DE1261435B - Verfahren zur Herstellung von Porenbeton-Bauteilen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Porenbeton-Bauteilen

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DE1261435B
DE1261435B DEB41876A DEB0041876A DE1261435B DE 1261435 B DE1261435 B DE 1261435B DE B41876 A DEB41876 A DE B41876A DE B0041876 A DEB0041876 A DE B0041876A DE 1261435 B DE1261435 B DE 1261435B
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DE
Germany
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foam
mixture
pourable
aerated concrete
mixing machine
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DEB41876A
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Wilhelm Biek
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B38/00Porous mortars, concrete, artificial stone or ceramic ware; Preparation thereof
    • C04B38/10Porous mortars, concrete, artificial stone or ceramic ware; Preparation thereof by using foaming agents or by using mechanical means, e.g. adding preformed foam
    • C04B38/106Porous mortars, concrete, artificial stone or ceramic ware; Preparation thereof by using foaming agents or by using mechanical means, e.g. adding preformed foam by adding preformed foams

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Porenbeton-Bauteilen Porenbeton-Bauteile werden üblicherweise aus einem mit Wasser angemachten, gießfähigen Gemisch von feinkörnigen SiO 2-reichen Stoffen und einer aus Ca-haltigen Mörtelbildnem bestehenden Stoffkomponente hergestellt, welchem Gemisch ein Porenbildner zugesetzt wird.
  • Nach bekannten Verfahren werden als Porenbildner bei Gießhöhen bis 50 cm z. B. gasentwickelnde Aluminiumpulver verwendet, welche die Porenbildung durch Aufblähen der bereits in Formen abgefüllten Baustoffmischung bewirken. Durch dieses Aufblähen entstehen im oberen Teil des Gußblockes häufig größere Poren als im unteren Teil desselben. Ferner hat die Porenbildung nach dem Gießen, bei der Herstellung von bewehrten Dach- und Deckenplatten nach DIN, den Nachteil, daß die quer zur Blährichtung der Baustoffmischung liegenden Bewehrungsstäbe, infolge des Zerteilens der Baustoffmischung durch die Bewehrungsstäbe, nur an den unteren Seiten dicht am Porenbeton liegen, während sich an den oberen Seiten der Bewehrungsstäbe über die ganze Stablänge, schattenförmige Hohlräume bilden. Diese Hohlräume sind dabei um so höher, je weiter die Bewehrungsstäbe vom Gießformboden entfernt sind.
  • Zur Vermeidung des vorstehend genannten Nachteils wird deshalb - nach einem nicht zum Stande der Technik gehörenden Verfahren - neuerdings vorgeschlagen, daß Gasbetonmischungen, bei denen die Porenbildung nach dem Gießen erfolgt, nicht in einem Guß, sondern in mindestens zwei Schichten in die Gießform gebracht werden, um die Nachteile dei Blähwirkung und insbesondere die dadurch verursachte »Schattenbildung« über den Bewehrungseisen, zu verringern.
  • Ferner hat die Anwendung der bekannten Schaumbildner, die bei lebhaftem Schlagen schäumen oder in die Rohmischung eingebrachte Luftblasen festhalten - wie z. B. die Emulsion einer unter Druck erzeugten Horneiweißlösung mit einer wäßrigen Lösung von basischem Bleiazetat - den Nachteil, daß bei überwiegender Verwendung von kalkreichen Mörtelbildnern zur Baustoffrohmischung, die Schaumblasen durch die Mörtelbildner angegriffen werden, wodurch die Mischung vor dem Andicken des Gußblockes absinkt und eine ungleiche Dichte des Gußblockes entsteht.
  • Bisher hat man das Vermischen des Schaumes mit der Porenbeton-Rohmischung in der gleichen Mischmaschine durchgeführt. Dazu war Voraussetzung, daß die Mischmaschine langsam lief, da der Schaum in einer schnellaufenden Mischmaschine zerschlagen wird und daher seine Wirkung als Porenbildner verliert.
  • Auf eine schnellaufende Mischmaschine kann man nicht verzichten. Sie ist nötig um aus der kieselsäure-und der kalkreichen Stoffkomponente der Rohmischung unter Zusatz von Wasser, einen homogenen, gießfähigen Brei herzustellen.
  • Die Erfindung ist demnach darauf gerichtet, den besagten Nachteilen abzuhelfen, wobei die Homogenisierung der Betonrohmischung gewährleistet bleibt. Erreicht wird dieses Ziel dadurch, daß man gemäß der Erfindung zur Herstellung von Porenbeton-Bauteilen nach DIN mit und ohne Stahlbewehrung aus einem gießfähigen Gemisch von feinkörnigen, S'02 -reichen Stoffen, wie Sand zweckmäßiger Körnung und/oder Si0.-reichen Industrieabfällen und einer aus calciumhaltigen Mörtelbildnern bestehenden Stoffkomponente, zwei hintereinander installierte Mischmaschinen verwendet, wobei die erste, schnellaufende Mischmaschine, die kieselsäure- und die kalkreiche Stoffkomponente der Rohmischung mit dem erforderlichen Wasser zu einem gießfähigen, homogenen Brei vermischt, während in der zweiten, langsamer laufenden Mischmaschine, auf die in diese aus der ersten Mischmaschine eingebrachte Betonrohmischung, die emulgierte Schaumflüssigkeit mittels Preßluft als dichter, feinporiger Schaum aufgeblasen und danach in die Rohmischung eingerührt wird.
  • Dieser erfindungsgemäß hergestellte Schaumbeton kann seiner gleichmäßigen Porösität wegen, bei einem Gießvolumen bis zu 4,5 cbm bis zu 105 cm und höher gegossen werden.
  • Nach einer vorteilhaften Ausbildung des Verfahrens der Erfindung wird ein Schaum verwendet, den man durch Verblasen mittels Preßluft aus tierischem Horn, Bleiazetat und harzhaltigen Stoffen hergestellt hat. Ein solcher Schaum besitzt den besonderen Vorteil, daß er auch in Gegenwart von kalkreichen Mörtelbildnem beständig bleibt. Dies gilt besonders für die Fälle, wenn Ätzkalk und/oder Carbidkalkschlamm und kalkreicheBraunkählenflugasche benutzt werden. Beispielsweise, wird,..zur Herstellung der Schaumflüssigkeit zunächst tierisches - Horn, vorzugsweise Ochsenklauen, mit dem gewichtsmäßig gleichen Wasserzusatz unter-Einwirkung- von gespanntem Dampf gekocht und nach dem Absieben in etwa 25facher Wassermenge suspendiert.
  • Dieser Emulsion wird, bezogen auf das Gewicht der- gekochten# unverdünnten-- Horneiweißlösung, etwa 101/o in Wasser gelöstes basisches oder saures Bleiazetat und etwa 25% einer in etwa 15facher Wassermencre verdünnten anorganischer oder organischer Harzlösung (Harzseife oder Resinat) als Schutzkolloid zugegeben und das Ganze zusammen emulgiert.
  • Dabei ist es- auch möglich,- an Stelle der unter Dampfdruck gekochten Horneiweißemulsion, eine andere, tierisches Eiweiß enthaltende Emulsion, mit den ierfmdungsgemä13 angewandten -Zusätzen (Bleiazetat und Harzlösung) zu emulgieren.
  • In besonderen Fällen, vorzugsweise bei der Herstellung von bewehrten Bauteilen, wird erfindungsgemäß bei oder nach dem Einrühren des Schaumes in die Mischung derselben noch ein geringer Anteil eines gasbildenden - Metallpulvers (in der Regel weniger als 0,01 Gewichtsprozent, bezogen auf die fertige Schaumbetonmischung) zugegeben. Dabei wird der menge nmäßige Zusatz von Metallpulver so gewählt, daß ein eventuell geringes Absinken der Schaumbetonmischung (z. B. infolge Sedimentation oder Wasserabsonderung) durch geringe Treibwirkung ausgeglichen wird.
  • Der eründungsgemäß hergestellte Schaumbeton entspricht den Gütevorschriften der DIN, er kann infolge seiner gleichmäßigen Porosität bis zu 105 cm Höhe gegossen werden, was zur restlosen Ausnutzung großer Dampffiärtekessel vorteilhaft ist.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von Porenbeton-Bauteilen mit und ohne Stahlbewehrung, aus einem gießfähigen Gemisch von feinkörnigen Sio,-reichen Stoffen, wie Sand und/oder, kieselsäurereichen Industrieabfällen und einer aus Ca-haltigen Mörtelbildnern bestehenden Stoffkomponente, und unter Verwendung eines aus tierischem Eiweiß und Bleiacetat ergänzten Schaumes als Porenbildner, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung der Porenbetonmischung zwei hintereinander installierte Mischmaschinen verwendet werden, wobei die erste, schnellaufeiid6 - Mischmmchine die kieselsäure und die kalkhaltige Stoffkomponente der Rohmischung mit-Wasser zu einem gießfähigen, homogenen.
  2. Brei vermischt, -während in der zweiten, langsamer laufenden Mischmas.chine auf die in diese aus der ersten Mischmaschine eingebrachte Betonmischung die emulgierte Schaumflüssigkeit mittels Preßluft als dichter, feinporiger Schaum aufgeblasen und danach eingerührt wird. 2 ' Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der. bereits mit Wasser -zu einem gießfähigen, homogenen Brei verarbeiteten Baustoffmischung, ein durch Verblasen mit Preßluft aus tierischem - Horn, vorzugsweise Ochsenklauen, Bleiazetat und harzhaltigen Stoffen hergestellter Schaum aufgegeben und danach in die Baustoffmischung eingerührt wird. 3. Verfahren nach An-Spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Betonmischung bei oder nach Einrühren des Schaumes geringe Mengen eines gasbildenden Metallpulvers, vornehmlich Aluminium- oder Zinkpulver in einer Menge von weniger als 0,01 Gewichtsprozent, bezogen auf die fertige Schaumbetonmischung, zugesetzt werden.
  3. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 936 080.
DEB41876A 1955-07-05 1955-07-05 Verfahren zur Herstellung von Porenbeton-Bauteilen Pending DE1261435B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2427314A1 (fr) * 1978-05-30 1979-12-28 Viazzi Pierre Procede pour la fabrication de beton cellulaire et nouveaux produits obtenus
US5714032A (en) * 1993-07-12 1998-02-03 Bpb Industries Public Limited Company Method of manufacturing multilayer plasterboard and apparatus therefor

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DE936080C (de) * 1949-12-09 1955-12-01 Max Dr Landecker Verfahren zur Herstellung eines haltbaren Schaumes aus Eiweissstoffen

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