-
-
Mehrzwe#ckmaschine
-
Die Erfindung bezieht sich auf eine Mehrzweckmaschine zum Bearbeiten
von Blechteilen, bestehend aus einem das Werkzeugunterteil aufnehmenden Unterbau
und aus einem das Werkzeugoberteil und-das- Antriebsaggregat aufnehmenden Oberbau.
-
In den Produktionsbetrieben, insbesondere in den feinmechanischen
Produktionsbetrieben, tritt immer häufiger das Problem auf, Werkzeuge zu schaffen,
die für Teile geeignet sind, die in kleineren Stückzahlen hergestellt werden sollen.
Hierbei liegt das Problem nicht so sehr in der geringeren Gesamtstückzahl an Teilen,
die mit dem Werkzeug zu fertigen sind, als darin, daß unter Umständen jedes Arbeitslos
nur eine recht geringe Anzahl von Teilen umfaßt. Es ergibt sich daher der Zwang,
die Werkzeuge und die Aufnahmevorrichtungen an den Werkzeugmaschinen so zu gestalten,
daß sie ein möglichst schnelles Wechseln der Werkzeuge ermöglichen. Außerdem sollen
selbstverständlich die Werkzeuge selbst möglichst billig und rationell zu fertigen
sein.
-
Dementsprechend würde man von der Konzeption her die eigentliche Maschine
mit ihrem.Antriebsaggre,gat so universell wie möglich bauen, würde aber danach trachten,
durch die Teile,
die der Werkzeugaufnahme dienen, eine möglichst
vielseitige Benutzbarkeit der Maschine sicherzustellen. Darüber hinaus sollten selbstverständlich
auch die Werkzeugaufnahmen so gestaltet sein, daß sie ein möglichst einfaches Verbinden
mit den Werkzeugen selbst erlauben. Beispielsweise sollte man für eine Werkzeugmaschine
mehrere Werkzeugaufnahmen vorsehen, die wahlweise entweder für das Biegen, für das
Lochen-und/oder für das Trennen von Teilen eingesetzt werden können.
-
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Mehrzweckarbeitsplatz zu
schaffen, der mit möglichst-einfachen Mitteln von einer Arbeit auf eine andere umgerüstet
werden kann und bei dem auch mit einem Minimum an Zeitaufwand die Werkzeuge ausgewechselt
werden können, wobei die Werkzeuge in sich möglichst einfach und billig herstellbar
sein sollen.
-
Die vorliegende Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß eine Werkzeugaufnahme
für das Werkzeugunterteil im Unterbau auswechselbar befestigt ist, die als tischartige
Arbeits- und Materialauflage dient und die in der Auflage eine Aus.nehmung für das
Festhalten und Ausrichten des Werkzeugunterte,i-les zum Werkzeugoberteil besitzt
und daß an der Werkz.eugaufnahme in x- und y-Richtung meßbar einstellbare Anschläge
für die Ausrichtung des Werkstückes bzw. des Materials vor seiner Bearbeitung vorgesehen
sind-.
-
Die erfindungsgemäße Ausbildung.der Werkzeugaufnahme besitzt gegenüber
den bekannten Anordnungen die verschiedensten Vorteile: 1. Die Werkzeugaufnahme
als solche ist weder dem Werkzeug unmittelbar zugeordnet, noch der Maschine, sondern
sie ist im wesentlichen dem Arbeitszweck zugeordnet, wobei es selbstverständlich
möglich ist, sie so zu konzipieren, daß eine Aufnahme unter Umständen auch Werkzeuge
für unterschiedliche Arbeitsverfahren aufnehmen kann. Dort, wo jedoch Abweichungen
in den grundsätzlichen Arbeitsbedingungen zu be-
achten sind, kann
mit Hilfe der Werkzeugaufnahme die Maschine dem Arbeitszweck angepaßt werden 2.
Die.Werkzeugaufnahme erfüllt nicht nur den Zweck, das Werkzeug wenigstens teilweise
zu halten, sondern sie dient auch als Arbeits- und Materialauflage, so daß bei der
Maschine als solche entsprechende Einsparungen möglich sind. Gleichzeitig wird dadurch
die Bedienbarkeit der Maschine verbessert, indem eine ausreichend große Arbeitsfläche
zur Verfügung gestellt wird.
-
3. Durch das Anordnen der in x- und y-Richtung einstellbaren Anschläge
an der Werkzeugaufnahme können Einsparungen am Werkzeug vorgenommen werden, da es
nun in der Regel nicht mehr nötig ist, in die Werkzeuge individuelle Ausrichtanschläge
und dergl. einzubauen.
-
Die-Ausnehmung für das Festhalten des Werkzeugunterteiles in der Werkzeugaufnahme
kann den verschiedenen Arbeitszwecken, denen diese Werkzeugaufnahme dient, angepaßt
werden. Beispielsweise kann die Ausnehmung einen rechteckigen Querschnitt haben
und kann an zwei Seiten und oben offen sein, so daß man das UnterteiL des Werkzeuges
von der Seite her einschieben und mit Hilfe von Anschlägen ausrichten kann. Gleichzeitig
ist es möglich, im Boden der Ausnehmung alternativ entweder eine vom Benutzersitzplatz
aus gesehen schräg abwärts verlaufende Abführrinne für den Abfall oder für die Werkstücke
vorzusehen.
-
Ferner ist e-s möglich, im Boden der Ausnehmung federbelastete Auswerfer
oder Abstreiferbolzen vorzusehen, die das Lösen des bearbeiteten Werkstückes aus
dem Material bzw. aus dem Werkzeug ermöglichen. Die äußeren Abmessungen der Ausnehmung
in der Werkzeugaufnahme können dabei stets gleichbleibend ausgebildet sein, während
die Anpassung an den individuellen Arbeitszweck lediglich durch eine andersartige
Gestaltung der Bodenfläche der Ausnehmung erreicht wird.
-
Bei herkömmlichen Werkzeugen ist es darüber hinaus üblich,
Anschläge
in Form von Ausrichtstjften oder dergl unmittelbar in das Werkzeug einzubauen. Da
bei der Erfindung die Werkzeugaufnahme in x- und y-Richtung einstellbare Anschläge
für das Ausrichten des Materials bzw. des Werkstückes besitzt, #können bei der Herstellung
der Werkzeuge die Kosten für die Anbringung entsprechender Ausrichtanschläge und
dergl. eingespart werden, das Werkzeug läßt sich also billiger erstellen. Einsparungen
an den Werkzeugen sind aber auch dadurch möglich, daß z. B. bei Lochwerkzeugen mehrere
Löcher in einem Werkstück dadurch nacheinander hergestellt werden können, daß die
Anschläge nacheinander in verschiedene Positionen gebracht werden und die einzelnen
Löcher in dem Werkstück nacheinander erzeugt werden. Treibt man beim Verschieben
der Anschläge in x-und y-Richtung gleichzeitig noch den Zeiger einer Meßuhr an,
so läßt sich die Stellung der Anschläge unmittelbar ablesen, so daß besondere Meßvorgänge
nicht mehr erforderlich sind.
-
Bei solchen Arbeitsverfahren, bei denen eine genaue Zentrierung des
Werkzeugoberteiles zum Werkzeugunterteil erforderlich ist, beispielsweise beim Lochen
von Teilen, müssen besondere Vorkehrungen getroffen werden, um dies ohne großen
Einstellaufwand zu ermöglichen.
-
Zu diesem Zwecke kann die Werkzeugaufnahme erfindungsgemäß noch mit
einem in den Bereich des Antriebsstössels im Oberbau reichenden Arm versehen sein,
in dem ein Kraftübertragungs-Zwischenstück angeordnet ist, das in der Ruhelage des
Antriebsstössels unmittelbar unter demselben liegt.- In diesem Falle wird das Werkzeugoberteil
mit dem Kraftübertragungs-Zwischenstück über entsprechende Führungsnuten und eine
Rastvorrichtung verbunden. Der relativ große Arbeitshub des Antriebsstössels, wie
er beispielsweise bei Biegearbeitsgängen erforderlich ist, kann durch die Anordnung
dieses Kraftübertragungs-Zwischenstücks umgewandelt werden in einen relativ kleinen
Arbeitshub bei gleichzeitig genauer Zentrierung der Werkzeugteile zueinander.
-
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich anhand der nachfolgenden
Beschreibung mehrerer' Ausführungsbeispiele der Werkzeugmaschine und der entsprechenden
Werkzeugaufnahmen bzw.
-
Werkzeuge.
-
In den Zeichnungen zeigt FIG.- 1 eine perspektivische Ansicht der
erfindungsgemäßen Werkzeugmaschine mit Werkzeugaufnahme und Werkzeug in Ruhelage,
FIG.. 2 ist eine Explosivdarstellung der Antriebs und Abstreifteile der Werkzeugmaschine,
FIG. 3 zeigt die Rastvorrichtung für das Werkzeugoberteil, FIG. 4 .ist eine Explosivdarstellung
einer Werkzeugaufnahme für ein Biegewerkzeug mit dem entsprechenden Werkzeug, FIG.
5 ist ein anderes Biegewerkzeug zur Anwendung mit der Werkzeugaufnahme gemäß FIG.
4, FIG. 6 ist eine abgewandelte Werkzeugaufnahme, insbesondere zur Verwendung eines
Lochwerkzeuges, FIG-. 7 zeigt das in FIG. 6 zu verwendende Werkzeug.
-
Die Werkzeugmaschine 1 gemäß FIG. 1 besteht aus einem Unterbau 2 und
einem Oberbau 3, die über einen Ständer 4 miteinander verbunden sind. Der Unterbau
2 der Maschine 1 ist in einem Tischarbeitsplatz so angeordnet, daß er um etwa 300
zur Waagerechten von vorne nach hinten geneigt angeordnet ist, wodurch die Sichtverhältnisse
auf das Werkzeug und auf das Werkstück sowie die Bedienbarkeit bedeutend verbessert
werden. Es sei in diesem Zusammenhang darauf hingewiesen, daß es sich bekannt-
lich
um eine.Maschine zur Herstellung kleinerer Stückzahlen von Teilen handelt, so daß
in diesem Falle im wesentlichen an eine handbediente Anlage gedacht ist, ohne automatische
Zuführung von Material.
-
Im Maschinenoberbau befindet sich das Antriebsaggregat, wie es in
FIG. 2 gezeigt ist; im Maschinenunterbau ein zu-sätzliches Antriebsaggregat, welches
eine Gegendruck- und Auswerferfunktion ermöglicht. Auch diesbezüglich sinddie Teile
aus FIG. 2 ersichtlich. An dem Ständer 4 ist auf zwei Bolzen 5 eine Schutzvorrichtung
6 schwenkbar angeordnet, die mit Sichtfenstern 7, 8 versehen ist. Die Schutzvorrichtung
ist verschwenkbar durch einen Motor 9, der eine Exzenterscheibe lo antreibt. An
der Exzenterscheibe lo ist eine Stange 11 befestigt, die einen Bolzen 12 trägt.
In dem Arm 13#'an der schwenkbaren Schutzvorrichtung 6 ist ein Langloch 70 vorgesehen.
Eine Feder 71 beeinflußt die Schutzvorrichtung 6 im.Gegenuhrzeigersinn. Bei jeder
Umdrehung des Motors 9 bzw. der Ex,zenterscheibe 10 führt also die Schutzvorrichtung
6 eine-Verschwenkbewegung um den Bolzen 5 aus. Dabei wird der gesamte#Arbeitsbereich
verschlossen, noch bevor ein Arbeitsgang ausgelöst wird.
-
Die Teile, die das Antriebs- und Auswerferaggregat bilden, sind in
FIG. 2 gezeigt. In dem Maschinenoberbau 3 ist ein strömungsmittelbetätigter Kolben
14 angeordnet, der in einem im Oberbau 3 befindlichen, nicht gezeigten Zylinder
gleitet.
-
An dem Kolben 14 ist mit Hilfe einer hohlen Kolbenstange 15 ein Stellungsgeber
16 vorgesehen, der mit zwei Sensoren 17 und 18 zusammenarbeitet. Die-Sensoren 17.und
18 können beispielsweise Induktivgeber oder dergl, sein, mit deren Hilfe ein Stellungssignal
für den ~Kolben 14 an eine elektronische Steuervorrichtung gegeben wird. Diese Steuervorrichtung
ist jedoch nicht Gegenstand der vorliegenden Anmeldung und soll daher im einzelnen
nicht näher beschrieben werden. Es sei nur soviel gesagt, daß der Sensor 17 die
obere Umkehrstellung des Kolbens 14 für den Fall der Verwendung von Werkzeugem gemäß
FIG. 4 und 5 und einer entsprechenden Werkzeugaufnahme be-
stimmt,
währe#nd der Sensor 18 dann wirksam ist, wenn die obere Umkehrstellung begrenzt
ist, wei es beispielsweise bei Verwendung# einer Werkzeugaufnahme und von Werkzeugen
gemäß FIG.. 6 und 7 notwendig ist. Der Kolben 14 ist über eine weitere hohle Kolbenstange
19 mit einer Aufnahme 20 für das Werkzeugoberteil versehen. Die Teile 14, 15, 19
und 20 bilden den Antriebsstössel silo. Die Aufnahme 20 für das Werkzeugoberteil
besteht ~aus zwei Führungsschienen 21 und einer entsprechenden Ausnehmung 72. Die
Schienen 21 arbeiten mit entsprechenden Nuten 22 an den Werkzeugoberteilen (beispielsweise
23 in FIG-. 4 und 24 in FIG. 5) zusammen. Die Werkzeugoberteile 23 und 24 sind je
oberhalb der Nuten 22 mit einer Platte 25 versehen, die die Ausnehmun#g 72 oberhalb
der Führungsschienen 21 in der Werkzeugaufnahme 20 ausfüllt. Die Platte 25 ist mit
einer rechteckigen Rastausnehmung 26 versehen und arbeitet hier mit einem Rastbolzen
27 zusammen, der Bestandteil der Werkzeugaufnahme 20 ist, siehe FIG. 3. Der Bolzen
27 ist an seinem oberen Ende mit einer öffnung 28 versehen, in der sich eine Feder
29 abstützt. Die Feder 29 ist in eine kreisrunde Offnung 30 in der Werkzeugaufnahme
20 einsetzbar. Ein Stift 31 begrenzt die Bewegung des Rastbolzens 27, indem er durch
ein Langloch 32 in der Werkzeugaufnahme 20 hindurchragt. Der Rastbolzen 27 ist mit
einer keilförmigen Abschrägung 33 versehen, mit der er mit der Rastausnehmung 26
am Werkzeugoberteil 23 bzw. 24 zusammenwirkt. Die Feder 29 wird in die Öffnung 28
des Rastbolzen 27 eingelegt und der Rastbolzen 27 mit der Feder 29 in. die öffnung
-30 eingeführt. Dann wird der Stift 31 durch die Öffnung 32 eingeschraubt. Soll
ein Werkzeug eingeführt werden, dann drückt man den Rastbolzen 27 nach oben, führt
das Werkzeugoberteil 23, 24 ein und läßt den Rastbolzen 27 los, so daß dieser ~sich
mit Hilfe seiner kegelförmigen Abschrägung 33 in der Ausnehmung 26 verkeilt, bis
die Nase 34 sich an der Platte 25 abstützt und damit die Rastung und Zentrierung
vorgenommen ist.
-
Für den Fall, daß das Werkzeug nicht nur die eigentliche Arbeitsfunktion,
sondern zusätzlich auch noch eine Abstreifer-
funktion zu erfüllen
hat, ist in den Rohrteilen 15 und 19 sowie in dem Kolben 14 noch ein Arbeitsstempel
35 geführt, der beispielsweise auf einen Auswerfer 36 einwirkt. Dieser Auswerfer
36 kann beispielsweise im Innern des Werkzeugoberteiles 23 angeordnet sein. Man
erkennt beispielsweise in FIG. 4 den Auswerferstempel 36, der in, einer Ausnehmung
37 des Werkzeugoberteiles gelagert und geführt ist und der auf das eigentliche Auswerferteil
38 einwirkt, welches im zusammenmontierten Zustande versenkt in dem Arbeitsstempel
39 des Werkzeugoberteiles angeordnet ist, wie sich dies eindeutig aus FIG. 4 ergibt.
Für den Auswerferstempel 36 wird durch einen Arbeitsstempel 40 die Antriebsbewegung
erzeugt, während die Rückführbewegung durch eine Feder 41 geliefert wird.
-
Im Unterbau 2 ist nun die Werkzeugaufnahme 45 angeordnet, die eine
tischartige Arbeits- und Materialauflagefläche 46 besitzt. In der Aufnahme 45 ist
eine Ausnehmung 47 vorgesehen, die einen rechteckförmigen Querschnitt hat, -wobei
die beiden dem Benutzer zugekehrten Seiten und die Deckfläche offengelassen sind
(siehe beispielsweise FIG. 4 und 6). Die Werkzeugaufnahme 5 ist in ihrem unteren
Teil sattelförmig ausgebildet, indem sie mit einer unteren Ausnehmung 48 auf dem
Unterbau 2 aufsitzt und mit einer Feststellschraube 49 festgelegt werden kann. In
der Ausnehmung 47 ist an einer Seite ein Anschlag 73 vorgesehen, an der anderen
Seite ein Anschlag 52, die dazu dienen, das Werkzeugunterteil 74, 50 zu halten.
Diese Anschläge 52, 73 können entweder plan sein, wie das erforderlich ist bei einem
Werkzeugunterteil 50, wie es beispielsweise in FIG. 5 gezeigt ist, oder sie können
al's. ~Krallen ausgebildet sein, wie es beispielsweise erforderlich ist, um eine
Werkzeughalteplatte 51, wie in FIG. 4'gezeigt, -zu umgreifen.
-
Der Anschlag 73 ist fest angeordnet, während der-Anschlag 52 mit Hilfe
einer-Schraube 53 und einer Feder 54 lösbar und schwenkbar mit der Werkzeugaufnahme
45 verbunden ist. Der Anschlag 52 dient da,zu, das Einschieben beispielsweise der
Platte.51 von vorne her zu ermöglichen, so daß die Platte danach durch Zurückschwenken
des Anschlages mit Klaue in ihrer Position federnd fixiert ist.
-
Wenn es sich um ein Werkzeug handelt, das noch eine Auswerfer- bzw.
Abstreiferfunktion zu erfüllen hat, dann sind in der Ausnehmung 47 Öffnungen 55
vorgesehen, in denen Auswerferbolzen 56 unter dem Einfluß von Federn 57 angeordnet
sind.
-
Auf die Auswerferbolzen 56 wirkt ein Arbeiztsstössel 58 (FIG. 2) des
Antriebsaggregates ein, der im Plaschinenunterbau 2 angeordnet ist. Die Auswerferbolzen
56 übertragen ihre Auswerferbewegung über zwei abgesetzte Schrauben 59 und Federn
60 auf das Auswerferteil 61 im Unterteil 74 des Werkzeuges. Das Unterteil 74 des
Werkzeuges besteht in diesem Falle aus der Halteplatte 51, den beiden Biegeleisten
62 und 63, die über Schrauben 84 mit der Halteplatte 51 verschraubt sind, und dem
Auswerferteil 61. Dieses Teil dient zusammen mit dem korrespondierenden Stempelteil
39 und dem Auswerferteil 38 der Herstellung von U-förmig abgebogenen Teilen. Durch
die Linie A ist die Arbeitsebene des Werkzeuges markiert. Beim Einsetzen des Werkzeuges
in die Ausnehmung 47 wird dieses vermittels der Anschläge 73, 52 in der Ausnehmung
47 gehalten.
-
Auf der Arbeits- und Materialauflagefläche 46 ist ein in x-und y-Richtung
einstellbares Anschlagteil 75 angeordnet. Dieses Teil 75 ist mit einer vertikalen
Anschlagkante 76 versehen sowie in seinem I oberen Bereich mit einem horizontal
wirkenden Anschlag 77. Auf den rechten Winkel zwischen den beiden Anschlägen 77
und 76 wird das zu bearbeitende Teil bzw.
-
Material ausgerichtet. Das Anschlagteil 75 ist durch Knebel 78 und
80 festgeklemmt. Wenn die Knebel 78, 80 gelöst werden, kann das Anschlagteil 75
in x- und y-Richtung verstellt werden. Bei der Verstellung in x-Richtung wird auch
der Zeiger einer Meßuhr 79 eingestellt, so daß sich an der Meßuhr 79 ablesen läßt,
welche Einstellung das Anschlagteil 75 hat. Der Feststellung des Anschlagteiles
75 in y-Richtung dient der Knebel 80.
-
In FIG. 4 ist auf der rechten Seite der Ausnehmung 47 noch ein weiteres
Anschlagteil 81 mittels eines Knebels 82 ver-
schiebbar angeordnet.
Dieser Anschlag 81 dient zusätzlich der Festlegung des Werkstückes.
-
Verwendet man in der erfindungsgemäßen Werkzeugmaschine ein Werkzeug,
wie es die FIG. 5 zeigt, d.h. ein Universalbiegewerkzeug zur Herstellung einfach
rechtwinklig abgebogener Teile, dann sind weder im Werkzeugober- noch im Werkzeugunterteil
irgendwelche Auswerferfunktionen erforderlich. In diesem Falle ist das Werkzeugunterteil
So mit einer rechtwinkligen Rinne 83 versehen und das Werkzeugoberteil 24 mit einem
entsprechend#en Stempelteil 84.
-
Bei den bisher gemäß den FIG. 4 und 5 beschriebenen Biegewerkzeugen
wurde für den jeweiligen Arbeitsgang einrelativ großer Arbeitshub gefordert. Anders
ist es jedoch, wenn es sich darum handelt, entweder Teile zu lochen oder auch aus
einem Streifenmaterial gewisse Stücke abzutrennen. Um eine genaue Zentrierung des
Werkzeugober- -und -unterteiles zu erreichen, ist es daher erforderlich, wenn han.mit
dem gleichen Maschinengrundmodell auch diese Arbeiten-Urchführen will, die Werkzeugaufnahme
abzuwandeln. Dementspr.echend zeigen FIG. 6 und 7 ein Beispiel für eine Werkzeugaufnahme
und ein Werkzeug, was beispielsweise dem Lochen von Teilen dient. In diesem Falle
ist an der Werkzeugaufnahme 45 noch ein Ständersteil 85 an'gebracht, welches mit
seinem oberen Teil 86 in den Bereich des Antriebsaggregates gemäß Fig. 2 hineinragt.
In dem Teil 86 ist ein Kraftübertragungs-Zwischenstück 87 gegen Federkraft verschieblich
angeordnet, auf welches der Antriebsstössel 11o des Antriebsaggregates einwirkt.
Das Kraftübertragungs#Zwischenstück ist in seinem aus dem Teil 86 herausragenden
Ende korrespondierend zu dem unteren-Ende 20 des Antriebsstössels 11o ausgebildet,
also es besitzt auch zwei Führungsschienen 21 und eine Ausnehmung 72, in die das
Werkzeugoberteil eingeführt wird. Um auch die Auswerferfunktion rela-isieren zu
können, ist ein weiteres Kraftübertragungs-Zwischenstück 88 vorgesehen, auf welches
der Auswerferstempel 35 einwirken kann.
-
In diesem Falle besteht das Werkzeugoberteil 89 aus drei Teilen, -dem
Führungsstück 90, dem eigentlichen Stanzstempel 92 und dem Abstreiferteil 91. Das
Führungsteil 90 wird in das Kraftübertragungs-Zwischenstück 87 eingeführt derart,
daß der Antriebsstössel die Teile 9o bis 92 bewegt. Das Werkzeugunterteil gemäß
FIG. 7 besteht aus zwei Teilen, der Aufnahmeplatte 93 mit einer Ausnehmung 94 und
einem Matrizenteil, dessen Ausnehmting dem zu stanzenden Loch entspricht. Die Arbeitsebene
des Werkzeuges ist wieder durch eine Linie A markiert.
-
Das Werkzeugunterteil 93 wird in die Ausnehmung 47 eingeführt.
-
Dabei wird- hinten durch Anschläge 96 gehalten und vorne durch einen
schwenkbaren Anschlag 97, vergleichbar den Anschlägen 73 und 52 gemäß FIG. 4. Da
im vorliegenden Falle jedoch--Teile abfallen, ist die Ausnehmung 47 noch mit einer
Abführrinne 98 für die ausgestanzten Teile versehen, die vom Benutzersitzplatz nach
hinten zu schräg abwärts verläuft.
-
Der in x- und y-Richtung verstellbare Anschlag ist in diesem Falle
das Teil 99, welches eine zweifach im rechten Winkel abgebogene Schiene ist. Mit
der Schiene 99 ist einerseits eine Schiene 100 und andererseits eine Schiene 1o1
verbunden. Wie sich aus FIG. 6a ergibt, ist an den Schienen loo bzw. lol eine Zahnstange
106 vorgesehen, die mit einem Ritzel 107 in Eingriff st.eht, das den Zeiger der
Meßuhr 103 bzw. 79 antreibt.
-
Nach dem Lösen der Knebel 78 und 80 kann man den Anschlag 99 in x-
und y-Richtung relativ zu dem Teil 102 verstellen, wobei auf den Meßuhren 79 und
103 die jeweilige Stellung des Anschlages 99 in x- und y-Richtlmg angezeigt wird.
-
Für den Fall, daß mit dem jeweils verwendeten Werkzeug z. B.
-
ein Streifenmaterial abgelängt werden soll, sind auf der rechten Seite
der Ausnehmung 47 auf der ,>rbeits- und Materialauflage zwei verschiebbare Führungsschienen
104 und 105 angeordnet, zwischen denen das Material bewegt werden kann.
-
Leerseite