DE8023065U1

DE8023065U1 - Fahrzeugluftreifen

Info

Publication number: DE8023065U1
Application number: DE19808023065
Authority: DE
Original assignee: Continental Gummi Werke AG
Current assignee: Continental AG
Priority date: 1980-08-29
Filing date: 1980-08-29
Publication date: 1980-12-11

Description

Continental Gummi-Werke AQ, Hannover Fahrzeugluftreifen

Die Neuerung betrifft einen Fahrzeugluftreifen mit einem Gürtel aus zwei sich kreuzenden Cordgewebelagen, die seitlich derart gegeneinander versetzt sind, daß die eine Lage auf der einen Seite und die andere Lage auf der anderen Gürtelseite übersteht.

Eine solche Gürtelausführung ist vorteilhaft, weil sie günstige Obergänge an den Gürtelrändern zur Folge hat. Dennoch besteht aber die Gefahr unerwünschter Verformungen im Bereich der seitlich überstehenden Gürtelränder, weil dort die Festigkeitsträger nur in einer Schrägrichtung verlaufen.

Die Neuerung strebt im wesentlichen an, unter Beibehaltung der Vorteile der eingangs erwähnten Gürtelkonstruktion unerwünschte Verformungen im Bereich der frei auslaufenden, überstehenden Gürtelränder auszuschließen.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist den überstehenden Gürtelabschnitten ein Cordgewebeabschnitt zugeordnet, dessen Festigkeitsträger . gleichsteigend in bezug auf die benachbarten Cordfäden jedoch unter einem kleineren Winkel dazu angeordnet sind, der z.B. 5 bis 15 betragen kann.

Diese zusätzlichen gleichsteigend angeordneten Cordgewebelagen führen zu einer ausreichenden Sperrung, also zu einem Zusammen-

halten der übrigen Cordfäden in der Weise, daß die unerwünschten Verformungen ausgeschaltet sind.

In der Zeichnung ist ein Ausführungebeispiel dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 einen radialen Teilschnivt durch einen Fahrzeugluftreifen und

Fig. 2 einen gegenüber Fig. 1 abgewandelten Gürtel für einen Radialreifen.

Die Radialkarkasse 1 ist durch Umschlingen der Vulstkerne 2 in den Seifenwülsten 3 verankert.

Zwischen der Radialkarkasse 1 und dem Laufstreifen k befindet sich ein in Omfangsrichtung zugfester, sich etwa über die Breite des Laufstreifens k erstreckender Gürtel 5, der aus zwei Cordgewebelagen 6 und 7 besteht, die aus Stahlseilen gebildet sind und von gleicher Breite jedoch um etwa 10 bis 15 % ihrer Breite seitlich gegeneinander versetzt sind in der Weise, daß im Überlappungsbereich der beiden Lagen 7 ein symmetrischer Kreuzverband, in den überstehenden Randbereichen 7* bzw. 6* jedoch demgemäß nur links bzw. rechts ansteigende Stahlseillagen vor-

gesehen sind, die in üblicher Weise mit der Reifenumfangsrichtung Winkel von etwa 15 bis 25° bilden.

Die Festigkeitsträger der Lage 6 sind dabei rechtssteigend und die Feetigkeitsträger der Lage 7 linkssteigend verlegt.

Oberhalb der Randbereiche 6* bzw. 7¹ befindet sich ein Textilcordgewebestreifen 8, 9 mit einer Breite, die etwa doppelt so groß ist wie die Breite der Bereiche 6* und 7'.

Der Streifen 8 weist dabei linkssteigende und der Streifen 9 rechtesteigende Textilcordfäden auf, jedoch besteht gegenüber

den Fadenwinkeln der Lagen 6 und 7 ein kleiner Winkelunterschied, indem die Festigkeitsträger der Streifen 8 und 9 einen Winkel bilden, der etwa um 10 größer ist als der Fadenwinkel der Lagen 6 und 7, wodurch die erwünschte Sperrung eintritt, ohne die Nachteile eines klassischen Kreuzverbandes herbeizuführen.

Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 sind die Streifen 8, 9 gedoppelt ,jedoch unter Bildung von Schenkeln unterschiedlicher Länge, die mit 10 und 11 bezeichnet sind. Der überstehende Teil des längeren «Schenkels 11 zeigt dabei seitlich nach außen zu den seitlichen Kanten der Lagen 6 und 7·

Die Streifen 8, 9 bzw. die Streifen mit den Schenkeln 10, 11 gemäß Fig. 2 bestehen vorzugsweise aus einem Polyamidcordgewebe.

Claims

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Schutzansprüche:

1. Fahrzeugluftreifen mit einem sich über die Breite des Laufstreifens erstreckenden, in Umfangsrichtung zugfesten Gürtel mit zwei sich kreuzenden Cordgewebelagen, vorzugsweise aus Stahlseilen, wobei die beiden einen Kreuzverband bildenden Cordgewebelagen seitlich derart gegeneinander versetzt sind, daß die eine Lage auf der einen Seite und die andere Lage auf der anderen Gürtelseite übersteht, dadurch gekennzeichnet, daß d'em überstehenden Abschnitt (6*, 7¹) ein Cordgewebestreifen (8, 9) zugeordnet ist, dessen Festigkeitsträger in bezug auf die Abschnitte gleichsteigend,jedoch unter einem kleineren Winkel zu diesen angeordnet sind.

2. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die 1
beträgt.

daß die Winkeldifferenz etwa 5 bis 25, vorzugsweise 10°,

3· Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem überstand der Abschnitte (6·, 7') von etwa 10 % der Gürtelbreite die Streifen seitlich außen mit den Abschnitten abschließen und eine Breite haben, die etwa doppelt so breit ist wie diejenige der Abschnitte.

k. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Cordgewebestreifen (8, 9) durch Falten gedoppelt sind in der Weise, daß ihre Schenkel seitlich nach außen zeigen.

5· Fahrzeugluftreifen nach Anspruch *f, dadurch gekennzeichnet, daß die Cordgewebestrt^fen (8, 9) Schenkel unterschiedlicher Länge aufweisen, wobei der längere Schenkel (11) den kürzeren Schenkel (10) etwa um die Breite der Abschnitte (6*, 7') überragt.

6. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Festigkeitsträger der beiden Lagen (6, 7) Stahlseile eind, während die Cordgewebestreifen (8, 9) aus Polyamidcordfäden bestehen.

7· Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Cordgewebestreifen (8, 9) sich je oberhalb der Abschnitte (6¹, 7') befinden, denen sie zugeordnet sind.

8. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Cordgewebestreifen (8, 9) etwa ein Drittel der Breite der beiden Lagen (6, 7) ausmacht.

Hannover, den 26. August 1980
80-11 G/D D/Fr