DE8024423U1 - Schluessellochrosette - Google Patents
SchluessellochrosetteInfo
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- DE8024423U1 DE8024423U1 DE19808024423 DE8024423U DE8024423U1 DE 8024423 U1 DE8024423 U1 DE 8024423U1 DE 19808024423 DE19808024423 DE 19808024423 DE 8024423 U DE8024423 U DE 8024423U DE 8024423 U1 DE8024423 U1 DE 8024423U1
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- rosette
- protective device
- keyhole
- guide grooves
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schlüsse11ochrösette mit einer
den SGhlößbereich abdeckenden Schutzeinrichtung, die durch
Schwerkraft in der Abdeckpösition gehalten und durch eine der Schwerkraft entgegengerichtete Kraft aus der Abdeckposition
verschiebbar ist.
Bei derartigen bekannten Schlüssellochrosetten dient die
den Schloßbereich abdeckendejSchutzeinrichtung dazu, das
Schloß einer Außentür keinem !Regen oder Staub auszusetzen, Als Schutzeinrichtung sind Deckel bekannt, die entweder
um eine im oberen Bereich anäder Schiüsseiiochrosette
angeordnete, senkrecht zur Türebene ausgerichtete Achse verschiebbar sind oder um eine parallel zur Türebene angeordnete
Achse klappbar sind. Durch die Anordnung der Achse ist gewährleistet, daß der Deckel infolge der Schwerkraft
in Abdeckposition bleibt, sofern er nicht angehoben oder hochgeschwenkt wird.
Die bekannten Schutzeinrichtungen sind jedoch nicht für eine beschußhemmende Wirkung geeignet und können auch
einem Aufbruchversuch nicht ständhalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schlüssellochrosette
zu schaffen, mit der sich der Schloßbereich nicht nur gegen Regen oder Staub schützen läßt, sondern
die sowohl beschußhemmend wirkt wie auch einen unbefugten Anbohrversuch scheitern läßt.
Ausgehend von der eingangs beschriebenen Schlüssellochrosette
besteht die Lösung der gestellten Aufgabe darin, in der Rosette und/oder in der Schutzeinrichtung Führungsnuten anzuordnen und an der Schutzeinrichtung und/oder an
der Rosette Federn anzuordnen, wobei die Führungsnuten und die Federn so in der Nähe des Schlüsselloches auf dessen beiden
Seiten gegenüberliegend bzw. unter- und oberhalb des Schlüsselloches angeordnet und so ausgebildet sind, daß
zumindest in der Abdeckpösition der Schutzeinrichtung
zwischen der Rosette und der Schutzeinrichtung eine form-SLhiUssige
und zumindest in senkrechter Richtung zur T'ürebene zusatzlich eine kräftschlUssige Verbindung selbsttätig
erzielbär ist,
Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind
zwei in der Rosette eingefräste, parallel zueinander angeordnete Führungsnuten vorgesehen, die in einem spitzen
Winkel zur Vertikalen öder absolut vertikal verlaufen, von denen sich die eine oberhalb bzw. auf der einen Seite und
die andere unterhalb bzw, auf der anderen Seite des Schlüssellochs befindet, wobei zwei aus der Schutzeinrichtung gebildete,
parallel zur Ebene der Rosette ausgerichtete Federn in der Anordnung und Ausbildung den Führungsnuten entsprechen.
Durch die erfindungsgemäße Nut- und Federverbindung zwischen
der Rosette und der Schutzeinrichtung ist die Schutzeinrichtung kraft- und formschlüssig auf zwei sich gegenüberliegenden
Seiten des Schlüssellochs gehalten, so daß im Gegensatz zu den bekannten Klapp- oder Schiebedeckeln eine unbefugte Beseitigung
der Schutzeinrichtung nahezu unmöglich gemacht ist. Der Schräg- oder Vertikalverlauf der Führungsnuten und Federn
stellt dabei sicher, daß - wie bei den bekannten Klapp- und Schiebedeckeln - die Schutzeinrichtung infolge der Schwerkraft
selbsttätig in die Abdeckposition gelangt bzw. so lange darin verbleibt, bis eine entgegengesetzte Kraft die Schutzeinrichtung
aus der Abdeckposition verschiebt, um das Schloß befugterweise betätigen zu können.
Es liegt natürlich im Rahmen der Erfindung, anstelle einer manuellen Verschiebung der Schutzeinrichtung aus der Abdeckposition
beispielsweise eine elektro-magnetische Betätigung
vorzusehen. Vorzugsweise ist die Schlüssellochrosette mit
der den Schloßbereich abdeckenden Schutzeinrichtung auf der
Innenseite einer Tür angeordnet* Es ist natürlich ebenso
mög1ichf die Schlüssellochrosette mit der Schutzeinrichtung
auf der Außenseite einer Tür oder im Türblatt anzuordnen
und die Schutzeinrichtung gegen eine unbefugte Betätigung durch an sich bekannte Verriegelungsmittel in der Abdeckposition
zu halten.
Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Schlüssellochrosette aus einer rechteckigen Platte besteht,
über die sich diagonal ein im Querschnitt schwalbenschwanzförmiger,
die beiden Führungsnuten bildender Vorsprung befindet, dessen Außenkontur der Innenkontur einer die
Federn bildenden Aussparung der gleichfalls im Grundriß rechteckigen Schutzeinrichtung entspricht.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung ergibt sich eine
quaderförmige, einen geschlossenen Block bildende Einheit
aus Rosette und Schutzeinrichtung, wobei die Schutzeinrichtung in besonders stabiler Weise formschlüssig mit der
Rosette verbunden ist, ohne die Verschiebbarkeit der Schutzeinrichtung zu beeinträchtigen. Auch bei dieser Ausgestaltung
liegt es natürlich im Rahmen der Erfindung, den Vorsprung stctt auf der Rosette auf der Schutzeinrichtung
vorzusehen und die Aussparung nicht in der Schutzeinrichtung, sondern in der Rosette anzuordnen.
.Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung besitzt
die Rosette einen senkrecht über ihre Ebene vorstehenden Zapfen, der in einer gleichfalls parallel zu den beiden
Führungsnuten der Rosette verlaufenden Begrenzungsnut in der Schutzeinrichtung geführt ist, wobei die Enden der
Begrenzungsnut geschlossen sind.
Der Zapfen besteht vorzugsweise aus einer durch eine Gewindebohrung
von der Rückseite der Rosette aus eindrehbaren
Schraube, womit sichergestellt ist» daß die Schutzeinrichtung
nur über einen bestimmten Weg Über die Rosette verschiebbar 1st und im montierten Zustand weder schräg nach unten noch
Schräg nädh oben von der Rosette entfernbar ist*
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann zusätzlich an der Rosette ein Anschlägstück aus einer eine Seite
der Rosette abdeckenden Leiste vorgesehen sein, die seitlich an der Schutzeinrichtung befestigt oder einstückig daraus
gebildet ist.
In der Abdeckposition übernimmt die seitlich über die Rosette
vorstehende Leiste die Funktion des in der Begrenzungsnut geführten Zapfens. Die Leiste verleiht der Schutzeinrichtung
insbesondere dann, wenn sie aus dieser einstückig gebildet 1st, ein kompaktes, formschönes Aussehen.
Schließlich sieht eine Ausgestaltung der Erfindung noch vor,
daß die Rosette und die Schutzeinrichtung aus beschußhemmendem und nicht anbohrbarem Material bestehen oder Einlagerungen
aus einem solchen Material enthalten.
Durch die erfindungsgemäße Materialwahl wird erreicht, daß
in Verbindung mit der kraft- und formschlüssigen Verbinduni zwischen Rosette und Schutzeinrichtung unbefugte Eingriffsversuche scheitern. Die erfindungsgemäße Schlüssellochrosette
verhindert nämlich zum einen eine unbefugte Beseitigung der Schutzeinrichtung aus der Abdeckposition und bewirkt zum
anderen, daß sich die Schutzeinrichtung als äußerst widerstandsfähig
gegen Beschüß und Bohrversuche erweist.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schlüssellochrosette
ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 die Schlüssellochrosette mit aus dem
Schloßbereich verschobener Schutzeinrichtung in Draufsicht;
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Abdeckposition befindlicher Schutzeinrichtung in Seitenansicht.
Die aus einer rechteckigen Platte gebildete Schlüssellochrosette
1 ist durch eine gleichfalls aus einer im Grundriß rechteckigen und mit der Rosette 1 deckungsgleichen Schutzeinrichtung
2 verbunden. Die Verbindung erfolgt über zwei in der Rosette 1 eingefräste, parallel zueinander angeordnete
Führungsnuten 3 bzw. 4, die in einem spitzen Winkel zur Horizontalen verlaufen. Die Führungsnut 4 befindet sich oberhalb
eines Schlüsselloches 5 und die Führungsnut 3 unterhalb des Schlüsselloches 5. Die Schutzeinrichtung 2 besitzt entsprechend
angeordnete und ausgebildete Federn 6 bzw. 7, welche in den Führungsnuten 3 bzw. 4 gleitend geführt sind.
Ein Betätigungsknopf 8 im Schnittpunkt der Diagonalen der rechteckigen Schutzeinrichtung 2 erleichtert die Verschiebung
der Schutzeinrichtung 2 aus der Abdeckposition in eine das Schlüsselloch 5 freigebende höhergelegene Position, aus der
die Schutzeinrichtung 2 selbsttätig infolge der Schwerkraft in die Abdeckposition zurückgleitet.
Die beiden Führungsnuten 3 und 4 sind durch einen im Querschnitt schwalbenschwanzförmigen Vorsprung 9 der Rosette 1
gebildet. Die Federn 6 und 7 begrenzen eine dem Querschnitt des Vorsprunges 9 entsprechende Aussparung lo, so daß sich
die Rosette 1 und die Schutzeinrichtung 2 zu einem Quader ergänzen, wobei die Rosette 1 und die Schutzeinrichtung 2
patrizen- bzw. matrizenfö'rmig ineinandergreifen.
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Ein über die Ebene der Rosette 1 vorstehender Zapfen reicht mit seinem freien Ende in eine Begrenzungsnut 12,
die parallel zu den Führungsnuten 3 und 4 der Rosette verläuft. Die Enden der Begrenzungsnut sind versperrt,
so daß sich die Schutzeinrichtung 2 nur über eine bestimmte Wegstrecke verschieben läßt.
Die Rosette 1 wie die Schutzeinrichtung 2 bestehen aus hochfestem beschußhemmendem und nicht anbohrbarem Material.
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Claims (6)
1. Schlüssellochrosette mit einer den Schloßbereich
abdeckenden Schutzeinrichtung, die durch Schwerkraft
in der Abdeckposition gehalten und durch eine der Schwerkraft entgegengerichtete Kraft aus der Abdeckposition
verschiebbar ist, gekennzeichnet durch in öer Rosette (1) und/oder in der Schutzeinrichtung (2)
angeordnete Führungsnuten (3, 4) und an der Schutzeinrichtung (2) und/oder an der Rosette (1) angeordnete
Federn (6, 7), wobei die Führungsnuten (3, 4) und die Federn (6, 7) so in der Nähe des Schlüsselloches (5)
auf dessen beiden Seiten gegenüberliegen bzw. unter- und oberhalb des Schlüsselloches (5) angeordnet und so
ausgebildet, sind, daß zumindest in der Abdeckposition der Schutzeinrichtung (2) zwischen der Rosette (1) und
der Schutzeinrichtung (2) eine formschlüssige und zumindest in senkrechter Richtung zur Türebene zusätzlich
eine kraftschlüssige Verbindung selbsttätig erzi el bar i st.
2. Schlüssellochrosette nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch zwei in der Rosette (1) eingefräste, parallel zueinander angeordnete Führungsnuten (3, 4), die in
einem spitzen Winkel zur Vertikalen oder absolut vertikal verlaufen, von denen sich die eine oberhalb bzw. auf der
einen Seite und die andere unterhalb bzw. auf der anderen Seite des Schlüsselloches (5) befindet, und zwei aus der
Schutzeinrichtung (2) gebildete, parallel zur Ebene der Rosette (1) ausgerichtete Federn (6, 7), die in
der Anordnung und Ausbildung den Fü'hrungsnuten (3, 4) entsprechen.
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3. SchlUssellochrosette nach den Ansprüchen 1 und 2,
gekennzeichnet durch eine rechteckige Platte, über die sich diagonal ein im Querschnitt schwalbenschwanzförmiger,
die beiden Führungsnuten (3, 4) bildender Vorsprung (9) befindet, dessen Außenkontur der Innenkontur
einer die Federn (6, 7) bildenden Aussparung (lo) der gleichfalls im Grundriß rechteckigen Schutzeinrichtung (2)
entspricht.
4. Schlüssellochrosette nach den Ansprüchen 1 bis 3,
gekennzeichnet durch einen senkrecht über die Ebene der Rosette (1) vorstehenden Zapfen (11), der in einer gleichfalls parallel zu den beiden Führungsnuten (3, 4) der
Rosette (1) verlaufenden Begrenzungsnut (12) in der Schutzeinrichtung (2) geführt ist, wobai die Enden der
Begrenzungsnut (12) geschlossen sind.
5. Schlüssenochrosette nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch ein Anschlagstück aus einer eine
Seite der Rosette (1) abdeckenden Leiste, die seitlich an der Schutzeinrichtung (2) befestigt oder einstückig
daraus gebildet ist.
6. Schlüssellochrosette nach den Ansprüchen 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rosette (1) und die Schutzeinrichtung (2) aus beschußhemmendem und nicht
anbohrbarem Material bestehen oder Einlagerungen aus einem solchen Material enthalten.
• * * I I I
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19808024423 DE8024423U1 (de) | 1980-09-12 | 1980-09-12 | Schluessellochrosette |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19808024423 DE8024423U1 (de) | 1980-09-12 | 1980-09-12 | Schluessellochrosette |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8024423U1 true DE8024423U1 (de) | 1980-12-11 |
Family
ID=6718818
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19808024423 Expired DE8024423U1 (de) | 1980-09-12 | 1980-09-12 | Schluessellochrosette |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8024423U1 (de) |
-
1980
- 1980-09-12 DE DE19808024423 patent/DE8024423U1/de not_active Expired
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