DE80022C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Sieb, welches zum Durchsieben von Thonerde dienen soll und dessen Drähte zwecks Erhaltung einer gleichmäfsigen Entfernung von einander einzeln nach Art der Musikinstrumentensaiten gespannt werden können. Die Siebfläche wird demzufolge nur aus parallelen, in gleichmäfsiger Entfernung von einander angeordneten gespannten Drähten gebildet. Die Thonerde wird für gewöhnlich durch das Sieb geworfen, wobei die gröfseren Theile zurückbleiben, es kann aber zur Durchsichtung eine jede bekannte Bewegungsvorrichtung mit diesem Flachsieb in Verbindung gebracht werden.

Die beiliegende Zeichnung zeigt durch:

Fig. ι einen Theil des Siebes in der Oberansicht,

Fig. 2 die ganze Siebconstruction in der Oberänsicht,

Fig. 3 den Steg der Siebdrähte.

Der Siebrahmen A wird gebildet aus U-Eisen, welche in der Gehrung zusammengestofsen und auf der Rückseite durch Flacheisen und Niete mit einander verbunden werden. Die durch die U-Form gegebenen parallelen Längsstege enthalten nun von aufsen die Reihe der gleichmäfsig von einander entfernten Mutterschraubenbohrungen, während die nach innen gelegenen Längsstege die Verlängerung dieser Bohrungen und zwischen den einzelnen Bohrungen noch Hakenschrauben b erhalten. In den erwähnten Bohrungen sind gleichfalls mit Haken versehene Mutterschrauben α eingesteckt, welche mittels der Muttern c angezogen werden können. Die Drähte d liegen nun derart, dafs je ein Draht mit dem einen Ende an den Haken der anziehbaren Schraube a, mit dem anderen Ende an den der festen Schraube b befestigt ist; zwecks Erzielung einer möglichst engen Drahtentfernung wechseln diese Verbindungen ab, so dafs je zwischen zwei Schrauben α eine feste Hakenschraube b zu liegen kommt. Mittels geeigneten Schlüssels können die Drähte einzeln gespannt werden. Der innere Halt der Drähte unter einander wird noch erhöht durch die in Fig. 2 und 3 dargestellte Steganordnung. Die Stege B, welche Einkerbungen e zur Aufnahme der einzelnen Drähte besitzen, sind theils an den Querschienen C, theils an dem Rahmen A befestigt und geben gleichzeitig dem ganzen Siebe eine solide und dauernde Starrheit. Dadurch, dafs die Stege etwas höher als die Achsenebene der Schrauben zu liegen kommen, kann dem Siebe auch eine etwas gewölbte Form gegeben werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Flachsieb zum Durchsieben von groben Materialien, wie Thonerde und dergl., dadurch gekennzeichnet, dafs die das Sieb bildenden parallel angeordneten Drähte einzeln an dem U-förmigen Rahmen A mit Mutterschrauben a und Stiftschrauben b befestigt werden, wobei die Stiftschrauben b an der Innenseite zwischen den Schrauben α zu liegen kommen, während die letzteren von aufsen durch Drehen der Muttern c einzeln angezogen und damit die gegebenenfalls noch auf den im Rahmeninneren angeordneten Stegen B aufliegenden Drähte einzeln gespannt werden können.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.