DE800064C

DE800064C - Pressrahmen fuer Fahrraeder

Info

Publication number: DE800064C
Application number: DEP8896A
Authority: DE
Inventors: Kurt Donath; Friedrich Wilh Schulte
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1950-08-25

Description

Preßrahmen für Fahrräder Fahrradralinien, bei denen einzelne Teile als Blechpreßteile ausgebildet sind oder auch der ganze Ralinien beispielsweise aus zwei symmetrisch miteinander verbundenen Profilblechen zusammengesetzt ist, wurden schon vorgeschlagen.
Diesen bekannten Ausführungen gegenüber schlägt die Erfindung einen Falirradrahineu vor, der aus einem freitragenden Hauptteil einschließlich dem Steuerkopf und dein Tretlagergehäuse besteht und erfindungsgemäß als ungeteiltes Preßstück aus Leichtmetall, z. B. aus einer Magnesiumlegierung leergestellt ist. An dem Tretlagergehäuse ist ein Befestigungsauge angepreßt, an dein in bekannter Weise die Gabelenden fier die Hinterradachse angeschraubt sind.
Das Sattelstiitzrohr wird nach der Erfindung in einem am Tretlagergeliätise angepreßten Ansatz derart befestigt, daß es mit seinem unteren Ende, das konisch ausgebildet ist, in dein nabenartigen Ansatz festgeklemmt wird; der Ansatz ist zu diesem Zweck geschlitzt.
Der tragende Rahmenteil selbst wird von zwei Längsstützen gebildet, die an ihrem vorderen Ende den Steuerkopf einschließen, um dann schräg nach unten zum Tretlagergehäuse zu verlaufen. Untereinander sind diese Stützen beispielsweise durch eine oder zwei Querstreben nochmals versteift. Zur Gewiclitsverringerung des Rahmens sind die Längsstützen hohl gebohrt oder es wird der Rahmen als Hohlraum gepreßt. Beim Bohren der Stützen wird die untere Stütze durch das Tretlagergehäuse gebohrt, wobei die in der Gehäusewandung entstehende Bohrung gegebenenfalls gleichzeitig als Ölablaßöffnung verwendet und mit einem entsprechenden Verschlußnippel abgeschlossen werden kann.

Eine andere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß die beiden Längsstützen ungebohrt mit ovalem Ouerschnitt ausgebildet sind. Es wird damit eine ausreichende Festigkeit bei günstigem Gewicht des Rahmens erzielt. Gleichzeitig ist es möglich, den vorderen Rahmenteil als Werkzeugbehälter auszubilden. Hierzu wird erfindungsgemäß die eine Behälterwand zwischen dem Steuerkopf und der Querstrebe gleich mitgepreßt und die andere Beliälterwand von einem aufklappbaren Deckel gebildet oder es kann auch nachträglich ein Behälter aus Blech eingesetzt und mit den Längsstützen z. B. durch Spreiznieten verbunden werden.

Bei Anordnung nur einer Querstrebe im oberen

Rahmenteil ist es ferner möglich, Stützlager zur Be-

festigung der Luftpumpe an der oberen Querstrebe

und (lern Tretlagergebä use vorzusehen.

hie mit (lern erfindungsgemäßen Rahmen erzieltet

Vorteile sind hauptsächlich in der einfachen und

dadurch billigen I-lerstellunu zii sehen, (la die bisher

»t>twendige Bearbeitung der Rahtnenverbindungs-

stelleti in Wegfall kommt. Trotz der wesentlich ver-

einfachten Herstellung weist der erfindttngsgetn<i13c

Rahmen große Festigkeit auf und auf Grund des ver-

wendeten Materials und der besonderen Fortn-

gebung ist es auch möglich, ein günstiges Gewicht

zti erzielen. I):e Art der Herstellung im Zusammen-

hang »1:t (lern verwendeten Werkstoff bringt noch

eine weitere Vereinfachung insofern, als nach dein

Pressen keine weitere Oberfl:ichenbchandlung nielir

erforderlich ist.

Die -1b. i zeigt (las Rahineiiliauptteil i, wobei d:,

Beiden 1_<itigsstiitzen an ihrem oberen F-ude zuin

Steuerkopf 2 vereinigt sind und an ihrem unteren

Lnde in (las Tretlagergcli;itise übergehen. .\in Tret-

lagergeliiiuse 3 sind (l:e Gabelenden zur Befestiguil;:

des Hinterrades an e:neni am Tretlagergeliiiuse"3 an-

gepreßten Auge (] atigescliraubt. Idas Sattelstiitz-

rolir 5 ist in (lern Ansatz 6 des Tretlagergcli'ius:^s

eingeklemmt und zur besseren Befestigung an sei-

nem unteren linde j konisch ausgebildet. Es ist hier

die Ausführung gezeigt, wobei die beiden L.ä ngs-

stiitzen gebohrt sind. 1)ic C)ftnung im TrLtliiger-

gehäuse zum Bohren der unteren Stütze ist mit

einem Nippel 8 verschlossen.

In der Abb. = ist d:c andere Ausführung (le; Rah-

men; mit ovalem ()tierschilitt der I-:ingsti-:t"(>1* ini

Schnitt dargestellt. Weiterhin ist die :\nordnung

de: \\'crkzeugl>(@hä lters hieraus ersichtlich.

Claims

PATE ` T ANS P i I ti C I I E i. Fahrradradimen aus einem tragendenHaupt- teil. an (lern die übrigen Ralunenteile liisbar be- festigt sind, dadurch gekennzeichnet, (laß (las 1Zahnienhaul>tte'sl e:Ilschließlich Steuerkopf (-) und Tretlagergeh<iuse (3) als ungeteiltes I'reß- stück aus Leichtmetall, beispielsweise aus einer \Iagnesiumlegierung hergestellt ist. ,. I#ahrradrahinen nach Anspruch i, dadurch

gekennzeichnet, daß das Tretlagergehäuse (3) mit dem Rahmenhauptteil aus einem Stück ge- preßt und ain Tretlagergeliiiuse (3) ein Auge (c9) zur Befestigung der Gabelenden (,4) für die Ilinterradachse angeordnet ist. 3. Fahrradrahmen nach r'\iisl»-uch i und 2, da- durch gekennzeiclitiet, daß (las Ralitnenhaupt- teil (i) oberhalb des @rctlagcrgeliä uses (3) einett tiabeitartigeti Ansatz (C) tragt, der an seiner Rückseite geschlitzt ist und zur :\ufnahine des an seinem unteren 1?ii(ie (;) konisch ausgebil- deten @attclstützrohres (5) dient, "wobei (las Stützrohr (3) mittels einer Klemmschraube in dein Ansatz (6) fe;tgcklennnt :st. 4. Fahrradrahmeil nach :\nspruch i bis 3, da- durch gekennzeichnet, daß (las 1Z<Ilnnenhaupt- teil (i) aus zwei parallel übercinanderliegenden, durch C_)uer;treben miteinander versteiften Längsstützen besteht, die an ihrem vorderen Ende den Steuerkopf (-) bilden und an ihrem rückwärtigen Ende :n (l;ts ')`rctlagergehäuse (3) bzw. den daran vorges(Iienen Ansatz (6) über- gehen. j. Fahrradrahmen nach Anspruch i bis .f, da- durch gcl;eilnzeicliiiet, (lall die beiden I.iitlgs- stützen vom 1retlagergcli:iusc (3) leer inl La ngs- richtung gebohrt s:ti(i und die zur Durchführung der Bohrung der unteren Stütze erforderliche öffnung im "hretla @rergelüiuse (3) durch einen Schraubnippel (S) vcrsclilossen ist, der zugleich als Ülal>lal.lschraulic <lieht. 6. Fahrradralinien nach .\iispruch i bis .1. da- durch gekennzeichnet, dall die beidem Längs- stützen als Rohrprofile gcl»-ellt sind. 7. Fahrradrahmen nach :\nsj»-uch i bis .I, da- durci gel;enize:clinet, daß die beiden Längs- stützen als volle 1'rolile lteispielsweise mit ova- lem nuei-scliti:tt atlsgcl)il(Iut sind. B. Fahrradrahmen nach :\iispruch 1 bis 7, da- durch gekennzeichnet. (lab:) in dem vorn Steuer- kopf und der oberen ( >uerstrebe gebildeten IZ;IIitneilteil e:11 13eII:iltci- für Werkzeuge o. dgl. mit angel)reßt oder eingesetzt ist. 9. Fahrradrahmen hach :\nspruch i bis 8, da- durch g(°kcnnzeichnet. (t:il) an der oberen Quer- strelle Lind am Tretlagcrgehätise Stützlager zur :\ufnahine (Irr Luftpumpe vorgesehen sind.