DE8009684U1 - Galvanisiervorrichtung mit antreibbarer galvanisiertrommel - Google Patents

Galvanisiervorrichtung mit antreibbarer galvanisiertrommel

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DE8009684U1
DE8009684U1 DE19808009684 DE8009684U DE8009684U1 DE 8009684 U1 DE8009684 U1 DE 8009684U1 DE 19808009684 DE19808009684 DE 19808009684 DE 8009684 U DE8009684 U DE 8009684U DE 8009684 U1 DE8009684 U1 DE 8009684U1
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Wilh Frank 7022 Leinfelden- Echterdingen GmbH
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Wilh Frank 7022 Leinfelden- Echterdingen GmbH
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Description

DIPL.-ING. DR.-ING ' *' DIPL.-PHYS.
BERTHOLD SCHMID GERHARD BIRN HEINRICH QUARDER
FALBENHENNENSTRASSE 17 · 7000 STUTTGART 1 · FERNSPRECHER (0711) 608893
UNSER ZEICHEN
13 564 B/bm
Firma
WiIh. Frank GmbH
7022 Leinfelden-Echterdingen λ
Galvanisiervorrichtung mit antreibbarer Galvanisiertrommel
Die Erfindung bezieht sich auf eine Galvanisiervorrichtung mit einer antreibbaren Galvanisiertrommel, mit mindestens einem vom Galvanisierstrom durchflossenen, an einem Gestell od. dgl. befestigten Lager, das mit mehreren, insbesondere gleichmäßig am inneren Trommelmantel verteilten Kontaktelementen elektrisch leitend verbunden ist. Derartige Galvani-
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siervorrichtungen sind in verschiedenen Ausführungen bekannt und sie dienen zum Galvanisieren von Kleinteilen, beispielsweise der Beschlagindustrie. Diese Teile werden in die öffnenbare Galvanisiertrommel eingelegt und sie wird dann anschließend vollständig in den Elektrolyten eingetaucht. Gleichzeitig wird die Trommel in Drehung versetzt, so daß die Teile innerhalb der Trommel ständig in Bewegung sind, wodurch man einen fi gleichmäßigen Überzug erhält. Wenn die vorgesehene Dicke des Überzugs erreicht ist, entnimmt man die Trommel und entleert sie. Nachfolgend wird sie auf chemischem Wege gereinigt.
Die Kontaktelemente sind in Abhängigkeit vom Füllgut der Trommel ausgebildet. Bekannt sind beispielsweise Kabelbirnenkontakte, Pendelkontakte, Knopfkontakte oder auch Stabkontakte. Im letzteren Falle ordnet man die Kontakte beispielsweise gleichmäßig am Innenumfang der Trommel an. Über eine oder zwei stirnseitig angebrachte Kontaktscheiben sind sie elektrisch leitend mit dem Lager verbunden, das seinerseits in elektrisch leitender Verbindung mit dem zugeordneten Tragarm der Galvanisiertrommel steht. Über den Tragarm wird der Strom zugeführt.
Wenn man ein gleichmäßiges Galvanisierergebnis erzielen
will, so dürfen diese Trommeln nur etwa zu einem Drittel beladen werden. Infolgedessen steht der Großteil der Kontaktelemente, mindestens jedoch die Hälfte davon, ständig unter Strom, obwohl sie während ihrer Bewegung entlang der oberen halben Kreisbahn keinen Kontakt mit dem Galvanisiergut haben. Das bedeutet nicht !■■■% nur unnötigen Stromverlust, sondern auch Vergeudung von wertvollen Metallen, beim Verchromen beispielsweise von Chrom. Während des Galvanisierens schlägt sich nämlich auch an diesen jeweils oben liegenden Kontaktelementen der Elektrolyt nieder und er wird dann nachfolgend beim Reinigen der Galvanisiervorrichtung, beispielsweise mit
Hilfe von Säure, wieder entfernt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht infolgedessen darin
diesen unnötigen Verlust hochwertigen Materials wenig-
stens zu verringern und auch den Stromverbrauch auf das unbedingt notwendige Maß zu reduzieren.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Galvanisiervorrichtung gemäß dem Oberbegriff des
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Anspruchs 1 entsprechend dem kennzeichnenden Teil des ersten Anspruchs ausgebildet ist. Aufgrund der vorgeschlagenen Lagerausbildung fließt der Strom nur durch die die untere Halbkreisbahn durchlaufenden Kontaktelemente, während die Kontaktelemente der oberen Halbkreisbahn spannungslos bleiben. Dadurch wird in der angestrebten Weise einerseits elektrischer Strom eingespart und andererseits schlägt sich an den Kontaktelementen während ihrer Bewegung entlang der oberen Halbkreisbahn kein Elektrolyt nieder. Dadurch läßt sich in der vorgesehenen Weise ein unnötiger Materialverlust an dieser Stelle vermeiden. Überraschenderweise läßt sich nun bei dieser Galvanisiervorrichtung ohne Veränderung der Stromdichte eine im Vergleich zu vorbekannten Galvanisiervorrichtungen größere Dicke des Überzugs während einer gewissen Zeitspanne erzielen. Das hängt damit zusammen, daß nunmehr die oberen mit dem Galvanisiergut nicht in Kontakt stehenden Kontaktelemente elektrisch neutral sind und die beim bekannten Stand der Technik festzustellende Abschirmwirkung damit entfällt.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung mit beidseits gelagerter Trommel sieht vor, daß jedes Lager aus einer Lager-Tragschale, vorzugsweise Lager-Halbschale und einem Lagerzapfen besteht, wobei sich die beiden Lagerzapfen an der Trommel befinden. Die Verwendung von
unteren Lager-Tragschalen, insbesondere Lagerhalbschalen, und damit im Gegensatz zu den vorbekannten Galvanisiervorrichtungen von offenen Lagern ermöglicht in besonders vorteilhafter Weise das rasche Einhängen und Herausnehmen der Trommel aus der Galvanisiervorrichtung. Es ist ohne weiteres vorstellbar, diesen Arbeitsgang vollautomatisch durchzuführen. In diesem Fall ergibt sich ein ganz besonderer Vorteil für die automatische Fertigung von Massen— gütern, weil dann die Trommel bereits an der Bearbeitungs— maschine der zu galvanisierenden Teile vollautomatisch beladen werden kann. Es kommt noch hinzu, daß durch den Wegfall der Handbeschickung der Trommel ein genaueres und gleichmäßigeres Füllen der Trommel ohne besonderen Aufwand möglich ist. Außerdem kann im Falle eines Defekts diese Trommel problemlos gegen eine andere ausgetauscht werden, ohne daß hierzu besondere Vorkehrungen und Kenntnisse notwendig sind. Aus dem Vorstehenden wird klar, daß die Tragschale maximal einen Winkel von 180° umfassen darf. Im Hinblick auf die erfindungsgemäße Ausgestaltung kommen aber auch Tragschalen mit weniger als 180° in Frage, wenn dabei die einwandfreie Trommellagerung gewährleistet ist. Sofern die Kontaktelemente die ganze Trommel durchsetzen, kann man evtl. auch das elektrisch nicht leitende Trommellager anders ausbilden als das stromdurchflossene.
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Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die Kontaktelemente stabförmig ausgebildet sind und sich die Kontaktelemente jedes Lagerzapfens bis ungefähr zur Trommelmitte erstrecken, wobei die Kontaktelemente der beiden Lagerzapfen etwa in Verlängerung voneinander verlaufen. Selbstverständlich müssen diese Kontaktelemente an ihrem dem Lagerzapfen zugekehrten Ende entsprechend geformt, beispielsweise zweimal gegenläufig abekröpft sein, weil der Durchmesser des Kollektors
in aller Regel kleiner ist als der Innendurchmesser der Trommel.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht der Galvanisiervorrichtung, Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie II-II der Fig.
Das Gestell 1 der Galvanisiervorrichtung besitzt zwei parallele Tragarme 2, 3, welche an ihrem freien Ende je eine als Halbschale 4 bzw. 5 ausgebildete untere Lager-Tragschale halten In diese beiden Lager-Halbschalen ist von oben her die öffnenbare Galvanisier-Trommel 6 eingehängt. Sie besitzt in bekaianter Weise einen siebartigen Mantel 7, von vorzugsweise
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mehreckigem Querschnitt und stirnseitige Endplatten 8, 9. An jeder ist ein aus einem Kollektorteil 11 und einem Befestigungsbolzen 12 bestehender Lagerzapfen 9 bzw. 10 drehfest gehalten. Die Lauffläche 13 des Kollektorteils 11 ist vorzugsweise halbkreisförmig gestaltet. Das Kollektorteil besteht beispielsweise aus acht Segmenten, wobei man dann zweckmäßigerweise auch eine achteckige Trommel verwendet. Zwischen den einzelnen Segmenten ist eine Lücke 15 vorgesehen, die nach Bedarf mit einem elektrisch nicht leitenden Werkstoff gefüllt sein kann. An jedem Segment 14 ist das eine Ende eines insbesondere stabförmigen Kontaktelements 16 befestigt, vorzugsweise eingeschraubt. Jedes Kontaktelement wird durch seine zugeordnete Endplatte 8 hindurchgeführt und es verläuft dann im Innern der Trommel in radialer Richtung entlang der Endplatte bis zur Innenseite des Trommelmantels 7. Dort verläuft es parallel zur geometrischen Trommelachse insbesondere entlang einer Ecke des Achtecks und endigt im Bereich der Trommelinitte. In Verlängerung jedes linken Kontaktelements verläuft ein rechtes Kontaktelement, welches mit einem Segment 14 des in Figur 1 rechten Lagerzapfens elektrisch leitend verbunden ist. Nachdem die Lagerschalen als Halbschalen 4 bzw. 5 ausgebildet sind, und der Strom diesen Lagerschalen beispielsweise über die Tragarme 2 und 3 zugeführt wird, stehen jeweils nur die Kontaktelemente
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unter Spannung, die momentan auf der Lauffläche 17 des betreffenden Lagers 4 bzw. S aufliegen. Bei acht Segmenten können demnach je nach Umschließungswinkel der Tragschale maximal fünf mit dem Stromnetz verbunden, sein. Infolgedessen bleiben die jeweils oberen Kontaktelemente 16 spannungsfrei.
Die Trommel 6 wird mit Hilfe eines insbesondere anmontiertem Elektromotors 18 angetrieben, so daß das Galvanisiergut im Innern der Trommel ständig in Bewegung ist. Zu diesem Zwecke trägt die Trommel beispielsweise an ihrer rechten stirnseitigen Endplatte 9 ein Zahnrad 19, welches mit dem Ritzel 20 des Elektromotors 18 direkt oder unter Zwischenschaltung geeigneter Übertragungsglieder 21 gekuppelt ist.

Claims (4)

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Ansprüche
! 1. Galvanisiervorrichtung mit einer antreibbaren GaI-
vanisiertrommel mit mindestens einem vom Galvanisierstrom durchflossenen, an einem Gestell od. dgl. befestigten Lager, das mit mehreren, insbesondere gleichmäßig am f\ inneren Trommelmantel verteilten Kontaktelementen elektrisch leitend verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerzapfen (9, 10) in der Art eines Kollektors ausgebildet und auf einer elektrisch leitenden unteren Lager-Tragschale (4, 5) abgestützt ist, wobei jedes Kollektorsegment (14) mit einem Kontaktelement (16) verbunden ist, das sich etwa im selben Bereich des Lagerzapfenumfangs befindet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit beidseits gelagerter
Trommel, dadurch gekennzeichnet, daß beide Lager aus einer Lager-Tragschale (4,5) vorzugsweise Lager-Halbschale und einem Lagerzapfen (9, 10) bestehen, wobei sich beide Lagerzapfen an der Trommel (6) befinden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit beidseits gelagerter Trommel, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerschalen als zylindrische Vollschalen ausgebildet sind, die aus einer
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elektrisch leitenden unteren Tragschale und einer elektrisch nicht leitenden oberen Lagerschale bestehen.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktelemente (16) stabförmig ausgebildet sind und sich die Kontaktelemente jedes Lagerzapfens (9, 10) bis ungefähr zur Trommelmitte erstrecken, wobei die Kontaktelemente der beiden Lagerzapfen etwa in Verlängerung voneinander verlaufen.
DE19808009684 1980-04-09 1980-04-09 Galvanisiervorrichtung mit antreibbarer galvanisiertrommel Expired DE8009684U1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4222303A1 (de) * 1992-07-08 1994-01-13 Ritter Gmbh Galvanisiertrommel

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE4222303A1 (de) * 1992-07-08 1994-01-13 Ritter Gmbh Galvanisiertrommel

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