DE1596493A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Ornamentglas - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Ornamentglas

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DE1596493A1
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Germany
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glass
rollers
roller
ribbon
furnace
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Application number
DE19661596493
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English (en)
Inventor
Schafer Conrad Balthasar
Ray Charles Lowman
Bracken Aubrey Thomas
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Libbey Owens Ford Glass Co
Original Assignee
Libbey Owens Ford Glass Co
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B13/00Rolling molten glass, i.e. where the molten glass is shaped by rolling
    • C03B13/08Rolling patterned sheets, e.g. sheets having a surface pattern

Description

"Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Ornamentglas"
Für diese Anmeldung wird die Priorität der entsprechenden US-Anmeldung Ser. No. 466 560 vom 24. Juni 1965, in Anspruch genommen.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von sog. Ornamentglas.
Die jüngsten Entwicklungstendenzen in der Architektur haben durchscheinende oder halbtransparente Felder an solchen Stellen gebräuchlich gemacht, an welchen Licht einfallen und trotzdem eine Abgeschiedenheit erhalten bleiben soll, während sie ein angeräimes Aussehen haben. Ein für diese Zwecke weit verbreitetes Material ist Ornamentglas, dessen Name sich, aus der Tatsache herleitet, daß entweder auf einer oder auf seinen beiden Seitien ein Dessin oder Muster gebildet ist. Die Muster, von denen es.zahllose gibt, werden im allgemeinen, wie ,nächstehend noch näher zu beschreiben, entweder ale glattes oder als rauhes Muster l?£;seichneiÄn
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Im Gegensatz· zu dem heutigen Flach- oder Spiegelglas, das, nachdem es als Glasband geformt worden ist, geschlif fen und poliert wird, um ihm die gewünschten optischen Eigenschaften zu geben, wird Ornamentglas unmittelbar in seinen endgültigen Gebrauchszustand gebracht. Da seine Flächen oder zumindest die mit einem Muster versehene Fläche nach dem Formen nicht durch Schleifen una Polieren endbearbeitet werden, müssen sie nicht nur sorgfältig geformt, sondern außerdem nach dem Formen bis zum endgültigen Festwerden sehr sorgfältig gehandhabt werden, um eine Glasscheibe von hoher Güte, mit hohem Glanz und Glätte zu erzeugen. Zur Schaffung eines Erzeugnisses von annehmbarer Güte war es bisher notwendig, Ornamentglas in einem auf diesen Zweck beschränkten Spezialofen herzustellen. Diese Öfen sind im allgemeinen verhältnismäßig klein, so daß ihre Ausbringung begrenzt und die Her st ellungkosten hoch sind. Darüber hinaus sind diese kleinen Spezialofen nicht in der Lage, Glasscheiben von solch großen Abmessungen zu erzeugen, wie sie heutzutage oft verlangt werden.
Die der Erfindung zugrundeliegende Hauptaufgabe besteht demzufolge darin, Ornamentglas aus üblichen, kontinuierlich arbeitenden Flachglaswannenöfen herzustellen.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Erzeugung eines durchgehenden Ornamentglasbandes von erheblich größerer Breite, als sie bisher hergestellt wurden» 009887/Q2S7
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Ein weiteres Ziel der Erfindung ist eine Vorrichtung, die sich der Herstellung entweder von Ornamentglas oder von üblichem Flachglas leicht anpassen läßt.
Ein noch weiteres Ziel der Erfindung ist die Erzeugung von Ornamentglas von hoher Güte bei verhältnismäßig niedrigen Kosten.
Die Erfindung ist im Nachstehenden anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Eb zeigen: -
Fig. 1 einen senkrechten Längsschnitt durch einen kontinuierlich arbeitenden Wannenofen mit einer ein Glasband formenden Vorrichtung gemäß der Erfindung,
Fig. 2 einen vergrößerten Längsteilschnitt durch den Vorherdbereich und die Flachglas formende Vorrichtung nach der Erfindung,
Fig. J einen Schnitt durch eine erfindungsgemäß erzeugte, auf einer Seite ein glattes Muster aufweisende Glastafel,
Fig. 4 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäß erzeugte \ auf einer Seite ein rauhes Muster aufweisende Glastafel,
Fig. 5 einen vergrößerten senkrechten Teilschnitt durch eine Vorrichtung zum Erzeugen eines an
Ob glattes
seiner jEbccterseite ein xuksx Muster aufweisenden Glasbandes,
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Fig. 6 einen vergrößerten senkrechten Teilschnitt
,durch eine Vorrichtung zum Erzeugen eines an eeiner Unterseite ein rauhes Muster aufweisenden Glasbanaes,
Fig. 7 einen Teilschnitt durch eine andere Ausführungsform der Erfindung zum Erzeugen eines an seiner Oberseite ein glattes Muster aufweisenden Glasbandes und
Fig. 8 Einen Teilschnitt durch eine noch ande're Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung zum Erzeugen von an einer Seite ein glattes Muster aufwAsendem Glas.
Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zum Formen eines durchgehenden, auf mindestens einer Seite ein Muster aufweisenden Glasbandes in Vorschlag gebracht, das dadurch gekennzeichnet ist, daß geschmolzenes Glas aus einem üblichen, kontinuierlich arbeitenden Flachglaswannenofen im wesentlichen horizontal zwischen zwei aus einer Oberwalze und einer Unterwalze bestehende, sich gegenläufig drehende Ziehwalzen geleitet wird, von der Umfangsflache mindestens einer der Ziehwalzen auf eine Seite des Gissbandes bei seinem Formen aus der Glasschmelze durch die Ziehwalzen ein Muster aufgeprägt wird, worauf das frisch geformte Glasband in noch stark erhitztem, weichem Zustand von der unteren Zieh*äze entfernt und μ im wesentlichen durchgehend gestützt und allmählich abgekühlt wird, bis es ausreichend fest geworden ist, um horizontal durch einen Kühlofen hindurchbewegt zu werden.
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Erfindungsgemäß wird außerdem eine Vorrichtung zum Formen eines durchgehenden, auf mindestens einer Seite ein aufgeprägtes Muster aufweisenden Glasbandes in Vorschlag gebracht, die dadurch gekennzeichnet ist-, daß ein üblicher kontinuierlich arbeitender Flachglaswannenofen an einem seiner Enden einen im wesentlichen horizontalen Auslaß aufweist, durch welchen das geschmolzene Glas hindurchfließt, wobei angrenzend an den Auslaß eine obere und untere Ziehwalze zur Aufnahme des über den Auslaß ausfließenden geschmolzenen Glases angeordnet sind, von welchen mindestens eine ein auf ihr ausgebildetes Muster aufweist, das in das Glasband eingeprägt wird, und ein Bett zur Aufnahme des Glasbandes aus den Ziehwalzen vorgesehen ist, das, während es das Glasband aus den Ziehwalzen zu einem Kühlofen befördert, das Glasband allmählich abgekühlt, um es im wesentlichen horizontal durch den Kühlofen hindurchzuleiten, '
Bei -der Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung werden an einem Ende eines eine .Glasschmelze enthaltenden Wannenofens Glasrohstoffe eingebracht. Die Glasrohstoffe schmelzen und werden in die im Ofen vorhandene Glasschmelze aufgenommen, worauf sie nacheinander durch Läuterungs-
■ und Kühlzonen fließen, in welchen die Glasschmelze einwandfrei vorbereitet wird. Darauf fließt die Glasschmelze in ein Speiserbecken, aus welchem sie mit Hilfe sich gegenläufig drehender Ziehwalzen zu einem durchgehenden Band
. geformt wird. Auf der Außenumfangsflache einer der Ziehwalzen ist ein Muster (Prägemuster) vorgesehen,
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während die andere Ziehwalze im allgemeinen eine glatte Oberfläche hat, so daß die frisch geformte Glastafel bei ihrem Durchgang zwischen den Ziehwalzen auf ihrer Oberfläche ein dem Muster der Ziehwalze entsprechendes Muster aufgeprägt erhält. Es leuchtet ein, deß, wo es erwünscht oder erforderlich ist, natürlich jede der Ziehwalzen an ihrer Außenumfangsfläche mit einem Prägemuster versehen sein kann, so daß in diesem Falle die mit Hilfe dieser Ziehwalzen gebildete bzw. geformte Glastafel auf beiden Seiten ein Muster aufweist. Die Ziehwalzen sind zueinander un zu der in dem ihnen zugeordneten Speiserbecken vorhandenen Glasschmelze so angeordnet, dfiß, wie nachstehend noch näher zu beschreiben, ein anfängliches Kühlen und Pestwerden des Glasbandes bzw. der Glastafel herbeigeführt wird. Danach wird das Glasband zu seinem weiteren Abkühlen über ein Stützbett und dann in einen Kahlofen hinein- und durch ihn hindurchgetrsgen.
S1Ig0 1 der Zeichnung zeigt eine Anlage zum Erzeugen von Ornamentglas gemäß der Erfindung. Die allgemein mit 10 bezeichnete Anlage enthält einen kontinuierlich arbeitenden Wannenofen 11, der bei der Herstellung von Flachglas allgemein verwendeten Bauart und einen Kühlofen 12, durch den daa frisch gebildet© Glasband zum Zwecke seiner Kühlung hindurchgetragen wird. An einem Ende des Ofens in ein Doghouse oder einen Einlegevorbau 13 eingebrachte Glasrohstoffe werden durch Flammen aus den Brenneröffnungen 14 geschmolzen, um in üblicher Weise in dem Ofen eine" Glasschmelze 15 zu bilden» Die Glasschmelze wird
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bei ihrem Hindurchfließen durch den Ofen einwandfrei vorbereitet und dann mit Hilfe einer am entgegengesetzten Ende des Ofens angeordneten und allgemein mit 16 bezeichneten Ziehvorrichtung für Ornamentglas zu einem durchgehenden Glasband ausgewalzt.
Wie bereits vorstehend erörtert, läßt sich erfindungsgemäß eine beliebige Anzahl von Mustern oder Ornamenten herstellen, die sich in zwei in FIg, 3 und 4 allgemein veranschaulichte Grundklaesen einteilen lassen. Bei dem sog. glätten Mister n5ch*Fig. 3 hat die Glastafel 17 eine ebene Fläche T8, während die andere Fläche 19 zwar glatt, jedoch mit Frhebungen 20 und Vertiefungen 21 versehen ist sum Herbeiführen eines welligen Aussehens. Dagegen hat eine Glastafel 2.2"■■ mit. dem rauhen Muster nach Fig. 4 eine ebene Fläche 23, während die gegenüberliegende Fläche zvar allgemein eben, jedoch-rauh ist. Mit anderen Worten hat die Tafel zwar durchweg eine im wesentlichen gleichmäßige Dicke, Jedoch ist eine Seite entsprechend einem gewünschten Muster oder Ornament gerauht.
Die die Glastafel bzw. das Glasband formende und befördernde Vorrichtung nach der Erfindung ist in Fig. 2 im einzelnen, veranschaulicht. Fin Speiserbecken 25 ist so angeordnet, daß es eine Rinne bildet, um einen Strom aus geschmolzenen Glas aus der Hauptgl^sschmelze 15 im Ofen zu der oberen und unteren Ziehwalze 26 bzw. 27 zu leiten, die sieh gegenläufig drehen. Die obere und untere Ziehwalze sind an ihren Enden in üblicher Weise in Lagerein-
heiten 26 bzw* 29 gelagert und werden in beliebiger 009887/0257 /fl
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bekannter (nicht dargestellter) Weise angetrieben. Das Speiserbecken besteht aus einem Speiserbeckenstein 30 mit einer gegen die Unterwalze anliegenden Kante 31 und aus den üblichen, auf beiden Seiten angeordneten Seitensteinen 32 sowie Schultersteinen33, die den Strom aus geschmolzenem Glas seitlich begrenzen. Über der Glasschmelze im Speiserbecken ist eine allgemein mit 34 bezeichnete Abdeckeinheit angebracht, die aus einer von einer Halterungsbrücke 36 getragenen Kappe 35 und einem Stein 37 besteht. Die Abdeckeinheit wird an ihren Fnden von einem Gestell getragen, das in apssender Weise am Oberbau des Ofens befestigt ist. D?s aus dem Speiserbeckenstein, den Seitensteinen und den Schulstersteinen bestehende Speiserbecken wird von einem Rahmenbauteil 39 getragen, das in passender Weise en am Ofenoberbau befestigten Halterungen 40 einstellbar angebracht ist.
Die Ziehwalzen 26 und 27 sind auf einem allgemein mit 41 bezeichneten Schlitten oder Wagen angebracht. Die Spurräder 42 des Schlittens laufen auf sich in Längsrichtung des Ofens erstreckenden Schienen 43» so daß sich die Ziehwalzen leicht zu dem Ofen hin und von ihm fort bewegen lassen, wobei die gesamte Einheit auf einem (nicht dargestellten) Transportkerren angeordnet ist, eo daß sie zu Reparaturen oder zu ihrem Auswechseln-in seitlicher Richtung von dem Ofen fortbewegt werden kann. Somit laßt sich also die gesamte Einheit l/eicht entfernen und durch eine übliche Flachglas-Ziehvorrichtung ersetzen.
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Sowohl das Speiserbecken 25 als auch die Ziehwalzen 26 und 27 lassen sich in senkrechter Richtung einstellen, um, wie nFchstehend noch näher "beschrieben, eine Regelung der Tiefe der Glasschmelze im Speiserbecken und hinter den Ziehwalzen zu ermöglichen. TJm dieses Einstellen des Speiserbeckens in senkrechter Richtung zu ermöglichen, sind der Speiserbeckenstein 30 und die Seitensteine 32 an einem angrenzenden, auf der Stirnwand 45 des Ofens ruhenden Absperrstein 44 auf und ab bewegbar. Die Lagereinheiten oder Lagerzapfen 28 und 29 an den Enden der Ziehwalzen 26 und 27 sind zwischen Säulen 46 angeordnet, die in eine Basis 47des Schlittens 41 teleskopartig aufgenommen werden. An jedem Ende der Ziehwalzen sind unter den Lagern 28, 29 Einstellschraubbolzen 48 vorgesehen zum gleichzeitigen senkrechten Verstellen der Säulen und der Ziehwalzen 26 und 27, während die Oberwalze 26 in senkrechter Richtung unabhängig verstellt werden kann mit Hilfe von an beiden Enden der Walze angebrachten Einstellschrauben 49, die die Lagereinheiten 28 zwischen den Säulen 46 verschieben. Somit lassen sich also die Ziehwalzen in Bezug auf den Glaspegelstand im Ofen heben und senken, wobei die Oberwalze zu der Unterwalze hin und von ihr fort bewegt werden kenn, um die Dicke des zu ziehenden Glasbandes nach Belieben zu verändern.
Das frisch gebildete Glasband hat bei seinem Heraustreten zwischen den Ziehwalzen natürlich eine verhältnismäßig hohe Temperatur und ist folglich äußerst biegsam und weich. Bei dieser hohen Temperatur wird die Glastafel 0 0 988770257 BADORfGIfMAL •••/10
leicht durch .Ausziehen verzogen, wobei die Flächen, insbesondere die gemusterten bzw, geprägten Flächen, für eine Beschädigung durch Berührung mit einer Stützoder Tragfläche äußerst anfällig sind. Gewöhnliches Flachglas wird in diesem Bereich im allgemeinen dadurch gestützt,' daß man es über eine schräggestellte glätte harte Fläche oder auf einem Luftschwimmboden (air flotation tray) oder sogar auf einem gewöhnlichen Rollenförderer führt. Bei diesem Glas werden die Flächen anschließend geschliffen und poliert, so daß aus dem Hantieren mit der Glastafel vor ihrem Festwerden entstandene geringfügige Oberflächenbeschädigungen beseitigt werden.
Jedoch haben sich die üblichen Stütz— oder Tragmittel für Ornamentglas eis unzulänglich erwiesen, so daß erfindungsgemäß ein sich in Schräglage befindendes Bett 50 vorgesehen wird, um das Glasband pus den Ziehwalzen aufzunehmen, es zu stützen und zu kühlen bis zu dem Zeitpunkt, da es ausreichend festgeworden ist, um von den üblichen Kühlofenrollen 51 aufgenommen und ohne Beschädigung seiner Oberfläche durch den Kühlofen 12 hindurchgetragen zu werden. Das Bett 50 fällt von den Ziehweizen aus bis zu der ersten Kühlofenrolle in einem Winkel ab, der im wesentlichen ausreicht, um den auf das Ginsband einwirkenden Reibungswiderstand zu überwinden. Das Bett 50 besitzt angrenzend an die untere Ziehwalze 27 einen daa Glasband bei seinem Lösen von der Ziehwalze aufnehmenden Boden 52 und einen Förderabschnitt 53·
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Wie· aus Fig. 2 ersichtlich, besteht der Boden 52 aus zwei Leitungen 54» durch die ein wärmeaufnehmendes Medium in Umlauf gebracht wird und, die so miteinender verbunden sind, ä'-iß sie unterhalb des Glasbandes eine gemeinsame glatte Fläche 55 aufweisen. Die beiden Leitungen 54 sind eus einem h^ltbsren» korrosionsbeständigen, wärmeleitenden Material, wie beispielsweise rostfreiem Stahl, hergestellt. Die Wärmeübergangegeschwindigkeit aus dem Glasband auf das wärmeaufnehmende Medium ist von der Dicke der oberen Wand 56 der Leitungen abhängig. Eine Dicke im Bereich von 6,35 bis 25,4 mm (1/4 - 1") hat sich für die meisten Zwecke als geeignet erwiesen« Wie nachstehend noch näher zu erörtern, kann bei Herstellung bestimmter Muster oder Ornamente auf die Oberseite des Bodens t>2 eine ßrphitschtcht aufgebracht werden, um den auf das sich darüber hinwegbewegende Glasband einwirkenden Reibungswiderstand EU verringern.
Außerdem hat man entdeckt, daß die obere Wand 56 des Bodens 52 Eweckmäßigerweiseaus einem porösen faserigen Metall lergesteilt werden kann. In diesem Felle wird in die Leitungen 54 hinein und durch des faserige Metall hindurch Luft gepreßt, um ein Luftkissen zu bilden, auf welchem das Glasband über den Boden 52 hinwegschwimmt. In jedem Falle sind die !leitungen 54 auf einem auf dem Schlitten 41 vorhandenen Bock 57 angebracht. Der Bock 57 ist in senkrechter "Richtung einstellbar, so daß die Oberseite 55 des Bodens 52 in optimaler Höhe gehalten werden kann, wenn die Höhenlage der Ziehwslzen bei Herstellung anderer Muster oder Ornamente verändert wird.
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Der Förderabschnitt 53, über den sich das Glasband
beim Verlassen des Bodens 52 hinwegbewegt, besteht, .--· wie aus Fig. 2 ersichtlich, aus in abwechselnder Reihenfolge angeordneten Rollen 58 und Zwischenstützen 59. Die Rollen und die Zwischenstützen werden von einem Rahmen 60 getragen, der an einem Ende an einen Ständer 61 angelenkt ist und an seinem anderen Ende von einem passenden Höheneinstellmechanismus 62 gestützt wird. Die Rollen sind.in beliebiger üblicher Weise gelagert und angetrieben, deren Einzelheiten bekannt sind und nicht zu der Erfindung1 gehören. Durch Betätigung des Höheneinstellmechanismus 62 läßt sich d?s Ende des Förderabschnitts 53 nach dem Boden 52 einwandfrei ausrichten, so daß der Übergang von dem Boden 52 auf den Förderabschnitt 53 glatt und ungestört erfolgt. Wenn das Glasband aus irgendeinem Grunde, beispielsweise zum Auswechseln der Ziehwalzen oder zum Instandsetzen der Ziehvorrichtung, unterbrochen wird, laßt sich der Rahmen 60 von dem Höheneins tellmeclmismus 62 lösen, so daß der Förderabschnitt nach oben ausgeschwenkt werden kann.
Die Hohlrollen 58 sind vorzugsweise aus rostfreiem Stahl, verchromtem Stahl oder einem entsprechenden Werkstoff hergestellt, so daß sie gegen Korrosion infolge der auftretenden äußerst hohen Temperatur beständig sind. Sofern die Rollen aus rostfreiem Stahl bestehen, kann durch sie in (nicht dargestellter) üblicher Weise ein wärmeaufnehmendes Medium in ümleuf gebracht werden, um aus dem Glasband Wärme abzuführen. Msn hat festgestellt, daß bei
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verchromten Rollen ein solches Kühlen zum Bewirkender gewünschten V'ärmeabfuhr im allgemeinen unnötig ist. Bei der Bestimmung der Wärmeübertragungsgeschwindigkeit aus dem Glasband ist die Wanddicke der Rollen von großer Bedeutung. So kann dort, wo bei der Herstellung bestimmter Muster oder Ornamente eine maximale Kühlung erforderlich ist, die Wanddicke 6,35 mm (1/4") 'oder weniger betragen, während sie für ander Muster oder Ornamente, bei welchen eine weniger starke Kühlung erforderlich ist, 12,7 mm (1/2") oder mehr betragen kann. Für verchromte rlollen hat sich eine Wanddicke von etws 25,4 mm (1") als geeignet erwiesen.
Die Zwischenstützen 59 besitzten eine Leiste oder Platte 63, deren glatte Oberseite 64 mit den Oberseiten der beiderseits von ihnen angeordneten Rollen 58 im wesentlichen fluchtet, d.h. in gleicher Höhe liegt, und die in diesem Bereich die wirkliche Stützfläche für das Glas bildet. Entsprechend sind die Stützen einer intensiven Hitze aus dem Glasband ausgesetzt, wobei die eigentliche Stützfläche einer Abriebwirkung- durch das über sie hinweggleitende Glasband ausgesetzt ist. Man hat festgestellt, drrß die Platten 63 aus rostfreiem Stahl mit oder ohne auf ihnen liegender Graphitschicht in zufriedenstellender Weise gebildet werden können, und man hat bei Verwendung von Platten aus verchromtem Messing ausgezeichnete Ergebnisse erzielt. Man hat nämlich festgestellt, dai3 die zuletzt erwähnten Platten aus verchromtem Messing in30-fern hervorragend arbeiten, als sie gute Wärmeleiter sind,
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durch entsprechende Oberflächenbearbeitung eine glatte Oberfläche erhalten und gegenüber Abrieb durch df s Glasband beständig sind. Um die einzelnen Platten t>3 euf der richtigen Arbeitstemperatur zu halten, wird durch in Längsrichtung-der Pl=tten verlaufende Rohre 65» die unter den Platten en ihnen in üblicher Weise befestigt sind, ein flüssiges wärmeaufnehmendes Medium in Umlauf gebracht, 'uf diese Weise wird -lso die Temper- tür des Glasb^ndes bei seinem Vorlauf über d's Bett 50 allmählich soweit gesenkt, daß es in ausreichendem Ifc-ß fesjTwird, um ohne Beschädigung auf den Rollen 51 durch den Kühlofen 12 hindurchgetregen zu werden.
Erfindungsgemäß k nn snstelle der Verwendung von durch die Zwischenstützen 59 voneinander getrennten Rollen mit verhältnismäßig großem Durchmesser in dem Förder^bschnitt der Förder?bsehnitt auch aus in geringem Abstand voneinender angeordneten Rollen mit etwas kleinerem Durchmesser gebildet werden. *uf diese Weise liegen die Stützungspunkte ausreichend dicht beisammen, so xdaß bei bestimmten Mustern oder Orn-menten das Glasband nicht durch übermäßiges Durchsacken zwischen den Rollen beschädigt wird.
Bei der Herstellung von Ornamentglf-s aus einem kontinuierlich arbeitenden Flaehglasofen sind die Glastiefe hinter den Ziehwr>lzen und die Strecke,über· die des Glasband nach seinem Bilden mit den Ziehwalzen in Berührung bleibt;,
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sehr wichtige Faktoren. Der Durchmesser der Ziehwalzen 26 und 27 ist etv der gleiche wie bei den üblichen Plachgl' seriieugungsanlagen, d.h. , er beträgt etwa 38,1 cm (15")» während die Höhenlage der Ziehwalzen und des Speiserbeckens in Bezug auf den Pegelstand der Glasschmelze im Ofen so ist, dsB die Tiefe der Glasschmelze ;hinter den Ziehw-laen erheblich größer ist, °ls bei der Herstellung von üblichem Fl*chgl·..s. Die tatsächliche Tiefe der GrIf-s schmelze im Speiserbecken beträgt rlso mindestens 127 mm (5"), wobei sie aber zum Vermehren des Ausmaßes, in welchem die Ziehwalzenfläche mit dem geschmolzenen G-Ips in Berührung kommt, und somit zum Verringern des Temperaturunterschiedes über den mit dem Glas nichi in Berührung stehenden Abschnitt der Flächen der £iehwaiEen in der Größenordnung von 33»O2 cm (13") oder mehr liegen k*nn. Diese Verringerung des Teraperrturunterschiedes setzt die Ausdehnung und Kontraktion der Ziehwalzenoberflächen beim Umlaufen der Ziehwalzen auf ein Mindestmaß herab.
Dies Ist wichtig insofern, als dieAus&hnung der Ziehwalgen während der Zeitspanne, da sie mit dem geschmolzenen Glas in Berührung stehen, auf ein Mindestmaß herabgesetzt und folglich ein ständig scharf ιb§?en2tes Muster hergestellt wird. Die Ziehwaisen 26 und 27 sind erflndungsgemäfi gewöhnlich genau senkrecht übereinander angeordnet
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im Unterschied zu üblichen Flachglas erzeugenden Anlagen, bei welchen die Achsen der Ziehwalzen im allgemeinen in der Senkrechten zueinander versetzt sind, d.h. die Oberwalze in Fließrichtung des Glases etwas hinter der Unterwalze angeordnet ist. Indem die Ziehwalzen so gekippt sind, ist das Fpeiserbecken so- angeordnet, daß der Glasstrom seicht ist, so daß hinter der unteren Ziehwalze, wenn überhaupt, nur wenig geschmolzenes Glas gehalten bzw. gestaut wird. Obwohl die Ziehw^lzen erfindungsgemäß im allgemeinen in senkrechter Richtung geneu übereinender engeordnet, d.h. zueinander ausgerichtet sind, kann jedoch in bestimmten Fällen die Oberwalze in Fließrichtung des Glases etwas nach hinten versetzt werden, um das Glasband geringfügig zu erweitern.
Zum bequemeren Ablängen, d.h. zum Zerschneiden des durchgehenden Glasbandes in einzelne Rohlinge, ist es erwünscht, das Muster oder Ornament an der Unterseite des Glasbandes zu bilden. Sogenannte rauhe Muster gemäß Fig. lassen sich auf diese Weise bei der nachstehend noch näher zu beschreibenden Anordnung von Speiserbecken, Ziehwalzen und Stützbett zufriedenstellend herstellen. Jeadoch hat man festgestellt, daß auf diese Weise hergestellte Glastafeln mit glatten Mustern nach Fig. 3, bei welchen die Erhebungen 20 und die Vertiefungen 21 in Längsrichtung der Glastafel verlaufen, dazu neigen, sich während des HinUberwanderns des Glasbendes über dae Stützbett 50
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an den Vertiefungen durchzubiegen. Dieses Durchbiegen ist auf die verringerte Dicke Bind auf das Fehlen von Halt an den Vertiefungen zurückzuführen und kann die Güte des Glases beeinträchtigen. Somit ist es vorzuziehen, solche glatten Muster an der Oberseite des Glas-.bandes herzustellen.
Pig. 5 zeigt im einzelnen eine iusführungsform einer Vorrichtung zum Erzeugen von glattgitmustertem Glas gemäß der Erfindung, An der oberen Ziehwalze 36 sind ringförmige Rippen oder Erhebungen 67 und ringförmige Täler oder Vertiefungen 68 ausgebildet, die, wie in Fig. 3 gezeigt, in der Oberseite des Glasbandes 69 das gewünschte Muster aus sich in Längsrichtung erstreckenden Vertiefungen und Erhebungen formen bzw. herstellen können. Die untere Ziehwalze 70 ist in senkrechter Richtung zu der oberen Ziehwalze genau ausgerichtet und hat eine glatte Oberfläche, so daß sie an der Unterseite des Glasbandes eine entsprechende glatte Fläche bildet. Als Beispiel beträgt der Durchmesser der Ziehwalze etwa 38,735 cm (15 1/4") u*"* befindet sich die Vorderkante des Bodens 52 angrenzend an die untere Ziehwalze etwa 66,675 mm (2 5/8") unterhalb der Oberseite der unteren Ziehwalze.
Die Ziehwalze und der Speiserbeckenstein 30 sind so
V angeordnet, daß die Gesamttiefe der Glasschmelze im
V Spetserbecken hinter den Ziehwalzen etwa 215,9 mm(8 1/2")
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beträgt. Die Oberseite des Speiserbeckensteines 30 befindet sich etwa 101,6 mm (4") unterhalb der Oberseite der Unterwalze 70 und etwa 88,9 mm (3 1/2") unterhalb der Oberseite des Absperrsteines 44· Kit anderen Worten erstreckt sich das geschmolzene Glas unterhalb der Oberseite der unteren Ziehwalze etwa 101,6 mm (4") hinab und etwas weniger als 114,3 nun ( 4 1/2") an der oberen Ziehwalze 66 hinauf. Somit berührt das Glas die Oberwalze über einen Bogenbereich von annähernd 75°.
Bei der Herstellung von glatten Mustern ist über dem Boden 52 ein Verschleißblock oder -stein 71 angeordnet, um den Reibwiderstand am Glasband bei seinem Verlassen der unteren Ziehwalze auf ein Mindestmaß herabzusetzen, so daß das in Längsrichtung verlaufende Muster nicht verzerrt wird. Der Verschleißstein ist im allgemeinen aus Graphit hergestellt auf Grund seiner natürlichen Schmierfähigkeit und seiner Beständigkeit gegenüber hohen Temperaturen und er hat ursprünglich eine Dicke von-etwa 25,4 mm (T11)· Man hat festgestellt, daß es auf Grundfc der verhältnismäßig scharfen Kühlwirkung der Ziehwalzen angebracht ist, das Glasband nach seinem Bilden baldmöglichst von der Unterwalze zu entfernen, so daß es auf dem Stützbett 50 gleichmäßiger und allmählich gekühlt werden kenn. Bei der Auaführungsform nach Pig. 5 beträgt die Gesamtberührungs-. strecke des geschmolzenen Glases bzw. des Glasbandea auf der Uiiterwaize etwa 92°*
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Außer einer normalen Abnutzung neigt der Graphit des Verschleisteines 71bei den auftretenden Temperaturen zum Oxydieren, so daß er häufig ersetzt werden muß. Um das Ersetzen zu erleichtern, kann der normalerweise 3YU48 oder 3,658 m (10 or 12 feet) lange Vcrschleißatein 71 aus Abschnitten von je etwa JO cm (1 foot) Länge bestehen. Dann wird von einem Ende des Bodens 52 her in regelmäßigen Abständen ein 30 cm langer Abschnitt nachgeschoben, so daß die anderen Abschnitte über den Boden 5? und das darüber hinweglrufende Glasband um eine entsprechende Strecke vorgeschoben werden und der letzte Abschnitt am entgegengesetzten Ende entfernt wird. Dieser Vorgeng wird in regelmäßigen Abständen wiederholt, so daß jeder Abschnitt, wenn er entfernt wird, erheblich abgenutzt 1st« Während ein bestimmter Abnutzungsbetrag an der Oberseite des Veracnleißsteinee 71 auftritt, ist bei ebener Lage des Steine auf der Oberseite 55 des Bodens 52 seine Oxydation von der Unterseite her der Hauptausfallgrund. Man hat festgestellt daß diese Oxydation erheblich verringert wird, wenn der Verschleißstein von der Bodenoberseite 55 nach oben gekippt wird, indem mn, wie in Fig. 5 geeeigt, «wischen Boden und Verschleißstein Distanzstücke 72 einführt.
Obwohl sich in vorstehend beschriebener Weise auch rauhe, wie in Fig. 4 dargestellte Huster herstellen lassen, hat
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eich gezeigt» daß das Glasband ohne Beeinträchtigung seiner Güte mit dem Muster auf der Unterseite gebildet Verden kann* Dadurch wird, wie vorstehend erörtert, das Abhängen des Glasbandes in Glastafeln erleichtert. Ein Aueführungebeispiel zur Herstellung von rauhen Mustern ist in Fig. 6 im einzelnen veranschaulicht. Wie aus ihr ersichtlich» kann eine auf ihrer Oberfläche mit dem gewünschten Prägemuster 94 versehene Ziehwalze 73 an der Unterseite eines Glasbandes 75 ein entsprechendes Muster bilden. Senkrecht über der Ziehwalze 73 ist eine glatte Ziehwalze 76 angeordnet, um an dem Glasband eine glatte Oberseite zu bilden. Die Gesamttiefe der Glasschmelze in dem Speiserbecken beträgt wieder etwa 215,9 mm (8 1/2")» jedoch ist der Speiserbeckenetein 30 etwas höher als bei dem vorstehend beschriebenen Aueführungsbeispiel, so daß eich die Unterseite dee Gl&sstromes etwa 50,8 ram (2") unterhalb der Oberseite der unteren Walze 73 befindet* Die Kante dee Bodens 52 liegt angrenzend an die Ziehwalze 73 etwa 85f725 mm ( 3 3/8") unterhalb der Oberseite der Walze, eo daß die Berührungeetreeke dee geschmolzenen Glases bzw. dee Glasbandes auf der Prägewalze etwa 90° beträgt. Bei einer Glastafeldicke von etwa 6,35 mm (1/4") beträgt der Glasberührungsbereich Kit der oberen Walze 76 also etwa 79°.
Fig. 7 zeigt eine andere zum Herstellen des glattgemueterten Glases η ch Fig. 3 geeignete Ausführungeform der Erfindung. Auch hier liegt eine an ihrer Oberfläche mit
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einem Muster 78 versehene obere Ziehwalze 77 senkrecht über einer glatten Ziehwalze 79» so daß ein Glasband erzeugt wird, das eine ebene Unterseite und an seiner Oberseite ein glattes Muster aufweist. Der Speiserbeckenstein 30 und die Ziehwalzen sind so angeordnet, daß in dem Speiserbecken eine etwas größere Tiefe der Glasschmelze entsteht als bei der Ausführungsform nach Pig. 5. Auf Grund seiner größeren Tiefe wird die Glasschmelze im Speiserbecken auf einer etwas höhere Temperatur gehalten. Die tatsächliche Tiefe der Glasschmelze in dem Speiserbecken der JLusführungsform nach Pig. 7 beträgt etwa 228,6 mm (9M)· Der Speiserbeckenstein liegt etwa 114,3 nun (4 1/211) unter der Oberseite der Unterwalze, so daß die Glasmasse 114,3 mm (4 i/2") über der Unterwalze steht. Die Oberseite des Speiserbeckensteins befindet sich 101,6 mm (411) unter der Oberseite des Absperrsteins 44· Ein Verschleißstein 71 ist mit Hilfe von Distanzstücken von dem Boden 52 aus wieder nach oben gekippt, um das Glasband-beim Verlassen der unteren Ziehwalze aufzunehmen. Das ebere Ende des Bodens 52 liegt etwa 50,8 mm (2") unter der Oberseite der Walze, während der Verschleißstein auf der Oberseite des Bodens 52 liegt» Wie vorstehend beschrieben, kann der Verschleißstein ursprünglich etwa 25,4 mmfit") dick sein, jedoch leuchtet ein, daß diese Dicke mit dem Oxydieren und dem Verschleiß des Steins abnimmt, bis er ersetzt werden muß. Von dem Sepeiserbecken<stein aus bis zu dem Funkt, an welchem das Glasband die Walze 79 verläßt, berührt das Glas über einen Bogen von
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von etwa 98° die Walzenoberfläche, während der Glaskontaktbereich an der Oberwalze 77 etwa 64° beträgt.
Die Ausführungsform nach Fig. 8 weicht von der nach Fig. nur insofern ab, als die Oberfläche 81 des Speiserbeckensteins 82 von der Höhe des Absperrsteins 44 aus bis zur unteren Ziehwalze 70 abfällt. Die Tiefe der Glasschmelze hinter den Ziehwalzen und der Glaskontaktbereich an den Walzen stimmen mit der Ausführungsform nach Fig. 5 überein. Entsprechend .ist die Lage des Bodens 52 die gleiche. Die Glasschmelze fließt also in einem glatten laminaren Strom über den Absperrstein hinweg und durch das Speiserbecken hindurch zu den Ziehwalzen.
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Claims (14)

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1. Verfahren zum Formen eines durchgehenden» auf mindestens einer Seite ein Muster aufweisenden Gl?;Sbandea, dadurch gekennzeichnet, daß geschmolzenes Glas-aus einem Üblichen, kontinuierlich arbeitenden Flachglaswannenofen (11) im wesentlichen horizontal zviechen zwei aus einer Oberwalze (26) und einer Unterwalze (2?) bestehende*, sich gegenläufig drehende Ziehw&lee geleitet wird, von der Umfr.ngsfläche mindestens einer der Ziehwalzen (26,27) Ruf eine Seite des Glasbandee bei seinem Formen aus der Glasschmelze durch die Ziehwaljsen «in Muster aufgeprägt wird, worauf des frisch gefοrateGlasband in noch eterk erhitztem* weiche« Zustand von der unteren Ziehwalze (27) entfernt und im wesentlichen durchgehendgestutzt und allmählich abgekühlt wird, bis es euereichend feetgeworden iet, umhorizontal durch einen Kühlofen (12) hindurchbewegt zu werden» :
2. Terfahren nach Änepruch 1, dedurch gekennzeichnet, daß des geschmolzene Glae im wesentlichen horizontal durch eine Rinne rua dem Ofen (H) fließen läßt, um es zwischen den Ziehweizen (26,27) hindurchzuführen, wobei hinter und in Berührung mit der oberen und unteren Ziehwalze eine Glasschmelze gestaut wird, um den Temperaturunterschied
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an dem mit dem Glas nicht in Berührung stehenden !Peil der Oberfläche der Walzen (26,27) zu verringern und somit beim Umlaufen der Walzen die Ausdehnung und Kontraktion ihrer Oberflächen puf ein Mindestmaß herabzusetzen.
3. Verfahren η ch Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Glasschmelze hinter und in Berührung mit der oberen und unteren Ziehwalze (26,27) auf einer Tiefe von mindestens 127 mm (5") hält, wobei sich die Unterseite der Glasschmelze mindestens 50,Ö mm (2") unterhalb der Oberseite der unteren Ziehwalze (27) befindet.
4. Verfahren nach /nsprach 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ziehwalzen (26,27),zwischen denen die Glasschmelze hindurchtritt, einen Durchmesser von etwa 381 mm (15") haben und die Glasschmelze in der Rinne auf einer Tiefe von mindestens 203»2 mm (8") gehalten wird, wobei die Unterseite der Glasschmelze in der Rinne (25) mindestens 50,8 mm (2") unterhalb der Oberseite der unteren Ziehwalee (27) liegt und des Glasband an einer Stelle von der unteren Ziehwelze (27) entfernt wird, die nicht mehr als 101,6 mm (4N) unterhalb der Oberseite der unteren Ziehwalze (27) liegt,
5. Torrichtung zum Formen eines durchgehenden, auf mindestens einer Seite ein aufgeprägtes Muster aufweisenden Gla·- bandes, dadurch gekennzeichnet, daß ein üblicher
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kontinuierlich arbeitender Flachglaswannenofen (11) sji einem seiner Enden einen im wesentlichen horizontalen • Auslaß (25) aufweist, durch welchen das geschmolzene Glas hindurchfließt, wobei angrenzend an den Auslaß eine obere und eine untere Ziehwalze (26,27) zur Aufnahme des über den Auslaß ausfließenden geschmolzenen Glases angeordnet sind, von welchen mindestens eine ein auf ihr ausgebildetes Muster aufweist, das in das Glasband eingeprägt wird, und ein Bett (50) zur Aufnahme des Glasbandes aus den Ziehwalzen (26,27) vorgesehen ist, das, während es das Glasband aus den Ziehwalzen (26,27) zu einem Kühlofen (12) befördert, das Glasband allmählich abkühlt, um es im wesentlichen horizontal durch den Kühlofen (12) hindurchzuleiten.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaß aus einem Speiserbecken (25) besteht mit einem Boden (30) der sich zum Regulieren der Tiefe aus dem Auslaß ausfließenden Glasschmelze in seiner Höhe einstellen läßt.
7# Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende des Wannenofens (11) ein Absperrstein (44) vorgesehen ist, wobei der Boden des Speiserbeckens (25) aus einem Speiserbeckenstein (30) besteht, der an einer Kante gegen den Absperrstein (44) anliegt und sich an ihm senk-'-"■'(. recht verstellen läßt, während die gegenüberliegende
f. Kante des Speiserbeokensteins |30) an die untere Ziehwalze
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(27) angrenzt.
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8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder T1 gekennzeichnet durch Mittel (48,49) zum Einstellen der Höhenlage der Ziehwalzen (26,27) in Bezug auf den Pegelstand der Glasschmelze im Ofen (11) und im Speiserbecken (25), um die Tiefe der Glasschmelze hinter den Ziehwalzen (26,27) zu regulieren.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Bett (50) zur Aufnahme des Glasbandes aus den Ziehwalzen (26,27) von den Ziehwalzen aus nach unten abfällt und aus einem an die untere Ziehwalze angrenzenden Boden (52) sowie einem Förderebschnitt (53) zwischen dem Boden (52) und dem Kühlofen (12) besteht, wobei der Förderabschnitt (53) aus mehreren voneinander getrennt angeordneten Förderrollen (58) mit zwischen den einander benachbarten Förderrollen feststehenden Stützen (59) besteht, um eine im wesentlichen durchgehende Stützfläche für das Glasband zu bilden.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9» gekennzeichnet durch Mittel (54»65) zum Kühlen des Bodes (52) un4 des Förderabschnitts (53), die aus dem über sie hinweglaufenden Glasband Wärme aufnehmen und seine Temperatur allmählich senken.
11. ^Errichtung nach Anspruch 9 oder 10, gekennzeichnet durch eine auf dem Boden (52) angeordnete Graphitschicht (71), über die das Glasband beim Verlassen der Ziehwalzen (26, 27) hinwegläuft.
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12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (52) aus zwei miteinander in Verbindung stehenden, nebeneinander angeordneten Leitungen (54) aus wärmeleitendem Material besteht, durch die ein wärmeaufnehmendeβ Medium in Umlauf gebracht wird und die eine glatte Oberseite (55) aufweisen, über die das Gl sband hinwegläuft, wobei Mittel (57) vorgesehen sind, um die Höhenlage des Bodens (52) in Bezug auf die Ziehwalzen (26,27) einzustellen.
13. Vorrichtung nachr Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Förderabschnitt (53) sue mehreren voneinander getrennt angeordneten Rollen (58) mit zwischen den einzel/inen Paaren einander benachbarter Rollen angeordneten feststehenden ZwischenatÜts&en (59) besteht, wobei jede Zwischenstütze (59) aus einer Platte mit gißtter Oberseite /besteht und unter ^eder Plätte (59) eine Leitung (65) befestigt ist, durch die ein Wärmeaufnehmendes Medium in Umlauf gebracht wird, uajaus der Platte (59) Wärme abzuführen.
14. Vorrichtung n^ch eines der Ansprüche 5 bis 13, dadurch ... gekennzeichnet, daß die Ziehwalzen (26,27) in »enkrechter Richtung im wesentlichen genau Übereinander angeordnet sind, um einen ia wesentlichen horizontalen Durchlas für das geschmolzene Glas zu bilden.
Patentanwälte
Seiler u. Pfenning
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