DE8014387U1 - Maschine zum entschwarten oder enthaeuten von fleisch o.dgl. - Google Patents

Maschine zum entschwarten oder enthaeuten von fleisch o.dgl.

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DE8014387U1 DE19808014387 DE8014387U DE8014387U1 DE 8014387 U1 DE8014387 U1 DE 8014387U1 DE 19808014387 DE19808014387 DE 19808014387 DE 8014387 U DE8014387 U DE 8014387U DE 8014387 U1 DE8014387 U1 DE 8014387U1
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Description

Die Erfindung betrifft eine Entschwartungsmaschine od. dgl., insbesondere zum .Speckentschwarten, die mit einem vorzugsweise verstellbaren Abschwart-Messer, einer Förder- und einer Andruckwalze sowie einer Zuführeinrichtung für das Abschwartgut ausgerüstet ist, die zumindest im Bereich unmittelbar vor dem Abschwart-Messer sowie vor der Förderwalze für einen Zugriff von Hand unzugänglich ausgebildet ist.
Derartige Entschwartungsmaschinen od. dgl. dienen zum Entschwarten und Enthäuten von Fleisch und Fisch. Es ist erwünscht, daß man mit derartigen Maschinen auch Rundstücke wie z.B. Keulen entschwarten bzw. enthäuten kann, ggf. nach Vornahme einer geringfügigen Änderung an der Maschine. Insbesondere dienen derartige Maschinen zum Speckentschwarten, wobei es erwünscht ist, im Bedarfsfalle auch mit "Schwartenzug" zu arbeiten. Darunter versteht man, daß nicht nur die Speckschwarte , sondern zusammen mit ihr auch noch eine gewisse Speckschicht vom Speckstück abgetrennt wird.
Man kennt bereits Entschwartungsmaschinen od. dgl. der eingangs erwähnten Art, bei denen die Zuführeinrichtung für das Abschwartgut mit einem verhältnismäßig langen Förderband versehen ist, das von einem etwa armlangen Käfig
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umgeben ist; dieser verhindert, daß eine Bedienungsperson mit ihren Händen bis in die Nähe der Förderwalze oder des Abschwartmessers gelangen und sich dort unter Umständen erheblich verletzen kann (vgl. DE-OS 27 15 546).
Man kennt auch bereits eine Entschwartungsmaschine od.dgl. mit einem Abschwartmesser, einer Förder- und einer Andruckwalze sowie einer mit einem Förderband versehenen Zuführeinrichtung für das Abschwartgut, wobei diese Zuführeinrichtung ebenfalls im Bereich vor dem Abschwart-Messer bzw. der Förderwalze für einen Zugriff von Hand unzugänglich ausgebildet ist; dazu besitzt diese Maschine einen für einen Zugriff von Hand unzugänglich geschlossenen, trichterartigen Zuführkanal, von dem zumindest ein erster, am Einsteckende liegender Kanalabschnitt etwa lotrecht orientiert ist oder zumindest eine erhebliche lotrechte Komponente hat (vgl. DE-OS 24 20 188). Diese vorbekannten Entschwartungsmaschinen haben noch zahlreiche Nachteile. Beispielsweise benötigt die mit dem langen Förderband versehene Maschine verhältnismäßig viel Platz. Außerdem ist sie wegen des Materialaufwandes sowohl teuer in der Herstellung als auch in der Wartung (große Reinigungsflächen). Auch kann die dort vorgesehene Andruckwalze zur Anpassung an unterschiedliche Umrißformen des Abschwartgutes lediglich eine etwa kreisbogenförmige Schwenkbewegung um eine Lagerachse ihrer Halteschwingen . durchführen. Die dort mögliche Ausweichbewegung des Förderbandes ist lediglich beim Anschneiden des Abschwartgutes erwünscht.
Die andere vorbekannte, mit einem zum Teil senkrecht orientierten Einfülltrichter versehene Maschine besitzt ein unverstellbares Zuführband od. dgl. Zuführebene. Dort besteht nur eine relative Verstellmöglichkeit zwischen der Zuführebene bzw. dem Zuführband einerseits und der Zugbzw. Andrückwalze andererseits in einer Richtung, wodurch
zwar die Dicke der abzutrennenden Schwarte einstellbar ist; es fehlt aber an einer guten Anpassung der Lage der Andruckwalze an die Umrißform des Abschwartgutes. Deshalb und wegen der beengten Verhältnisse in dem im wesentlichen seitlich geschlossenen Einfülltrichter wird das Abschwartgut des öfteren erheblich gequetscht, wenn es zwischen der Andruckwalze einerseits und dem Förderband od. dgl. bzw. der Förderwalze andererseits hindurchbewegt wird. Außerdem lassen die Platzverhältnisse und die geometrische Gestaltung des Zufuhrtrichters in Verbindung mit der Andruckwalze und der Zuführeinrichtung einen Oberblick über den Arbeitsablauf durch die Bedienungsperson praktisch nicht zu.
Es besteht daher die Aufgabe, eine Entschwartungsmaschine od. dgl. zu schaffen, bei der unter Vermeidung der Nachteile der vorbekannten Maschinen dieser Art insbesondere eine bessere Anpassung der Andruckwalze an die unregelmäßigen Umrißformen des abzuschwartenden Gutes ermöglicht wird, insbesondere auch bei unterschiedlichen Stellungen des Abschwartmessers. Dabei sollen gute Sichtverhältnisse sowie die erforderliche Sicherheit für die Bedienungsperson beim Beschicken der Maschine aufrechterhalten bleiben und die Maschine soll eine gedrängte Bauart -mi^t geringem Aufwand für die Herstellung und Wartung haben.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht bei einer Entschwartungsmaschine od. dgl. der eingangs erwähnten Art insbesondere darin, daß die Andruckwalze in zwei Koordinatenrichtungen verstellbar gegenüber der. Förderwalze bzw. dem Abschwartmesser bzw. der diesen Teilen benachbarten Zuführeinrichtung gelagert sowie mit zumindest einer Rückstellkraft belastet ist. Durch eine solche Lagerung der Andruckwalze kann diese sich, in Bezug auf das Längsprofil des Abschwartgutes, an dessen Umrißform anpassen, wobei die Andruckwalze das Abschwartgut entsprechend den bei ihr
angreifenden Rückstellkräften in erwünschter Weise beim
Förderband und insbesondere gegen die Förderwalze und
in der Gegend des Abschwartmessers andrückt. Nach einer
besonders vorteilhaften Weiterbildung befindet sich die
Lagerung der Andruckwalze innerhalb einer im wesentlichen f geschlossenen Haube, deren freie Seite durch das Maschi- |P nengestell und dessen Zuführeinrichtung im wesentlichen || unzugänglich ist. Dadurch sind die gefährlichen Bereiche ff der Entschwartungsmaschine (Abschwart-Messer und insbe- -sondere Förderwalze) für die Bedienungsperson im vorschriftsmäßigen Normalbetrieb praktisch unzugänglich.
Zusätzliche Weiterbildungen der Erfindung sind in den Merkmalen weiterer Unteransprüche sowie in der Beschreibung ? aufgeführt. Nachstehend wird die Erfindung anhand eines
Ausführungsbeispiels in Verbindung der Zeichnung noch nä- ■';■ her erläutert. Es zeigen, zum Teil stärker schematisiert ; und in unterschiedlichen Maßstäben:
Fig. 1 Eine teilweise im Schnitt gehaltene Seitenan- L sieht einer Entschwartungsmaschine, |
Fig. 2 eine Stirnansicht der Maschine nach Fig. 1 bei f weggelassener Auflageplatte an der Zuführein- 'f richtung und ebenfalls weggelassenen Schwingen, :
Fig. 3 eine Aufsicht auf die Maschine bei etwa um ;
180 ° zurückgeklappter Haube, '■
Fig. 4 eine teilweise im Schnitt gehaltene Teil-Seitenansicht der Maschine ähnlich Fig. 1 in der i, Gegend der Förderwalze beim Anschneiden eines ;; Speckstückes, t
Fig. 5 eine Ansicht ähnlich Fig. 4 während des Abschwart- : Vorganges, ζ;.
Fig. 6 eine teilweise im Schnitt dargestellte Teil-Seitenansicht im Bereich der Förderwalze und des Messer-
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halters, wobei in den Figuren 4 bis 6 weitere in Fig. 1 gezeigte Maschinenteile der besseren Obersicht halber weggelassen sind, und stark schematisiert
Fig. 7 die Hebelanordnung für die Lagerung der Andruckwalze, dargestellt in deren Ruhestellung,
Fig. 8 die Lage der Andruckwalze beim Anschneiden eines Speckstückes ähnlich Fig. 4,
Fig. 9 die Lage der Andruckwalze während des Abschwartens ähnlich Fig. 5,
Fig. 10 die Lage der Andruckwalze gegen Ende des Abschwartvorganges bei einem Speckstück und
Fig. 11 eine Stirnansicht der Entschwartungsmaschine von der Bedienungsseite her gesehen.
Eine im ganzen mit 1 bezeichnete Maschine zum Entschwarten oder Enthäuten von Fleisch oder Fisch weist ein Maschinengestell 2 auf. Darin befinden sich ein Abschwart-Messer 3, nachstehend kurz "Messer 3" genannt, eine Förder- und eine Andruckwalze 4 u. 5 sowie eine im ganzen mit 6 bezeichnete Zuführeinrichtung für das Abschwartgut 7. Ferner besitzt die Maschine 1 eine im ganzen mit 8 bezeichnete Antriebseinrichtung, durch die mittels eines Motors 9, eines Getriebes 10 über Ketten 11 die Förderwalze 4 und Andruckwalze 5 sowie ein zur Zuführeinrichtung 6 gehöriges Förderband 12 angetrieben werden (vgl. insbesondere Fig. 1). Erfindungsgemäß ist die Andruckwalze 5 in zwei Koordinatenrichtungen gegenüber der Förderwalze 4 bzw. dem Messer 3 und somit auch gegenüber dem Förderband 12 bzw. dem darauf zum Messer 3 transportierten Abschwartgut 7 verstellbar gelagert; außerdem ist die Andruckwalze 5 mit einer Rückstellkraft belastet, die durch die Resultierende R
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dargestellt ist. Wie insbesondere aus Fig. 1 sowie 7 bis 10 gut erkennbar, kann sich die Andruckwalze mit ihrer Längsachse L bei einem Abschwartvorgang gut auf das Längsprofil des Abschwartgutes 7 einstellen; insbesondere kann sich die Andruckwalze 5 gut an unterschiedliche Dicken des Abschwartgutes 7 anpassen. Die Andruckwalze 5 besteht in bekannter Weise aus in Querrichtung nebeneinander angeordneten Gummischeiben 13 (Fig. 2). Diese erlauben eine Anpassung der Andruckwalze in der (nicht näher dargestellten) Querrichtung des Abschwartgutes 7.
Insbesondere aus Fig. 7 erkennt man gut, daß die Andruckwalze 5 auf einem Walzen-Hebelarm 14 gelagert ist, der seine Anlenkachse 15 am freien Ende 16 einer am Maschinengestell 2 gelagerten Schwinge 17 hat. Dabei ist im Ausführungsbeispiel der Walzen-Hebelarm 14 als zweiarmiger Hebel ausgebildet, dessen einer Arm 18 mit der am Maschinengestell 2 befestigten Schwinge 17 und dessen anderer Arm 19 mit dem freien Ende eines Pendelarmes 20 verbunden ist. Dieser lagert mit seinem bezüglich der Maschine 1 ortsfesten anderen Ende 21 am Maschinengestell 2. Dabei ist der Pendelarm 20 in seiner Länge 1 veränderbar sowie mit einer Rückstellkraft belastet. Diese wird im Ausführungsbeispiel durch eine Feder 22 realisiert, die den Walzen-Hebelarm 14 entsprechend dem Pfeil Pf 1 (vgl. Fig. 1 u. 7) etwa in Richtung auf die Förderwalze 4 zu ziehen sucht. Außerdem wirkt auf die Schwinge 17 eine Feder 23, welche diese in Richtung des Pfeils. Pf 2 zu drücken sucht. Die beiden Anschläge 24 und 25 begrenzen diese Bewegung. Man erkennt besonders gut aus Fig. 7, daß auf diese Weise für die Lagerung der Andruckwalze 5 eine Art Parallelogrammführung geschaffen ist; dabei kann sich die durch den Pendelarm 20 gegebene Parallelogrammseite in ihrer Länge verändern. Dementsprechend besitzt die Andruckwalze 5 sowohl eine Bewegungsmöglichkeit parallel zum Förderband als auch senkrecht zu der letztgenannten Richtung, wie auch gut aus Fig. 8 bis 10 hervor-
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geht. Dementsprechend können die Guramischeiben 13 der Andruckwalze 5 im wesentlichen deren Anpassung an das (nicht gezeichnete) Querschnittsprofil des Abschwartgutes (vgl. Fig. 2) vornehmen. Dagegen vermag die Andruckwalze 5 dem Längsprofil des Abschwartgutes 7, wie es in Fig. 8 bis 10 dargestellt ist, gut zu folgen, ohne daß es zu unerwünscht starken Quetschungen des Abschwartgutes 7 kommt. Dabei ist die in Fig. 7 dargestellte Ausgangslage der Andruckwalze 5 so gewählt, daß sie sich im unbenutzten Zustand wenig oberhalb der Schneide 25 des Messers 3 befindet. Das Förderband 12 bewegt das Abschwartgut 7, z.B. ein Speckstück, mit seinem Anschneidende bis an die Förderwalze 4, die es dann zum Anschneiden gegen das Messer 3 transportiert. Dies kann ggf. ohne Mitwirkung der Andruckwalze 5 geschehen, wenn das Abschwartgut dort z.B. entsprechend dünn ist. Nach dem ersten Anschneidvorgang drückt derjenige Teil 7 a des Ab-'schwartgutes 7, der oberhalb des Messers 3 bzw. des Messerhalters 26 weitergeführt wird, die Andruckwalze 5 etwas nach oben und wegen deren Verbindung mit der Schwinge 17 etwas entgegen der Förderrichtung des Abschwartgutes. Es kommt zu einer festen Anlage des Abschwartgutes 7 im Bereich der Förderwalze 4 und des Förderbandes 12 (vgl. Fig. 8 u. 9). Dadurch, daß die Andruckwalze 5 bei dem vorerwähnten Eingreifen eine Bewegung entgegen der Förderrichtung des Abschwartgutes 7 durchführt, kann sie dieses Abschwartgut gut glätten und gleichmäßig auf das Förderband 12 drücken; dadurch wird ein gleichmäßiges Schneiden begünstigt. Insbesondere wird auch beim Beenden eines Arbeitsganges noch am Ende des Abschwartgutes 7 dessen sicheres Andrücken an das Förderband 12 bzw. die Förderwalze 4 erreicht (vgl. Fig. 10); außerdem geht die Andruckwalze nach Beendigung eines Arbeitsspieles bei einem Abschwartgut 7 selbsttätig wieder in ihre Ausgangslage zurück (vgl.
Fig. 10 u. 7). Man kann den nächsten Arbeitsgang mit dem
folgenden Stück Abschwartgut beginnen ohne Arbeitsunterbrechung. Die abgetrennte Schwarte ist mit 27 bezeichnet.
Die Größe und Richtung der Rückstellkraft R kann eingestellt werden. Dies erfolgt in üblicher Weise durch Einstellen der Vorspannung der Feder 22 bzw. 23 mit üblichen
Mitteln.
Das Förderband 12 ist im wesentlichen horizontal angeordnet.
Nach einer wesentlichen Weiterbildung der Erfindung befindet sich die Lagerung der Andruckwalze 5 innerhalb einer
im wesentlichen geschlossenen, im ganzen mit 27 bezeichneten Haube. In der Betriebsstellung ist ihre freie Unten- r seite durch das Maschinengestell 2 und dessen Zuführein- | richtung 6 unzugänglich. Die Längsseiten 29 der Haube 27 g bilden dabei in der konstruktiven Ausführungsform (Fig. 1 | u. 2) ein Walzen-Hebelarmpaar 14 a, 14 b, das dem schemati- 1 sehen zweiarmigen Hebel 14 gemäß Fig. 7 entspricht. Durch | die im Normalbetrieb stets geschlossene Haube 27 wird der fj für eine Bedienungsperson gefährliche Bereich, nämlich die Ϊ Gegend des Messers 3 und der Förderwalze 4,praktisch unzu- £ gänglich. Damit dieser gefährliche Bereich auch beim Be- | schicken der Zuführeinrichtung 6 mit Abschwartgut 7 nicht i durch die Bedienungsperson erreicht werden kann, ist an | der Zuführeinrichtung 6 ein Einfülikanai 30 für das Ab- | schwartgut 7 vorgesehen, dessen Eintrittsquerschnitt 31 seit- § lieh und in der Höhe begrenzt ist. Außerdem ist der Ein- ?' füllkanal 30 im Längsschnitt abgewinkelt und in Förderrichtung so länglich ausgebildet, daß der Arm einer Bedienungsperson nicht in den Bereich der Förderwalze 4 bzw.
des Messers 3 gelangen kann. Dazu ist der Eintrittsquer- schnitt 31 oben durch die Haube 27 und vorne unten durch
eine Auflageplatte 32 begrenzt. Auf dieser kann man
Abschwartgut 7 von der Vorderseite der Maschine, d.h. ihrer Bedienungsseite, bequem wegen der Schrägstellung der Auflageplatte 32 auf das Förderband 12 bringen. Dieses wird dann in der bereits in Verbindung mit den Figuren 7 bis 10 beschriebenen Weise zur Förderwalze 4 bzw. zum Messer 3 transportiert. Im Ausführungsbeispiel ist die Auflageplatte 32 gemäß dem Pfeil Pf 3 in eine Stellung z.B. etwa parallel und oberhalb des Förderbandes 12 einschwenkbar. Für die Endstellung ist dort ein weiterer Anschlag 33 vorgesehen. Die Haube 27 besitzt im Bereich ihrer abgeschrägten Ober- oder Stirnseite 34 eine Sichtöffnung 35, durch welche eine Bedienungsperson insbesondere den Bereich zwischen Andruckwalze 5 und innerem Ende des Förderbandes 12 gut beobachten kann. Dabei ist die Sichtöffnung 35 durch Gitterstäbe 36 so-weit verschlossen, daß der gefährdete Bereich nicht mit der Hand erreicht werden kann.
Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 bis 3 ist die in Fig. 7 erwähnte Schwinge 17 durch ein Schwingenpaar 17 a, 17 b realisiert. Dabei ist die eine Schwinge 17a hohl ausgebildet. Außerdem befindet sich in der Haube 27 ein ge-, schlossener Antriebskasten 37. In dieser hohlen Schwinge 17 a und dem Antriebskasten befindet sich ein Teil der Antriebseinrichtung 8 für die Andruckwalze 5. Man erkennt in Fig. 3 gestrichelt bzw. strichpunktiert Ketten 11 a und Kettenräder 38 des Antriebes 8 (vgl. auch Fig. 1). Dabei ist der im ganzen mit 8 a bezeichnete Andruckwalzen-Antrieb synchron auf die Umlaufgeschwindigkeit der Förderwalze 4 abgestimmt derart, daß die Mantelflächen der Förderwalze 4 und der Andruckwalze 5 mit gleichen Umfangsgeschwindigkeiten an das Abschwartgut 7 angreifen.
Die Haube 27 ist aufklappbar, und zwar kann sie um ihre Anlenkachse 15 hochgeschwenkt werden. In Fig. 3 ist die Haube 27 dabei der besseren Obersicht wegen um etwa 180 ° entsprechend dem Pfeil Pf 4 in Fig. 1 verschwenkt dargestellt. Zum Aufklappen der Haube 27 sind die beiden in der Ausführung nach Fig. 1 vorgesehenen Pendelarme 20 je an einem Gegenlager 39 des Maschinengestell 2 einhak- und lösbar angebracht.
Bei Maschine 1 kann das Messer 3 vorzugsweise von einem als Wippe ausgebildeten Messerhalter 25 gehalten werden, der um einen Drehlagerbolzen 40 schwingen kann. Dieser bildet die Wippendrehachse 41, wie gut aus Fig. 6 erkennbar. Dabei sind an beiden Seiten des Messerhalters 25 die beiden Drehlagerbolzen 40 (vgl. Fig. 6 u. 3) in einem Messerhalter-Hebelarmpaar 42 od. dgl. Halteorgan befestigt, das mittels eines Messer-Verstellhebels 43 für unterschiedliche Abschwartstärken bzw. für das Arbeiten mit Schwartenzug einstellbar ist. Eine solche Ausbildung eines Messerhalters 25 als Wippe ist an sich bekannt (vgl. DE-PS 12 78 873). Es ist auch erwünscht, daß ein solches, von einem wippenartigen Messerhalter 25 gehaltenes, verstellbares Messer in der erfindungsgemäßen Maschine 1 untergebracht ist und mit der in zwei Bewegungskomponenten beweglichen Andruckwalze 5 trotz der etwas beengten Platzverhältnisse unter der Haube 27 zusammenarbeiten kann. Dazu ist in Weiterbildung der Erfindung am Messerhalter-Hebelarmpaar 42 wenigstens ein Halter-Anschlag 44 vorgesehen, der die Schwingbewegung des Messerhalters 25 in Richtung auf die Förderwalze 4 zu begrenzt. Dabei greift in bekannter Weise an das Messerhalter-Hebelarmpaar 42 eine kräftige Feder 45 an. Diese wird dadurch in eine Position gedrückt, in welcher der Messerhalter 25 die für das Messer 3 gewünschte Schnittstellung einnimmt. Dazu trägt die aus DE-PS 12 78 873 bekannte Kinematik bei,
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jedoch können wegen des Halter-Anschlages 44 bei der erfindungsgemäßen Maschine 1 ein zweiter Verstellhebel und vor allem ein zusätzlicher Anschlaghebel im Bereich der Förderwalze 4 und des Messers 3 vermieden werden, d.h. gerade in dem Bereich, wo eine ungestörte Beweglichkeit der Andruckwalze 5 erwünscht ist. Wie gut aus Fig. 1 und 7 erkennbar, befindet sich bei der Ruhe- oder Ausgangslage der Andruckwalze 5 die Schwinge 17 bzw. das Schwingenpaar 17a, 17 b in einer Position, bei der die Anlenkachse 15 bereits ihren höchsten Punkt überschritten hat und die Schwinge 17 etwas in Richtung von der Förderwalze 4 weggeneigt ist. Dies begünstigt die gewünschten Bewegungsverhältnisse der Andruckwalze 5 im Bereich von Förderwalze 4 und Förderband 12. Die Schwinge 17 gibt dadurch nämlich iir. Arbeitsbereich der Andruckwalze 5 in etwa eine dem Förderband 12 parallele Linearbewegung vor, während durch die Längenverschiebbarkeit des Pendelarmes 20 eine dazu im wesentlichen senkrechte Bewegungsmöglichkeit der Andruckwalze 5 gegeben ist.
Die Figuren 4 und 5 geben die geometrischen Verhältnisse der Maschine I.beim Anschneiden bzw. Abschwarten etwa in. der natürlichen Größe und Lage wieder, während die übrigen Figuren stärker schematisierte Darstellungen sind. Bei z.B. um etwa 100 ° hochgeklappter Haube 27 liegen in beabsichtigter Weise die Förderwalze 4 und das Abschwartmesser 3 so weit frei, daß man mit der Maschine auch rundes Bearbeitungsgut wie z.B. eine runde Keule entschwarten oder z.B. Fisch enthäuten kann, was in Ausnahmefällen erwünscht ist.
Bei hochgestellter oder vollständig zurückgelegter (Fig. 3) Haube 27 sind die wesentlichen Teile der Maschine gut zugang-
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lieh und leicht zu reinigen; auch ist dann der Messerhalter 26 in bekannter Weise leicht zu entfernen bzw. wieder einzusetzen. Dies ist zu Reinigungszwecken oder um das Messer 3 auszuwechseln erwünscht.
Alle vorbeschriebenen Merkmale können einzeln oder in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.
Patentanwalt
if. v'a-

Claims (14)

Ansprüche
1. Entschwartungsmaschine od. dgl., insbesondere zum Speckentschwarten, die mit einem vorzugsweise verstellbaren Abschwart-Messer, einer Förder- und einer Andruckwalze sowie einer Zuführeinrichtung für das Abschwartgut ausgerüstet ist, die zumindest im Bereich unmittelbar vor dem Abschwart-Messer sowie vor der Förderwalze für einen Zugriff von Hand unzugänglich ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Andruckwalze (5) in zwei Koordinatenrichtungen verstellbar gegenüber der Förderwalze (4) bzw. dem Abschwart-Messer (3) od. dgl. gelagert sowie mit zumindest einer Rückstellkraft (Resultierende R) belastet ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Andruckwalze (5) in einem Walzen-Hebelarm(-paar) (14) gelagert ist, der seine Anlenkachse (15) am freien Ende einer am Maschinengestell (2) gelagerten Schwinge (eines Schwingenpaares) (17) hat.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Walzen-Hebelarm (14) als zweiarmiger Hebel (als Hebelpaar) (18, 19) ausgebildet ist, dessen
einer Arm (18) mit der am Maschinengestell (2) befestigten Schwinge (17) und dessen anderer Arm (19) mit dem freien Ende wenigstens eines längenveränderlichen, rückstellkraftbelasteten Pendelarmes (20) verbunden ist, der mit seinem anderen Ende am Maschinengestell (2) lagert.
4. Maschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine an die Schwinge (17) od. dgl. angreifende Rückstellkraft, vorzugsweise eine Feder (23) , bezüglich der Bewegung der Anlenkachse (15) etwa in Vorschubrichtung des Abschwartgutes (7) gerichtet ist (Pf 2) .
5. Maschine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe wenigstens einer Rückstellkraft (Feder 22 bzw. 23) einstellbar ist.
6. Maschine nach Anspruch 1 bis 5, deren Zuführeinrichtung ein Förderband aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderband (12)im wesentlichen horizontal angeordnet ist und sich die Andruckwalze (5) in ihrer Ruhelage vorzugsweise etwa oberhalb eines Halters (26) für das Abschwart-Messer (3) bzw. etwa oberhalb des Förderwalze (4) befindet, wobei zweckmäßigerweise Anschläge (24, 25) diese Ruhelage der Andruckwalze festlegen (Fig. 1 u. 7).
7. Maschine nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Lagerung der Andruckwalze (5) innerhalb einer im wesentlichen geschlossenen, vorzugsweise die Achsbewegung der Andruckwalze mit-ausführenden Haube (27) befindet, deren freie Seite durch das Maschinengestell (2) und ggf. dessen Zuführeinrichtung (6) od.dgl. im wesentlichen unzugänglich ist, wobei die Längsseiten (29) der Haube (27) vorzugsweise als Walzen-Hebelarme (14 a, 14 b) dienen.
8. Maschine nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Einfüllkanal (30) für das Abschwartgut (7) im Eintrittsquerschnitt (31) begrenzt und im Längsschnitt abgewinkelt und so länglich ausgebildet ist, daß der Arm einer Bedienungsperson nicht in den Bereich des Abschwart-Messers (3) bzw. der Förderwalze (4) gelangen kann.
9. Maschine nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Eintrittsquerschnitt (31) oben durch die Haube (27) und vorne unten durch eine Auflageplatte (32) begrenzt ist, die ggf. verschwenkbar am Maschinengestell (2) angelenkt sowie zweckmäßigerweise in eine Stellung z.B. etwa parallel und oberhalb vom Förderband (12) einschwenkbar ist.
10. Maschine nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Haube (27) aufklappbar ist, vorzugsweise um ihre Anlenkachse (15), und daß vorzugsweise der (die) Pendelarm(e) (20) an einem Gegenlager (39) od. dgl. Befestigungsteil des Maschinengestells (2) einhak- bzw. lösbar ist.
11. Maschine nach Anspruch 1 bis 10, bei der die Andruckwalze einen Antrieb besitzt, der vorzugsweise synchron auf die Umlaufgeschwindigkeit der Förderwalze abgestimn ist, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Schwingarm (17 a) od. dgl. Verbindungselement hohl ausgebildet sowie in der Haube (27) ein zweckmäßigerweise geschlossener Antriebskasten (37) od. dgl. vorgesehen ist und daß der hohle Schwingarm bzw. dieser Antriebskaster od. dgl. Antriebs-Abkapselung einen Andruckwalzen-Antri (8 a) enthalten, vorzugsweise in Form von Ketten (11 a) und Kettenräder (38).
12. Maschine nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Haube (27) im Bereich ihrer Ober- und/
oder Stirnseite (34) eine einen Zugriff versperrende
Sichtöffnung (35) besitzt, vorzugsweise eine mit Gitterstäben (36) versehene Fensteröffnung.
13. Maschine nach Anspruch 1 bis 12, deren Abschwart- S
Messer von einem als Wippe ausgebildeten Messerhalter f gehalten ist, der um Drehlager-Bolzen schwingen kann, jsij die in einem Messerhalter-Hebelarmpaar od. dgl. Hal- | teruiig befestigt sind, das mittels eines Messer-Ver- | stellhebels für unterschiedliche Abschwartstärken | bzw. Schwartenzug einstellbar ist, dadurch gekenn- | zeichnet, daß am Messerhalter-Hebelarmpaar (42) od.dgl.
wenigstens ein Halter-Anschlag (44) vorgesehen ist,
der die Schwingbewegung des Messerhalters (25) in Richtung der Förderwalze (4) begrenzt.
14. Maschine nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Ruhelage der Andruckwalze (5) die Schwinge
(17) jenseits der Kulminationspunktes ihrer Anlenkachse (15) etwas von der Förderwalze (4) wegweisend geneigt ist (Fig. 1 u. 7).
- Beschreibung -
DE19808014387 1980-05-29 1980-05-29 Maschine zum entschwarten oder enthaeuten von fleisch o.dgl. Expired DE8014387U1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3216150A1 (de) * 1982-04-30 1983-11-03 Maja-Maschinenfabrik Hermann Schill Gmbh, 7640 Kehl Entschwartungsmaschine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3216150A1 (de) * 1982-04-30 1983-11-03 Maja-Maschinenfabrik Hermann Schill Gmbh, 7640 Kehl Entschwartungsmaschine

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