DE80080C

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Info

Publication number: DE80080C
Application number: DENDAT80080D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

KLASSE 37: Hochbauwesen.

Falzziegel.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Falzziegel, bei welchem der Kopfverscblufs entsprechend verstärkt ist. so dafs bei der Verwendung dieses Ziegels ein vollkommen dichtes Dach geschaffen wird. Ferner ermöglicht dieser Ziegel, dafs das Einsetzen derselben in den Brennofen senkrecht neben einander mit geringem, für den Durchlafs der heifsen Gase bestimmten Zwischenraum erfolgen kann, wodurch eine tadellose Waare erzeugt wird. Hierzu trägt aber weiter noch der Umstand bei, dafs der Ziegel überall gleiche Stärke besitzt.

Auch ist derselbe so eingerichtet, dafs das Schwitzwasser abgeführt wird.

Der Falzziegel ist in beiliegender Zeichnung durch:

Fig. ι in Oberansicht,

Fig. 2 und 3 in Längsschnitt nach y-y bezw.

\-\i ^Fig- h

Fig. 4 in Querschnitt nach x-x, Fig. 1, und Fig. 5 in Unteransicht dargestellt.
Während der Falzziegel auf seiner oberen Seite die beiden Längsrippen α a^l und Längsfalze b b\ sowie das durch zwei Mulden c c getheilte erhöhte Mittelstück c¹ und die Ueberdeckungsleiste d besitzt, hat derselbe an seinem oberen Ende drei Querrippen e e¹ c² nebst drei Falzen i i¹ z'², von welchen letzteren die beiden oberen i i¹ in den Längsfalz b¹ münden, der dritte, rechts und links abgeschlossene Falz z'² dagegen mit den beiden tiefer liegenden Mulden c c in Verbindung steht.

Die Rippe c¹, welche die beiden Mulden c c trennt, besitzt an ihrem unteren Ende eine Auskehlung c². Die oberste Querrippe e, welche in der Verlängerung der linken Kante der Ueberdeckungsleiste durch ein Verbindungsstück m abgeschlossen ist, besitzt auf ihrer oberen Kante noch die beiden muldenförmigen Auskehlungen e° e°.

Auf seiner unteren Seite besitzt der Ziegel, und · zwar auf der Ueberdeckungsleiste rf die beiden Rippen rf¹ d¹ nebst den Falzen rf² rf², welche in die Falze b b¹ bezw. über die Rippen aa^l des anschliefsenden Ziegels eingreifen.

An dem oberen Ende hat der Ziegel die beiden Nocken η η, welche zum Aufhängen des Ziegels dienen, und an dem unteren Ende die drei, drei Falze bildenden Querrippen 00¹O^, welche sich in die drei oberen Falze z² V i des darunter liegenden Ziegels einlegen.

Die unterste, 0, von diesen drei Rippen besitzt an den Stellen, wo sie über die Längsrippen bezw. über die Verlängerung m¹ der Leiste d greift, eine Aussparung o°.

Zwischen den beiden die Rückseiten der Mulden verbindenden Rippen r r¹ sammelt sich das Schwitzwasser an und wird, von der Leiste r^! abfliefsend, durch die beiden muldenförmigen Ausschnitte e° e° der obersten Querleiste e abgeführt.

Der Ziegel besitzt an seinem oberen Ende eine dreifache Ueberdeckung bezw. einen dreifachen Kopfverschlufs.

Die Ziegel werden in den Brennofen senkrecht eingesetzt, wobei, wie aus Fig. 3 ersichtlich, die Nocken η in die Falze / und die untere Leiste 0 in die Auskehlung c¹ zu liegen kommen, durch welche Anordnung eine unverrückbare Lage der Ziegel gegen einander gesichert ist.

Claims

Patent-Anspruch:

Ein Falzziegel mit dreifachem Kopfverschlufs, dadurch gekennzeichnet, dafs zur Sicherung einer unverrückbaren Lage derselben gegen einander in dem Brennofen und zur Erzielung von Raumersparnifs die Mittelleiste Yc¹J mit einer Aussparung (c²) versehen ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.