DE802015C - Verwendung von Steinholz zu Moebeln u. dgl. - Google Patents

Description

• Steinholz ist bekanntlich ein Produkt aus Bindemitteln und Füllstoffen, das nach Erhärtung zu einer holzartigen Masse die wesentlichen Merkmale und Eigenschaften von Holz und Stein in sich vereinigt. Als Bindemittel und Füllstoffe dienen Magnesia, -Nlagnesiumchlorid und Sägespäne oder Sägemehl, die entweder zu Steinholzplatten verpreßt oder zu Fußbodenbelag verstrichen werden.
• Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung von Steinholz zu Möbeln, Türen, Särgen u: dgl. Zweckmäßig werden bei Möbeln u. dgl. die einzelnen Bauteile aus einem Holzrahmen gebildet, der mit Steinholzmasse ausgefüllt wird. Auf diese Weise wird nicht nur erheblich an Holz gespart, sondern es wird auch die Formgebung erheblich vereinfacht. Man kann die Bauteile einseitig oder beiderseitig mit Furnieren abdecken, doch genügt in diesem Falle eine einseitige Abdeckung, weil sich Steinholz nicht verzieht und wirft. Ferner ist vorteilhaft, daß man das Gewicht nicht nur durch die Zusammensetzung der Steinholzmasse, sondern auch durch beliebig geformte Aussparungen regeln kann, die erforderlichenfalls von Verstärkungsrippen umschlossen werden. Zum Schutz gegen Witterungseinflüsse kann man die Bauteile, insbesondere bei Außentüren, mit Blech abdecken, das in der Steinbolzmasse fest verankert wird. Zum Befestigen der Anker am Blech eignet sich Punktschweißung, so daß die Bauteile äußerlich vollständig glatt sein können.
• Die Erfindung stellt also in Anbetracht der Verknappung des Holzes einen ganz erheblichen Fortschritt dar.
• Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Zeichnungen und der nachfolgenden Beschreibung.
• Abb. i zeigt den Schnitt eines Holzrahmens a mit eingefüllter Steinholzmasse c und einem Furnier b. In diesem Falle sind beide Außenflächen m glatt.
• Abb. 2 zeigt den Schnitt eines einseitig ausgesparten Bauteiles, wobei Längs- und Querrippen zur Verstärkung dienen.
• Abb. 3 und 4 zeigen Schnitte von gewölbten Bauteilen mit Verstärkungsrippen.
• Abb. 5 zeigt eine Aufsicht der Abb. 4. Abb. 6 zeigt einen Schnitt, und Abb. 7 zeigt eine Aufsicht einer Tür mit inneren f lohlräumen und Rippen, die aus zwei Teilen zusammengesetzt ist.
• Abb. 8 zeigt den Schnitt einer Tür, die an einer Seite ausgespart und an der anderen Seite mit einem Blech b bekleidet ist. Dieses Blech ist in der Steinholzmasse fest verankert.
• Abb. g und io zeigen die Herstellung eines Sarges aus Holzrahmen a und Steinholzmasse c, wobei Verzierungen cl ebenfalls aus dem Steinholz geformt sind.
• Die Erfindung beschränkt sich natürlich nicht auf die Verwendung von Steinholz zu Möbeln, Türen und Särgen, sondern erstreckt sich auch auf andere transportable Gegenstände, die früher vorzugsweise aus Holz angefertigt wurden.

Claims (7)

1. PATENTANSPRÜCHE: i: Die Verwendung von Steinholz zu Möbeln, Türen, Särgen u. dgl.
2. 2. Möbel, Türen, Särge u. dgl. nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus Holzrahmen (a) gebildet sind, die mit Steinholzmasse (c) ausgefüllt sind.
3. 3. Möbel, Türen, Särge u. dgl. nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie einseitig oder beiderseitig mit Furnieren (b) abgedeckt sind.
4. 4. Möbel, Türen, Särge u. dgl. nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bauteile zur Einsparung von Material und Gewicht mit Aussparungen versehen sind, die erforderlichenfalls von Verstärkungsrippen umschlossen werden.
5. 5. Möbel, Türen, Särge u. dgl. nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bauteile nach einer Seite gewölbt sind.
6. 6. Möbel, Türen, Särge u. dgl. nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bauteile innere Hohlräume besitzen, die von Verstärkungsrippen umschlossen sein können, und aus zwei Teilen zusammengesetzt sind.
7. 7. Möbel, Türen, Särge u. dgl. nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bauteile einseitig oder beiderseitig mit Blech verkleidet sind, welches in der Steinholzmasse fest verankert ist.