DE79519C - Cofferdamklammer - Google Patents
CofferdamklammerInfo
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- DE79519C DE79519C DENDAT79519D DE79519DA DE79519C DE 79519 C DE79519 C DE 79519C DE NDAT79519 D DENDAT79519 D DE NDAT79519D DE 79519D A DE79519D A DE 79519DA DE 79519 C DE79519 C DE 79519C
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- 229920000591 gum Polymers 0.000 description 4
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- 210000003298 Dental Enamel Anatomy 0.000 description 1
- 210000000332 Tooth Crown Anatomy 0.000 description 1
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C5/00—Filling or capping teeth
- A61C5/80—Dental aids fixed to teeth during treatment, e.g. tooth clamps
- A61C5/82—Dams; Holders or clamps therefor
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 30: Gesundheitspflege.
HENRY FORREST LIBBY in BOSTON. Cofferdamklammer.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 20. Mai 1894. ab.
Gegenstand der Erfindung bildet eine neuartige Klammer zum Festhalten des die Feuchtigkeit
von einem zu operirenden Zahn abhaltenden Gummilappens (Cofferdamklammer), wie solche für zahnärztliche Zwecke vielfach verwendet
werden.
Die bisher gebräuchlichen Klammern sind mit zwei oder mehr Armen ausgestattet, welche
dazu bestimmt sind, auf den Zahn aufgeklemmt zu werden und dabei einen um die benachbarten
Zähne herumgelegten Gummilappen, der ' das Zahnfleich zum Theil bedeckt, nach unten
aus dem Wege zu halten.
Gewöhnlich sind die Arme derartiger Klammern nach innen gebogen und geschärft, wobei
sie gleichzeitig so gestaltet sind, dafs sie den unmittelbar unterhalb des mit Schmelz
überzogenen Theiles des Zahnes ansetzenden, sogenannten Zahnhals an einander gegenüber
liegenden Seiten fest erfassen.
Notwendigerweise müssen die beiden Arme einer solchen Klammer im wesentlichen gleich
lang sein; denn wenn der eine Arm länger als der andere wäre, so würden beide Arme
nicht unmittelbar einander gegenüber auf den Zahn wirken können, und die Klammer würde
alsdann am Zahn nicht festsitzen.
Der auf die Innenseite des Zahnes einwirkende
Arm der Klammer kann den Zahn unterhalb des Halstheiles nicht erfassen, ohne dabei
in das Zahnfleisch einzudringen. Nun ist es aber, und zwar insbesondere bei der Behandlung
solcher kranker Stellen und Höhlungen, wie sie am Zahnhalse vorkommen, in vielen
Fällen durchaus nöthig, den äufseren Arm der Klammer möglichst weit unterhalb des Zahnhalses
an die Aufsenseite des Zahnes anzusetzen, d. h. also unmittelbar an oder in der Nähe
derjenigen Stelle, wo der Zahn an seiner Aufsenseite in das Zahnfleisch eintritt. Diese
Stelle befindet sich gewöhnlich weit unterhalb derjenigen Stelle, an welcher an der Innenseite
des Zahnes dessen Eintritt in das Zahnfleisch erfolgt.
Die vorliegende Erfindung bezweckt nun die Schaffung einer Cofferdamklammer, welche so
an einem Zahn befestigt werden kann, dafs ihr äufserer Arm an einer möglichst weit unterhalb
des Zahnhalses gelegenen Stelle, also unterhalb der etwa zu behandelnden kranken Stelle der
vorerwähnten Art, den Zahn erfafst und auf wirksame Weise in seiner Lage am eingeklemmten
Zahn gehalten wird, ohne dafs dabei der innere Arm der Klammer in das Zahnfleisch
einzudringen braucht.
Zu diesem Zweck ist bei der nach vorliegender Erfindung eingerichteten Klammer am Ende
des inneren Armes der letzteren ein Klemmschuh angelenkt, der an seinem oberen Ende
zur Ermöglichung eines festen Angriffes auf den Hals des Zahnes hohl geformt ist und sich
im übrigen unterhalb des Zahnhalses gegen das Zahnfleisch anlegt. Hierdurch wird es' ermöglicht,
das Ende des mit diesem Klemmschuh verbundenen inneren Armes so weit nach unten zu gegen das Zahnfleisch drücken
zu lassen (ohne dafs dieser aber in das Zahnfleisch eintritt), dafs er in einer dem Klemm-
ende des Aufsenarmes gegenüberliegenden Ebene gegen den Zahn wirkt, wobei der den
Zahnhals umfassende Klemmschuh die Klammer fest in ihrer Lage hält.
In der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht Fig. ι schaiibildlich eine Ausführungsform
der den Gegenstand vorliegender Erfindung bildenden Klammer, welche hier so an einem
Zahn angebracht ist, dafs das Klemmende ihres Aufsenarmes tief unten liegt, um die
schadhafte Stelle frei zu lassen; der Cofferdam ist der besseren Uebersichtlichkeit halber
fortgelassen. Fig. 2 ist eine Ansicht, welche den Zahn mit der darauf aufgeklemmten
Klammer von vorn zeigt, und Fig. 3 eine Perspectivansicht der Klammer selbst. Letztere
besteht aus zwei Armen α a1, die durch ein
federndes Stück d1 verbunden und am besten,
wie dargestellt, aus einem federnden Metallstreifen hergestellt sind; sie können aber auch
beliebig anders hergestellt und oben federnd verbunden werden. Das Klemmende α3 des
Aufsenarmes α ist einwärts gebogen und ausgerundet und geschärft, so dafs es die Aufsenfläche
des Zahnes umfafst. Das untere Klemmende des Innenarmes a' ist durch ein Scharnier
mit einem Klemmschuh b verbunden, der aus einem ausgerundeten und an seinem Innenende
2 geschärften flachen Metallstück besteht und an die Innenfläche des Zahnhalses angreift,
während das gegenüberliegende Ende 3 abgerundet ist, so dafs es sich dem Zahnfleisch
besser anschmiegt.
Die schadhafte Stelle am Zahnhals 5 bezw. unter dem letzteren ist in den Fig. 1 und 2
mit 4 hezeichnet; will man diese schlechte Stelle operiren, so sollte der Cofferdam und
das Klemmende des äufseren Klammerarmes ein gutes Stück unterhalb des Loches liegen,
um eine bequeme Handhabung der Werkzeuge zu gestatten.
Will man die vorliegende Klammer an einem mit einem derartigen Loch versehenen Zahn
anbringen, so greift man mit einer Rundzange in die Augen 6 und 7 und drückt so die
beiden Arme aus einander, so dafs man die Klammer auf den Zahn bringen kann, wobei
das einwärts gebogene Klemmende a3 des Aufsenarmes
α gegen die Zahnfläche unterhalb des Loches und der Klemmschuh b mit seinem
Klemmende unter den Zahnhals an der inneren Fläche desselben zu liegen kommt, während er
gleichzeitig gegen das Zahnfleisch unterhalb des Halses angedrückt wird.
Aus Fig. ι ist zu ersehen, dafs, während die ausgehöhlte scharfe Kante 2 des Klemmschuhes b
den Zahnhals oberhalb des Zahnfleisches umfafst, doch die Verbindungsstelle a4 des Armes al
unterhalb des Zahnhalses und auf das Zahnfleisch gebracht wird, so dafs dieses Ende dem
Klemmende 1 des Armes α an der äufseren Zahnfläche so gegenüber zu liegen kommt,
dafs die Enden der beiden Arme durch die Feder λ2 gegen einander gedrückt werden und
dadurch die Klammer fest in ihrer Lage auf dem Zahn erhalten.
Der Schuh b kann langer oder kürzer gemacht werden, um das Ende des Innenarmes
mehr oder minder weit unter den Zahnhals zu bringen, damit es dem Ende des Aufsenarmes
genau gegenüber zu liegen kommt; der Klemmschuh ist nie störend, wenn er in der gezeichneten
Weise gegen das Zahnfleich anliegt und hält, indem er den Zahnhals an seinem oberen
Ende umfafst, die Klammer fest in ihrer Lage.
Der Zahnhals ist an der inneren Seite immer höher oder näher an der Zahnkrone als der
Halstheil an der äufseren Zahnseite; es ergiebt sich hieraus, dafs eine Klammer, deren beide
Arme annähernd gleiche Länge haben, eine geneigte Lage annehmen mufs, wenn sie mit
ihren Klemmenden von jeder Seite her auf den Zahnhals gesetzt wird, und dafs diese
Schräglage noch stärker hervortreten mufs, wollte man das Klemmende des Aufsenarmes
bis unter den Zahnhals führen, ohne auch das Klemmende des Innenarmes bis unter den
Zahnhals zu bringen. Die Schräglage würde dann so grofs werden, dafs das Ende des
Aufsenarmes auf dem Zahn nach dem Hals zu nach aufwärts gleiten würde, was zur Folge
hätte, den Cofferdam unterhalb derzu operirenden Stelle unter dem Zahnhals festzuhalten. Bei
der vorliegenden Klammer dagegen ermöglicht es der Schuh auf dem Ende des Innenarmes beim
Umfassen das Zahnhalses, dafs das Ende dieses Armes ein gutes Stück unterhalb des Halses
gebracht werden kann, um es dadurch in die richtige Lage zu dem Klemmende des Aufsenarmes
zu bringen, wenn der letztere den Zahn tief unten an seiner Aufsenfläche angreift.
Es ist ersichtlich, dafs das eingebogene Klemmende αΆ des Aufsenarmes α so von dem
Arm abgebogen ist, dafs der letztere (Fig. 2) seitlich vom Zahn zu liegen kommt und Platz
für die freie Handhabung der Werkzeuge läfst. Anstatt den Klemmschuh nun an dem inneren
Klammerarm anzubringen, kann derselbe auch am äufseren Arm oder an beiden Armen angeordnet
werden.
Der hier dargestellte Klemmschuh besteht aus Metall und hat keine weiche oder gepolsterte
Fläche, da eine solche für zahnärztliche Zwecke nicht geeignet sein würde und der einzige Zweck des Schuhes darin besteht,
den auf das Zahnfleisch ausgeübten Druck behufs Vermeidung von Schmerz zu vertheilen
und gleichzeitig den Zahnhals so zu umfassen,
dafs die Klammer in ihrer Lage gehalten wird,
was nicht der Fall sein würde, wenn der Schuh
nicht an den Zahn angriffe.
was nicht der Fall sein würde, wenn der Schuh
nicht an den Zahn angriffe.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Cofferdamklammer, dadurch gekennzeichnet^ dafs am Klammerarm (a1) ein um a4schwingender Doppelhebel derart angelenkt ist, dafs er beim Anlegen gegen den Zahnhals diesen umfafst und sich gleichzeitig infolge seiner Drehbarkeit gegen das Zahnfleisch anlegt, zum Zwecke, den auf das Zahnfleisch ausgeübten Druck thunlichsf gleichmäfsig zu •vertheilen.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE79519C true DE79519C (de) |
Family
ID=352154
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT79519D Expired - Lifetime DE79519C (de) | Cofferdamklammer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE79519C (de) |
-
0
- DE DENDAT79519D patent/DE79519C/de not_active Expired - Lifetime
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