DE801906C - Herstellung von poroesen Massen - Google Patents

Herstellung von poroesen Massen

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DE801906C
DE801906C DEP22236D DEP0022236D DE801906C DE 801906 C DE801906 C DE 801906C DE P22236 D DEP22236 D DE P22236D DE P0022236 D DEP0022236 D DE P0022236D DE 801906 C DE801906 C DE 801906C
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DE
Germany
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mortar
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materials
vacuum
pressure
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DEP22236D
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English (en)
Inventor
Hans Boecklein
August Burkei
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Individual
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B38/00Porous mortars, concrete, artificial stone or ceramic ware; Preparation thereof
    • C04B38/10Porous mortars, concrete, artificial stone or ceramic ware; Preparation thereof by using foaming agents or by using mechanical means, e.g. adding preformed foam
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B38/00Porous mortars, concrete, artificial stone or ceramic ware; Preparation thereof

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)

Description

  • Herstellung von porösen Massen
    Die 1?rfindting betritft ein 'Verfahren zur Her-
    stellung von porösen :Tassen und Gegenständen aus
    Zement-, Kalk-, Gil>stn<irtel oder ;thnlichen Hau-
    Stoffen.
    Die bisher bekannten Verfahren zur Herstellung
    von porösen Massen, wie z. 13. Schaum- oder Gas-
    beton, beruhen auf dein Zusatz von schaum-
    erzeugenden oder gasentwickelnden Substanzen zu
    den üblichen 'Mörtelbestandteilen. Dlan hat auch
    schon vorgeschlagen. bei der Verstellung von Gas-
    beton die Gasentwicklung sich unter EinNvirkung
    von Unterdruck vollziehen zu lassen. Abgesehen
    davon, daß die @-erwendung von schaumerzeugenden
    oder gasabgebenden Substanzen eine beachtliche
    Verteuerung der erzeugten Produkte verursacht,
    bedingt der Zusatz dieser Fremdstoffe auch eine
    nicht unerhebliche Verringerung der Festigkeits-
    eigenscliafteii der erhaltenen F_rzeugiiisse. Inn
    Gegensatz. zu den bekannten Verfahren arbeitet das
    ertindungsgem@il:ie Verfahren ohne jegliche Zusätze
    oder erlaubt es, deren Mengen betriichtlich herab-
    zusetzen.
    Gem@iLi der 1?rhndung werden poröse Massen
    und Gegenstände in der Weise hergestellt, daß inan
    die Mlirtelgrundstoffe, wie Zement, Kalk, Gips
    usw., in den bekannten Mischungsverhältnissen tnit
    den üblichen Zuschlugen, vvie Sand o. dgl., in einem
    drehbaren oder mit Rührwerk versehenen Druck-
    gefäl:i mischt. nachdem inan zuvor dasselbe mittels
    Preßluft oder einem anderen inerten Gas unter
    einen starken Vberdruck gesetzt und die erforder-
    liche Meilge Wasser, dem gegebenenfalls noch Zu-
    sätze. \\ ie z. 13. Wasserglas usw., beigegeben werden
    künneii, unter Druck in das Druckgefäß eingepreßt
    hat. Nach Beendigung des Mischens wird der Druck wieder abgelassen, worauf sich die in dem Mörtel befindenden kompromierten Luftblasen entspannen und die von Schaum- und Gasbeton her bekannten Hohlräume in dem leicht verfestigten Mörtel bilden.
  • Zwecks Erniedrigung des Gewichtes der 'nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen Massen und Gegenstände kann man den Mörtelgrundstoffen poröse Füllmaterialien, wie z. B. Sägemehl, Torf, Schaumschlacke u. dgl., zumischen. Auf diese Weise gelangt auch eine größere Luftmenge in die zu verarbeitende Mörtelmasse. Außerdem kann man das erfindungsgemäße Verfahren mit den bekannten Verfahren zur Herstellung von Schaum-oder Gasbeton kombinieren, indem man den Ausgangsmaterialien übliche schaumbildende oder gasabgebende Substanzen zufügt, wobei aber bei Anwendung der erfindungsgemäßen Maßnahmen die Menge dieser Substanzen erheblich herabgesetzt werden kann.
  • Die Hölle des anzuwendenden Druckes richtet sich nach der gewünschten Porigkeit und den angewandten Ausgangsmaterialien. Er kann bis 5o atü und mehr betragen. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, die Entleerung des Druckgefäßes unter der Wirkung des angewendeten Überdrucks über ein entsprechend geformtes, mit einem Schieber oder Ventil versehenes Mundstück, z. B. einen kurzen Stutzen, vorzunehmen. Dadurch wird die halbplastische, von den Luftblasen durchsetzte Mörtelmasse gezwungen, ihren Weg in einer bestimmten Richtung zu nehmen, und es erfolgt auf diese Weise eine Längsstreckung der vorhandenen Hohlräume in der Fließrichtung. Das Endprodukt bekommt dadurch eine langzellige Struktur, die derjenigen von Holz ähnelt. Die auf diese Weise erzielten Massen weisen in der Fließrichtung eine erhöhte Festigkeit auf; auch werden Temperaturspannungen in dieser Richtung weitgehend ausgeschaltet.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich statt mit Überdrück, in sinngemäßer Abwandlung auch mit Unterdruck durchführen. In diesem Falle mischt man in bekannter Weise die üblichen Mörtelgrundstoffe, wie Zement, Kalk, Gips usw., mit Sand und Wasser, gegebenenfalls nach Zugabe von Sägemehl, Torf u. dgl., wobei man ebenfalls noch eine gewisse Menge schaumerzeugende oder gasabgebende Substanzen beifügen kann, und füllt die nach dem Mischen erhaltene Masse in offene Formen ab. Die gefüllten Formen werden anschließend in einen evakuierbaren Behälter gebracht, und unter der Wirkung von Unterdruck erfahren die in der Mörtelmasse enthaltenen Luft-oder Gasblasen eine starke Ausdehnung, so daß das bekannte porige Gefüge sich ausbildet. Bei der illit Unterdruck durchgeführten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist für die Bereitung des Mörtels im allgemeinen eine besondere Mischvorrichtung erforderlich, so daß die mit Überdruck arbeitende Ausführungsform, bei der das Mischen und die Fertigstellung des Mörtels in ein und demselben Behälter erfolgen kann, als vorteilhafter anzusehen ist.
  • Um bei der mit Unterdruck arbeitenden Verfahrensmodifikation die Entstehung von Spannungen in den erzielten porösen Massen und Gegenständen zu vermeiden, ist es empfehlenswert, das angelegte Vakuum ein- oder mehreretnal vorübergehend über das normale Ausmaß hinaus zu erhöhen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von porösen Massen aus Zement-, Kalk-, Gipsmörtel oder ähnlichen Stoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Mörtelgrundstoffe, wie Zement, Kalk, Gips usw., zusammen mit den üblichen Zuschlägen, wie Sand u. dgl., in ein drehbares oder mit Rührwerk versehenes Druckgefäß einbringt, dasselbe mittels Preßluft oder einem anderen inerten Gas unter starken Überdruck setzt, hierauf unter Druck die erforderliche Menge Wasser einpreßt und das Mischen vornimmt, worauf gegebenenfalls unter Überdruck die Entleerung des Gefäßes erfolgt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß den für die Bereitung des Mörtels verwendeten Stoffen noch poröse Füllmaterialien, wie z. B. Sägemehl, Torf, Schaumschlacke usw., beigegeben werden.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß den für die Bereitung des Mörtels verwendeten Stoffen noch schaumbildende oder gasabgebende Substanzen zugefügt werden.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen' i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Entleerung des Druckgefäßes unter Oberdruck über ein besonders geformtes Mundstück zum Zweck, durch den Fließvorgang eine Längsstreckung der Poren in der Fließrichtung zu erzielen, erfolgt.
  5. 5. Abänderung des Verfahrens nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mörtelgrundstoffe in üblicher Weise mit den Zuschlägen und Wasser gemischt werden, die erhaltene Mörtelmasse in offene Formen gefüllt und dieselben in einem Unterdruckgefäß der Einwirkung von Vakuum ausgesetzt werden.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Vakuum intermittierend verstärkt und erniedrigt wird.
DEP22236D 1948-11-21 1948-11-21 Herstellung von poroesen Massen Expired DE801906C (de)

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