DE8003231U1 - Mehrzweckmaschine - Google Patents

Mehrzweckmaschine

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DE8003231U1
DE8003231U1 DE8003231U DE8003231DU DE8003231U1 DE 8003231 U1 DE8003231 U1 DE 8003231U1 DE 8003231 U DE8003231 U DE 8003231U DE 8003231D U DE8003231D U DE 8003231DU DE 8003231 U1 DE8003231 U1 DE 8003231U1
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    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D37/00Tools as parts of machines covered by this subclass
    • B21D37/04Movable or exchangeable mountings for tools

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)

Description

o6.o2.198o o7o pa zw Akte 1689
Kienzle Apparate GmbH, 7730 Villingen-Schwenningen Mehrzweckmaschine
Die Erfindung bezieht sich auf eine Mehrzweckmaschine zum Bearbeiten von Blechteilen, bestehend aus einem das Werkzeugunterteil aufnehmenden Unterbau und aus einem das Werkzeugoberteil und das Antriebsaggregat aufnehmenden Oberbau.
in den Produktionsbetrieben, insbesondere in den feinmechanischen Produktionsbetrieben, tritt immer häufiger das Problem auf, Werkzeuge zu schaffen, die für Teile geeignet sind, die in kleineren Stückzahlen hergestellt werden sollen. Hierbei liegt das Problem nicht so sehr in der geringeren Gesamtstückzahl an Teilen, die mit dem Werkzeug zu fertigen sind, als darin, daß unter Umständen jedes Arbeitslos nur eine recht geringe Anzahl von Teilen umfaßt. Es ergibt sich daher der Zwang, die Werkzeuge und die Aufnahmevorrichtungen an den Werkzeugmaschinen so zu gestalten, daß sie ein möglichst schnelles Wechsein der Werkzeuge ermöglichen. Außerdem sollen selbstverständlich die Werkzeuge selbst möglichst billig und rationell zu fertigen sein.
Dementsprechend würde man von der Konzeption her die eigentliehe Maschine mit ihrem Antriebsaggregat so universell wie möglich bauen, würde aber danach trachten, durch die Teile,
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-2-
die der Werkzeugaufnahme dienen, eine möglichst vielseitige Benutzbarkeit der Maschine sicherzustellen. Darüber hinaus sollten selbstverständlich auch die Werkzeugaufnahmen so gestaltet sein, daß sie ein möglichst einfaches Verbinden mit den Werkzeugen selbst erlauben. Beispielsweise sollte man für eine Werkzeugmaschine mehrere Werkzeugaufnahmen vorsehen, die wahlweise entweder für das Biegen, für das Lochen und/oder für •das Trennen von Teilen eingesetzt werden können.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Mehrzweckarbeitsplatz zu schaffen, der mit möglichst einfachen Mitteln von einer Arbeit auf eine andere umgerüstet werden kann und bei dem auch mit einem Minimum an Zeitaufwand die Werkzeuge ausgewechselt werden können, wobei die Werkzeuge in sich möglichst einfach und billig herstellbar sein sollen.
Die vorliegende Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß eine Werkzeugaufnahme für das Werkzeugunterteil im Unterbau auswechselbar befestigt ist, die als tischartige Arbeits- und Materialauflage dient und die in der Auflage eine Ausnehmung für das Festhalten und Ausrichten des Werkzeugunterteiles zum Werkzeugoberteil besitzt und daß an der Werkzeugaufnahme in x- und y-Richtung meßbar einstellbare Anschläge für die Ausrichtung des Werkstückes bzw. des Materials vor seiner Bearbeitung vorgesehen sind.
Die erfindungsgemäße Ausbildung der Werkzeugaufnahme besitzt gegenüber den bekannten Anordnungen die verschiedensten Vorteile:
3o
1. Die Werkzeugaufnahme als solche ist weder dem Werkzeug unmittelbar zugeordnet, noch der Maschine,- sondern sie ist im wesentlichen dem Arbeitszweck zugeordnet, wobei es selbstverständlich möglich ist, sie so zu konzipieren, daß eine Aufnahme unter Umständen auch Werkzeuge für unterschiedliche Arbeitsverfahren aufnehmen kann. Dort, wo jedoch Abweichungen in den grundsätzlichen Arbeitsbedingungen zu be-
-3-
achten sind, kann mit Hilfe der Werkzeugaufnähme die Maschine dem Arbeitszweck angepaßt werden.
2. Die Werkzeugaufnahme erfüllt nicht nur den Zweck, das Werkzeug wenigstens teilweise zu halten,sondern sie dient auch als Arbeits- und Materialauflage, so daß bei der Maschine als solche entsprechende Einsparungen möglich sind. Gleichzeitig wird dadurch die Bedienbarkeit der Maschine verbessert, indem eine ausreichend große Arbeitsfläche zur Verfügung gestellt wird.
3. Durch das Anordnen der in x- und y-Richtung einstellbaren Anschläge an der Werkzeugaufnahme können Einsparungen am Werkzeug vorgenommen werden, da es nun in der Regel nicht mehr nötig ist, in die Werkzeuge individuelle Ausrichtanschläge und dergl. einzubauen.
Die Ausnehmung für das Festhalten des Werkzeugunterteiles in der Werkzeugaufnahme kann den verschiedenen Arbeitszwecken, denen diese Werkzeugaufnähme dient, angepaßt werden. Beispielsweise kann die Ausnehmung einen rechteckigen Querschnitt haben und kann an zwei Seiten und oben offen sein, so daß man das Unterteil des Werkzeuges von der Seite her einschieben und mit Hilfe von Anschlägen ausrichten kann. Gleichzeitig ist es möglich, im Boden der Ausnehmung alternativ entweder eine vom Benutzersitzplatz aus gesehen schräg abwärts verlaufende Abführrinne für den Abfall oder für die Werkstücke vorzusehen. Ferner ist es möglich, im Boden der Ausnehmung federbelastete Auswerfer oder Abstreiferbolzen vorzusehen, die das Lösen des bearbeiteten Werkstückes aus dem Material bzw. aus dem Werkzeug ermöglichen. Die äußeren Abmessungen der Ausnehmung in der Werkzeugaufnahme können dabei stets gleichbleibend ausgebildet sein, während die Anpassung an den individuellen Arbeitszweck lediglich durch eine andersartige Gestaltung der Bodenfläche der Ausnehmung erreicht wird.
Bei herkömmlichen Werkzeugen ist es darüber hinaus üblich,
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Anschläge in Form von Ausrichtstiften oder dergl. unmittelbar in das Werkzeug einzubauen. Da bei der Erfindung die Werkzeugaufnahme in x- und y-Richtung einstellbare Anschläge für das Ausrichten des Materials bzw. des Werkstückes besitzt, können bei der Herstellung der Werkzeuge die Kosten für die Anbringung entsprechender Ausrichtanschläge und dergl. eingespart werden, das Werkzeug läßt sich also billiger erstellen. Einsparungen an den Werkzeugen sind aber auch dadurch möglich, daß ζ. B. bei Lochwerkzeugen mehrere Löcher in einem Werkstück dadurch nacheinander hergestellt werden können, daß die Anschläge nacheinander in verschiedene Positionen gebracht werden und die einzelnen Löcher in dem Werkstück nacheinander erzeugt werden. Treibt man beim Verschieben der Anschläge in x- und y-Richtung gleichzeitig noch den Zeiger einer Meßuhr an, so läßt sich die Stellung der Anschläge unmittelbar ablesen, so daß besondere Meßvorgänge nicht mehr erforderlich sind.
Bei solchen Arbeitsverfahren, bei denen eine genaue Zentrierung des Werkzeugoberteiles zum Werkzeugunterteil erforderlieh ist, beispielsweise beim Lochen von Teilen, müssen besondere Vorkehrungen getroffen werden, um dies ohne großen Einstellaufwand zu ermöglichen.
Zu diesem Zwecke kann die Werkzeugaufnahme erfindungsgemäß noch mit einem in den Bereich des Antriebsstössels im Oberbau reichenden Arm versehen sein, in dem ein Kraftübertragungs-Zwischenstück angeordnet istP das in der Ruhelage des Antriebsstössels unmittelbar unter demselben liegt. In diesem Falle wird das Werkzeugoberteil mit dem Kraftübertragungs-Zwischenstück über entsprechende Führungsnuten und eine Rastvorrichtung verbunden. Der relativ große Arbeitshub des Antriebsstössels, wie er beispielsweise bei Biegearbextsgangen erforderlich ist, kann durch die Anordnung dieses Kraftübertragungs-Zwischenstücks umgewandelt werden in einen relativ kleinen Arbeitshub bei gleichzeitig genauer Zentrierung der Werkzeugteile zueinander.
-5-
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Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich anhand der nachfolgenden Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele der Werkzeugmaschine und der entsprechenden Werkzeugaufnahmen bzw. Werkzeuge.
In den Zeichnungen zeigt
FIG. 1 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Werkzeugmaschine mit Werkzeugaufnahme und Werkzeug in Ruhelage,
FIG. 2 ist eine Explosivdarstellung der Antriebs und Abstreifteile der Werkzeugmaschine,
FIG. 3 zeigt die Rastvorrichtung für das Werkzeugoberteil,
FIG. 4 ist eine Explosivdarstellung einer Werkzeugaufnahme für ein Biegewerkzeug mit dem entsprechenden Werkzeug,
FIG. 5 ist ein anderes Biegewerkzeug zur Anwendung mit der Werkzeugaufnahme gemäß FIG. 4,
FIG. 6 ist eine abgewandelte Werkzeugaufnahme, insbesondere zur Verwendung eines Lochwerkzeuges,
FIG. 7 zeigt das in FIG. 6 zu verwendende Werkzeug.
Die Werkzeugmaschine 1 gemäß FIG. 1 besteht aus einem Unterbau 2 und einem Oberbau 3, die über einen Ständer 4 miteinander verbunden sind. Der Unterbau 2 der Maschine 1 ist in einem Tischarbeitsplatz so angeordnet, daß er um etwa 3o° zur Waagerechten von vorne nach hinten geneigt angeordnet ist, wodurch die Sichtverhältnisse auf das Werkzeug und auf das Werkstück sowie die Bedienbarkeit bedeutend verbessert werden. Es sei in diesem Zusammenhang darauf hingewiesen, daß es sich bekannt-
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lieh um eine Maschine zur Herstellung kleinerer Stückzahlen von Teilen handelt, so daß in diesem Falle im wesentlichen an eine handbediente Anlage gedacht ist, ohne automatische Zuführung von Material.
Im Maschinenoberbau befindet sich das Antriebsaggregat, wie es in FIG. 2 gezeigt ist; im Maschinenunterbau ein zusätzliches Antriebsaggregat, welches eine Gegendruck- und Auswerferfunktion ermöglicht. Auch diesbezüglich sind die Teile aus FIG. 2 ersichtlich. An dem Ständer 4 ist auf zwei Bolzen 5 eine Schutzvorrichtung 6 schwenkbar angeordnet, die mit Sichtfenstern 7, 8 versehen ist. Die Schutzvorrichtung ist verschwenkbar durch einen Motor 9, der eine Exzenterscheibe 1o antreibt. An der Exzenterscheibe 1o ist eine Stange 11 befestigt, die einen Bolzen 12 trägt. In dem Arm 13 an der schwenkbaren Schutzvorrichtung 6 ist ein Langloch 70 vorgesehen. Eine Feder 71 beeinflußt die Schutzvorrichtung 6 im Gegenuhrzeigersinn. Bei jeder Umdrehung des Motors 9 bzw. der Exzenterschei-
be 10 führt also die Schutzvorrichtung 6 eine Verschwenkbewegung um den Bolzen 5 aus. Dabei wird der gesamte Arbeitsbereich verschlossen, noch bevor ein Arbeitsgang ausgelöst wird.
Die Teile, die das Antriebs- und Auswerferaggregat bilden, sind in FIG. 2 gezeigt. In dem Maschinenoberbau 3 ist ein stromungsmittelbetatigter Kolben 14 angeordnet, der in einem im Oberbau 3 befindlichen, nicht gezeigten Zylinder gleitet. An dem Kolben 14 ist mit Hilfe einer hohlen Kolbenstange 15 ein Stellungsgeber 16 vorgesehen, der mit zwei Sensoren 17 und 18 zusammenarbeitet. Die Sensoren 17 und 18 können beispielsweise Induktivgeber oder dergl. sein, mit deren Hilfe ein Stellungssignal für den Kolben 14 an eine elektronische Steuervorrichtung gegeben wird. Diese Steuervorrichtung ist jedoch nicht Gegenstand der vorliegenden Anmeldung und soll daher im einzelnen nicht näher beschrieben werden. Es sei nur soviel gesagt, daß der Sensor 17 die obere Umkehrstellung des Kolbens 14 für den Fall der Verwendung von Werkzeugem gemäß FIG. 4 und 5 und einer entsprechenden Werkzeugaufnahme be-
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stimmt, während der Sensor 18 dann wirksam ist, wenn die obere Umkehrstellung begrenzt ist, wei es beispielsweise bei Verwendung einer Werkzeugaufnahme und von Werkzeugen gemäß PIG. 6 und 7 notwendig ist. Der Kolben 14 ist über eine weitere hohle Kolbenstange 19 mit einer Aufnahme 20 für das Werkzeugoberteil versehen. Die Teile 14, 15, 19 und 2o bilden den Antriebsstössel 11o. Die Aufnahme 20 für das Werkzeugoberteil besteht aus zwei Führungsschienen 21 und einer entsprechenden Ausnehmung 72. Die Schienen 21 arbeiten mit entsprechenden Nuten- 22 an den Werkzeugoberteilen (beispielsweise 23 in FIG. 4 und 24 in FIG. 5) zusammen. Die Werkzeugoberteile 23 und 24 sind je oberhalb der Nuten 22 mit einer Platte 25 versehen, die die Ausnehmung 72 oberhalb der Führungsschienen 21 in der Werkzeugaufnahme 2o ausfüllt. Die Platte 25 ist mit einer rechteckigen Rastausnehmung 26 versehen und arbeitet hier mit einem Rastbolzen 27 zusammen, der Bestandteil der Werkzeugaufnahme 2o ist, siehe FIG. 3. Der Bolzen 27 ist an seinem oberen Ende mit einer öffnung 28 versehen, in der sich eine Feder 29 abstützt. Die Feder 29 ist in eine kreisrunde öffnung 3o in der Werkzeugaufnahme 2o einsetzbar. Ein Stift 31 begrenzt die Bewegung des Rastbolzens 27, indem er durch ein Langloch 32 in der Werkzeugaufnahme 2o hindurchragt. Der Rastbolzen 27 ist mit einer keilförmigen Abschrägung 33 versehen, mit der er mit der Rastausnehmung 26 am Werkzeugoberteil 23 bzw. 24 zusammenwirkt. Die Feder 29 wird in die Öffnung 28 des Rastbolzen 27 eingelegt und der Rastbolzen 27 mit der Feder 29 in die Öffnung 3o eingeführt. Dann wird der Stift 31 durch die Öffnung 32 eingeschraubt. Soll ein Werkzeug eingeführt werden, dann drückt man den Rastbolzen 27 nach oben, führt das Werkzeugoberteil 23, 24 ein und läßt den Rastbolzen 27 los, so daß dieser sich mit Hilfe seiner kegelförmigen Abschrägung 33 in der Ausnehmung 26 verkeilt, bis die Nase 34 sich an der Platte 25 abstützt und damit die Rastung und Zentrierung vorgenommen ist.
Für den Fall, daß das Werkzeug nicht nur die eigentliche Arbeitsfunktion, sondern zusätzlich auch noch eine Abstreifer-
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1 funktion zu erfüllen hat, ist in den Rohrteilen 15 und 19 sowie in dem Kolben 14 noch ein Arbeitsstempel 35 geführt, der beispielsweise auf einen Auswerfer 36 einwirkt. Dieser Auswerfer 36 kann beispielsweise im Innern des Werkzeugobertei-• 5 les 23 angeordnet sein. Man erkennt beispielsweise in FIG. 4 den Auswerferstempel 36, der in einer Ausnehmung 37 des Werkzeugoberteiles gelagert und geführt ist und der auf das eigentliche Auswerferteil 38 einwirkt, welches im zusammenmontierten Zustande versenkt in dem Arbeitsstempel 39 des 1o Werkzeugoberteiles angeordnet ist, wie sich dies eindeutig aus
FIG. 4 ergibt. Für den Auswerferstempel 36 wird durch einen I Arbeitsstempel 4o die Antriebsbewegung erzeugt, während die
I Rückführbewegung durch eine Feder 41 geliefert wird.
I 15Im Unterbau 2 ist nun die Werkzeugaufnahme 45 angeordnet, die I eine tischartige Arbeits- und Materialauflagefläche 46 be-
I sitzt. In der Aufnahme 45 ist eine Ausnehmung 47 vorgesehen,
j die einen rechteckförmigen Querschnitt hat, wobei die beiden
ρ dem Benutzer zugekehrten Seiten und die Deckfläche offenge-
I 2o lassen sind (siehe beispielsweise FIG. 4 und 6). Die Werkzeug-I aufnahme 45 ist in ihrem unteren Teil sattelförmig ausgebil-
I det, indem sie mit einer unteren Ausnehmung 48 auf dem Unter-
!bau 2 aufsitzt und mit einer Feststellschraube 49 festgelegt . werden kann. In der Ausnehmung 47 ist an einer Seite ein An-
i 25 schlag 73 vorgesehen, an der anderen Seite ein Anschlag 52, I die dazu dienen, das Werkzeugunterteil 74, 5o zu halten. Die-
ΐ - se Anschläge 52, 73 können entweder plan sein, wie das erfor-I derlich ist bei einem Werkzeugunterteil 5o, wie es beispiels-
I weise in FIG. 5 gezeigt ist, oder sie können als Krallen aus-
3o gebildet sein, wie es beispielsweise erforderlich ist, um eine Werkzeughalteplatte 51, wie in FIG. 4 gezeigt, zu umgreifen. Der Anschlag 73 ist fest angeordnet, während der Anschlag 52 mit Hilfe einer Schraube 53 und einer Feder 54 lösbar und schwenkbar mit der Werkzeugaufnahme 45 verbunden ist. Der An-35 schlag 52 dient dazu, das Einschieben beispielsweise der Platte 51 von vorne her zu ermöglichen, so daß die Platte danach durch Zurückschwenken des Anschlages mit Klaue in ihrer Position federnd fixiert ist.
Wenn es sich um ein Werkzeug handelt, das noch eine Auswerfer- bzw. Abstreiferfunktion zu erfüllen hat, dann sind in der Ausnehmung 47 Öffnungen 55 vorgesehen, in denen Auswerferbolzen 56 unter dem Einfluß von Federn 57 angeordnet sind.
Auf die Auswerferbolzen 56 wirkt ein Arbeitsstössel 58 (FIG. 2) des Antriebsaggregates ein, der im Maschinenunterbau 2 angeordnet ist. Die Auswerferbolzen 56 übertragen ihre Auswerferbewegung über zwei abgesetzte Schrauben 59 und Federn 6o auf das Auswerferteil 61 im Unterteil 74 des Werkzeuges. Das Unterteil 74 des Werkzeuges besteht in diesem Falle aus der Halteplatte 51, den beiden Biegeleisten 62 und 63, die über Schrauben 64 mit der Halteplatte 51 verschraubt sind, und dem Auswerferteil 61. Dieses Teil dient zusammen mit dem korrespondierenden Stempelteil 39 und dem Auswerferteil 38 der Herstellung von U-förmig abgebogenen Teilen. Durch die Linie A ist die Arbeitsebene des Werkzeuges markiert. Beim Einsetzen des Werkzeuges in die Ausnehmung 47 wird dieses vermittels der Anschläge 73, 52 in der Ausnehmung 47 gehalten.
Auf der Arbeits- und Materialauflagefläche 46 ist ein in x- und y-Richtung einstellbares Anschlagteil 75 angeordnet. Dieses Teil 75 ist mit einer vertikalen Anschlagkante 76 versehen sowie in seinem oberen Bereich mit einem horizontal wirkenden Anschlag 77. Auf den rechten Winkel zwischen den beiden Anschlägen 77 und 76 wird das zu bearbeitende Teil bzw. Material ausgerichtet. Das Anschlagteil 75 ist durch Knebel 78 und 8o festgeklemmt. Wenn die Knebel 78, 80 gelöst werden, kann das Anschlagteil 75 in x- und y-Richtung verstellt werden. Bei der Verstellung in x-Richtung wird auch der Zeiger einer Meßuhr 79 eingestellt, so daß sich an der Meßuhr 79 ablesen läßt, welche Einstellung das Anschlagteil 75 hat. Der Feststellung des Anschlagteiles 75 in y-Richtung dient der Knebel 8o.
In FIG. 4 ist auf der rechten Seite der Ausnehmung 47 noch ein weiteres Anschlagteil 81 mittels eines Knebels 82 ver-
-Ιοί schiebbar angeordnet. Dieser Anschlag 81 dient zusätzlich der Festlegung des Werkstückes.
Verwendet man in der erfindungsgernäßen Werkzeugmaschine ein Werkzeug, wie es die PIG. 5 zeigt, d.h. ein Universalbiegewerkzeug zur Herstellung einfach rechtwinklig abgebogener Teile, dann sind weder im Werkzeugober- noch im Werkzeugunterteil irgendwelche Auswerferfunktionen erforderlich. In diesem Falle ist das Werkzeugunterteil 5o mit einer rechtwinkligen Rinne 83 versehen und das Werkzeugoberteil 24 mit einem entsprechenden Stempelteil 84.
Bei den bisher gemäß den FIG. 4 und 5 beschriebenen Biegewerkzeugen wurde für den jeweiligen Arbeitsgang ein relativ großer Arbeitshub gefordert. Anders ist es jedoch, wenn es sich darum handelt, entweder Teile zu lochen oder auch aus einem Streifenmaterial gewisse Stücke abzutrennen. Um eine genaue Zentrierung des Werkzeugober- und -Unterteiles zu erreichen, ist es daher erforderlich, wenn man mit dem gleichen Maschinengrundmodell auch diese Arbeiten durchführen will, die Werkzeugaufnahme abzuwandeln. Dementsprechend zeigen FIG. 6 und ein Beispiel für eine Werkzeugaufnahme und ein Werkzeug, was beispielsweise dem Lochen von Teilen dient. In diesem Falle ist an der Werkzeugaufnahme 4 5 noch ein Ständerteil 85 angebracht, welches mit seinem oberen Teil 86 in den Bereich des Antriebsaggregates gemäß Fig. 2 hineinragt. In dem Teil 86 ist ein Kraftübertragungs-Zwischenstück 87 gegen Federkraft verschieblich angeordnet, auf welches der Antriebsstössel des Antriebsaggregates einwirkt. Das Kraftübertragungs-Zwischenstück ist in seinem aus dem Teil 86 herausragenden Ende korrespondierend zu dem unteren Ende 20 des Antriebsstössels 11o ausgebildet, also es besitzt auch zwei Führungsschienen 21 und eine Ausnehmung 72, in die das Werkzeugoberteil eingeführt wird. Um auch die Auswerferfunktion relaisieren zu können, ist ein weiteres Kraftübertragungs-Zwischenstück 88 vorgesehen, auf welches der Auswerferstempel 35 einwirken kann.
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In diesem Falle besteht das Werkzeugoberteil 89 aus drei Teilen, dem Führungsstück 9o, dem eigentlichen Stanzstempel 92 und dem Abstreiferteil 91. Das Führungsteil 90 wird in das Kraftübertragungs-Zwischenstück 87 eingeführt derart, daß der Antriebsstössel die Teile 9o bis 92 bewegt. Das Werkzeugunterteil gemäß FIG. 7 besteht aus zwei Teilen, der Aufnahmeplatte 93 mit einer Ausnehmung 94 und einem Matrizenteil, dessen Ausnehmung dem zu stanzenden Loch entspricht. Die Arbeitsebene des Werkzeuges ist wieder durch eine Linie A markiert.
Das Werkzeugunterteil 93 wird in die Ausnehmung 47 eingeführt. Dabei wird sie hinten durch Anschläge 96 gehalten und vorne durch einen schwenkbaren Anschlag 97, vergleichbar den Anschlägen 73 und 52 gemäß FIG. 4. Da im vorliegenden Falle jedoch Teile abfallen, ist die Ausnehmung 47 noch mit einer Abführrinne 98 für die ausgestanzten Teile versehen, die vom Benutzersitzplatz nach hinten zu schräg abwärts verläuft.
Der in x- und y-Richtung verstellbare Anschlag ist in diesem Falle das Teil 99, welches eine zweifach im rechten Winkel abgebogene Schiene ist. Mit der Schiene 99 ist einerseits eine Schiene 1oo und andererseits eine Schiene 1o1 verbunden. Wie sich aus FIG. 6a ergibt, ist an den Schienen 1oo bzw. 1o1 eine Zahnstange 1o6 vorgesehen, die mit einem Ritzel 1o7 in Eingriff steht, das den Zeiger der Meßuhr 1o3 bzw. 79 antreibt. Nach dem Lösen der Knebel 78 und 8o kann man den Anschlag 99 in x- und y-Richtung relativ zu dem Teil 1o2 verstellen, wobei auf den Meßuhren 79 und 1o3 die jeweilige Stellung des Anschlages 99 in x- und y-Richtung angezeigt wird. 3o
Für den Fall, daß mit dem jeweils verwendeten Werkzeug z. B. ein Streifenmaterial abgelängt werden soll, sind auf der rechten Seite der Ausnehmung 47 auf der Arbeits- und Materialauflage zwei verschiebbare Führungsschienen 1o4 und 1o5 angeordnet, zwischen denen das Material bewegt werden kann.

Claims (1)

  1. It· ro r ι»
    ο6.ο2.198ο ο7ο pa zw Akte 1689
    Kienzle Apparate GmbH, 7730 Villingen-Schwenningen Mehrzweckmaschine
    fiJt;
    nsprüche:
    . Mehrzweckmaschine zum Bearbeiten von Blechteilen, bestehend aus einem das Werkzeugunterteil aufnehmenden Unterbau und aus einem das Werkzeugoberteil und das Antriebsaggregat aufnehmenden Oberbau,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß eine Werkzeugaufnahrne . (45) für das Werkzeugunterteil im Unterbau auswechselbar befestigt ist, die als tischartige Arbeits- und Materialauflage (46) dient und die in der Auflage eine Ausnehmung (47) für das Festhalten und Ausrichten des Werkzeugunterteiles besitzt, und daß an der Werkzeugaufnahme (45) in x- und y-Richtung meßbar einstellbare Anschläge (75, 99) für die Ausrichtung des Werkstükkes bzw. Materials vor seiner Bearbeitung vorgesehen sind.
    2. Mehrzweckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
    daß die Ausnehmung (47) in der Werkzeugaufnahme (45) mit einer vom Arbeitsplatz weg schräg abwärts verlaufenden Abführrinne (98) für das Abführen des Abfalles oder der Teile versehen ist.
    3. Mehrzweckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
    daß die Ausnehmung (47) einen rechteckigen Querschnitt hat und daß sie an zwei Seiten und oben offen ist.
    4. Mehrzweckmaschine nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet,
    daß die Ausnehmung (47) an ihrer einen Seite durch feste Anschläge (73, 96) begrenzt wird, während an der anderen
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    -2-
    Seitenfläche ein zum Einführen des Werkzeugunterteiles wegschwenkbarer Anschlag (52) angeordnet ist.
    5. Mehrzweckmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge als Halteklauen (52, 73, 96) ausgebildet sind.
    6. Mehrzweckmaschine nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Boden der Ausnehmung versenkt federbelastete Auswerferbolzen (56) angeordnet sind.
    .7. Mehrzweckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Werkzeugaufnahme angeordneten Anschläge (75, 99) bei ihrer Einstellung in x- und y-Richtung Meßuhren einstellen, um die Stellung der Anschläge ablesbar zu machen.
    8. Mehrzweckmaschine nach Anspruch 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (75, 99) auf einer Seite der Ausnehmung in der Werkzeugaufnahme angeordnet sind, während auf der anderen Seite Führungsteile (1o4, 1o5) für das Material vorgesehen sind.
    9. Mehrzweckmaschine nach Anspruch 1, 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwei einstellbare Führungsteile (1o4, 1o5) vorgesehen sind, die der beidseitigen Führung eines Materialstreifens dienen.
    1o. Mehrzweckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeugoberteil an seinem dem Werkstück abgewandten Ende mit Führungsnuten (22) versehen ist, und daß auch
    -3-
    der Stössel (11o) des Antriebsaggregates (14, 15, 19) mit korrespondierenden Längsnuten (.21) ausgebildet ist, die ein Einschieben des Werkzeugoberteiles in den Stössel gestatten, wobei die Teile durch eine im Stössel vorhandene Rastvorrichtung (27, 29) miteinander verbunden werden.
    11. Mehrzweckmaschine nach Anspruch 1 und 10, bei der zum Bearbeiten des Werkstückes nur ein geringer Arbeitshub erforderlich ist,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Werkzeugaufnahme (45) mit einem nach oben in den Bereich des Antriebsstössels (11o) reichenden Arm (86) versehen ist, in dem ein Kraftübertragungs-Zwischenstück (87) angeordnet ist, das in der Ruhelage des Antriebsstössels (11o) unmittelbar unter demselben liegt und daß die Führungsnuten (21) und die Rastvorrichtung (27, 29) für das Werkzeugoberteil in diesem Kraftübertragungs-Zwischenstück (87) angeordnet sind.
DE8003231U 1980-02-07 Mehrzweckmaschine Expired DE8003231U1 (de)

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DE8003231U Expired DE8003231U1 (de) 1980-02-07 Mehrzweckmaschine

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DE (1) DE8003231U1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2652767A1 (fr) * 1989-10-10 1991-04-12 Fabricauto Essarauto Presse pour l'estampage par semi-decoupage de plaques minces, notamment pour la confection de plaques d'identification a caracteres en relief.
ES2333086A1 (es) * 2008-06-12 2010-02-16 Eisen Xxi, S.L Maquina punzonadora con bastidor compacto.

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