DE2748763C2 - - Google Patents
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- DE2748763C2 DE2748763C2 DE2748763A DE2748763A DE2748763C2 DE 2748763 C2 DE2748763 C2 DE 2748763C2 DE 2748763 A DE2748763 A DE 2748763A DE 2748763 A DE2748763 A DE 2748763A DE 2748763 C2 DE2748763 C2 DE 2748763C2
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D17/00—Constructional parts, or assemblies thereof, of cells for electrolytic coating
- C25D17/16—Apparatus for electrolytic coating of small objects in bulk
- C25D17/18—Apparatus for electrolytic coating of small objects in bulk having closed containers
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Galvanisieren
schüttfähiger Massenteile, mit den Merkmalen des Oberbegriffs
von Patentanspruch 1.
Vorrichtungen zum Galvanisieren schüttfähiger Massenteile mit
einer oder mehreren Galvanisiertrommeln mit zum Beschicken und
Entleeren einer vom Trommelmantel lösbaren Trommelstirnwand
sind bekannt.
Bei einer Bauart gemäß CH-PS 5 21 450, Fig. 6-8, mit ledig
lich einer Trommel ist diese mit ihren Stirnseiten zwischen
vertikalen Stützelementen eines Traggestelles gehalten. Am
einen Stützelement ist hierzu ein Antriebszahnrad gelagert,
das zapfenartige Vorsprünge der einen Trommelstirnwand zur
Antriebsübertragung aufnimmt. Im anderen zum Herausnehmen
und Öffnen der Trommel seitlich wegklappbaren Stützelement ist
die andere, vom Trommelmantel lösbare Trommelstirnwand drehbar
gelagert.
Bei anderen bekannten Konstruktionen gemäß DE-AS 11 72 512
sowie DE-OS 22 51 507 sind jeweils mehrere Trommeln in auf
einer antreibbaren, horizontalen Zentralwelle sitzenden Auf
nahmevorrichtungen beidseitig unverdrehbar und herausnehmbar
gehalten, wobei zum Öffnen und Schließen der Trommeln jeweils
eine Trommelstirnwand von deren Trommelmantel abzunehmen ist.
Diese bekannten Ausführungsformen erfordern zur beidseitigen
Trommellagerung bzw. -halterung großen technischen Aufwand,
wobei sich insbesondere die Handhabung zum Füllen und Entlee
ren der Trommeln umständlich gestaltet.
Einen hinsichtlich der Trommelaufnahme und Trommellagerung
wesentlich günstigeren Aufbau weist eine Galvanisiervorrich
tung gemäß DE-GM 17 57 413 auf, bei der hierzu bereits die
gattungsbestimmenden Merkmale des Patentanspruchs 1 verwirk
licht sind.
Diese Vorrichtung weist ein Traggestell mit zwei im Abstand
zueinander parallelen Lagerplatinen auf, wobei an der Aussen
seite jeder Platine für je ein Paar von Galvanisiertrommeln
zwei Lageraufnahmen im Abstand übereinander vorgesehen sind,
die sich um horizontale Achsen drehende Antriebsglieder auf
weisen, auf welche jeweils eine Galvanisiertrommel mit einem
offenen Stirnende durch Aufschrauben befestigbar ist.
Demzufolge bilden diese Antriebsglieder zugleich die eine
Stirnwand der an diesen befestigbaren Galvanisiertrommel. Die
scheibenförmigen Antriebsglieder bilden dabei miteinander käm
mende Zahnräder, die über ein Vorgelege durch einen Elektro
motor antreibbar sind. Die Zahnradanordnungen sind für jede
Platine, also in doppelter Ausfertigung, vorzusehen, was je
doch auch technisch aufwendig und entsprechend teuer ist, wo
bei die Gesamtkonstruktion relativ hoch baut.
Der Erfindung liegt von daher die Aufgabe zugrunde, eine Vor
richtung dieser Konzeption so zu verbessern, daß der Trommel
antrieb bei größtmöglicher Einfachheit nur noch einen Bruch
weist und daß er sich demgemäß durch hohe Betriebssicherheit
auszeichnet und die Bauhöhe sowie das Gewicht der gesamten
Vorrichtung entsprechend zu verringern gestattet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
Bei dieser Konstruktion sind die zur Aufnahme jeweils einer
Galvanisiertrommel vorgesehenen, durch die eine Trommelstirn
wand gebildeten Trommellageraufnahmen am unteren Endbereich
lediglich eines einzigen, säulenartigen Trägers vorgesehen und
sämtliche Trommeln durch ein gemeinsames Antriebsrad, das un
mittelbar auf das jeweilige Trommelantriebsglied bzw. die ent
sprechende Trommelstirnwand wirkt, antreibbar.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist Gegenstand
von Patentanspruch 2.
Bei einer Ausgestaltung der Erfindung nach Patentanspruch 3
ist eine gute Durchmischung und gleichmäßige Galvanisierung
der von den Trommeln aufgenommenen Massenteile sichergestellt,
indem die Trommelneigung eine partielle Verlagerung der Trom
melcharge in Richtung auf die perforierte Trommelstirnwand be
wirkt.
Durch eine Ausgestaltung nach Patentanspruch 4 wird eine um
ca. 50% vergrößerte, offene Durchtrittsfläche an der Trom
melperipherie für den Galvanisierstrom und den Elektrolyten
erreicht, was gegenüber der gattungsgleichen bekannten Vor
richtung einen wesentlichen Fortschritt bedeutet.
Im Falle der hierfür vorgesehenen Perforation der die Kupp
lungshälfte bildenden Trommelstirnwand ist die Trommelachse
zum vertikalen Wellengehäuse dann jedoch senkrecht bzw. hori
zontal anzuordnen.
Eine drehverschlußfreie, technisch besonders einfach ausge
legte Verbindung der Galvanisiertrommel mit der am Wellenge
häuse gelagerten Trommelstirnwand ist Gegenstand des Patent
anspruches 5.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1a eine Vorderansicht der Vorrichtung,
von der die Galvanisiertrommeln
abgenommen sind,
Fig. 1b eine Seitenansicht der Vorrichtung,
Fig. 2a eine Ansicht entsprechend Fig. 1a
mit an das Wellengehäuse angebrachten
Galvanisiertrommeln,
Fig. 2b und 2c Ansichten des unteren Teils der Vorrichtung
gemäß Fig. 2a, wobei verschieden lang
ausgebildete Galvanisiertrommeln von der
jeweils eine Kupplungshälfte bildenden
Trommelstirnwand gelöst dargestellt sind,
Fig. 2d in Seitenansicht eine Konstruktionsvariante
einer Galvanisiertrommel,
Fig. 3 in Draufsicht eine mögliche sternförmige
Trommelanordnung im Wellengehäuse,
Fig. 4a einen Teillängsschnitt des unteren
Wellengehäuseteils mit einer entkuppelt
dargestellten Galvanisiertrommel,
Fig. 4b einen Längsschnitt der Galvanisiertrommel
gemäß Fig. 4a,
Fig. 4c eine Stirnansicht der Galvanisiertrommel
gemäß Fig. 4b, von der linken Seite der
letzteren Figur aus betrachtet,
Fig. 5 Darstellungen eines Verschlußelementes
zur Befestigung der Galvanisiertrommeln an
der diesen zugeordneten wellengehäuseseitig
gelagerten Trommelstirnwand in Draufsicht
sowie im Längs- und Querschnitt.
Die Vorrichtung ist als Ganzes mit 1 bezeichnet. Die Ausfüh
rungsbeispiele zeigen die Befestigung der Vorrichtung an einer
Kathodenstange 2 mittels der mit Sterngriff versehenen Klemm
schraube 3. Die Konstruktion ordnet den Motor, vorzugsweise
einen Gleichstrommotor 4, am oberen Ende und das Getriebe für
die Rotation der Galvanisiertrommeln 15 am unteren Ende der
Vorrichtung 1 an. Die konstruktiven Komplexe des Motors 4 und
des Getriebes werden durch das vertikale, rohrförmige Wellen
gehäuse 5 verbunden.
Eine Hülle 6 schützt den Motor 4 gegen Flüssigkeitsspritzer.
Ein Handgriff 7 ermöglicht den manuellen Transport der Vor
richtung von Behandlungslösung zu Behandlungslösung bzw. von
Arbeitsstation zu Arbeitsstation.
Flüchtig mit der Welle des Motors 4 und direkt an diese ange
schlossen ist eine durch das Wellengehäuse 5 verlaufende An
triebswelle 8. Ein Reibrad oder Ritzel ist am unteren Ende der Antriebs
welle 8 mit einem durchgehenden Bolzen befestigt und trägt
einen O-Ring 10 aus einem elastischen Material.
Beiderseits des Wellengehäuses 5 ist je eine der Galvanisier
trommeln 15 angeordnet. Ein Deckel ihrer axialen Öffnung zum
von einer an der Vorrichtung 1 angeordneten, scheibenförmigen
Kupplungshälfte 11 gebildet, die demgemäß zugleich die eine
Trommelstirnwand bildet.
Reibrad 9 und scheibenförmige Kupplungshälfte 11 bilden ein
Paar einander zugeordneter Reibungsräder. Das Reibrad 9 über
trägt das Drehmoment auf die Kupplungshälfte 11, indem der
elastische O-Ring 10 in die V-förmige und gerändelte Rille
eingedrückt wird, welche in die Kupplungshälfte 11 eingeformt
ist. Ein hohler Achsstummel 14 bildet eine Lagerung der Kupp
lungshälfte 11 und ist am Wellengehäuse 5 befestigt.
Die Richtungspfeile der Fig. 1b versinnbildlichen die Rota
tionsbewegung der Kupplungshälfte 11. Ihre Drehzahl n ist
variabel; sie kann, in Abhängigkeit von der Betriebsspannung
des Motors 4, beliebig im Bereich von 2 bis 10 Umdrehungen/min
stufenlos gewählt werden und somit, unter diesem Parameter,
wahlweise die günstigsten Bedingungen für den Galvanisiervor
gang erfüllen.
Die Leitung des Galvanisierstromes zu den bzw. in die Galva
nisiertrommeln 15 erfolgt über jeweils ein Kabel 12, welches
mit einer Kontaktbirne 13 endet. Das Kabel 12 wird durch eine
Hohlachse 14 der Kupplungshälfte 11 in den Innenraum der je
weiligen Galvanisiertrommel 15 geleitet.
Die Vorrichtung 1 ist auf die Kathodenstange 2 aufgesetzt und
entnimmt dieser mittels Steckkontakten den über die Kabel 12
geleiteten Galvanisierstrom. Die kathodische Kontaktierung der
in der rotierenden Galvanisiertrommel 15 befindlichen Massen
teile kann sowohl in der Form der genannten Kontaktbirne 13
als auch in jeder anderen bekannten Ausführungsform kathodi
scher Kontaktelemente erfolgen.
Die Vorrichtung 1 erfüllt als eine selbständige konstruktive
Einheit alle konstanten Funktionsgrössen, denen eine mit Gal
vanisiertrommeln 15 bestückte Vorrichtung zu entsprechen hat,
und zwar:
- a) das Halten des Trommelkörpers in seiner vorgegebenen Betriebsposition im Elektrolyten,
- b) das Rotieren der Galvanisiertrommel 15,
- c) nach einer gewünschten, wahlweise bestimmbaren Drehzahl,
- d) die Leitung des Galvanisierstromes in den Innenraum der Galvanisiertrommel sowie die kathodische Kontaktierung der darin befindlichen Massenteile.
Die zur Kupplungshälfte 11 komplementäre Galvanisiertrommel 15
hingegen übernimmt die Erfüllung der von Anwendungsfall zu An
der variablen Funktionsgrössen:
- e) Galvanisiertrommeln 15 verschiedenen Volumens, folglich verschiedener Länge und verschiedenen Durchmessers, sowie
- f) verschiedener Perforationsgrößen.
Die Vorrichtung 1 erlaubt alle für die verschiedenen Galvani
siervorgänge benötigten, unterschiedlichen Galvanisiertrommeln
15 nach Bedarf zu wählen und am Wellengehäuse 5 durch einfa
ches An- und Auskuppeln beliebig auszutauschen. Der Anwender
benötigt also nicht mehr eine Vielzahl von Vorrichtungen, um
den Erfordernissen der Galvanisierung in der Praxis zu ent
sprechen, sondern kommt lediglich mit einem einzigen Wellen
gehäuse 5 als Grundgerät und einem Satz verschiedener, an
dieses wahlweise ankuppelbarer und austauschbarer Galvanisier
trommeln 15 aus.
Die Vielfalt der ankuppelbaren Galvanisiertrommeln 15 veran
schaulichen die Fig. 2a, 2b, 2c und 2d. Das Wellengehäuse 5
bleibt stetig das Gleiche; der zu diesem gehörende Satz von
auswechselbaren Galvanisiertrommeln 15 hingegen hat beispiels
weise die verschiedenen Längen l 1, l 2, l 3 und l 4 sowie
die verschiedenen Durchmesser d 1 und d 2. Die Galvanisier
trommeln 15 können desgleichen über verschiedene Perforationen
verfügen.
Die Vorrichtung 1 gemäß Fig. 2a verfügt über zwei Galvani
siertrommeln 15 gleicher Länge l 1. Das Füllvolumen der Vor
richtung 1 entspricht dem Füllvolumen eines konventionellen
Apparates, dessen Galvanisiertrommel, immer gleicher Durchmes
ser d 1 vorausgesetzt, die Länge gleich 2×l 1 hat. Durch
die Anordnung je einer Galvanisiertrommel 15 beiderseits des
Wellengehäuses 5 wird somit die Galvanisierleistung der Vor
richtung 1 gegenüber einer bekannten Konstruktion verdoppelt.
Das gleichzeitige Vorhandensein zweier, in sich abgeschlosse
ner Galvanisiertrommel 15 ermöglicht gleichzeitig die Galva
nisierung zweier verschiedener Chargen unterschiedlicher Mas
senteile, ohne diese vermischen zu müssen. Eine Charge kann,
entsprechend der Darstellung in den Fig. 2b oder 2c, sehr
groß und die zweite zugleich sehr klein sein.
Die Fig. 2c und 3 zeigen die Möglichkeit auf, z.B. drei ver
schiedene, aus unterschiedlichen Massenteilen bestehende Char
gen unterschiedlicher Grössen gleichzeitig zu galvanisieren.
Der schwarze Pfeil in Fig. 3 stellt die Drehzahl n W und den
Drehsinn der zentralen Antriebswelle 8, die den Galvanisier
trommel 15 zugeordneten Pfeile, deren Drehzahl n T und Dreh
sinn dar. Die Arbeitsersparnisse solcher Mehrfach-Trommeln im
lohnintensiven Galvanisierbetrieb sind offensichtlich.
Die einzelnen Galvanisiertrommeln 15 werden mittels einer
Kupplung am Wellengehäuse 5 angeschlossen. Deren scheibenför
mige Kupplungshälfte 11 ist am Wellengehäuse 5 gelagert, und
eine komplementäre, ebenfalls scheibenförmige Kupplungshälfte
16 ist an der Galvanisiertrommel 15 angeordnet. Die Fig. 4a
zeigt insbesondere den Mechanismus des An- und Abkuppelns der
Galvanisiertrommel 15 am Wellengehäuse 5.
Die Kupplungshälfte 11 bildet, wie schon erwähnt, sowohl eine
Stirnseite als auch den Deckel zum Schließen der zum Be- oder
Entladen benötigten Öffnung der Galvanisiertrommel 15. Der
Außendurchmesser beider Kupplungshälften 11 und 16 ist annä
hernd gleich. Die Kupplungshälfte 16 ist eigentlich eine kon
zentrisch und ausserhalb des Trommelmantels 17 an dessen Be
schickungsöffnung angeordnete Ringscheibe 16, die gleichzeitig
eine Randversteifung des Trommelmantels 17 an dessen offenem
Ende bildet. Das andere Ende des Trommelmantels 17 ist mit
einem daran untrennbar verbundenen Zylinderboden, der Stirn
seite 18 der Galvanisiertrommel 15, verschlossen. Die Kupp
lungshälfte (Ringscheibe 16) verfügt über eine passend gestal
tete Nase 19, welche, im eingekuppelten Zustand, über den
peripheren Umfang der Kupplungshälfte 11 greift. Der Nase 19
diametral gegenüberliegend befindet sich, auf den Trommel
mantel 17 aufgesetzt, eine Strebe 20.
Die Fig. 2a zeigt die Galvanisiertrommel 15 im eingekuppelten,
die Fig. 4a im ausgekuppelten Zustand. Wird die Galvanisier
trommel 15 auf die scheibenförmige Kupplungshälfte 16 aufge
schoben, indem man gleichzeitig die Nase 19 über deren Umfang
zunächst einschnappen läßt, so wird anschließend zwischen
einer am Umfang der Kupplungshälfte 11 eingefrästen Aussparung
und einer Aussparung an der Strebe 20 ein kautschukelastischer
Verschluß 21 aufgespannt. Die Aussparung an der Kupplungs
hälfte 11 ist in der Fig. 1b zeichnerisch wiedergegeben. Der
Verschluß 21 ist in den Ansichten gemäß Fig. 5 dargestellt;
die Darstellung der Fig. 4a versinnbildlicht seine Betriebs
position im eingekuppelten Zustand der Galvanisiertrommel 15.
Durch die auftretende Zugspannung wird die Strebe 20, und
somit der Trommelmantel 15, an die Kupplungshälfte 11 ange
presst und in dieser Stellung am Wellengehäuse 5 festgehalten.
Der beschriebene Verriegelungsmechanismus garantiert eine
zweckmässige Arretierung der Galvanisiertrommel 15 am Wellen
gehäuse 5. Für das Auskuppeln der Galvanisiertrommel 15 ge
nügt es, eine Lasche 22 am Verschluss 21 in axialer Richtung
wegzuziehen und die Galvanisiertrommel 15 von der Kupplungs
hälfte 11 abzunehmen.
Die Kupplungshälfte 16 an der Galvanisiertrommel 15 ist nach
einer vorgegebenen Norm gestaltet. Diese Massnahme stellt
sicher, daß jede Galvanisiertrommel 15 unabhängig von ihrer
Länge l i ihrem Durchmesser d i oder Querschnitt an die
ebenfalls passend genormte Kupplungshälfte 11 des Wellengehäu
ses 5 angeschlossen werden kann. Ein besonderes Beispiel hier
für bildet die Galvanisiertrommel 15 der Fig. 2d. Obwohl ihr
Durchmesser d 2 wesentlich kleiner ist als die Durchmesser
d 1 aller anderen, am Wellengehäuse 5 ankuppelbaren Galvani
siertrommeln 15, kann sie, vermöge ihrer genormten Kupplungs
hälfte 16, ebenfalls an diesem Wellengehäuse 5 angeschlossen
werden.
Um das Ab- oder Ankuppeln der Galvanisiertrommel 15 an das
Wellengehäuse 5 handlich und schnell zu bewerkstelligen, ist
die Galvanisiertrommel 15 mit einem Handgriff 23 ausgerüstet.
Seine Form ist jene eines Henkels. Die mit einem solchen
Henkel 23 ausgerüstete Galvanisiertrommel 15 kann auch als
Korb, vornehmlich für die Vor- und Nachbehandlung der zu
galvanisierenden Charge in den verschiedenen Lösungen benützt
werden.
Es ist desgleichen vorgesehen, im Endbereich der Trommelöff
nung für die Beschickung der Charge zwei diametral gegenüber
liegende Ösen 24 vorzusehen, um ggf. einen von der Galvani
siertrommel 15 unabhängigen und quer über die Trommelöffnung
verlaufenden Tragbügel 25 einsetzen zu können. Dieser jeder
zeit abnehmbare Tragbügel 25 läßt sich nur dann aufsetzen,
wenn die Galvanisiertrommel vom Wellengehäuse 5 getrennt ist.
Diese Ausführungsform ist in den Fig. 4a-4c veranschaulicht.
Die Galvanisiertrommel 15 kann in diesem Falle beispielsweise
wendet werden, die nicht unbedingt das Wellengehäuse 5 benöti
gen (Beispiel: stromlose Metallisierung von Kunststoffen).
Die untrennbar mit dem Trommelmantel 17 verbundene Trommel
stirnseite 18 ist stets perforiert.
Die Rotationsachse der Galvanisiertrommel 15 ist horizontal
oder nahezu horizontal. Die geneigte, um weniger als 30 von
der Horizontalen abweichende Achse ist nur dann vorgesehen,
wenn die Kupplungshälfte 11 nicht perforiert ist. Die leichte
Neigung der Trommel 15 zur perforierten Trommelstirnseite 18
hin verursacht eine partielle Verlagerung der Charge (des
Gesamtschwerpunktes) in dieser Richtung, d.h. zu jenem Bereich
des Trommelkörpers hin, welcher überwiegend performiert ist.
Bei einer Ausführungsform ist die Wandung des Trommelmantels
17 und der Trommelstirnseite 18 aus einem Gewebe 26 syntheti
scher Fäden oder aus einem feinmaschigen, extrudierten Gitter
26 gebildet. Als Werkstoff eignet sich im allgemeinen Polypro
pylen. Die sehr hohen Dichten ausserordentlich kleiner Ma
schenöffnungen (Perforationen) stellen nahezu offene Wandungs
flächen für den Durchtritt des Galvanisierstromes oder des
Elektrolyten dar. Die Maschenweiten können dabei sehr klein
sein, beispielsweise 0,18 mm.
Das synthetische Gewebe bzw. Gitter 26 wird auf ein Gerüst 27
aufgespannt und bildet mit diesem zusammen die Galvanisier
trommel 15.
Um den mechanischen Abrieb der dünnen Gewebefäden 26 durch die
während der Rotation auf dem Trommelmantel 17 gleitende oder
sind innerhalb des Trommelmantels ein oder mehrere, parallel
zur Trommelachse verlaufende Leisten 28 vorgesehen.
Sei einer Herstellung der Galvanisiertrommel 15 im Spritzguß
verfahren können auch gleichzeitig die Kupplungshälfte 16,
Nase 19, Strebe 20, Handgriff 23, Ösen 24 und Leisten 28 in
dem einzigen Arbeitsgang mit angeformt werden.
Für den Fall, daß nur eine der beiden Galvanisiertrommeln 15
zum Galvanisieren benötigt wird, ist nur eine Galvanisiertrom
mel 15 an das Wellengehäuse 5 anzukuppeln. Dabei ist an der
Seite des Wellengehäuses 5, an der keine Galvanisiertrommel 15
angekuppelt wird, das obere Ende des Kabels 12 aus einem
Steckkontakt herauszuziehen. Die Leitung des Galvanisierstro
mes zu der nicht benötigten Kontaktbirne 13 ist dadurch unter
brochen und das Wellengehäuse 5 nur mit einer Galvanisiertrom
mel 15 einsatzbereit.
In Fig. 2a ist unterhalb der Kathodenstange 2 ein Doppelpfeil
eingetragen. Dieser versinnbildlicht eine alternierende, peri
odische Bewegung der Kathodenstange 2 in den beiden Richtungen
ihrer Längsachse, um die zu galvanisierenden Gegenstände im
Elektrolyten zu bewegen, damit an ihrer Oberfläche, durch
gesteigerten Elektrolytaustausch, ein qualitativ verbesserter
Metallniederschlag innerhalb kurzer Zeit erreicht wird.
Wie die Fig. 1a und 1b zeigen, ist die Vorrichtung 1 auch zum
Einsatz in sog. Galvanisier-Automaten geeignet. Zu diesem
Zweck wird die Vorrichtung 1 auf der Kathodenstange 2 eines
Trägers 29 befestigt, wobei dieser durch einen nach Weg und
Zeit programmierten Transportmechanismus durch die gesamte
mechanische Anlage automatisch befördert wird, um alle
Behandlungsschritte durchzuführen, die erforderlich sind.
Die Galvanisiertrommeln 15 können auch perforierte Behälter
zur Aufnahme der Chargen aus Massenteilen sein, die auch
Glocken- oder Korbform haben können. Der perforierte Trommel
mantel 17 ist also nicht nur kreiszylindrisch, sondern kann
auch konisch, prismatisch oder in einer anderen beliebigen
Raumform gestaltet sein.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Galvanisieren schüttfähiger Massenteile,
mit einem an eine Kathodenstange eines galvanischen Bades
anhängbaren und in das Bad eintauchbaren Traggestell, mit
mindestens zwei Galvanisiertrommeln, die mit ihrer einen,
vom Trommelmantel lösbaren Trommelstirnwand am Traggestell
drehbar gelagert sind, und mit einer am Traggestell ober
halb der Galvanisiertrommeln angeordneten Antriebsvorrich
tung zum gemeinsamen Antrieb der jeweils ein Antriebsrad
bildenden Trommelstirnwände,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Traggestell ein mit seinem oberen Ende an die
Kathodenstange (2) anhängbares Wellengehäuse (5) bildet,
das von einer Antriebswelle (8) durchsetzt ist, auf deren
unterem Antriebswellenteil ein Ritzel oder Reibrad (9) be
festigt ist, das mit der am Wellengehäuse (5) gelagerten,
eine scheibenförmige Kuppungshälfte bildenden und zum An
kuppeln einer weiteren, an der offenen Stirnseite der zu
geordneten Galvanisiertrommel (15) vorgesehenen ringförmi
gen Kupplungshälfte (16) dienenden Trommelstirnwand (11)
in Eingriff ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
am Wellengehäuse (5) im gleichen Winkelabstand voneinander
mindestens drei Galvanisiertrommeln (15) herumgruppiert
sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Galvanisiertrommeln (15) mit ihrer Trommel
achse am Wellengehäuse (5) um weniger als 30° zur Horizon
talen geneigt gelagert sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß zusätzlich zum Trommelmantel (17) und der Trom
melstirnwand (18) auch die die Kupplungshälfte bildende
Trommelstirnwand (11) perforiert ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß an der ringförmigen Kupplungs
hälfte (16) der Galvanisiertrommel (15) eine peripher
überstehende, in gekuppeltem Zustand der Trommelstirnwand
(11) diese über deren Umfang schnappende Nase (19) vorge
sehen ist, der am Mantel (17) der Galvanisiertrommel (15),
diametral gegenüberliegend, eine eine Aussparung aufwei
sende Strebe (20) zugeordnet ist, daß der Strebe (20) am
Umfang der Trommelstirnwand (11) eine weitere Aussparung
zugeordnet ist und daß in beide Aussparungen ein die
ringförmige Kupplungshälfte (16) mit der Trommelstirnwand
(11) verspannender kautschuk-elastischer Verschluß (21)
einlegbar ist.
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