DE802524C - Verfahren und Einrichtung zum Ziehen von Tafelglas mit Drahteinlage - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zum Ziehen von Tafelglas mit DrahteinlageInfo
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- DE802524C DE802524C DEP41251A DEP0041251A DE802524C DE 802524 C DE802524 C DE 802524C DE P41251 A DEP41251 A DE P41251A DE P0041251 A DEP0041251 A DE P0041251A DE 802524 C DE802524 C DE 802524C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B15/00—Drawing glass upwardly from the melt
- C03B15/02—Drawing glass sheets
- C03B15/10—Drawing glass sheets multi-layer glass sheets or glass sheets coated with coloured layers
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)
Description
- Bisher wird bekanntlich Tafelglas mit Drahteinlage, sogenanntes Drahtglas, durch Auswalzen der zähflüssigen Glasmasse hergestellt, wobei die Drahtstäbe oder das Drahtgewebe durch eine Rillenwälze in die noch nicht erstarrte Glastafel eingewalzt wird. Bei dieser Herstellungsart können nur Drahtglastafeln von bestimmter Glasstärke, gewöhnlich nicht unter 4 mm Tafelstärke, erzeugt werden.
- Ob nun bei der bisherigen Erzeugungsart die Glasmasse durch Schöpfen oder durch kontinuierlichen Glaszufluß der Walzmaschine zugeführt wird, sind die Flächen der auf diese Weise erzeugten Drahtglastafeln uneben und undurchsichtig, weil sowohl der Gußtisch als auch die Gußwalzen und alle zur Formgebung notwendigen Maschinenteile mit NTasser oder Luft gekühlt werden müssen und dadurch die gegossene Drahtglastafel an ihren Außenflächen eine Abschreckung erfährt. Dadurch wird die Durchsicht und die Lichtdurchlässigkeit des erzeugten Drahtglases sehr stark beeinträchtigt.
- Der Zweck der Erfindung ist die Herstellung eines Drahtglases mittels Ziehverfahrens, bei welchem sowohl die Durchsichtigkeit als auch die Lichtdurchlässigkeit nicht beeinträchtigt wird und außerdem ein Drahtglas von geringer Glasstärke hergestellt werden kann.
- Das Verfahren und die Einrichtungen sind nach Zeichnungen in Abb. i bis 8 dargestellt, und zwar drei Ziehdüsenausführungsbeispiele in Abb.1, 3 und 5 im Querschnitt, in Abb. 2 und 4 in Draufsicht; in Abb.6 ist ein Glasziehofen im Längsschnitt und in Abb. 7 im Grundriß dargestellt; Abb. 8 veranschaulicht einen aus mehreren Teilen zusammengesetzten feuerfesten Walzenkörper, dessen Achse, auf der sich der Walzenkörper dreht, wassergekühlt ist.
- Wie im_ Längsschnitt (Abb. 6) und Grundriß (Abb. 7) des Glasziehofens dargestellt ist, wird die Drahteinlage i durch ein über dem Einführungsspalt 3 des Ziehofens liegendes Walzenpaar 2 von der auf einem Lagerblock rotierenden Drahtrolle 4 abgezogen und den Einführungsspalt 3 bis unmittelbar über die Glasmasse 5 gedrückt. Die im Ziehherd 6 liegende Glasziehdüse 8, fe nach Abb. 1, 2, 3,4 oder 5 verschieden ausgeführt sein kann, wird durch zwei Hebelarme, durch die bei der Glasziehdüse vorgesehenen Aussparungen 13 aus dem Glasbad 5 gehoben und um etwa 9o° gedreht, so daß durch die vorgesehenen Öffnungen des Ziehherdes 15 mittels metallener Haken die Drahteinlage i in den Zuführungsschlitz (Dornschlitz) 9 eingezogen werden kann. Sodann wird die Glasziehdüse 8 in ihre normale Lage in die Glasmasse 5 zurückgelegt und mit dem Ziehen begonnen. Das Anheben des Glasbandes erfolgt nach bekannter Art und Weise mittels eines Fangstückes.
- Vor dem Austritt der Drahteinlage i aus dem Einführungsspalt 3 ist ein Kühlrohr als Achse mit rotierenden feuerfesten Walzen nach Abb.8 angeordnet, über welche die Drahteinlage i gleitet und diese vor Knickung schützt.
- Die Drahteinlage i, die nach Verlassen des Einführungsspaltes 3 in Glühzustand versetzt wird und keiner Zugfestigkeit unterworfen werden darf, wird von der durch das Abspinnen des Glasbandes sich auswirkenden Glasströmung der Glasziehdüse 8 zugeführt.
- Damit ein seitliches Austreten der Drahteinlage i aus dem Düsenschlitz i i vermieden wird, ist in der Glasziehdüse 8 nach Abb. i und 2 ein Führungsdorn 9 in der Mitte unterhalb des Ziehschlitzes i i angeordnet, so daß die Drahteinlage i in der Mitte des zur Verarbeitung gelangenden Glasstranges eingebettet ist.
- Der Führungsdorn 9 kann nach Abb. 5 auf gleicher Höhe oder höher als der Düsenschlitz i i ausmünden. In diesem Falle wird der Düsenschlitz i i durch den Führungsdorn (Führungsschlitz) 9 in zwei gleiche Hälften geteilt.
- Für ein in sich verbundenes Drahtgewebe kann auch eine Glasziehdüse nach Abb. 3 und 4 zur Verwendung kommen.
- Bei dieser Ausführungsart werden an der GlaszustrÖmungsseite unterhalb des Düsenschlitzes i i Gleitstücke i2 angeordnet. Das von der Glasströmung mitgeführte Drahtgewebe i wird durch die Gleitstücke 12 gelindert an der Düsenwand aufzusteigen und seitlich der Düsenstärke i i auszutreten.
- Das Walzenpaar 2, welches das Abziehen und das Eindrücken des Drahtgewebes in die Glasmasse 5 bewirkt, wird durch eine Treibketten o.dgl. durch die Ziehmaschine 14 angetrieben.
Claims (4)
- PATENTANSPROCHE: i. Verfahren zum Ziehen von Tafelglas mit Drahteinlage, dadurch gekennzeichnet, daß das Drahtgewebe oder die Drahtstäbe vor dem Ziehherd in die Glasmasse eingedrückt und durch die Glasströmung der Glasziehdüse, von der sich das Glasband abspinnt, zugeführt werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahteinlage vor Beginn des Ziehprozesses in die Glasziehdüse eingefädelt wird.
- 3. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Düsenschlitzes (ii) ein Führungsdorn (9) angeordnet ist, in dem die Drahteinlage dem Düsenschlitz (ii) zugeführt wird, von dem die Glastafel sich abspinnt.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsdorn (9) in gleicher Höhe oder höher als der Düsenschlitz ausmündet. Einrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch in der Düse (ii) angeordnete Gleitstücke (12), durch die das Drahtgeflecht in der Mitte des sich nach oben verjüngenden Düsenschlitzes gehalten wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP41251A DE802524C (de) | 1949-04-30 | 1949-04-30 | Verfahren und Einrichtung zum Ziehen von Tafelglas mit Drahteinlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP41251A DE802524C (de) | 1949-04-30 | 1949-04-30 | Verfahren und Einrichtung zum Ziehen von Tafelglas mit Drahteinlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE802524C true DE802524C (de) | 1951-02-12 |
Family
ID=7377686
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP41251A Expired DE802524C (de) | 1949-04-30 | 1949-04-30 | Verfahren und Einrichtung zum Ziehen von Tafelglas mit Drahteinlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE802524C (de) |
-
1949
- 1949-04-30 DE DEP41251A patent/DE802524C/de not_active Expired
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