DE801427C

DE801427C - Hinterradfederung fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE801427C
Application number: DE1949P0041845
Authority: DE
Inventors: Fritz Jaeckel; Otto Reitz
Original assignee: Triumph Werke Nuernberg AG
Current assignee: Triumph Werke Nuernberg AG
Priority date: 1949-05-06
Filing date: 1949-05-06
Publication date: 1951-01-08

Description

Um bei Fahren mit dem Kraftrad die auf dieses durch die Straßenunebenheiten übertragenen Stöße abzufangen, ist dazu übergegangen worden, außer der Abfederung des Vorderrades auch eine Abfederung des Hinterrades vorzusehen. Das Hinterrad wird bei den bekannten Ausführungen in einer Schwinggabel gelagert, die unter der Wirkung einer oder mehrerer Federn steht. Dabei werden alle Kräfte von den Lagern der beiden Gabelscheiden der Schwinggabel aufgenommen. Diese Art der Lagerung hat nicht nur den Nachteil, daß die Abfederung durch die Hinterradschwinggabel eine ungenügende ist, da beispielsweise in der Fahrtrichtung auftretende Stöße auf das Rad übertragen werden, sondern es ergibt sich dabei noch die Notwendigkeit, die beiden am Rahmen der Schwinggabel befindlichen Lager häufig abzuschmieren.
Alle diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch behoben, daß die beiden Schwinggabelgelenke als Federgelenke ausgebildet werden. Dadurch werden nicht nur alle Stöße abgehalten, sondern es entfällt auch jedes Schmieren. Die Gegenkraft zur Zentraldruckfeder ist durch die Federgelenke gegeben, die als Reaktionsfedern wirken. Besonders vorteilhaft ist es, die Federgelenke aus Spiralfedern auszubilden, die gegebenenfalls nur eine einzige Windung besitzen. Nunmehr kann die Schwinggabel lose auf den Achsbuchsen, gegebenen-. falls unter Zwischenlegung von Ringen gelagert werden.
In den Figuren ist ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung dargestellt. Es zeigen Fig. i eine Seitenansicht der Schwinggabellagerung und Fig. 2 eine Draufsicht auf Fig. i.
In den Figuren ist i das Hinterrad, dessen Achse 2 in den beiden Schwinggabelarmen 3 und 4 gelagert ist. An dem Schwinggabelarm 3 ist bei 5 eine Lagerbuchse vorgesehen, die auf der Achsbuchse 6 lose gelagert ist, die am Rahmen 7 des Gehäuses sitzt, gegebenenfalls unter Zwischenlegung eines Ringes 8, z. B. aus einem Kunststoff, welcher der Selbstschmierung dient. Die Lagerung des Schwingarmes 4 ist in der gleichen `''eise aus der Schwinggabelbucbse 9, der mit dein Rahmen 7 verbundenen Achsbuchse io und dem Dichtungsring i i gebildet.
Die beiden Schwinggabeln 3 und 4 sind über die Brücke 12 miteinander verbunden, auf welche die Zentraldruckfeder 13 einwirkt, die sich bei 14 an dem Rahmen 7 abstützt.
Um die Schwinggabelbuchsen 5 bzw. 9 sind bei dein in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel Spiralfedern i.5 bzw. 16 gelegt, deren Enden 17 bzw. 18 in die Gabelscheiden und deren Enden i9 bzw. 20 in den Rahmen 7 eingreifen. Auf diese Weise erfolgt die Lagerung, kräftemäßig gesehen, über diese Feder. Sie ist also gleichsam frei schwebend. ,

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Hinterradfederung für Krafträder, bei der das Hinterrad in einer durch eine oder mehrere Federn abgestützten Schwinggabel gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schwinggabelgelenke als Federgelenke ausgebildet sind.
2. Hinterradfederung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Federgelenke durch Spiralfedern (i 5, 16) gebildet sind.
3. Hinterradfederung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spiralfedern (i_5, 16) nur eine Windung besitzen.
4. Hinterradfederung nach .Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwinggabel (3, 4) mit Spiel auf Achsbuchsen (6, io) sitzt.
5. Hinterradfederung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Schwinggabelbuchsen (5, 9) und Achsbuchsen (6, io) ein Ring (8, 11) aus Kunststoff o. dgl. eingelegt ist.