle eines Isolatorbruches lediglich ein zu tiefes Absinken der aufgehängten Leiterseile, während dem Problem des Verhinderns schädlicher, auf die gesunden Isolatoren wirkender Querbeschleunigungen keine Beachtung geschenkt wurde.
Demn-ach ist es Aufgabe der im Sctiutzanspruch 1 angegebenen Erfindung, eine Doppelabspann- bzw. Doppelhängekette insbesondere für Zweierbündelleiter von Hochspannungsfreileitungen in der Richtung weiterzuentwickeln, daß trotz Verwendung weniger Bauelemente im Falle eines Isolatorbruches die gesunde Isolatorenkette nur einer geringen unschädlichen Querbeschleunigung ausgesetzt ist und im Normalfalle, also bei intakten Isolatoren, das den Abstand zwischen den beiden Ketten bewirkende Bauteil wie ein starres wirkt.
Im Falle eines Isolatorbruches kann das auf der Seite der gebrochenen Isolatorenkette liegende Seil maximal um die Distanz zwischen dem Gelenk der Seilanlenkung am Trapezabstandhalter und dem Gelenk der Isolatorenanlenkung am Trapezabstandhalter der intakten Isolatoren-
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kette absinken; in vorteilhafter Weise wird hierbei jedoch nahezu keine Querbeschleunigung auf die gesunde Isolatorenkette ausgeübt.
Dies ist deswegen möglich, weil der ursprünglich wie ein starrer Abstandhalter wirkende Trapezabstandhalter um sein in der Symmetrieebene der beiden Isolatorenketten gelegenes Gelenk abklappt.
Durch die Maßnahme nach Schutzanspruch 2 wird die dämpfende Wirkung der Vorrichtung noch erhöht.
Mit den Schutzansprüchen 3 und 4 sollen Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes unter Schutz gestellt werden.
Da es vorteilhaft ist, daß auch im nichteingebauten Zustand, also vor der Montag^, der erfindungsgemäße Abstandhalter wie ein starrer wirkt, ist nach einer zweckmäßigen Ausgestaltung eine diesen Vorteil erbringende Transportsicherung vorgeschlagen. Entsprechende Ausführungsbeispiele sind den Ansprüchen 6 bis 10 entnehmbar .
Die Schutzansprüche 11 und 12 beinhalten zwei weitere Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes.
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Weitere Einzelheiten des Gegenstandes der Erfindung sowie mit diesem erzielte Vorteile gehen aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen samt deren Ausgestaltungen sowie aus der zugehörigen, etwas schematischen Zeichnung hervor; in dieser zeigen:
Fig. 1 eine angedeutete Doppelisolatorenkette mit einem geteilten Trapezabstandhalter und mit Mittelgelenk,
Fig. 2 ein erstes praktisches Ausführungsbeispiel eines mit einem Gelenk versehenen Trapezabstandhalters ,
Fig. 3 den Trapezabstandhalter gemäß Fig. 2, jedoch ergänzt durch eine als Flachstab ausgebildete Transportsicherung,
Fig. 4 den Abstandhalter analog Fig. 2, jedoch mit als Dehnbügel ausgebildeter Transportsicherung ,
Fig. 5 ein zweites Ausführungsbeispiel des Abstandhalters, bei dem die Schwenkhemmung mit dem Gelenk eine Baueinheit bildet
Fig. 6 den Abstandhalter analog Fig. 5, jedoch in einstückiger Ausführung und
Fig. 7 den Abstandhalter gemäß Fig. 2 mit einer zusätzlichen, als in möglichst großem Abstanc vom Mittelgelenk fest angebrachte Massenanhäufungen ausgebildeter Schwenkhemmung.
Fig. 1 zeigt eine nur angedeutete Doppelisolatorenkette, an der über einen geteilten Trapezabstandhalter, der ein Mittelgelenk 10 aufweist, in an sich bekannter Weise das Zweierbündel einer Hochspannungsfreileitung aufgehängt ist. Selbstverständlich könnte anstelle des Zweierbündels auch ein Dreier- oder ein Viererbündel treten.
Jeder der Kettenstränge 2,3 kann aus Langstab-Isolatoren bestehen. Zwischen den leiterseilseitigen Enden der beiden Kettenstränge 2., 3 lag seither der gelenkig angeschlossene Trapezabstandhalter 6. Dieser ungeteilte Trapezabstandhalter war meistens durch zwei mit einem gewissen gegenseitigen Abstand parallelliegende Bleche gebildet. Die Trapezform des Abstandhalters ergab sich daraus, daß der Abstand zwischen den Isolatorenketten etwa 500 mm, zwischen den Seilen eines Seilbündels 400 mm beträgt. Wenn ein Isolator, beispielsweise des Stranges 3, brach, ergaben sich seither nachstehende ungünstigen Folgen. Während ursprünglich die beiden Leiterseile 7,8 auf den ungeteilten Trapezabstandhalter 6 mit der gleichen Zugkraft eingewirkt haben, wird im angenommenen Bruchfalle momentan die Kraft aus 8 kleiner als aus 7, unter gleichzeitiger Verringerung des gegenseitigen Abstandes a der bei-
den Leiterseile 7,8 auf ein angenommenes kleineres Maß a^ . Letztendlich hatte der verbliebene Isolatorenstrang, hier 2, nicht nur eine höhere Last als im Normalfalle zu tragen, sondern es wirkte, was erheblich schädlicher war, vor allem auf den untersten Isolator der gesunden Isolatorenkette durch die Schwenkbewegung (Pfeil 35) des ungeteilten Trapezabstandhalters momentan eine erhebliche Querbeschleunigung ein, wie dies in Fig. 1 durch Pfeil 9 angedeutet ist. Gegen derartige Querbeschleunigungen sind die üblichen Langstab-Isolatoren besonders empfindlich.
Fig. 1 zeigt den neuen Raumformgedanken in seiner grundsätzlichen Gestaltung wonach der Trapezabstandhalter 6 in der Mitte zwar aufgetrennt, aber durch ein Mittelgelenk 10 verbunden ist. Dieses Gelenk ist hier gegenüber der Oberkante 11 des Trapezsabstandhalters etwas nach unten gerückt. Dadurch können sich die Schnittkanten 13,14 der jeweiligen Abstandhalterhälften 15,16 nach Art eines Anschlages gegeneinander legen. Da nun der gegenseitige Abstand (a) der Leiterseile 7,8 etwas kleiner ist als der Abstand der Isolatorenketten 2,3, wirkt im Bereich des Gelenkes 10 ein Drehmoment, das bestrebt ist, die beiden Abstandhalterhälften 15,16 in der aus Fig. 1 ersichtlichen Lage zu halten. Im Normalfalle, also bei nicht
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gebrochenen Isolatorenketten, wirkt der neue, aus den Abstandhalterhälften 15,16 gebildete Abstandhalter 6 wie ein ungeteilter Trapezabstandhalter.
Nach Bruch eines Isolators, z.B. 3, wirkt auf die linke Abstandhalterhälfte 15 nach wie vor zunächst unverändert die Kraft des hier aufgehängten Leiterseiles 7. Da jedoch die rechte Abstandhalterhälfte 16 von ihrer Isolatorenkette 3 nicht mehr getragen wird, wirkt momentan auf diese Abstandhalterhälfte 16 eine kleinere Seilkraft, was sich durch die Entspannung des Leiterseiles 8 unschwer erklärt. Ferner verringert sich der gegenseitige Leiterseilabstand a auf den angenommenen Wert von etwa a. , was eine Verringerung des wirksamen Hebelarms bedeutet. Es ist somit ein starkes Verschwenken der rechten Abstandhalterhälfte 16, jedoch nur eine geringfügige Verschwenkung der linken Abstandhalterhälfte 15 zu bemerken: Die gefürchtete große Querbeschleunigung 9 beim Gelenk 19 zwischen der linken Abstandhalterhälfte 15 und dem untersten Isolator der gesunden Isolatorenkette 2 bleibt aus.
Fig. 2 zeigt ein erstes praktisches Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Trapezabstandhalters, wobei dessen Hälften 15,16 wie bekannt jeweils aus zwei
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Blechen gebildet sind. Das Gelenk 10 ist hier durch ösenartige Ausbildung der einzelnen Abstandhalterbleche gebildet, welche ösenartigen Lappen 20,21 jeweils eine Bohrung zum Durchführen eines Bolzens 22 aufweisen. Dieses Gelenk liegt zweckmäßigerweise in der Symmetrieebene 23 zwischen den beiden Isolatorenketten 2,3 sowie nahe der Unterkante 12 der Abstandhalterhälften 15,16. Die tiefe Lage des Drehgelenkes 10 ist deswegen zweckmäßig, weil dadurch die zueinander weisenden Schnittkanten 13,14 der Abstandhalterhälften 15,16 zugleich die Funktion des erwähnten Anschlages 36 übernehmen können. Zweckmäßigerweise ist jede Abstandhalterhälfte aus zwei parallel zueinander liegenden und in bekannter Weise durch Abstandstücke auf Abstand gehaltenen Blechen gebildet.
Das Drehgelenk 10 kann beispielsweise auch dadurch gebildet sein, daß zwischen die beiden Bleche einer Abstandhalterhälfte unten ein in eine Öse auslaufendes Distanzstück zwischengelegt und befestigt ist, das dann zwischen zwei Bohrungen in den beiden Blechen der anderen Abstandhalterhälfte ragt. Auch in diesem Falle ist durch diese Bohrungen ein Bolzen, eine Schraube oder ein Niet hindurchgesteckt.
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Fig. 3 zeigt eine Ausgestaltung des vorbeschriebenen Ausführungsbeispiels. Hier ist unterhalb des Gelenkes eine Transportsicherung 24 angebracht, die zugleich die Funktion einer Schwenkhemmung hat. Im gezeichneten Falle hat die Transportsicherung die Formgestalt eines Biegestabes 25, der mit der einen Abstandhalterhälfte z.B. 15 fest verbunden ist und sich gegen die andere Abstandhalterhälfte z.B. 16 von unten fest anlegt. Bei durchgestecktem Gelenkbolzen 22 wirkt also der zweiteilige Trapezabstandhalter wie ein starrer einteiliger Trapezabstandhalter 6. Durch entsprechende Dimensionierung dieses Biegestabes 25 läßt sich jedoch genau das Drehmoment bestimmen, bei dessen Überschreitung die beiden Abstandhalterhälften sich öffnen.
Zweckmäßigerweise ist die Schwenkhemmung entweder unterhalb (Fig. 3) oder oberhalb (Fig. 4) des Gelenkes 10 angebracht. Der erwähnte Biegestab könnte zweckmäßigerweise auch eine Blattfeder sein. Die gleiche Wirkung läßt sich mit einem hier nicht dargestellten Dehnstab erzielen, der dann jedoch oberhalb des Gelenkes liegen müßte. Generell sind für die Schwenkhemmung die veschiedensten bekannten Maschinenelemente anwendbar. Beispielsweise kann ein Dämpfer vorgesehen werden, der je nach Größe und Richtung der im Falle des Bruches eines Isolatorenstranges zu erwartenden Kräfte
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ein hydraulischen Dämpfer, ein Knickstab, ein Dehnstab, ein Reibdämpfer und/oder eine Lasche mit unter Dämpfwirkung aufweitbarem Schlitz sein kann.
Eine bereits angedeutete Möglichkeit, diö Transportsicherung 24 auszubilden, zeigt Fig. 4. Hier liegt ein gekrümmter Bügel 26 oberhalb des Gelenkes 10 und ist mittels nur angedeuteter Ösen und Bolzen an den Abstandhalterhälften 15,16 befestigt. Bei der üblichen Ausbildung solcher Abstandhalter aus jeweils zwei Blechen, liegt der gekrümmte Bügel 26 zweckmäßigerweise außerhalb der Blechpaare· Im Falle eines Isolatorbruches wird der Bügel 26 zunächst gestreckt und dann zufolge seines verhältnismäßig geringen Querschnittes gedehnt, wodurch ein weiterer Kraftverzehr erfolgt.
Fig. 6 zeigt eine Lösung, bei der die Funktionen des Mittel-Gelenkes 10 sowie der Schwenkhemmung in einem Bauelement vereinigt sind. In der Praxis wird dies so ausgeführt, daß die Bleche des Trapezabstandhalters 6 von der unteren Kante her so weit ausgeklinkt werden, bis nahe bei der waagrechten Oberkante 11 lediglich ein verhältnismäßig dünn dimensionierter Steg 28 übrigbleibt. Dieser Steg ist derart bemessen, daß im Normalfalle die Funktion eines Abstandhalters (bzw. einer
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Transportsicherung) gewährleistet ist, daß aber im Falle eines Isolatorbruches dieser Steg 28 sich unter Kraftverzehr, der vorher bestimmt werden kann, durchbiegt .
Eine Fortbildung dieser Lösung zeigt Fig. 5. Hier ist der Trapezabstandhalter 6 zunächst wieder zweiteilig, wobei die beiden Hälften 29,30 in etwa Dreieckform haben. Zweckmäßigerweise wendet man auch hier wieder zwei in einem gewissen Abstand parallelliegende Bleche an. Im Bereich der beiden oberen inneren Ecken 31,32 sind die beiden Hälften 29,30 durch einen Steg 33 verbunden, der in an sich bekannter Weise eine feste Verbindung mit den Hälften 29,30 aufweist. Im Normalfalle, also wenn beidseitig je ein Blech-Paar angewandt wird, ist der Steg vorteilhafterweise zwischen die jeweiligen Blech-Paare gelegt und mit diesen etwa durch Schraubung, Nietung oder bjhweißung verbunden.
Fig. 7 zeigt eine Ausgestaltung der Erfindung, wobei hier von der Ausführung gemäß Fig. 2 ausgegangen wird. Als Schwenkhemmung sind hier Massenanhäufungen 44 in möglichst großem Abstand vom Mittel-Gelenk 10 mit Hilfe je eines Stabes an den Abstandhalterhälften 15,16 fest angebracht, wie bereits aus DE-GM 78 11 354 bekannt ist.
Obwohl in dieser Beschreibung von einer bevorzugten Ausbildung der Abstandhalterhälften als parallele Blechpaare gesprochen wurde, läßt sich der Erfindungsgedanke auch mit sogenannten Einplatinenabstandhaltern verwirklichen.

Claims (12)

  1. :·* .··..··. .·· . 5/13 (80550) 5 DIPL.-ING. E. TERGAU ··*'·
    ING. GRAD. CHEM. H. L. FOHL
    Nürnberg, den 20 . Jan.
    PATENTANWÄLTE 198- G 80 28 483.9 - Richard Bergner, Schwabach Schutzansprüche: des Brechens 1 . Schutzeinrichtung gegen die Folgen
    eines Isolators, insbesondere von Doppelabspann- und von Doppelhängeketten von Hochspannungsfreileitungen, wobei zwischen aus Isolatoren gebildeten Kettensträngen und den Leiterseilen ein Trapezabstandhalter angeordnet ist,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Trapezabstandhalter (6) aus Abstandhalterhälften (15,16) besteht und in der Symmetrieebene (23) der beiden Isolatorenketten (2,3) ein Gelenk (10) mit in dieser Symmetrieebene (23) liegender Schwenkachse aufweist.
  2. 2. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß das Gelenk (10) mit einer Schwenkhemmung ausgebildet ist.
    HEFNERSPLATZ 3 TELEFON COSiO ' , . T^LE>{ ' J *.." I . TELEGRAMME BAYER. VEREINSBANK POSTSCHECKKONTO
    85OO NÜRNBERG 11 2OUOB1-B3 I Öä/22B27. PATlVE '· "'.' PATWSTZSL NBG. 6311CSS NBG. 11151-BÜ3
    • ·
  3. 3. Schutzeinrichtung! nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß dem Gelenk eine Schwenksperre zugeordnet ist und daß diese Schwenksperre als ein das Verschwenken der Abstandhalterhälften (15,16) lediglich in von den Isolatoren (z.B. 3) wegweisender Schwsnkrichtung (Pfeil 35) ermöglichender Anschlag (36) ausgebildet ist.
  4. 4. Schutzeinrichtung nach Anspruch 3,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die weitgehend symmetrisch gestalteten Abstandhalterhälften (15,16) mit ihren einander zugekehrten Kanten (13,14) den Anschlag (36) bilden und daß unterhalb dieses Anschlages (36) das aus Ösenteilen (20,21) und einem die Ösenteile durchsetzenden Bolzen (22) gebildete Gelenk (10) liegt.
  5. 5. Schutzeinrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 2 und 4,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die beiden Abstandhalterhälften (15,16) durch eine Transportsicherung (24) in ihi er Normalstellung gehalten sind.
  6. 6. Schutzeinrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 2,4 und 5,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Transportsicherung (24) als dem Gelenk (10) zugeordneter Biegestab (z.B. 25) ausgebildet ist.
  7. 7. Schutzeinrichtung nach Anspruch 6,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Transportsicherung (24) als ein im Gelenkbereich unterhalb einer Abstandhalterhälfte (z.B. 15) befestigter und sich an die Unterkante der zweiten Abstandhalterhälfte (z.B. 16) anlegender Biegestab (25) ausgebildet ist.
  8. 8. Schutzeinrichtung nach Anspruch 6,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Transportsicherung (24) als mit den Abstandhalterhälften verbundene, oberhalb des Gelenkes gelegene gekrümmte Dehn-Bügel (26) ausgebildet ist.
  9. 9. Schutzeinrichtung nach Anspruch 2,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Schwenkhemmung als an sich bekannte, in möglichst großem Abstand von den im Falle eines Isolatorenbruches gültigen Momentandrehpunkten an den Ab-
    Standhalterhälften (15,16) Über je einen Stab fest angebrachte Massenanhäufungen (44) gestaltet ist.
  10. 10. Schutzeinrichtung nach Anspruch 2,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Schwenkhemmung als an sich bekannter hydraulischer Dämpfer, Knickstab, Dehnstab, Reibdämpfer und/oder als eine Lasche mit unter Dämpfwirkung aufweitbarem Schlitz ausgebildet ist.
  11. 11. Schutzeinrichtung nach Anspruch 2,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß das mit der Schwenkhemmung kombinierte Gelenk (10) als mit den beiden Abstandhalterhälften (29,
    30) fest verbundener verhältnismäßig schwach dimensionierter Steg (33) gestaltet ist.
  12. 12. Schutzeinrichtung nach Anspruch 11,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die beiden Abstandhalterhälften samt dem sie verbindenden Steg (28) einstückig gestaltet sind.
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