DE7926804U1 - Verkaufsverpackung vorzugsweise vom Blasentyp - Google Patents
Verkaufsverpackung vorzugsweise vom BlasentypInfo
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Description
Leines;
PATENTÄNWÄlll'li "' "'
-4-
Dlpl.-lng. Sigurd Leine ■ Dlpl.-Phys. Dr. Norbert König
BurckhardtstraUe 1 Telefon (0511) 62 30 05
D-3000 Hannover 1
Unser Zeichen Datum '■
Torben Bredal 259/150 19. September 1979 J
Verkaufsverpackung, vorzugsweise vom Blasentyp
j Die Neuerung betrifft eine Verkaufsverpackung, vorzugs-
j weise vom Blasentyp, mit einer Anlageplatte mit hinterschnitte-
nen Seitenkantenausnehmungen zur Aufnahme und zum Halten gegenüberliegender
Kantenflanschabschnitte einer domartigen Frontabdeckung .
Verpackungen dieser Art werden hauptsächlich als Verkaufsverpackungen
für kleine Mengen von Artikeln wie beispielsweise Schrauben, Knöpfen usw. verwendet, und obwohl die meisten
gewöhnlichen Blasenverpackungen aus einer Anlageplatte aus Pappe und einer domartsjen Frontabdeckung besteht, die z.B. aus
einem vakuumverformten transparenten Kunststoffblatt hergestellt ist, das durch geeignete Mittel, z.B. Verschweißen oder
Verkleben, befestigt ist und die fraglichen Gegenstände abdeckt, ist es nichtsdestoweniger Stand der Technik, für die
Anlagepiatte ein Kunststoffspritzteil zu verwenden und sogar
eine entsprechend gespritzte Frontabdeckung, die mit der Anlageplatte durch eine relative Verschiebebewegung verbunden ist,
wodurch die Kantenflanschabschnitte der Frontabdeckung in eine
formschlüssige Verbindung mit den genannten Seitenkantenausnehmungen
der Anlageplatte kommen. Solche Verpackungen sind qualitativ hochwertig und leicht durch eine Rückbewegung der Frontabdeckung
zu öffnen.
Die vorliegende Neuerung beruht auf der Erkenntnis, daß solche Verpackungen geöffnet werden können, ohne daß die Verpackungselemente
beschädigt werden und die Verpackungselemente eine so hohe Qualität haben, daß sie nach dem öffnen der Verpackung
für irgendwelche Zwecke wieder verwendbar sein sollten.
Vor diesem Hintergrund sucht die Neuerung eine Verpackung der betreffenden Art zu schaffen, die in einer einfachen Weise
so ausgebildet ist, daß die Verpackungselemente, d.h. die Anlageplatte und die Frontabdeckung, für einen vernünftigen Zweck
wieder verwendbar sind.
Die Verpackung gemäß der Neuerung ii.t durch die im Kennzeichen
des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale charakterisiert. Daraus ergibt sich, daß der Käufer, nachdem er mehrere gleiche
Verpackungen dieser Ausbildung beschafft und geöffnet hat, in der Lage ist, vier der zugehörigen Anlageplatten zu einer steifen
quadratischen rohrförmigen Anordnung zu verbinden, die in der Lage ist, alle oder einige der zugehörigen Frontabdeckungselemente
als Schubladen in einem kleinen Ladenschrank aufzunehmen, wobei die Frontabdeckungselemente horizontal in die
liegende quadratische Röhre einsetzbar sind, wobei der domartige Teil eine nach oben offene Schale oder ein Kastenteil bildet
und verschieblich von den Rippen oder Rillen der gegenüberliegenden Rohrwandungsn gehalten ist, die nun mit den gleichen
vorspringenden Kantenflanschabschnitten der Frontabdeckungselemente
zusammenwirken können, wie sie ursprünglich bei der Verpackung zum Halten des Frontabdeckungselements an der zugehörigen
Anlageplatte Verwendung fanden.
Nachfolgend wird die Neuerung im einzelnen anhand der Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 ist eine auseinandergezogene Darstellung einer Verpackung gemäß der Neuerung,
Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht der zusammengesetzten Verpackung,
Fig. 3 ist eine perspektivische Ansicht und verdeutlicht die Möglichkeit der Verbindung mehrerer Anlageplatten,
Fig. 4 ist eine Draufsicht einer Rahmenanordnung, gebildet aus mehreren Anlageplatten, und
Fig. 5 ist eine perspektivische Ansicht eines Schubladenschränkchens,
das aus den Elementen mehrerer Verpackungen aufgebaut ist.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Verpackung besteht
aus einer Anlageplatte 2 und einer durchsichtigen Frontabgen
deckung 4, die einen domförmi/ Teil 6 und entlang ihren gegenüberliegenden
Seitenkanten mehrere nach außen vorspringende Fahnen 8 aufweist. Die entsprechenden Seitenkanten der Anlageplatte
2 sind als relativ dicke Abschnitte ausgebildet, in denen sich Nuten 10 zur Aufnahme der Fahnen 8 befinden. Von jeder
der Nuten 10 aus nach unten gesehen weist das Material der Seitenkante der Anlageplatte 2 hinterschnittene Rillen 12 auf,
aufgrund deren die Fahnen 8, nachdem sie einmal in die Nuten 10 eingesetzt sind, durch eine im wesentlichen nach unten gerichtete
Verschiebung der Frontabdeckung 4 in die Rillen 12
verschiebbar sind, wodurch die Frontabdeckung 4 fest mit der Anlageplatte verriegelt ist, wobei entsprechende Gegenstände
innerhalb des domförmigen Teils 6 vorhanden sind. Die Länge der
hinterschnittenen Rillen 12 ist so bemessen, daß eine Verschiebung der Frontabdeckung 4 gerade entsprechend dem Erreichen
einer Endstellung möglich ist, in der ihr Umfang mit dem Umfang der Anlageplatte übereinstimmt. Zusätzlich sind Anschlagmittel
für die Verschiebung der Frontabdeckung 4 durch nach vorn sich erstreckende Rippen 14 gebildet, die benachbart zu der unteren
Kante des Anlageteils 2 angeordnet sind.
Die Teile 2 und 4 sind durch Spritzgießen hergestellt, und zum Zwecke der einfachen Herstellung der Hinterschnittrillen
12 befindet sich unterhalb jeder dieser Rillen ein langgestrecktes Loch 16 (am besten aus Fig. 3 zu ersehen), das die
Verwendung eines entsprechenden Kernteils in der Spritzform anzeigt, in der die Anlageplatte hergestellt ist.
Auf der Oberseite ist die Anlageplatte mit einem Aufhängeloch 18 versehen, und das Abdeckteil weist eine Ausnehmung 20
auf, die in der Zusammenbaustellung der Teile (Fig. 2) das Aufhängeloch
18 freiläßt, so daß ein Aufhängen auf einem Aufhängehaken oder einer Stange möglich ist. Andererseits endet die Ausnehmung
20 gerade unterhalb des Aufhängelochs 18, so daß das Abdeckteil oder der Deckel so lange nicht von der Anlageplatte
gelöst werden kann, wie die Verpackung mittels irgendeines Teiles aufgehängt ist, das sich durch das Loch erstreckt.
Zum Zwecka des offnens der Verpackung ist es im übrigen
ausreichend/ das Abdeckteil bzw. den Deckel ein kurzes Stück nach oben zu schieben.
Wie sich aus den Fig. 1 und 3 ergibt, ist die Anlageplatte oder sind die Anlageplatten von mehreren Verpackungen mit Kantenrillen
22 und sich nach vorn erstreckenden Kantenlast-hen
versehen, die einen Teil der Platte bilden und unmittelbar außerhalb der Rillen 12 angeordnet sind, in die die Fahnen 8
in der Schließlage der Verpackung eingreifen. Wie das am deutlichsten aus den Fig. 3 und 4 zu ersehen ist, ist die Anordnung
so, daß eine Anlageplatte in die Kantenrille einer anderen Anlageplatte einführbar ist, wobei ihre Kantenlaschen 24 in die
entsprechenden Nuten 10 der anderen Platte eingreifen, wonach
die Platten aurch eine gegenseitige Verschiebung entsprechend der Anbringung der Frontabdeckung miteinander verriegelbar sind.
Auf diese Weise ist es möglich, ein quadratisches Rohrteil aus den Anlageplatten von vier Verpackungen zusammenzusetzen, und
wie das aus Fig. 4 ersichtlich ist, ist es sogar möglich, eine beliebige Zahl von Platten zu einem Zellengebilde zusammenzusetzen.
Die Frontseite jeder Anlagcplatte ist mit einer Anzahl
von parallelen Rippen 26 versehen, und entsprechend den Fig. und 4 sind die Anlageplatten in einer solchen Weise zusammengesetzt,
daß diese Rippen auf der Außenseite des oberen und unteren Plattenelements liegen, während sie sich auf der Innenseite |
der vertikalen Seitenwandungselemente des Rohrgebildes befinden B
und sich im wesentlichen als horizontale,einander gegenüberlie- '
gende Rippen erstrecken. Der horizontale Abstand zwischen den
-9-
genannten Seitenwandungen ist nur venig langer als die vollständige
Breite der Frontabdeckung einschließlich der Fahren 8, und es ist somit möglich, eine Anzahl von Frontabdeckungen in
dcLS Rohrgebilde einzuführen und sich mit ihren Fahnen 10 auf den Rippen 26 abstützen zu lassen, wie das mit gestrichelten
Linien in Fig. 4 und in ausgezogenen Linien in Fig· 5 gezeigt ist/ wodurch ein kleines Schubkastenschränkchen gebildet ist.
Eine wichtige und besonders zweckmäßige Abwandlung besteht in. einem Ersatz der Rippen 26 durch entsprechende Rillen 27 in
Fig. 4, wobei natürlich der Abstand zwischen den gegenüberliegenden
Wandungen des quadratischen Rohres oder die Breite der Fron'abdeckungen entsprechend angepaßt sein muß. Viele andere
Abwandlungen der Erfindung sind möglich, und die Verpackungen können selbst spezielle Hilfsausrüstungen zur Ausweitung des
Feldes der Wiederverwendungsmöglichkeiten aufweisen. Als wichtiges
Beispiel sei ein klammer- oder krampenförmiges Element erwähnt, das zur Kantenverbindung zweier Anlageplatten in einer
Ebene miteinander verwendbar ist, z.B. ist in Fig. 6 eine C-profilförmige Verbindungskrampe 28 gezeigt oder in gestrichelten
Linien an der rechten unteren Ecke der Fig. 4, und ein Η-profilförmiges Verbindungselement 30 ist gezeigt, das ein
quadratisches Rohrelement auf der Oberseite eines gleichen Elements hält.
Die Frontabdeckung 4 der Verkaufsverpackung gemäß den
Fig. 1 und 2 weist einen oberen flachen Abschnitt 7 auf, der normalerweise dazu dient, einen Handelsaufdruck auf einem Papierblatt
abzudecken, das sich in der Verpackung befindet. Dieser
• · C
■ Abschnitt ist gut geeignet/ um einen Handgriff für diese Elemente
zu bilden, wenn sie als Schubladen verwendet werden, jedoch bedeuten sie natürlich eine Beschränkung des nutzbaren
,Schubladenraumes. Aus diesem Grunde können daher Vorkehrungen getroffen sein, eine Trennung zwischen den Abschnitten 6 und 7
zu ermöglichen, z.B. durch Abbrechen des Abschnittes 7, wonach eine Anzahl von verbleibenden domförmigen Teilen 6 als kurze
Schubladen verwendba- sind, indem sie von beiden Enden des quadratischen Rohrelements her eingeführt werden. Selbst die
abgebrochenen flachen Abschnitte 7 können wieder verwendbar sein, z.B. als Fachabteilungen in einem quadratischen Rohrelement.
Claims (5)
1. Verkaufsverpackung, vorzugsweise vom Blasentyp, mit einer
Anlageplatte mit hinterschnittenen Seitenkantenausnehmungen
zur Aufnahme und zum Halten gegenüberliegender Kantenflanschi
\ abschnitte ein-r domartigen Frontabdeckung, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anlageplatte entlang wenigstens einer ihrer Kanten zusätzlich mit vorspringenden
\ Kantenflanschmitteln versehen ist, die in die genannte Hinter-
schnittkantenausnehmung einer gleichen Anlageplatte einer anderen entsprechenden Verpackung durch Einsetzen der Kantenflansche
einbringbar ist, um so zwei Anlageplatten als gesonderte
Elemente senkrecht zueinander an ihren Kanten zu verbinden, derart, daß vier gleichartige Anlageplatten zu einem quadratischen
rohrförmigen Element verbindbar sind, wobei die Anlageplatte außerdem an wenigstens einer ihrer Seiten eine Anzahl
von Rippen oder Rillen aufweist, die sich parallel zu den Seitenkanten der Anlageplatte in solcher Weise erstrecken, daß
diese Rippen oder Rillen gegenüberliegender innerer Wandungen des quadratischen Rohrelements die genannten gegenüberliegenden
SL/K -2-
> » 1 1 ItI
Kantenflanschabschnitte einer oder mehrerer der Frontabdeckungen hält, so daß diese als gesonderte Elemente in schubladenförmiger
Weise in dem quadratischen Rohrelement gehalten sind.
2. Verkaufsverpackung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet,
daß die Kantenflanschabschnitte der Frontabdeckvmg entlang jeder ihrer Seiten durch im Abstand zueinander
angeordete Fianschabschnitte oder Flügelteile gebildet sind, daß die Kantenabschnitte derAnlageplatte mit entsprechend
im Abstand zueinander angeordneten Einführungsöffnungen in dem Kantenwandabschnitt außerhalb der sonst hinterschnittenen Kantenausnehmung
versehen sind, und daß die Kantenflanschmittel der Anlageplatte in entpsrechender Weise durch im Abstand zueinander
angeordnete Flansch- oder Rippenabschnitte gebildet ist, die in Kantenrichtung von den genannten Einführungsöffnungen
abgesetzt sind.
3. Verkaufsverpackung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anlageplatte die genannten Kantenflanschmittei entlang den beide. egenüberlieyenden Seitenkanten
aufweist, daß die Seitenflanschmittei und die Kantenausnehmungen so angeordnet sir"], daß vier Anlageplatten mit
ihren Kanten kreuzförmig verbindbar sind.
4. Verkaufsverpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an einem Ende der Anlageplatte ein vorspringendes Stoppglied vorgesehen ist, daß die Einführbeweginc?
der Frontabdeckung wenigstens dann begrenzt, wenn sie
~O~» ft · a
als Schublade in einer Lage im wesentlichen senkrecht zu der Anlageplatte eingesetzt ist.
5. VerkaufsVerpackung nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß sie als Zusatz ein oder mehrere Verbindungselemente zur Verbindung zweier gleicher Anlageplatten
in ebener Lage zueinander aufweist.
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