DE802522C - Schutz- und Bremsvorrichtung fuer Lederschleifmaschinen - Google Patents

Schutz- und Bremsvorrichtung fuer Lederschleifmaschinen

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Publication number
DE802522C
DE802522C DEM451A DEM0000451A DE802522C DE 802522 C DE802522 C DE 802522C DE M451 A DEM451 A DE M451A DE M0000451 A DEM0000451 A DE M0000451A DE 802522 C DE802522 C DE 802522C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hood
machine
protective
roller
locking
Prior art date
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Expired
Application number
DEM451A
Other languages
English (en)
Inventor
Heinrich Schultheiss
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Maschinenfabrik Moenus AG
Original Assignee
Maschinenfabrik Moenus AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Maschinenfabrik Moenus AG filed Critical Maschinenfabrik Moenus AG
Priority to DEM451A priority Critical patent/DE802522C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE802522C publication Critical patent/DE802522C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B1/00Manufacture of leather; Machines or devices therefor
    • C14B1/44Mechanical treatment of leather surfaces
    • C14B1/46Fluffing, buffing, or sanding

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Auxiliary Devices For Machine Tools (AREA)

Description

  • Schutz- und Bremsvorrichtung für Lederschleifmaschinen Bei Lederschleifmaschinen mit rasch laufenden Arbeitswalzen ist es bekannt, Sicherheitsvorrichtungen in Verbindung mit der Schutzhaube für die Walze vorzusehen, wenn die Maschine durch einen Transmissionsantrieb angetrieben wird. Die Sicherheit gegen Unfälle wird dadurch erreicht, daß das Hochklappen der Schutzlaube durch den beim Einrücken des Riemens quer über die Haube zu legenden Einrückhebel verhindert wird. Bei Maschinen mit elektromotorischem I?inzelantrieb ist eine derartige Sicherung nicht vorlialidett und auch nicht tniiglich.
  • slic I:rl@ndung bestellt tttin ein wesentlichen darin. auch bei -Maschinen mit Finzelantriel> das Öffnen der Haulee bei laufender Walze zu verhindern. Sie bezweckt ferner, eine doppelte Sicherung für den die -Maschine bedienenden :\rl)eiter dadurch zu erzielen. dall <las Öffnen und Schließen der Haube nur bei stillstehender Walze, und zur noch größeren Sicherheit nur unter Zuhilfenahme beider Hände vorgenommen werden kamt. -?in weiteres Merkmal liegt darin, daß durch eitre geringfügige Änderung die -Maschine auch bei Riemenantrieb mit der neuen Einrichtung versehen «-erden kann, wodurch auch bei diesen Maschinen eine erheblich größere Sicherheit als bisher erzielt wird.
  • Zur Erreichung dieser Ziele ist bei einer Nlaschine mit Einzelantrieb ein den Anlasser betätigender Einrückhebel vorgesehen, der an der Schutzhaube angelenkt ist und durch seine Ein- und Ausrückbew-egung eilte Sperrstange bewegt, deren freies Ende bei laufender Walze durch einen Handbremshebel gesperrt wird und dadurch das Offnen der Schutzhaube verhindert. Weiterhin wird durch einen all der Haube selbst befestigten Bolzen, der in eitle Aussparung des Bremshebels greift, das Öffnen der Haulee auch von dieser Stelle aus verhindert, so lange bis durch :\tizielieii des Brenishebels und dadurch erfolgendem :\libremsen der Arbeitswalze der Bolzen freigegeben wird, worauf die Haube durch Hochklappen geöffnet werden kann. Dadurch wird erreicht, daß die infolge ihrer Fliehkraft auch nach dem Abschalten des Antriebes nur langsam auslaufende Arbeitswelle rasch zum Stillstand gebracht wird und erst dann die Haube -zusammen mit der Sperrstange hochgeklappt Nverden kann. Es muß dabei mit der einen Hand die Bremse angezogen und gehalten werden, da der Hebel sonst wieder zurückgeht, während man mit der anderen lland die Haube hochklappt, was zur Auswechslung (les Schleifbelages häufig zu geschehen hat.
  • Eine weitere Sperrvorrichtung ist vorgesehen, welche bei hochgestellter Haube die Bremse im angezogenen Zustande blockiert, damit (las Auswechseln des Schleifbandes ohne Gefahr eines unbeabsichtigten Einrückens derWalze erfolgen kann, was besonders bei Maschinen mit Riemenantrieb von Bedeutung ist. Schließlich ist die Einrichtung noch so getroffen, daß bei laufender Walze die bremse nicht angezogen werden kann, was durch eine gegenseitige Sperrung des Bremshebels und der Sperrstange erreicht wird.
  • Die neue Einrichtung ist in der Zeichnung an Hand eines Ausführungsbeispieles veranschaulicht. 1)a die -Maschine selbst zum Verständnis der Erfindung nicht erforderlich ist. ist sie in der Zeichnung nur durch die Darstellung der Arbeitswalze angedeutet.
  • Fig. i ist eine Seitenansicht der Vorrichtung für motorischen Einzelantrieb: Fig. 2 zeigt die Anordnung in Draufsicht; Fi. 3 stellt eine Seitenansicht entsprechend Fig. i einer' Maschine für Transmissionsantrieb bei hochgeklappter Schutzhaube dar; Fite 4 ist eine Draufsicht auf Fig. 3.
  • Inn Kopf der Maschine i ist die im vorliegenden Falle als Schleifwalze ausgebildete Arbeitswalze 2 auf der Welle 3 gelagert. Über dieser Walze befindet sich die an sich bekannte Schutzhaube .4, die um den Scharnierbolzen 5 nach oben ausgeschwungen werden kann (Fig.3). ln einem Arm 6 der -Maschine ist der elektrische Anlaßschalter untergebracht, dessen Schaltstift 7 der Einrückstange 8 bei laufender'-\[ aschine gegenübersteht und von ihr eingedrückt gehalten wird. Solange die Teile sich in dieser Lage befinden, läuft die Maschine und die Walze 2 dreht sich mit hoher Geshwindigkeit.
  • Die Einrückstange 8 steht mit dem auf der Haube 4 um den Bolzen 9 schwingbaren Einrücklicl)el io mittels eines Kniegelenkes i t in Verbindung. Dieses Kniegelenk wird zum Ausschalten der -Maschine durch Ausschwingen des Handhebels io aus der gestreckten Lage in die punktiert angedeutete Knicklage bewegt und nimmt dabei die in den Lagern 13 längs verschieblich geführte Sperrstange 14 mit. Bei eingeschalteter -Maschine liegt das freie Ende der Sperrstange 1.1 gegen einen noch näher zu beschreibenden Hebel 15, der um den Bolzen 16 im Maschinengestell auf der anderen Seite der Arbeitswalze gelagert ist. Die Sperrstange liegt über der Schutzhaube 4 und nimmt an deren Bewegungen beim Öffnen und Schließen teil. Durch ihre Anlage an dem Hebel 15 sperrt sie sich selbst und damit auch die Haube 4 in ihrer unteren Stellung. Ein Öffnen der Haube ist daher in dieser Lage der Teile nicht möglich.
  • Da beim Ausschalten des Antriebes durch Seitwärtsdrehung des Handhebels io in die punktiert gezeichnete Stellung die Walze e infolge ihrer hohen Geschwindigkeit noch geraume Zeit weiterläuft, ehe sie zum Stillstand kommt, ist ein Bremsband 2o vorgesehen, das auf eine auf der Welle 3 vorgesehene Bremsscheibe 21 wirkt und in bekannter Weise durch den bereits erwähnten Handhebel 1.5 angezogen wird, wodurch die Walze rasch zum Stillstand kommt. Das Anziehen dieses vorher durch (lie Stange i4 gesperrten Bremshebels ist dadurch möglich geworden, daß beim Verschwenken des Hebels io die in ihre Knicklage gehenden Knieliebel i i die Stange 14 aus dem Bereich des Hebels 1,3 gezogen haben, so (Maß dieser nach vorn bewegt werden konnte.
  • Nach dein Zurückziehen der Sperrstange 14 stände dem Öffnen der Haube von dieser Stelle aus nichts mehr im Wege. Da aber das Öffnen nicht vor vollkonitnener Stillsetzung der Walze erfolgen soll, ist eine zweite Sperrung vorgesehen, die nur mit dem gleichzeitigen Anziehen der Bremse gelöst werden kann. Diese Sperrung besteht aus einem an der Haube .1 vorgesehenen Bolzen 23, der bei beschlossener Haube, also laufender Walze, in einer :\ussparung 24 des Brenusliebels ruht. Erst beim Anziehen dieses Hebels und damit erfolgender Stillsetzung der Arbeits«-alze wird der Stift 23 dadurch freigegeben, daß die Aussparung sich von ihm hinwegbewegt und die Haube nunmehr frei nach oben ausgeschwungen werden kann, wobei mit einer Hand der Bremshebel festgehalten werden muß, da er sich sonst durch den Druck der Bremsfeder 25 von selbst wieder zurückbewegen würde, während mit der anderen Hand die Haube angehoben wird. Beim Öffnen der Haube bewegt sich die Schaltstange e aus dem Bereich des Schaltstiftes 7 und schwingt durch die in Fig. i punktiert gezeichnete Lage nach unten.
  • Damit nun beim Arbeiten an der Walze, beispielsweise beim Auswechseln des Schleifbelages, keine unbeabsichtigte -Mitnahme der Walze, insbesondere bei Transmissionsantrieb, erfolgen kann, kann der Bremshebel in seiner angezogenen Stellung blockiert werden, wie aus Fig. 3 ersichtlich. Zu diesem Zwecke ist ein Riegel 30 vorgesehen, dessen vorderes Ende als Handhabe ausgebildet ist und der sich mit einem Längsschlitz 31 auf dem Bolzen 32 des Bremshebels 15 führt. Der Riegel ist auf seiner Unterseite mit zwei Rasten 34 und 35 versehen, die über einen zweiten Bolzen 36 des Bremshebels eingehängt werden können. Das hintere Ende des Riegels bildet eine Anschlagleiste 37. Normalerweise nehmen die Teile die Lage nach Fig. i ein, die sie auch beim bloßen Ein- und Ausschalten der ?Maschine beibehalten können. Soll jedoch an der Walze 2 gearbeitet werden können, wobei ein Loslassen des Hebels 1,5 unerläßlich ist, muß die Bremse durch Feststellen dieses Hebels in ihrer angezogenen Lage blockiert werden. Zu diesem Zweck wird in der bei geöffneter Haube 4 vorgezogenen Lage des Brennsliebels der Riegel 30 zurückgeschoben und mit der Raste 34 über den Bol-;_eci 36 gehängt. Der bei ausgeschwungener Lage
    del- Haube llitlter die Anschlagleiste 37 tretende
    BOlzeil 23 verhindert dabei ein selbsttätiges Zurück-
    gehen des Hebels i5, so daß die Bremse solange
    angezogen bleibt. bis der Riegel 3o wieder gelöst
    wird. Ein Einrücken der Maschine bei angezoge-
    nem Bremshebel ist nicht möglich, da dieser sich
    in seiner angezogenen Lage in der Bewegungsbahn
    der Stange 14 befindet. wodurch ein Lbergehen des
    Kniegelenkes i r in die \lascliiiie einlösende Streck-
    .age veri»tidcrt \t ird.
    Atllier den bereits beschriebenen Sicherungen be-
    steht auch noch eine Sicherung gegen absichtliches
    oder unbeabsichtigtes Anziehen der Bremse bei
    laufender Maschine. Diese ergibt sich aus der Lage
    der Teile nach Fig. i, in der (las Anziehen des
    Bremsliebel.s 1,5 durch die vor ihm liegende Stange
    14 wirksam verhindert wird.
    Soll die vorstellend beschriebene Einrichtung für
    eine Maschine mit Transtnissionsantriel) verwendet
    werden, so wird die Einrückvorrichtung 8 bis 12
    durch den bei 4o an der -Maschine angelenkten Rie-
    menausrücker 41 ersetzt (Fig. 3). Dieser ist mit
    einem nach unten gerichteten Ansatz 42 versehen,
    der finit der Stange 14 in Verbindung steht und
    diese bei seiner Einschaltbewegung mitnimmt. wäh-
    ren(- sie bei der -\usschaltl>ewegung von Hand oder
    durch eine Feder aus dem Bereich des Bremshebels
    bewegt wird. Die Wirkungsweise der anderen
    Teile ist die soeben heschriebene.
    Kurz zusammengefaßt bestellen also folgende
    Möglichkeiten der persönlichen wie materiellen
    Sicherung: t. Ein- und Ausschalten der Maschine
    nur bei geschlossener Schutzhaube: 2. Öffnen und
    Schließen der Schutzhaube nur bei ruhender Ar-
    beitswalze und unter Betätigung beider Hände:
    3. Verhinderung einer unbeabsichtigten Mitnahme
    der Arbeitswalze durch den Antrieb während eines
    Belagwechsels: .4. Verhinderung der Abbremsting
    der Arbeitswalze während des Betriebes.
    Einweiterer, durch die Sicherheitsvorrichtungnur
    mittelbar erzielter Vorteil ist die rasche Stillsetzung
    der Arbeitswalze nach dein Ausschalten durch die
    einen Teil der Sicherungen bildende Handbremse.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Schutz- und Bremsvorrichtung für Leder- schleifmaschinen u. dgl. mit einer über der Werkzeugwalze angelenkten und während des l@etriebes der Maschine gesperrten Schutzhaube. gekeinizeichnet durch das Zusammenwirken einer Verriegelungseinrichtung für die Schutz- haube (r4) mit einer von dieser abhängigen Bremsvorrichtung (1,3. 20) für die Arbeitswalze zur Sicherung gegen willkürliches Offnen der Schutzhaube bei laufender .Arbeits@valze und gegen willkürliches Einschalten der Antriebs- organe tiir dieselbe bzw. deren Selbstauslösung bei geöffneter Lagre der Schätzhaube.
    orrichtung nach Anspruch r, gekenn- zeichnet durch die Anordnung einer zweiten, zwischen der Schutzhaube und dem Bremshebel ( 15) vorgesehenen Verriegelungsvorrichtung (23, 24) derart, daß die Freigabe der Haube durch zeitlich nacheinander von Hand auszu- lbsende Schalt- und Entriegelungsvorgänge unter gleichzeitiger Abbrernsting der Arbeits- walze (2) erfolgt. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, da- durch gekennzeichnet, daß die Schalt-. Verrie- gelutigs- und Bremsvorrichtungen zu beiden Seiten der Arbeitswalze (2) bzw. der Schutz- haube (4) gelagert und gegenseitig so vonein- ander ai>hängig sind. daß ihre Betätigung nur unter "Zuhilfenahme beider Hände möglich ist und (las C)lfnen der Schutzhaube nur unter gleichzeitigem Anziehen des Brenishandliebels (15) vorgenommen werden kann. 4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, ge- kennzeichnet durch ein sich quer Tiber die Schutzhaube erstreckendes Sperrglied (14), das voll der l:itisclialtvorriclitung (io) der Maschine betätigt wird und sich während des Betriebes in der auf der anderen Seite der -Maschine an- ,leo)rdneten Bremsvorrichtung verankert. Vorrichtung nach Anspruch i his 4. da- durch gekennzeichnet, daß ]in Einsclialtgestäiige ein Kniegelenk ( i i ) vorgesehen ist, welches bei der Bewegung in seine Endlagen die mit ihm beispielsweise durch eine Lasche verbundene SI)errstange (14) in und außer Sperrstellung gegenüber (lern auf der anderen Seite der -Ma- schine befindlichen 13reinshel)el ( 1,3) bewegt. . (). Vorrichtung nach Anspruch i his j#. da- durch gekennzeichnet, (Maß der am Maschinen- gestell gelagerte Bremshebel (15) sich in seiner unwirksamen Lage hinter dein freien laide der von der Schaltvorrichtung betätigten Sperr- stange (i4) befindet und nach seiner Entsper- rung aus (fieser Lage die Schutzhaube (4) noch (furch einen an ihr vorgesehenen, in den 13rerns- liel>el eingreifenden Bolzen (23) gegen vorzeiti- ges Offnen gesichert ist. ;. Vorrichtung nach Anspruch i bis (i, da- durch gekennzeichnet, daß der Bremshebel (1 5) finit einem Riegel (30) versehen ist, der bei ge- öffneter Haube zwischen (fieser und (lein 131-eins- hel)el festgeklemmt werden kann. tini die Ar- beitswalze bei Auswechslung des Belages o. dgl. gegen uner\: iitischte Drehung zu sichern. Vorrichtung nach Anspruch i bis 7 für Transniissionsantrieb, dadurch gekennzeichnet, (Maß der Riernenausriicker (-lt) mit einem sich vor die Sperrstange (14) legenden Ansatz (42) versehen ist, durch welchen er die Sperrstange beim Einrücken des Antriebes mitnimmt, wäh- rend sie beim Ausrücken der Maschine (furch eine Feder oder auf andere Weise zuriickhewegt wird.
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