DE8028483U1 - Schutzeinrichtung gegen die Folgen des Brechens eines Isolators, insbesondere bei Doppelabspann- und bei Doppelhängeketten von Hochspannungsfreileitungen - Google Patents
Schutzeinrichtung gegen die Folgen des Brechens eines Isolators, insbesondere bei Doppelabspann- und bei Doppelhängeketten von HochspannungsfreileitungenInfo
- Publication number
- DE8028483U1 DE8028483U1 DE19808028483 DE8028483U DE8028483U1 DE 8028483 U1 DE8028483 U1 DE 8028483U1 DE 19808028483 DE19808028483 DE 19808028483 DE 8028483 U DE8028483 U DE 8028483U DE 8028483 U1 DE8028483 U1 DE 8028483U1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- spacer
- protection device
- joint
- halves
- insulator
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
- H02G7/00—Overhead installations of electric lines or cables
- H02G7/05—Suspension arrangements or devices for electric cables or lines
- H02G7/06—Suspensions for lines or cables along a separate supporting wire, e.g. S-hook
- H02G7/08—Members clamped to the supporting wire or to the line or cable
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
- H02G7/00—Overhead installations of electric lines or cables
- H02G7/18—Devices affording mechanical protection in the event of breakage of a line or cable, e.g. net for catching broken lines
Description
G 80 28 483.9 - Richard Bergner, Schwabach
Schutzeinrichtung gegen die Folgen des Brechens eines Isolators, insbesondere bei Doppelabspann- und bei Doppelhängeketten von Hochspannungsfreileitungen
Die Erfindung geht aus von einer Schutzeinrichtung gegen die Folgen des Brechens eines Isolators entsprechend
dem Oberbegriff des Schutzanspruches 1.
Eine Schutzeinrichtung der vorgenannten Gattung ist beispielsweise aus der DE-A-28 23 731 bekannt. Bei der
hier beschriebenen sowie dargestellten Abspanngarnitur sollte das Problem gelöst werden, das darin besteht,
daß es beim Bruch eines Isolators eines Kettenstranges zu einer Kraftumlagerung kommt, die zu Querbeschleunigungen
verursachenden Bewegungsvorgängen führt. Verläuft nun die Phase der Kraftumlagerung unverzögert,
dann können in den gesunden Isolatoren Biegemomente auftreten, die zusammen mit der dann im verbliebenen
Kettenstrang erhöhten Zugkraft zu einem Isolatorbruch mit weitreichenden Folgeschäden führen. Die bekannte
Abspanngarnitur weist daher eine an einem Trapezabstandhalter angelenkte Zuglasche auf, welche mit einem
HEFNERSPLATZ 3
BSOO NURNBERO 11
TELEFON (OSII)
SO UO BI ■ S3
POSTSCHECKKONTO NBO. 1I151.S53
zur Anlenkachse parallelen Nocken am Zenit eines am Abstandhalter angebrachten bogenförmigen Dämpfungsbügels
anliegt, der nach beiden Schwenkrichtungen hin als verformbare Auflauframpe für den Nocken ausgebildet
ist. Die bekannte Garnitur ist insofern etwas vielteilig, als am eigentlichen Trapezabstandhalter
über die erwähnte Zuglasche erst noch ein Dreieckabstandhalter befestigt sein muß, der dann die eigentlichen
Leiterseile trägt. Hierbei ist noch zu berücksichtigen, daß üblicherweise der Mittelabstand der beiden
parallelen Isolatorenstränge in der Größenordnung von 500 mm liegt, während die Leiterseile normalerweise
lediglich einen Abstand von 400 mm haben; bei der bekannten Vorrichtung mußte hingegen wegen des Dämpfungsbügels
der Abstandhalter verbreitert werden, so daß er gegenüber einem normalen Trapezabstandhalter um
180° geschwenkt eingebaut ist.
Es ist auch eine Aufhängeanordnung für Bündelleiter
mit Dreifach-Hängeisolatorenketten und gelenkig miteinander
verbundenen Lastausgleichhebeln bekannt (DE-B-10 06 033), wobei für den Fall eines Bruches
einer Isolatorenkette stoßdämpfende Mittel in Form einer nachgiebigen, die Ausgleichhebel gegenseitig abstützende
Strebe vorgesehen sind, die beim Bruch einer
Kette verformt wird. Als Verformglied ist ein Flacheisen
mit einem verformbaren Längsschlitz vorgesehen, in dem sich bei Bruch einer Kette der darin befindliche
Gelenkbolzen unter Klemmwirkung verschieben läßt. Auch hier muß den geschilderten Teilen noch ein zusätzlicher
Abstandhalter nachgeschaltet sein, um Bündelleiter tragen zu können.
Diese Anmerkung gilt auch für die DE-C-10 82 951, bei
der bereits der Gedanke verwirklicht ist, daß im Falle eines Isolatorenbruches sich ein Gehängeteil gegen
eine Anschlagfläche anlegt, während im Normalfalle, also bei nicht gebrochenen Isolatoren, das betreffende
Gestängeteil an einer zweiten Anschlagfläche anliegt. Die bekannte Schutzvorrichtung ist jedoch für Dreifach-Isolatorenketten
bestimmt und läßt sich nicht auf Doppelisolatorenketten übertragen.
Eine Lösung des hier vorliegenden Problems ist auch in der DE-C-10 35 234 versucht worden, die eine Anordnung
zum Aufhängen von Bündelleitern an Dreifach-Isolatorenketten zeigt, von denen zwei jeweils an den Eckpunkten
und eine an dem gemeinsamen Gelenkpunkt zweier Abstandhalter befestigt sind. Hierbei ist je eine Zuglasche
an jedem Abstandhalter außerhalb der Mittelsenkrechten der Verbindungslinie der Gelenkpunkte angelenkt, die
111 Il ι
mit der am anderen Abstandhalter in gleicher Weise
befestigten Zuglasche in einem gemeinsamen Angriffspunkt für die Bündelleiterlast gelenkig verbunden ist.
Damit wird von den Abstandhaltern und Zuglaschen ein
Gelenkviereck gebildet und es ist die Anordnung so
getroffen, daß nach Bruch einer Isolatorkette die Bundelleiterlast etwa gleichmäßig auf die Restketten ver- |
befestigten Zuglasche in einem gemeinsamen Angriffspunkt für die Bündelleiterlast gelenkig verbunden ist.
Damit wird von den Abstandhaltern und Zuglaschen ein
Gelenkviereck gebildet und es ist die Anordnung so
getroffen, daß nach Bruch einer Isolatorkette die Bundelleiterlast etwa gleichmäßig auf die Restketten ver- |
I teilt sein soll. Hierbei sind die Zuglaschen durch an f.
ihren einander zugekehrten Seiten angeordnete Abstütz- |
flächen als Anschläge zur Begrenzung der Schwenkbewe- | gung der Abstandhalter bei Bruch einer äußeren Isola- &
torkette ausgebildet. In diesem Falle geht das Gelenk- j|
Viereck durch Aneinanderlegen der Abstützflächen bei- £
der Zuglaschen in ein als starres Ganzes wirkendes I
Dreieckfachwerk über. Die Form der Abstützflächen an f
I den Zuglaschen ist ferner so gewählt, daß bei Bruch | einer äußeren Isolatorkette die Schwenkbewegung in der |
Mittelsenkrechten des intakten Abstandhalters gehemmt %
t ist. Die mittleren Zuglaschen besitzen hier Dreiecks- I
form und sind mit ihren zueinander weisenden Spitzen J durch ein Gelenk verbunden, an dem über ein Laschen- I
paar ein weiterer Abstandhalter aufgehängt ist. Es ist $ nun beabsichtigt, daß beim Bruch der mittleren Isola- |
I torenkette die letztgenannten Zuglaschen sich mit je I
einer Anschlagfläche gegeneinander legen, um derart §j
ein zu tiefes Absinken der hier getragenen Bündelleiter
zu verhindern. Diese speziell für Dreifachabspannketten entwickelte Vorrichtung verhindert also im
Falle eines Isolatorbruches lediglich ein zu tiefes Absinken der aufgehängten Leiterseile, während dem Problem
des Verhinderns schädlicher, auf die gesunden Isolatoren wirkender Querbeschleunigungen keine Beachtung
geschenkt wurde.
Demn-ach ist es Aufgabe der im Sctiutzanspruch 1 angegebenen
Erfindung, eine Doppelabspann- bzw. Doppelhängekette insbesondere für Zweierbündelleiter von Hochspannungsfreileitungen
in der Richtung weiterzuentwickeln, daß trotz Verwendung weniger Bauelemente im Falle
eines Isolatorbruches die gesunde Isolatorenkette nur einer geringen unschädlichen Querbeschleunigung ausgesetzt
ist und im Normalfalle, also bei intakten Isolatoren, das den Abstand zwischen den beiden Ketten
bewirkende Bauteil wie ein starres wirkt.
Im Falle eines Isolatorbruches kann das auf der Seite der gebrochenen Isolatorenkette liegende Seil maximal
um die Distanz zwischen dem Gelenk der Seilanlenkung am Trapezabstandhalter und dem Gelenk der Isolatorenanlenkung
am Trapezabstandhalter der intakten Isolatoren-
1··» Ii ,
kette absinken; in vorteilhafter Weise wird hierbei
jedoch nahezu keine Querbeschleunigung auf die gesunde Isolatorenkette ausgeübt.
Dies ist deswegen möglich, weil der ursprünglich wie ein starrer Abstandhalter wirkende Trapezabstandhalter
um sein in der Symmetrieebene der beiden Isolatorenketten gelegenes Gelenk abklappt.
Durch die Maßnahme nach Schutzanspruch 2 wird die dämpfende Wirkung der Vorrichtung noch erhöht.
Mit den Schutzansprüchen 3 und 4 sollen Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes unter Schutz gestellt
werden.
Da es vorteilhaft ist, daß auch im nichteingebauten Zustand, also vor der Montag^, der erfindungsgemäße
Abstandhalter wie ein starrer wirkt, ist nach einer zweckmäßigen Ausgestaltung eine diesen Vorteil erbringende
Transportsicherung vorgeschlagen. Entsprechende Ausführungsbeispiele sind den Ansprüchen 6 bis 10 entnehmbar
.
Die Schutzansprüche 11 und 12 beinhalten zwei weitere Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes.
1 · c
Weitere Einzelheiten des Gegenstandes der Erfindung sowie mit diesem erzielte Vorteile gehen aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen samt deren Ausgestaltungen sowie aus der zugehörigen, etwas
schematischen Zeichnung hervor; in dieser zeigen:
Fig. 1 eine angedeutete Doppelisolatorenkette mit einem geteilten Trapezabstandhalter und mit
Mittelgelenk,
Fig. 2 ein erstes praktisches Ausführungsbeispiel eines mit einem Gelenk versehenen Trapezabstandhalters
,
Fig. 3 den Trapezabstandhalter gemäß Fig. 2, jedoch ergänzt durch eine als Flachstab ausgebildete
Transportsicherung,
Fig. 4 den Abstandhalter analog Fig. 2, jedoch mit als Dehnbügel ausgebildeter Transportsicherung
,
Fig. 5 ein zweites Ausführungsbeispiel des Abstandhalters,
bei dem die Schwenkhemmung mit dem Gelenk eine Baueinheit bildet
Fig. 6 den Abstandhalter analog Fig. 5, jedoch in einstückiger Ausführung und
Fig. 7 den Abstandhalter gemäß Fig. 2 mit einer zusätzlichen, als in möglichst großem Abstanc
vom Mittelgelenk fest angebrachte Massenanhäufungen ausgebildeter Schwenkhemmung.
Fig. 1 zeigt eine nur angedeutete Doppelisolatorenkette, an der über einen geteilten Trapezabstandhalter,
der ein Mittelgelenk 10 aufweist, in an sich bekannter Weise das Zweierbündel einer Hochspannungsfreileitung
aufgehängt ist. Selbstverständlich könnte anstelle des Zweierbündels auch ein Dreier- oder ein Viererbündel
treten.
Jeder der Kettenstränge 2,3 kann aus Langstab-Isolatoren bestehen. Zwischen den leiterseilseitigen Enden
der beiden Kettenstränge 2., 3 lag seither der gelenkig angeschlossene Trapezabstandhalter 6. Dieser ungeteilte
Trapezabstandhalter war meistens durch zwei mit einem gewissen gegenseitigen Abstand parallelliegende
Bleche gebildet. Die Trapezform des Abstandhalters ergab sich daraus, daß der Abstand zwischen den Isolatorenketten
etwa 500 mm, zwischen den Seilen eines Seilbündels 400 mm beträgt. Wenn ein Isolator, beispielsweise
des Stranges 3, brach, ergaben sich seither nachstehende ungünstigen Folgen. Während ursprünglich
die beiden Leiterseile 7,8 auf den ungeteilten Trapezabstandhalter 6 mit der gleichen Zugkraft eingewirkt
haben, wird im angenommenen Bruchfalle momentan die Kraft aus 8 kleiner als aus 7, unter gleichzeitiger
Verringerung des gegenseitigen Abstandes a der bei-
den Leiterseile 7,8 auf ein angenommenes kleineres Maß a^ . Letztendlich hatte der verbliebene Isolatorenstrang,
hier 2, nicht nur eine höhere Last als im Normalfalle zu tragen, sondern es wirkte, was erheblich
schädlicher war, vor allem auf den untersten Isolator der gesunden Isolatorenkette durch die
Schwenkbewegung (Pfeil 35) des ungeteilten Trapezabstandhalters momentan eine erhebliche Querbeschleunigung
ein, wie dies in Fig. 1 durch Pfeil 9 angedeutet ist. Gegen derartige Querbeschleunigungen sind die üblichen
Langstab-Isolatoren besonders empfindlich.
Fig. 1 zeigt den neuen Raumformgedanken in seiner
grundsätzlichen Gestaltung wonach der Trapezabstandhalter 6 in der Mitte zwar aufgetrennt,
aber durch ein Mittelgelenk 10 verbunden ist. Dieses Gelenk ist hier gegenüber der Oberkante 11 des Trapezsabstandhalters
etwas nach unten gerückt. Dadurch können sich die Schnittkanten 13,14 der jeweiligen Abstandhalterhälften
15,16 nach Art eines Anschlages gegeneinander legen. Da nun der gegenseitige Abstand (a)
der Leiterseile 7,8 etwas kleiner ist als der Abstand der Isolatorenketten 2,3, wirkt im Bereich des Gelenkes
10 ein Drehmoment, das bestrebt ist, die beiden Abstandhalterhälften 15,16 in der aus Fig. 1 ersichtlichen
Lage zu halten. Im Normalfalle, also bei nicht
Il ti ·
gebrochenen Isolatorenketten, wirkt der neue, aus den
Abstandhalterhälften 15,16 gebildete Abstandhalter 6 wie ein ungeteilter Trapezabstandhalter.
Nach Bruch eines Isolators, z.B. 3, wirkt auf die linke Abstandhalterhälfte 15 nach wie vor zunächst
unverändert die Kraft des hier aufgehängten Leiterseiles 7. Da jedoch die rechte Abstandhalterhälfte
16 von ihrer Isolatorenkette 3 nicht mehr getragen wird, wirkt momentan auf diese Abstandhalterhälfte 16
eine kleinere Seilkraft, was sich durch die Entspannung des Leiterseiles 8 unschwer erklärt. Ferner verringert
sich der gegenseitige Leiterseilabstand a auf den angenommenen Wert von etwa a. , was eine Verringerung
des wirksamen Hebelarms bedeutet. Es ist somit ein starkes Verschwenken der rechten Abstandhalterhälfte
16, jedoch nur eine geringfügige Verschwenkung der linken Abstandhalterhälfte 15 zu bemerken:
Die gefürchtete große Querbeschleunigung 9 beim Gelenk 19 zwischen der linken Abstandhalterhälfte 15 und dem
untersten Isolator der gesunden Isolatorenkette 2 bleibt aus.
Fig. 2 zeigt ein erstes praktisches Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Trapezabstandhalters, wobei dessen Hälften 15,16 wie bekannt jeweils aus zwei
> ι > ι
I Il I
I * · I
■ I
- 11 -
Blechen gebildet sind. Das Gelenk 10 ist hier durch ösenartige Ausbildung der einzelnen Abstandhalterbleche
gebildet, welche ösenartigen Lappen 20,21 jeweils eine Bohrung zum Durchführen eines Bolzens 22 aufweisen.
Dieses Gelenk liegt zweckmäßigerweise in der Symmetrieebene
23 zwischen den beiden Isolatorenketten 2,3 sowie nahe der Unterkante 12 der Abstandhalterhälften
15,16. Die tiefe Lage des Drehgelenkes 10 ist deswegen zweckmäßig, weil dadurch die zueinander weisenden
Schnittkanten 13,14 der Abstandhalterhälften 15,16 zugleich die Funktion des erwähnten Anschlages
36 übernehmen können. Zweckmäßigerweise ist jede Abstandhalterhälfte
aus zwei parallel zueinander liegenden und in bekannter Weise durch Abstandstücke auf
Abstand gehaltenen Blechen gebildet.
Das Drehgelenk 10 kann beispielsweise auch dadurch gebildet sein, daß zwischen die beiden Bleche einer
Abstandhalterhälfte unten ein in eine Öse auslaufendes Distanzstück zwischengelegt und befestigt ist, das
dann zwischen zwei Bohrungen in den beiden Blechen der anderen Abstandhalterhälfte ragt. Auch in diesem Falle
ist durch diese Bohrungen ein Bolzen, eine Schraube oder ein Niet hindurchgesteckt.
• · · ι · ■
- 12 -
Fig. 3 zeigt eine Ausgestaltung des vorbeschriebenen Ausführungsbeispiels. Hier ist unterhalb des Gelenkes
eine Transportsicherung 24 angebracht, die zugleich die Funktion einer Schwenkhemmung hat. Im gezeichneten
Falle hat die Transportsicherung die Formgestalt eines Biegestabes 25, der mit der einen Abstandhalterhälfte
z.B. 15 fest verbunden ist und sich gegen die andere Abstandhalterhälfte z.B. 16 von unten fest anlegt. Bei
durchgestecktem Gelenkbolzen 22 wirkt also der zweiteilige Trapezabstandhalter wie ein starrer einteiliger
Trapezabstandhalter 6. Durch entsprechende Dimensionierung dieses Biegestabes 25 läßt sich jedoch genau das
Drehmoment bestimmen, bei dessen Überschreitung die beiden Abstandhalterhälften sich öffnen.
Zweckmäßigerweise ist die Schwenkhemmung entweder unterhalb (Fig. 3) oder oberhalb (Fig. 4) des Gelenkes
10 angebracht. Der erwähnte Biegestab könnte zweckmäßigerweise auch eine Blattfeder sein. Die gleiche Wirkung
läßt sich mit einem hier nicht dargestellten Dehnstab erzielen, der dann jedoch oberhalb des Gelenkes
liegen müßte. Generell sind für die Schwenkhemmung die veschiedensten bekannten Maschinenelemente anwendbar.
Beispielsweise kann ein Dämpfer vorgesehen werden, der je nach Größe und Richtung der im Falle des
Bruches eines Isolatorenstranges zu erwartenden Kräfte
r ι )
• ·
1 * · t
- 13 -
ein hydraulischen Dämpfer, ein Knickstab, ein Dehnstab, ein Reibdämpfer und/oder eine Lasche mit unter
Dämpfwirkung aufweitbarem Schlitz sein kann.
Eine bereits angedeutete Möglichkeit, diö Transportsicherung
24 auszubilden, zeigt Fig. 4. Hier liegt ein gekrümmter Bügel 26 oberhalb des Gelenkes 10 und ist
mittels nur angedeuteter Ösen und Bolzen an den Abstandhalterhälften
15,16 befestigt. Bei der üblichen Ausbildung solcher Abstandhalter aus jeweils zwei Blechen,
liegt der gekrümmte Bügel 26 zweckmäßigerweise außerhalb der Blechpaare· Im Falle eines Isolatorbruches
wird der Bügel 26 zunächst gestreckt und dann zufolge seines verhältnismäßig geringen Querschnittes
gedehnt, wodurch ein weiterer Kraftverzehr erfolgt.
Fig. 6 zeigt eine Lösung, bei der die Funktionen des Mittel-Gelenkes 10 sowie der Schwenkhemmung in einem
Bauelement vereinigt sind. In der Praxis wird dies so ausgeführt, daß die Bleche des Trapezabstandhalters 6
von der unteren Kante her so weit ausgeklinkt werden, bis nahe bei der waagrechten Oberkante 11 lediglich
ein verhältnismäßig dünn dimensionierter Steg 28 übrigbleibt. Dieser Steg ist derart bemessen, daß im Normalfalle
die Funktion eines Abstandhalters (bzw. einer
- 14 -
Transportsicherung) gewährleistet ist, daß aber im Falle
eines Isolatorbruches dieser Steg 28 sich unter Kraftverzehr, der vorher bestimmt werden kann, durchbiegt
.
Eine Fortbildung dieser Lösung zeigt Fig. 5. Hier ist der Trapezabstandhalter 6 zunächst wieder zweiteilig,
wobei die beiden Hälften 29,30 in etwa Dreieckform haben. Zweckmäßigerweise wendet man auch hier wieder
zwei in einem gewissen Abstand parallelliegende Bleche an. Im Bereich der beiden oberen inneren Ecken 31,32
sind die beiden Hälften 29,30 durch einen Steg 33 verbunden, der in an sich bekannter Weise eine feste
Verbindung mit den Hälften 29,30 aufweist. Im Normalfalle, also wenn beidseitig je ein Blech-Paar angewandt
wird, ist der Steg vorteilhafterweise zwischen die jeweiligen Blech-Paare gelegt und mit diesen etwa
durch Schraubung, Nietung oder bjhweißung verbunden.
Fig. 7 zeigt eine Ausgestaltung der Erfindung, wobei hier von der Ausführung gemäß Fig. 2 ausgegangen wird.
Als Schwenkhemmung sind hier Massenanhäufungen 44 in möglichst großem Abstand vom Mittel-Gelenk 10 mit Hilfe
je eines Stabes an den Abstandhalterhälften 15,16 fest angebracht, wie bereits aus DE-GM 78 11 354 bekannt
ist.
Obwohl in dieser Beschreibung von einer bevorzugten Ausbildung der Abstandhalterhälften als parallele
Blechpaare gesprochen wurde, läßt sich der Erfindungsgedanke auch mit sogenannten Einplatinenabstandhaltern
verwirklichen.
Claims (12)
-
:·* .··..··. .·· . 5/13 (80550) 5 DIPL.-ING. E. TERGAU ··*'·
ING. GRAD. CHEM. H. L. FOHLNürnberg, den 20 . Jan. PATENTANWÄLTE 198- G 80 28 483.9 - Richard Bergner, Schwabach Schutzansprüche: des Brechens 1 . Schutzeinrichtung gegen die Folgen eines Isolators, insbesondere von Doppelabspann- und von Doppelhängeketten von Hochspannungsfreileitungen, wobei zwischen aus Isolatoren gebildeten Kettensträngen und den Leiterseilen ein Trapezabstandhalter angeordnet ist,dadurch gekennzeichnet,daß der Trapezabstandhalter (6) aus Abstandhalterhälften (15,16) besteht und in der Symmetrieebene (23) der beiden Isolatorenketten (2,3) ein Gelenk (10) mit in dieser Symmetrieebene (23) liegender Schwenkachse aufweist. - 2. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet,daß das Gelenk (10) mit einer Schwenkhemmung ausgebildet ist.HEFNERSPLATZ 3 TELEFON COSiO ' , . T^LE>{ ' J *.." I . TELEGRAMME BAYER. VEREINSBANK POSTSCHECKKONTO85OO NÜRNBERG 11 2OUOB1-B3 I Öä/22B27. PATlVE '· "'.' PATWSTZSL NBG. 6311CSS NBG. 11151-BÜ3• ·
- 3. Schutzeinrichtung! nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet,daß dem Gelenk eine Schwenksperre zugeordnet ist und daß diese Schwenksperre als ein das Verschwenken der Abstandhalterhälften (15,16) lediglich in von den Isolatoren (z.B. 3) wegweisender Schwsnkrichtung (Pfeil 35) ermöglichender Anschlag (36) ausgebildet ist.
- 4. Schutzeinrichtung nach Anspruch 3,dadurch gekennzeichnet,daß die weitgehend symmetrisch gestalteten Abstandhalterhälften (15,16) mit ihren einander zugekehrten Kanten (13,14) den Anschlag (36) bilden und daß unterhalb dieses Anschlages (36) das aus Ösenteilen (20,21) und einem die Ösenteile durchsetzenden Bolzen (22) gebildete Gelenk (10) liegt.
- 5. Schutzeinrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 2 und 4,dadurch gekennzeichnet,daß die beiden Abstandhalterhälften (15,16) durch eine Transportsicherung (24) in ihi er Normalstellung gehalten sind.
- 6. Schutzeinrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 2,4 und 5,dadurch gekennzeichnet,daß die Transportsicherung (24) als dem Gelenk (10) zugeordneter Biegestab (z.B. 25) ausgebildet ist.
- 7. Schutzeinrichtung nach Anspruch 6,dadurch gekennzeichnet,daß die Transportsicherung (24) als ein im Gelenkbereich unterhalb einer Abstandhalterhälfte (z.B. 15) befestigter und sich an die Unterkante der zweiten Abstandhalterhälfte (z.B. 16) anlegender Biegestab (25) ausgebildet ist.
- 8. Schutzeinrichtung nach Anspruch 6,dadurch gekennzeichnet,daß die Transportsicherung (24) als mit den Abstandhalterhälften verbundene, oberhalb des Gelenkes gelegene gekrümmte Dehn-Bügel (26) ausgebildet ist.
- 9. Schutzeinrichtung nach Anspruch 2,dadurch gekennzeichnet,daß die Schwenkhemmung als an sich bekannte, in möglichst großem Abstand von den im Falle eines Isolatorenbruches gültigen Momentandrehpunkten an den Ab-Standhalterhälften (15,16) Über je einen Stab fest angebrachte Massenanhäufungen (44) gestaltet ist.
- 10. Schutzeinrichtung nach Anspruch 2,dadurch gekennzeichnet,daß die Schwenkhemmung als an sich bekannter hydraulischer Dämpfer, Knickstab, Dehnstab, Reibdämpfer und/oder als eine Lasche mit unter Dämpfwirkung aufweitbarem Schlitz ausgebildet ist.
- 11. Schutzeinrichtung nach Anspruch 2,dadurch gekennzeichnet,daß das mit der Schwenkhemmung kombinierte Gelenk (10) als mit den beiden Abstandhalterhälften (29,
30) fest verbundener verhältnismäßig schwach dimensionierter Steg (33) gestaltet ist. - 12. Schutzeinrichtung nach Anspruch 11,dadurch gekennzeichnet,daß die beiden Abstandhalterhälften samt dem sie verbindenden Steg (28) einstückig gestaltet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19808028483 DE8028483U1 (de) | 1980-10-25 | 1980-10-25 | Schutzeinrichtung gegen die Folgen des Brechens eines Isolators, insbesondere bei Doppelabspann- und bei Doppelhängeketten von Hochspannungsfreileitungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19808028483 DE8028483U1 (de) | 1980-10-25 | 1980-10-25 | Schutzeinrichtung gegen die Folgen des Brechens eines Isolators, insbesondere bei Doppelabspann- und bei Doppelhängeketten von Hochspannungsfreileitungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8028483U1 true DE8028483U1 (de) | 1981-04-23 |
Family
ID=6720009
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19808028483 Expired DE8028483U1 (de) | 1980-10-25 | 1980-10-25 | Schutzeinrichtung gegen die Folgen des Brechens eines Isolators, insbesondere bei Doppelabspann- und bei Doppelhängeketten von Hochspannungsfreileitungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8028483U1 (de) |
-
1980
- 1980-10-25 DE DE19808028483 patent/DE8028483U1/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2753544C2 (de) | Vorrichtung zum Anhängen von Freileitungsseilen an eine Mehrfach-Isolatorkette | |
DE2712979C3 (de) | Vorrichtung zum Aufhängen von Freileitungsseilen an Abspannisolatorketten | |
EP0050688B1 (de) | Schutzeinrichtung gegen die Folgen des Brechens eines Isolators | |
DE8028483U1 (de) | Schutzeinrichtung gegen die Folgen des Brechens eines Isolators, insbesondere bei Doppelabspann- und bei Doppelhängeketten von Hochspannungsfreileitungen | |
DE3447168C2 (de) | ||
EP3293841B1 (de) | Klappanker zur sicherung von leiterseilen | |
DE3616802C2 (de) | ||
DE2934373C2 (de) | Vorrichtung zum Anhängen von elektrischen Freileitungsseilen an eine Mehrfach-Isolatorkette | |
DE3541195C2 (de) | Vorrichtung zum Abspannen oder Halten von Hochspannungsfreileitungen | |
AT410997B (de) | Abstandhalter für doppelhängeketten | |
DE2909898C2 (de) | Vorrichtung zum Anhängen von Freileitungsseilen an eine Mehrfach-Isolatorkette | |
DE19831026A1 (de) | Tragende Seilkonstruktion | |
AT412692B (de) | Abstandhalter | |
DE2922158C2 (de) | Schutzeinrichtung gegen die Folgen eines Isolatorenbruches bei Mehrfach-Isolatorenhängeketten | |
DE2816509A1 (de) | Schutzeinrichtung gegen die folgen des bruchs eines isolators bei mehrfach- isolatorenketten | |
DE2064622A1 (de) | Freileitung, insbesondere Hochspannungs leitung | |
AT223884B (de) | Einrichtung zur aperiodischen Dämpfung der Bewegung von Körpern z. B. Seilen, vorzugsweise Hochspannungsleiterseilen | |
DE102005019641A1 (de) | Bauteil zum Verkürzen von Gliederketten | |
DE2213880A1 (de) | Tragklaue zum aufbringen von lasten auf ausbauprofile des untertagebetriebes, insbesondere des nachgiebigen streckenausbaus | |
AT328168B (de) | Spannelement zum befestigen, verbinden und/oder ausrichten von schalungsteilen | |
DE546360C (de) | Mehrfache Abspann- oder Haenge-Isolatoren-Kette | |
DE1051351B (de) | Abstandhalter fuer die Isolatorenketten von Mehrkettenabspannungen, insbesondere von Buendelleitungen | |
DE7811354U1 (de) | Schutzeinrichtung gegen die Folgen des Bruchs eines Isolators bei Mehrfach-Isolatorenketten | |
DE1665379C3 (de) | Aufhängung eines elektrischen Freileitungsseiles | |
DE2941895A1 (de) | Schutzeinrichtung gegen die folgen eines isolatorenbruches bei mehrfach-isolatorenketten |