DE479185C - Verfahren zur Herstellung von Glastafeln - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Glastafeln

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DE479185C
DE479185C DEP52474D DEP0052474D DE479185C DE 479185 C DE479185 C DE 479185C DE P52474 D DEP52474 D DE P52474D DE P0052474 D DEP0052474 D DE P0052474D DE 479185 C DE479185 C DE 479185C
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Germany
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glass
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sheet
cooling
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Expired
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DEP52474D
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PPG Industries Inc
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Pittsburgh Plate Glass Co
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Publication of DE479185C publication Critical patent/DE479185C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B13/00Rolling molten glass, i.e. where the molten glass is shaped by rolling
    • C03B13/02Rolling non-patterned sheets discontinuously

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Glastafeln Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Glastafeln, bei welchem die ausgewalzte Tafel mit der Walzgeschwindigkeit in einen Kühlraum eingeführt und mit geringerer Fortbewegungsgeschwindigkeit in diesem zwecks Fertigkühlung weiterbewegt wird. Das Neue besteht darin, daß die Tafel in ein und demselben Kühlkanal mit der Walzgeschwindigkeit eingeführt und darin mit niedrigerer Geschwindigkeit in gleicher Richtung weiterbewegt wird. Der Vorgang verläuft also geradlinig im Gegensatz zu bekannten Verfahren, bei denen die Tafel in kürzere Stücke zerschnitten und mit der Walzgeschwindigkeit in eine Vorkühlkammer eingefahren wird und die Stücke dann seitlich aus der Vorkühlkammer in den Kanalkühlofen verschoben werden. Bevor die Quer- und Seitenverschiebung erfolgt, ist die Vorschubbewegung beendet.
  • Der Hauptvorteil des neuen Verfahrens besteht darin, daß das Glas in fortlaufendem Betriebe gekühlt wird, ohne daß ein Kühlofen von praktisch unzulässiger Länge verwendet zu werden braucht. Auch brauchen die Tafeln, bevor sie in genügendem Maße abgekühlt sind, nicht durch Stoß- oder Zugvorrichtungen eriaßt oder sonstigen ihnen abträglichen Beanspruchungen unterworfen werden. Es ist auch eine wesentliche Zeitersparnis damit verbunden. Das erzeugte Glas ist flach und glatt und bedarf keiner oder nur verhältnismäßig geringer Nacharbeitung durch Schleifen. Das Verfahren ist anwendbar auf Glastafeln bis zu den größten Dicken, also auch zur Herstellung von Glasplatten, wie sie für Wandverkleidungen oder andere architektonische Zwecke als Ersatz für Marmor verwendbar sind.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel einer zur Ausübung des neuen Verfahrens geeigneten Vorrichtung.
  • Abb. i ist eine Draufsicht auf die Vorrichtung, Abb. 2 ein Schnitt nach Linie 1-I der Abb. i, Abb. 3 ein Teilschnitt in größerem Maßstabe.
  • Das in Tafel- oder Bandform zu walzende geschmolzene Glas wird auf den gegossenen Metallmantel i in Gestalt einer Trommel aufgegossen, Dieser Mantel arbeitet wie ein Gießtisch, der aber unter der Streichwalze 2 hindurchgeführt wird, um die Glastafel oder das Glasband 3 zu erzeugen. Der Mantel i kann die verschiedensten Durchmesser besitzen, je nach den Umständen; vorzugsweise hat er jedoch einen Durchmesser von ungefähr 22,50 m und eine Wanddicke von etwa 2o cm. Wie in Abb. 3 angedeutet, besteht der Mantel vorzugsweise aus mittels Bolzen q. aneinander befestigten Teilen. Zwei dieser Teile sind dargestellt, aber ihre Zahl hängt ab von der Breite der zu erzeugenden Glastafel. Der Trommelmantel ist drehbar zwischen einem Paar von Doppel-T-Trägern 5, 5 gelagert, die ihrerseits auf geeigneten Fundamenten 6, 6 aus Beton aufliegen. Das Gewicht des Mantels wird durch Rollen 7, 8 getragen, von denen die letztere auf irgendeine Weise angetrieben wird, um den Ringmantel in Drehung zu versetzen. Diese Rollen laufen in geeigneten Lagern 9 und io, die auf den Doppel-T-Trägern 5, 5 gelagert sind. Um den Mantel i auf die Arbeitstemperatur, bevor däs geschmolzene Glas aufgebracht wird, zu bringen, sind Brenner ii vorgesehen, die sich quer zum Mantel oberhalb der Tragschienen 5, 5 erstrecken. Nachdem die Vorrichtung in Gang gesetzt ist, kann es notwendig werden, den Mantel i zu kühlen. Zu diesem Zweck ist das Bad i2 vorgesehen. Die Kühlwirkung dieses Bades kann durch Zu- und Abführen von Wasser und durch Veränderung des Flüssigkeitsstandes im Bade, derart, daß dieses den Mantel i mehr oder weniger berührt, geregelt werden. Irgendwelche anderen üblichen Regelvorrichtungen für die Temperatur des Gießmantels können gleichfalls verwendet werden.
  • Zur Aufnahme der Glastafel3 nach ihrer Formung dient eine Bahn, vorzugsweise in Gestalt eines wassergekühlten Tisches 49, und eine Reihe von gekühlten Rollen 50, welche durch eines der bekannten Mittel angetrieben werden. Es kann jedoch jede beliebige andere Art von Laufbahnen vorgesehen werden,- um den veränderlichen Bedingungen zu genügen. Die so gebildete Glastafel wird dann durch einen Kühlofen hindurchgeleitet, in dem sie getempert und auf eine zum Abschneiden und zur weiteren Behandlung geeignete Temperatur abgekühlt wird.
  • Das Walzen der Tafel 3 geschieht mit großer Geschwindigkeit, und zwar über 12, m in der Minute. Nachdem die Tafel an der Streichwalze vorbeigegangen ist und während sie über den Tisch 49 und die Rollen 50 läuft, wird die Oberflächenhaut durch die in, dem Glas zurückgehaltene Wärmemenge erweicht und fließt etwas, so daß die durch die Walze erzeugten Hämrnerungen, Strichbildungen o. dgl. wieder beseitigt werden und das Glas das Aussehen feuerpolierter Platten erhält, die nur für gewisse Verwendungszwecke noch nachgeschliffen zu werden brauchen.
  • Die hohe Bewegungsgeschwindigkeit der Glastafel 3 über die Rollen 50 verhindert ein Durchhängen des Glases zwischen den Rollen in einem wesentlichen Maße, sogar wenn die abgeschreckte Haut an der Unterseite der Tafel verhältnismäßig dünn ist. Diese hohe Bewegungsgeschwindigkeit mini jedoch eine gewisse Zeit, nachdem die Tafel in den Kühlofen eingetreten ist, fortgesetzt werden, da die Glastafel sonst durchhängt. Würde dagegen die Tafel dieses Geschwindigkeitsmaß während des ganzen Kühlvorganges beibehalten, so wäre ein Kühlofen enormer Länge erforderlich. Das neue Verfahren wird nun in der Weise ausgeübt, daß diese Notwendigkeit soweit wie möglich vermieden wird, wobei naturgemäß zu beachten ist, daß ein ungewöhnlich langer Kühlofen in allen Fällen erforderlich ist, wo Glastafeln ungewöhnlicher Dicke erzeugt werden. In dieser Beziehung ist darauf hinzuweisen, daß das neue Verfahren zur Behandlung von Glastafeln zweierlei Art bestimmt ist, nämlich einerseits solcher ungewöhnlicher Dicke, wie sie für gefärbtes, architektonisch verwendbares Glas erforderlich ist, und andererseits auch zur Erzeugung von Plattenglas gewöhnlicher Dicke. In jedem Falle wird die Tafel mit der hohen Walzgeschwindigkeit weitergefördert, bis sich das Glas genügend gesetzt hat oder die Unterfläche sich allein genügend gesetzt hat, um ein Durchhängen zu verhindern. Nachdem nunmehr das Glas sich gehärtet und gesetzt hat, wird die Drehgeschwindigkeit der Rollen im Kühlofen in dem zu jener Zeit von dem Glas eingenommenen Teil verringert, und von dieser Stelle an erhält die Glastafel eine Bewegungsgeschwindigkeit, welche allmählich geringer und geringer wird. Aus diesem Grunde ist eine Einrichtung vorgesehen zum Antreiben der Rollenreihen 5o in verschiedenen Teilen des Kühlofens mit verschiedenen Geschwindigkeiten, so daß die Bewegungsgeschwindigkeit der Tafel, wenn sie aus dem Kühlofen austritt, nur noch einen Bruchteil ihrer Geschwindigkeit am Eintrittsende des Kühlofens ist. Dadurch wird es möglich, das Glas mit hoher Geschwindigkeit zu walzen und auch noch zu tempern, und zwar in einem fortlaufenden Verfahren, ohne da.ß der Kühlofen eine zu große Länge erhielte. Da die Glastafeln absatzweise erzeugt werden, ist es möglich, die verschiedenen Teile des Kühlofens mit verschiedenen Vorschubgeschwindigkeiten zu betreiben, was nicht möglich wäre, wenn ein fortlaufendes Band erzeugt würde.
  • Die Glasmasse 43 in der Tasche zwischen den Walzen i und 2 kann von einer Schöpfvorrichtung oder von einem Tiegel geliefert werden, wobei irgendwelches altes, in der Tasche zurückbleibendes oder an den Walzen anhaftendes Glas vor dem nächsten Gießvorgang, welcher sehr kurze Zeit nach dem ersten Vorgang folgen kann, entfernt zu werden vermag. Beim Gießen sehr dicker Glastafeln ist der Abstand zwischen der Streichwalze 2 und der Gießwalze 3 derart, daß das in die Tasche hinter der Streichwalze eingeführte geschmolzene Glas zu frei an der Streichwalze vorbeifließen würde, wenn nicht Mittel vorgesehen wären, die diesem Umstande entgegenwirken. Der angestrebte Zweck kann z. B. durch die Verwendung einer Stoppleiste 51 erreicht werden, die irgendwie gestaltet sein kann, z. B. derart verjüngt, daß die Leiste zwischen die Streichwalze und die Gießwalze einpaßt und den Glasfluß durch den Schlitz drosselt, bis eine genügende Abkühlung oder Abschreckung eingetreten ist, um einen zu freien Durchfluß zu verhindern. Die Stoppleiste 51 ist aber nicht Gegenstand der Erfindung.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Glastafeln, bei welchem die ausgewalzte Tafel mit der Walzgeschwindigkeit in einen Kühlraum eingeführt und mit geringerer Fortbewegungsgeschwindigkeit zwecks Fertigkühlung weiterbewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Tafel in ein und demselben Kühlkanal mit der Walzgeschwindigkeit eingeführt und darin mit niedrigerer Geschwindigkeit in gleicher Richtung weiterbewegt wird:
DEP52474D 1925-07-09 1926-03-14 Verfahren zur Herstellung von Glastafeln Expired DE479185C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US479185XA 1925-07-09 1925-07-09

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DE479185C true DE479185C (de) 1929-07-13

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ID=21951745

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DEP52474D Expired DE479185C (de) 1925-07-09 1926-03-14 Verfahren zur Herstellung von Glastafeln

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DE (1) DE479185C (de)

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