DE8025853U1 - Rakelvorrichtung, insbesondere fuer schablonendruckmaschinen - Google Patents

Rakelvorrichtung, insbesondere fuer schablonendruckmaschinen

Info

Publication number
DE8025853U1
DE8025853U1 DE19808025853 DE8025853U DE8025853U1 DE 8025853 U1 DE8025853 U1 DE 8025853U1 DE 19808025853 DE19808025853 DE 19808025853 DE 8025853 U DE8025853 U DE 8025853U DE 8025853 U1 DE8025853 U1 DE 8025853U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
squeegee
holder
roller
squeegee device
doctor
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19808025853
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Publication of DE8025853U1 publication Critical patent/DE8025853U1/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Screen Printers (AREA)

Description

Die Neuerung betrifft eine Rakelvorrichtung, insbesondere für Schablonendruckmaschinen/ mit einem Tragprofil und einem Rakelhalter für eine Streichrakel oder für eine Rollrakel, welche vorzugsweise durch magnetische Krafteinwirkung gegen die Unterlage gepreßt werden.
Beim Druck und bei der Oberflächenbehandlung von Warenbahnen wird die Farbe oder die Auftragsmasse mit Hilfe einer Rollrakel oder Streichrakel aufgetragen. Die Rakeln werden dazu pneumatisch/ mechanisch oder magnetisch gegen eine Schablone oder direkt gegen die Warenbahn gepreßt. Für einen zufriedenstellenden Druckausfall beziehungsweise Pastenauftrag ist eine vollständig gleichmäßige Anpressung der Rakel über die Arbeitsbreite erforderlich. Dies ist in einfacher Weise mit einem Magnetsystem, meist aus einer Reihe vor. Elektromagneten bestehend, erreichbar.
Die Auftragsmenge pro Flächeneinheit und die Eindringtiefe der Farbe beziehungsweise der Auftragspaste in die Warenbahn sind im wesentlichen von dem Anpreßdruck der Rakel und vom Durchmesser der Rollrakel beziehungsweise deis Anstellwinkel der Streichrakel abhängig. Beim Magnetrakelsystem wird der Anpreßdruck der Rakeln von der Stärke des Magnetfeldes und von der Größe der magnetisierbaren Masse bestimmt.
Bei Verwendung einer Rollrakel ist die magnetisierbare Masse abhängig vom Durchmesser der Rolle. Es wurde versucht, die sich dadurch ergebende Einschränkung der Einstellmöglichkeiten für den Auftragsvorgang durch Rakelrollensätze mit gleichem Durchmesser jedoch jeweils unterschiedlicher magnetisierbarer Masse zu umgehen. Die Herstellung und die Handhabung solcher Rakelxollensätze hat sich jedoch als zu schwierig und unpraktisch erwiesen. Eine Verbesserung wurde durch die Anordnung einer Dichtleiste oder einer Stauleiste vor der Rakel-
-••4 -
rolle erzielt. Mit einer solchen Leiste ist es möglich einen beliebig großen Farbvorrat vor der Rollrakel zu halten und die Auftragsmenge unabhängig vom Durchmesser der Rolle durch Veränderung des Flüssigkeitsdruckes zu beeinflussen. Die Höhe des Rakelanpreßdruck bleibt aber abhängig von der Größe der magnetisierbarer! Masse und damit vom Durchmesser der Rolle.
Die Streichrakeln für die Verwendung gemeinsam mit eine Magnetsystem können so ausgebildet werden, daß die Rakelklingen aus magnetisierbarem Material bestehen und selbst als Magnetanker dienen. Zur Erreichung eines ausreichenden Anpreßdruckes muß die Rakelklinge aber eine entsprechende Masse aufweisen, und verliert damit die gewünschte Elastizität für den Auftragsvorgang und für eine Veränderung des Rakelwinkels.
Sowohl für Rakelvorrichtungen mit einer Rollrakel als auch für solche mit einer Streichrakel konnte eine Lösung gefunden werden, um den Anpreßdruck und den Durchmesser der Rolle beziehungsweise die Elastizität und den Rakelwinkel unabhängig voneinander einstellen zu können. Dies wurde durch eine Trennung der Funktione von Magnetanker und Auftragsrakel erreicht. Durch diese Vorschläge ist es möglich, den Anpreßdruck unabhängig vom Rakelrollendurchmesser beziehungsweise unabhängig von der Rakelklingenstärke und vom Rakelwinkel einzustellen.
Bei Rollrakelvorrichtungen wird dazu eine weitere Rolle vorzugsweise vertikal über der Rakelrolle und an dieser anliegend angeordnet. Ein Rakelhalter dient zur Positionierung der beiden Rollen. Die zweite Rolle und/ oder der Rakelhalter sind zumindest teilweise aus magnetisierbarem Material und bestimmen gemeinsam mit dem Magnetfeld die Höhe des Anpreßdruckes. Die Rakelrolle kann mit einem Durchmesser entsprechend dem
gewünschten Farbauftrag gewählt werden, sie kann auch aus nichtitiagnetisierbarem Material bestehen, da der Anpreßdruck durch die zweite Rolle und beziehungsweise oder den Rakelhalter bestimmt wird.
Bei Streichrakelvorrichtungen erfolgt die Trennung der Funktionen durch Anordnung einer Halterung an der Rückseite der Rakelklingen, in welche magnetisch angezogene Profile auswechselbar einlegbar sind. Beispielsweise sei hier die DE-OS 16 1o 3oo genannt, nach der ein elastischer Rakelkörper mit Magnetankern beschwert und über eine Anzahl von Blattfedern mit einem Tragprofil verbunden ist. Eine weitere Verbesserung brachte der Vorschlag, nach dem die magnetisch angezogene Leiste einen Teil des Rakelhalters bildet, an dem die Rakelklinge festliegt.
Für einfache und problemlose Anwendung dieser Rakelvorrichtungen für Rollrakel oder Streichrakel ist eine Lagerung des Rakelhalters erforderlich, welche die Gleichmäßigkeit der magnetischen Anpressung über beliebige Arbeitsbreiten nicht beeinträchtigt und eine Verschwenkbarksit des Rakelhalters zuläßt. Bei Rollrakeln war ein Rakelhal bisher nicht erforderlich und die bei Streichrakelvorrichtungen bekannten Ausführungen sind nicht zufriedenstellend. Der Rakelhalter wurde entweder an den Seitenbegrenzern oder an einer höhen- und winkelverstellbaren Tragplatte an beiden Enden mittels Zapfen gelagert. Eine Durchbiegung des Rakelhalters durch sein Eigengewicht ist mit dieser Art der Lagerung nicht zu verhindern, und daher auch ein gleichmäßiges Anliegen der Rakel an der Innenseite einer Rund- oder Flachschablone oder direkt auf der Warenbahn nicht zu erreichen. Durch die freie Verschwenkbarkeit des Rakelhalters- wird außerdem der Ein-"und Ausbau der Rakelvorrichtung erschwert.
Aufgabe der Neuerung ist es, eine Rakelvorrichtung zu schaffen, mit der ein gleichmäßiger Anpreßdruck, eine genaue Positionierung der Rakel und ein einfacher Ein-
,.0
und Ausbau möglich ist.
Neuerungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der biegesteif ausgebildete Rakelhalter über mindestens eine elastische Leiste mit dem Tragprofil verbunden ist.
Eine derartige Lagerung führt einerseits UaZtI7 daß der Rakelhalter nicht durchhängt, ist aber andererseits genügend nachgiebig, um eine Vereinheitlichung des Rakelanpreßdruckes durch das Magnetsystem zu erlauben. Durch die elastische Verbindung kann der Rakelhalter auf verschiedene Anpreßdrücke reagieren. Eine eventuelle Durchbiegung des Tragprofiles wird von der elastischen Leiste ausgeglichen, eino Durchbiegung des Rakelhalters kann nicht erfolgen, da dieser selbst teilweise als Magnetanker ausgebildet ist. Die elastische Leiste wird vorzugsweise über die ganzs Länge des Rakelhalters verlaufend ausgeführt· und dient'so nicht nur der Lagerung des Rakelhalters, sondern gleichzeitig der Abdichtung des vor der Rakel befindlichen Raumes, in dem sich der Farbsuinpf befindet, von dem Raum hinter der Rakel. Die Die -Stärke der elastischen Leiste wird so gewählt, daß die erforderliche Beweglichkeit des Rakelhalters durch ausreichende Biege- und Zugeiastizität gegeben ist, jedoch eine vollständig freie Verschwenkbarkeit, wie bei einem Gelenk, vermieden wird. Dadurch kann das Eigengewicht des Rakelnalters mit der Rakel gehalten werden,' wodurch die Rakel nach dem Einbau, bevor eine Anpreßkraft einwirkt, vorspositioniert und ein einfacher Ein- und Ausbau gewährleistet ist.-
Die elastische Verbindung zwischen Tragprofil und Eakelhalter kann auch aus mehreren Elementen bestehen, zum Beispiel aus in gleichmäßigen Abständen angeordneten Gummistreifen oder Federn, wobei die Elastizität der einzelnen Elemente von der liitte des Arbeitsbereiches zum Rand· hin unterschiedlich sein kann.
Die bisher bekanntgewordenen elastischen Elemente bei mechanisch oder pneumatisch angepreßten Streichrakeln dienen im Gegensatz zur erfindungsgemäßen Vorrichtung zur übertragung der Anpreßkraft, die über das Tragprofil aufgebracht wird. Bei manchen Ausführungen ist es auch seit dem Handdruck bekannt, die Streichrakel selbst aus elastischem Material auszuführen und eventuell mit einem Belag oder einer Auflage aus Metall oder Kunststoff zu versehen, um eine bessere Abriebfestigkeit zu erreichen-
Die Neuerung wird nachstehend anhand der Zeichnungen erläutert, ohne auf diese Ausführungsbeispiele beschränkt zu sein.
Fig. 1 zeigt den Querschnitt durch eine Rakelvorrichtung j mit Streichrakel in einem Rundschablonendruckaggregat. ; Fig. 2 zeigt den Querschnitt einer Rakelvorrichtung j
mit Rollrakel. \
In Fig. 1 wird durch ein Farbrohr 1 mit Farbaustrxtts- i öffnungen 2 Farbe in eine Rundschablone 7 gefördert. Mit einer Rakelklinge 4 wird die Farbe 3 durch die perforierten Bereiche der Rundschablone 7 auf die Warenbahn 8 aufgetragen. Die Warenbahn 8 ist dabei auf ein Transportband 9 aufgelegt und wird in Richtung des Pfeiles mit konstanter : Geschwindigkeit bewegt.
Die Rakelklinge 4 ist in einem Rakelhalter, der aus einer Fassung 6 und einem Stab 5 besteht, festgeklemmt. Der Stab 5 dient gleichzeitig auch als Magnetanker für das Magnetsystem Io und bewirkt die Anpressung der Rakelklinge 4 gegen die Innenseite der Rundschablone 7.
Das Tragprofil für den Rakelhalter besteht aus einer das Farbrohr 1 umschließenden Schelle 12, wobei das Farbrohr 1 außerhalb der Rundschablone gelagert ist.
Der bi^gesteife Rakelhalter 5,6 mit der Rakelklinge 4 ist über eine elastische Leiste 11, ein Profilstreifen aus elastischem Material, am Tragprofil 12 befestigt. Ein seitliches Austreten der Farbe 3 wird durch beidseits angeordnete Seitenbegrenzer 13 verhindert.
In Fig. 2 erfolgt der Färb- beziehungsweise Pastenauftrag mit einer Rakelrolle 15. Der Auftrag erfolgt entweder direkt auf die Warenbahn 8 oder durch eine nicht dargestellte Flachschablone; die Einrichtung kann selbstverständlich auch in einer Rundschablone eingesetzt werden. Die magnetische Anpressung der Rakelrolle 15 wird im wesentlichen durch eine Andruckrolle 16 und/oder den Rakelhalter bewirkt, der hier als im Querschnitt U-förmige, unten offene Leiste ausgebildet ist, welche die beiden Rollen 15,16 in ihrer vorgegebenen Position hält.
Um einen gleichmäßigen Anpreßdruck über jede beliebige Breite, eine genaue Vorpositxbnierung der Rakel und einen leichten Ein- und Ausbau zu ermöglichen ist der Rakelhalter in gleicher Weise wie in Fig. 1 über eine elastische Leiste 11 mit dem Tragprofil 12 verbunden .

Claims (7)

Schutzansprüche :
1. Rakelvorrichtung, insbesondere für Schablonendruckmaschinen, mit einem Tragprofil und einem Rakelhalter für eine Streichrakel oder für eine Rollrakel, welche vorzugsweise durch magnetische Krafteinwirkung gegen die unterlage gepreßt werden, dadruch gekennzeichnet, daß der biegesteif ausgebildete Rakelhalter über mindestens eine elastische Leiste (11) mit dem Tragprofil (12) verbunden ist.
2. Rakelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste (11) biegeelastisch und zugelastisch ist.
3. Rakelvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Leiste (11), vorzugsweise ein Gummiprofil, ununterbrochen über die ganze "Xiänge des Rakelhalters verläuft.
4. Rakelvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Leiste (11) abgewinkelte Querschnittsform aufweist.
5. Rakelvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Rakelhalter eine mit der elastischen Leiste (11) verbundene leistenförmige Fassung (6) aufweist, gegen welche eine Rakel-
24034
klinge (4) mittels eines magnetischen bzw. magnetisierbaren Stabes (5} geklemmt ist, und daß die Fassung (6) und/oder der Stab (5) biegesteif ausgebildet ist.
6. Rakelvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Rakelhalter eine mit der elastischen Leiste (6) verbundene, biegesteif ausgebildete Führungsleiste (14), für eine Rakelrolle (15) aufweist.
7. Rakelvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsleiste (14) zumindest eine magnetische bzw. magnetisierbare Andruckrolle (16) für die Rakelrolle
(15) lagert.
DE19808025853 1979-10-01 1980-09-26 Rakelvorrichtung, insbesondere fuer schablonendruckmaschinen Expired DE8025853U1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT639079 1979-10-01

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE8025853U1 true DE8025853U1 (de) 1981-06-11

Family

ID=3585849

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19808025853 Expired DE8025853U1 (de) 1979-10-01 1980-09-26 Rakelvorrichtung, insbesondere fuer schablonendruckmaschinen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE8025853U1 (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0311744B1 (de) Auftragungsgerät
DE60028338T2 (de) Verfahren und vorrichtung zum abgeben eines materials in einem drucker
DE4012825C2 (de)
EP0408704B2 (de) Anordnung zum auftragen von substanzen auf bahnförmiges material
EP0316412B1 (de) Rollrakelgerät
DE1760393A1 (de) Rakelvorrichtung
DE1907568C3 (de) Rakelvorrichtung für Rotationssiebdruckmaschinen
DE3419590A1 (de) Schablonendruckmaschine mit mindestens einer zylindrischen schablone
EP0028608B1 (de) Vorrichtung mit magnetisch bewirkter anpresskraft
DE1785298C3 (de) Drucktisch
EP2204284B1 (de) Farbkastentrennung
DE8025853U1 (de) Rakelvorrichtung, insbesondere fuer schablonendruckmaschinen
DE3841116A1 (de) Rakelmesserhalter mit rakeldruckausgleich
AT393973B (de) Einrichtung zum beschichten von textilien und sonstigen flaechengebilden, bahnenfoermig oder in stuecken vorliegend
EP0297529B1 (de) Einrichtung zum Auftragen einer Substanz auf eine Warenbahn
AT361438B (de) Rakelvorrichtung
WO1988009726A1 (en) Device for applying fluid substances in printing and coating machines
DE1943130C3 (de) Vorrichtung an einem Farbwerk einer Offset Druckmaschine zum Einstellen des Farbmessers
AT349423B (de) Streichrakelvorrichtung
EP0080685B1 (de) Maschine zum Auftragen von flüssigen, verschäumten oder pastösen Medien auf Warenbahnen, insbesondere Textilbahnen, mit mindestens einer rotierenden Schablone od.dgl.
DE1815490C3 (de) Einrichtung zum Behandeln von flächenförmigem Material
AT392746B (de) Anordnung zum auftragen von substanzen auf bahnfoermiges material
EP0297528A1 (de) Rakelgerät
DE102007053595B4 (de) Verfahren zur Einstellung einer Farbdosiereinrichtung
DE8420447U1 (de) Druckrakel fuer den siebdruck