DE8019011U1

DE8019011U1 - Gitterrost zum ablegen von metallgusstuecken

Info

Publication number: DE8019011U1
Application number: DE19808019011
Authority: DE
Original assignee: Passavant Werke Michelbacher Hutte
Current assignee: Aqseptence Group GmbH
Priority date: 1980-07-16
Filing date: 1980-07-16
Publication date: 1980-11-06
Also published as: FR2486840B3; FR2486840A3; IT8122141V0

Description

G I067

PASSAVANT - WERKE MICHELBACHER HÜTTE

62o9 Aarbergen 7

Gebrauchsinusteranmeldung

Bezeichnung

Gitterrost zum Ablegen von Metallgußstücken

Die Neuerung betrifft einen Gitterrost zum Ablegen von Metallgußstücken unmittelbar nach ihrem Entformen aus der Sandgießform.

Metallgußstücke werden nach ihrem Entformen zum Abschlager der Angüssej wie Steiger, Gießrinnen u.dgl. und zum Putzen abtransportiert. Beim Entformen selber werden die Formkästen auf einem Rost abgelegt und gerüttelt. Der Formsand fällt durch den Rost und wird zur Wiederaufbereitung abgezogen. Die u.U. noch rotglühenden Gußstücke werden mittels eines Vibrationsförderers oder einer Hängebahn abtransportiert. Der Weg bis zur Putzerei wird so langsam zurückgelegt, daß die Gußstücke ausreichend ausgekühlt dort ankommen.

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Es gibt Gußstücke, die sich für eine solche Förderart nicht eignen, und zwar weil sie entweder zu sperrig oder so geformt sind, daß auf ihnen beim Transport noch Sand liegenbleibt. Insbesondere bei Gußstücken, die im Vollform- oder Vakuumgießverfahren mit bindemittelfreiem Formsand hergestellt sind, kann kein kontinuierlich arbeitender Förderer eingesetzt werden, da wegen der starken Staubentwicklung beim Entformen diese Station voll gekapselt sein muß. Das bedeutet aber, daß die Gußstücke aus der Station herausbewegt werden müssen und dort erst auf den Stetigförderer umgeladen werden können, wobei sie auch noch gekippt werden müssen, damit der restliche Formsand ablaufen kann. Die dabei auftretende Staubentwicklung ist nicht zu vermeiden. Aufgabe der vorliegenden Neuerung war es daher, eine Einrichtung zu finden, mit der der Abtransport der Gußstücke vereinfacht, verbessert und beschleunigt werden kann und mit der gesundheitsschädliche Nebenerscheinungen beseitigt werden.

Diese Aufgabe wird durch einen Gitterrost gelöst, der mit einer Aufhängevorrichtung, die ihn in eine Schräglage bringt, und mit Haken, Leisten o.dgl., die die Gußstücke in der Schräglage festhalten, versehen ist. Der Gitterrost, auf den die Gußstücke abgelegt und auf dem sie entformt werden, ist also gleichzeitig das Transportmittel, mit dem sie zum Abkühlen und Weiterbearbeiten abgefördert werden. Durch das Kippen beim Anheben wird der Sand rest-

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los abgeworfen, und abgebrochene Angüsse fallen dabei

herunter und können durch Roste vom Sand getrennt werden. Der schräg hängende Gitterrost läßt sich leicht durch eine Schleuse aus der staubdichten Entformstation transportieren. Auf dem Weg zum Putzen lassen sich die übrigen Angüsse sehr leicht abschlagen, da sich die Gußstücke in der richtigen Arbeitslage und -höhe befinden. Sie sind dabei durch die Haken und Leisten am Verrutschen gehindert.

Wenn mit großen Formkästen und mehreren Gußstücken gearbeitet wird, dann eignet sich ein Gitterrost, der nach einem Ausgestaltungsgedanken aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Teilen besteht, wobei dann die Aufhängevorrichtung an der Gelenkachse angesetzt ist. Der Rost klappt dann beim Anheben dachförmig nach oben, so daß die Gußstücke auf beide Seiten verteilt liegen und auch von beiden Seiten bearbeitet werden können. Um die genaue Schräglage der Rostteile einhalten zu können, sind nach einem weiteren Ausgestaltungsgedanken an den Rostteilen zusammenwirkende Distanzstücke vorgesehen.

Bei einem einteiligen Rost wird die Schräglage dadurch erreicht, daß die vorzugsweise als Bügel ausgebildete Aufhängevorrichtung aus der Ebene des Gitterrostes herausgelegt ist. Dies kann durch eine entsprechende starre Bügelhaltung, aber auch durch.eine Abwinkelung des Rostes selber geschehen.

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Weitere Einzelheiten des neuerungsgemäßen Gitterrostes sind aus den in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen zu ersehen. Es zeigen:

Fig. 1 einen aus zwei gleichen Teilen bestehenden klappbaren Gitterrost in der Vorderansicht,

Fig. 2 den Rost nach Fig. 1 in der Seitenansicht,

Fig. 3 eine zweite Ausführungsform in teilweiser Vorderansicht,

Fig. 4 den Rost nach Fig. 3 in der Seitenansicht.

Jedes der beiden Teile des Rostes nach den Figuren 1 und 2 besteht aus Längsstäben 2 und Querstäben 3_S die miteinander verschweißt sind. An die oberen Enden der Längsstäbe sind Augen 4 angesetzt, durch die eine Gelenkachse gesteckt ist. Den unteren Abschluß der hakenförmig umgebogenen Längsstäbe bildet je eine Abschlußleiste 6. Die Querstäbe 3 sind an beiden Enden um etwa 9o° nach vorne umgebogen und bilden somit Haken, die die Gußstücke am Herausfallen hindern. Auf den an der tiefsten Stelle angeschweißten Querstab 3' sind Rohrstücke 7 aufgeschoben, die als Rollen wirken, wenn der Rost angehoben wird und dabei mit seinen untersten Kanten über die Unterlage gleitet.

Die Aufhängevorrichtung ist als Bügel 8 ausgebildet, der mit zwei Schuhen 9 auf die Gelenkachse 5 gesteckt ist.

In der etwa um lo° gegen die Vertikale geneigten Transportstellung stützen sich die beiden Teile des Gitterrostes mit zusammenwirkenden Distanzstücken Io aneinander ab. Diese Distanzstücke sind kufenförmig ausgebildet, damit sie

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sich in der Rostunterlage, die ebenfalls ein Rost sein kann, nicht verhaken.

Der Gitterrost 1^T nach den Figuren 3 und 4 eignet sich besonders für große plattenförmige Gußstücke, wie z.B. Filterplatten für Kammerfilterpressen. Der Rost ist auch hier wieder aus Längs- 12 und Quer-

/ja stäben 13 zusammengesetzt, wobei die Längsstäbe obere

Abkröpfungen 12' erhalten, die mittels Stegblechen 16 versteift sind. Die Gelenkachse 15, die durch die Augen Ik gesteckt ist, trägt hier nur die Schuhe 19 des Bügels 18. Ein zweiter Bügel 18', der um 9o° zum ersten Bügel versetzt ist, dient als Aufhängevorrichtung beim Umhängen von einem an einen anderen Kranhaken. Die Gelenkachse 15 ist so weit aus der Ebene des Gitterrostes 1' herausgelegt, daß in der freihängenden Lage, in der sich der Schwerpunkt genau unter der Achse befindet, die gewünschte Schrägstellung eingehalten ist.

Alle der Reibung ausgesetzten Teile des Gitterrostes

w können aus verschleißarmem Rundstahl, wie Manganhart

stahl, hergestellt sein.

Zahlreiche Abwandlungen der Neuerung sind denkbar. So kann der Rost zusätzlich zu der unteren Halteleiste auch in der Mitte Haken zum Halten von Gußstücken erhalten, wenn die Zahl und Größe der Gußstücke dies erfordert.

Claims

* · · ·· MM ti I · • · · · · ■ ItII * · · · · · I ItIl * · · · · ti ι, it ι G I067 Schutzansprüche

1. Gitterrost zum Ablegen von Metallgußstücken unmittelbar nach ihrem Entformen aus der Sandgießform, dadurch gekennzeichnet, daß der Gitterrost (1,1') mit einer Aufhängevorrichtung (8,18), die ihn in eine Schräglage bringt, und mit Haken, Leisten (6) oder dgl., die die Gußstücke in der Schräglage festhalten, versehen ist.

2. Gitterrost nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufhängevorrichtung als Bügel (8,18) ausgebildet ist.

3· Gitterrost nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (18) aus der Ebene des Gitterrostes (I¹) herausgelegt ist.

4. Gitterrost nach Anspruch 2 oder 3j dadurch gekennzeichnet, daß zwei Bügel (18, l8') vorgesehen sind, die um etwa 9o° verdreht gegeneinander angeordnet sind. ·

5. Gitterrost nach Anspruch 1, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Gitterrost (1) zwei gelenkig miteinander verbundene Teile aufweist und daß die Aufhängevorrichtungen (8) an der Gelenkachse (5) angesetzt sind.

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6. Gitterrost nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die gelenkig verbundenen Teile (1) zusammenwirkende Distanzstücke (lo) aufweisen, die sie im aufgehängten Zustand in der Schräglage halten.

7. Gitterrost nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den Längskanten, die beim Anheben den unteren Abschluß bilden, Rollen oder Walzen (7) vorgesehen sind.

8. Gitterrost nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest seine mit den Gußstücken in Berührung kommenden Teile aus verschleißarmem Rundstahl hergestellt sind.