DE801380C

DE801380C - Doppeldraht-Zwirnspindel

Info

Publication number: DE801380C
Application number: DE1948801380D
Authority: DE
Inventors: Walter Dipl-Ing Morawek
Original assignee: Dipl-Ing Walter Morawek
Current assignee: Dipl-Ing Walter Morawek
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1951-01-04

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Doppeldralit-Zwirnspindel. Spindeln dieser Art werden bekanntlich für die Herstellung von Garnen mit Kettdrehung und Voilierung, das sind Garne mit 300 bis t aoo Drehungen, und Kreppzwirnen, das sind Garne mit 1500 bis 3ooo Drehungen je Meter, verwendet.
Die bekannten Spindeln sind stehend angeordnet. Auf ihren oberen Teil wird die Zwirnspule aufgesteckt. Der Faden wird hierbei von der Spule abgezogen und von oben durch die durchbohrte Spindel bis zum drehungerteilenden Glied, dein sog. Campanello oder Drehröhrchen mit Speicherscheibe geführt, tritt dort aus und wird mittels Fadenführers auf eine Auflaufspule aufgewickelt. 1>1e Spindel befindet sich also im labilen Leichtgewicht und wird durch ein Fußlager unterhalb des Schwerpunktes gestützt, während die Spule sich oberhalb des Schwerpunktes auf dem Spindelschaft befindet. Eine Veränderung der Schwerpunktlage der Spindel durch Veränderung der Größe der Zwirnspule sowie die Lage des Schwerpunktes oberhalb der Spindellagerung verursachen eine starke .Abnutzung des Mittellagers.
Demgegenüber unterscheidet sich die Doppel-(lraht-Zwirnspindel nach der Erfindung dadurch, <laß die Zwirnspule getrennt von der Spindel in stabiler Gleichgewichtslage hängend angeordnet ist. Eine Veränderung des Spulengewichtes bleibt deshallt ohne Einfluß auf den Lauf der Spindel. Zweckmäßig wird der Spulenhalter in an sich bekannter Weise durch Magnete in seiner Lage gehalten. Gemäß der weiteren Erfindung ist die Spindel geteilt und nur auf ihrem unteren abnehmbaren Teil zur Führung des Fadens durchbohrt. Die Spindel nach der Erfindung hat noch den weiteren Vorteil, daß infolge des Abzuges nach unten bei gleichem Ballondurchmesser die Anbringung einer längeren Ablaufspule und damit eine Erhöhung des Rohgarngewichtes möglich ist.
Auf der Zeichnung ist die Spindel nach der Erfindung beispielsweise dargestellt. Die zweiteilige Spindel Sp ist in dem Spindelhalter Hl hängend gelagert. Der untere Teil ist nur auf einem kurzen Stück, d. h. 1>1s zum Austrittsloch in Höhe des Campanello C durchbohrt. Am unteren Teil der Spindel hängt frei gelagert der Spulenhalter H2. Die Magnetpaare _'41 und M1 bewirken, daß durch magnetische Kupplung der Sptilenhalter H2 an den Halter H1 gebunden wird, so daß der Spulenhalter H2 keine Drehbe-,vegung ausführt. "Zwischen den Magneten .1l und 311 besteht ein freier Luftspalt, durch welchen der Faden mit dem Campanello geführt ist. Die magnetische Kraft inuß größer sein. als die Reibung im Kugellager K, tim ein Rotieren des Spulenhalters H2 zu verhindern. Die darunter angeordnete Ablaufspule Zuist freihängend zentrisch zur Spindel eingeklemmt. Die Fadenführung ist punktiert eingezeichnet. Der Faden wird durch eine Abzugvorrichtung A von der Ablaufspule Zw abgezogen und von unten durch den hohlen Spulenkern in die Spindel eingeführt, wobei der Faden die erste Drehung erhält. Durch das Austrittsloch L gelangt der Faden zum Caml>anello C und wird von dort nach unten über den Fadenführer von der Auflaufspule abgezogen. Auf diesem Wege erfährt der Faden die zweite Drehung.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Doppeldraht-Zwirnspindel, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwirnspule (Zw) getrennt von der Spindel (Sp) in stabiler Gleichgewichtslage hängend angeordnet ist. a. Doppeldraht-Zwirnspindel nach Artspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Spulenhalter (H2) durch Magnete in seiner Lage gehalten ist. 3. Doppeldralit-ZN"-irnspiiidel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel (Sp) geteilt und nur auf ihrem unteren abnehmbaren Teil zur Führung des Fadens durchbohrt ist.