DE7933411U1 - Vorrichtung zur Aufbewahrung und staendigen termingerechten Darbietung von Arzneimitteln - Google Patents

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10.448/n3 26.11.1979

Smith Kline Dauelsberg GmbH & Co., Hildebrandstraße 12, 3400 Göttingen

Vorrichtung zur Aufbewahrung und ständigen termingerechten Darbietung von Arzneimitteln

Die Neuerung betrifft einen Arzneimittel-Spender, d.h. eine Vorrichtung zur Aufbewahrung und ständigen termingerechten Darbietung von Arzneimitteln, üblicherweise befinden sich Medikamente in Tabletten- oder Pillenform in Verpackungskartons bzw. in Durchdruckstreifen, die dann ihrerseits in einer Kartonpackung enthalten sind. Solche Packungen werden in den verschiedensten Behältnissen aufbewahrt und müssen geöffnet und verschlossen werden, wenn vom Benutzer das jeweilige Medikament benötigt wird. Schwierigkeiten können dabei dadurch entstehen, daß infolge Vergeßlichkeit des Benutzers die Zeitabstände, innerhalb deren das Medikament ständig einzunehmen ist, nicht eingehalten werden. Aufgabe der Neuerung ist es, diesem Mangel abzuhelfen und eine Auf-

bewahrung für Arzneimittel zu schaffen, die den Benutzer
an die ständige Einnahme automatisch erinnert.

Dies wird neuerungsgemäß durch einen oben offenen, kastenförmigen Behälter zur Aufnahme einer Arzneimittelpackung
oder von Arzneimitteln enthaltenden Durchdruckstreifen mit

einem auf der Behälterrückseite vorgesehenen Haftmittel

zur Anbringung des Behälters an einer in das Gesichtsfeld | des Benutzers tretenden Fläche einer Wand, eines Möbel- Ii

Stückes, Spiegels, Fensters od. dgl. erreicht.

Damit ist die Möglichkeit gegeben, den Arzneimittel-Spender
beispielsweise mittels des Haftstreifers an einem Toilettenspiegel anzubringen, der vom Benutzer täglich gebraucht wird,
wobei das täglich einzunehmende Medikament zeitgerecht angeboten wird. Damit ist aber gleichzeitig auch die Möglichkeit
gegeben, den Arzneimittel-Spender an der Wand oder am Spiegel
so hoch anzuordnen, daß er für Kleinkinder nicht zugängig
ist.

Vorzugsweise kann der Behälter auch eine oder einen Teil
einer Arzneimittel-Verkaufspackung bilden. Vorzugsweise
ist dabei die vollständige Verkaufspackung aus einer mit
Verschlußlaschen versehenen Faltschachtel gebildet, deren
oberer die Lasche bildende Teil mittels einer Perforation
abtrennbar ist.

Zumindest auf seiner Vorderseite kann der Behälter aus i"

durchsichtigem Material bestehen, um das in ihm enthaltene Ä Arzneimittel von außen her erkennbar zu machen. Außerdem M

•a kann der Behälter am oberen Rand eine schräg nach vorn ab- f

fallende Öffnung zum Einführen oder Entnahmen der darzu- | bietenden Arzneimittel aufweisen. f

Schließlich kann der Behälter als Reklameträger ausgebildet sein. Zweckmäßig ist in jedem Falle auf der Rückseite ein doppelseitiger Klebestreifen vorgesehen.

Die Neuerung ist in den anliegenden Zeichnungen wiedergegeben. Selbstverständlich sind auch noch andere AusführungS-formen als die dargestellte möglich. Es zeigens

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des leeren Arzneimittel-Spenders;

Fig. 2 einen mit Durchdruckstreifen aufgefüllten Arzneimittel-Spender;

Fig. 3 den gleichen Arzneimittel-Spender wie die Fig. 1 und 2 mit einer Arzneimittelpackung gefüllt und

Fig. 4 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Verkaufspackung, die nachträglich als Arzneimittel-Spender abzuändern ist.

Der Behälter 1 besteht vorzugsweise aus Plexiglas und ist auf diese Weise durchsichtig. Er trägt auf der Rückseite einen doppelseitigen Klebestreifen 2, mit welchem der Behälter 1 beispielsweise an einer Spiegelfläche 3 befestigt ist. Am Boden des Behälters 1 sind Durchbrechungen 4 vorgesehen, diofeinen Ablauf für Verunreinigungen oder versehentlich in den Behälter gelangte Flüssigkeiten bilden. Die in einem Durchdruckstreifen 5 oder in einer Verkaufspackung 6 enthaltenen Medikamente werden von oben her in den Behälter durch die Öffnung 7 eingeführt, die des besseren Gebrauchs halber schräg nach vorn abfällt.

Der neuerungsgemäße Arzneimittel-Spender kann zugleich als Verkaufspackung aus Karton, Kunststoff od. dgl* oder als
Teil einer solchen ausgebildet und auch mit Reklamebeechriftungen, Gebrauchsanweisungen u.M. versehen sein. Ein eolcher Fäll ist in Fig. 4 schematisch wiedergegeben. Hier ist die vollständige Verkaufspackung aus einer mit Verschlußlaschen 11 versehenen Faltschachtel 10 gebildet/ deren oberer, die Lasche 11 bildende Teil 9 mittels einer Perforation 12 abtrennbar ist. Auf der Rückseite der Packung ist wiederum ein Haftstreifen 2 vorgesehen, und der Verpackungsunterteil mit dem Arzneimittelinhalt in der bereits beschriebenen Weise an einer Wand zu befestigen. Die Perforation ist dabei so
vorgesehen, daß nach dem Abtrennen des Packungsoberteils 9 eine etwa pultförmig nach vorn geneigte öffnung 7 verbleibt, durch welche der Packungsinhalt erkennbar und zu entnehmen ist.

Claims (7)

Anmelder: Smith Kline Dauelsberg GmbH & Co., Göttingen Schutzansprüche

1. Vorrichtung zur Aufbewahrung und ständigen termingerechten Darbietung von Arzneimitteln, gekennzeichnet durch einen oben offenen, kastenförmigen Behälter (1) zur Aufnahme einer Arzneimittelpackung (6) oder von Arzneimittel enthaltenden Durchdruckstreifen (5) mit einem auf der Behälterrückseite vorgesehenen Haftmittel (2) zur Anbringung des Behälters an einer in das Gesichtsfeld des Benutzers tretenden Fläche einer Wand, eines Möbelstückes, Spiegäs (3), Fensters od.dgl.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) als eine Arzneimittel-Verkaufspackung oder als Teil einer solchen ausgebildet ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil (9) des als Verkaufspackung ausgebildeten Behälters (10) mittels einer Perforation (12) abtrennbar und der die Arzneimittel enthaltende Teil der Packung auf seiner Rückseite mit einem die Anbringung an einer Wand od.dgl. gestattenden Haftmittel versehen ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet ,daß der Behälter (1) zumindest auf seiner Vorderseite aus durchsichtigem Material besteht.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) am oberen Rand eine schräg nach vorn abfallende Öffnung (7) zum Einführen oder Entnehmen der darzubietenden Arzneimittel (5, 6) aufweist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) auf seiner Rückseite einen doppelseitigen Klebestreifen (2) trägt.

7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Behälterboden Durchbrechungen (4) vorgesehen sind.