DE2642327A1

DE2642327A1 - Transport- und lagerkasten aus kunststoff

Info

Publication number: DE2642327A1
Application number: DE19762642327
Authority: DE
Inventors: Rudolf Barainsky
Original assignee: STUCKI KUNSTSTOFFWERK
Current assignee: STUCKI KUNSTSTOFFWERK
Priority date: 1976-09-21
Filing date: 1976-09-21
Publication date: 1978-03-23

Description

Transport- und Lagerkasten aus Kunststoff
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Transport- und Lagerkasten aus Kunststoff, bestehend aus einem Boden und vier Seitenwänden.
Derartige Transport- und Lagerkästen sind in sehr großer Vielzahl in den verschiedensten Typen und Ausführungen bekannt. Meist werden sie als ein einziges Stück in einem einzigen Preß-, Guß- oder Spritzguß-Vorgang hergestellt.
Zumindest aber werden so große Teile wie die Seitenwände oder der Boden als ein einziges Teil hergestellt. Diese Herstellung als ein einziges Teil bringt den Vorteil mit sich, daß diese Transport- und Lagerkästen relativ billig hergestellt werden können, wenn sie in großen Stückzahlen zu erzeugen sind. Dabei werden diese Kästen umso billiger, Je einfacher die Herstellungsform ist. Denn die Anschaffung der Formen für die Herstellung derartiger Kästen erfordert erhebliche Investitionen, die umso größer sind, je komplizierter die Form ist, Aber nicht nur die für Anschaffung aufzuwendenden Investitionen werden mit komplizierteren Formen höher, auch die Herstellungszeiten werden länger, da bei komplizierten Formen oftmals erst eine Vielzahl von Schiebern und dergleichen bewegt werden miiß, ehe die beiden Formhälften auseingezogen werden können und der hergestellte Transport-oder Lagerkasten aus Kunststoff der Form entnommen werden kann.
Bei der Herstellung von Transport- und Lagerkästen aus Kunststoff waren vorzusehende b'tikettenIlterunren bisher problematisch, weil diese die Herstellungsform erheblich komplizierter im Aufbau machten und damit höhere Investitionskosten und längere Herstellungszeiten erforderlich machten, wenn diese Etikettenhalterungen ebenfalls einstückig mit dem Transport- bzw. Lagerkasten hergestellt werden sollten. Wegen dieser Problematik entschlossen sich viele Hersteller dazu, die Etikettenhalterung als ein gesondertes Teil nach der Herstellung des Transport- bzw.
Lagerkastens an diesem anzubringen, was nach der gesonderten Herstellung von Kasten und Etikettenhalterung einen gesonderten Arbeitsgang des Anbringens der Halterung am Kasten notwendie machte.
Darüber hinaus ist aber auch die Ausführung der Etikettenhalterung problematisch: O-ftmals werden Transportkästen auf offenen Lastwagen befördert, wo Wind an Etiketten angreifen kann, wenn diese nicht geschlitzt hinter einer durchsichtigen Platte liegen. Liegen die Etiketten jedoch geschützt hinter einer durchsichtigen Platte der Etikettenhalterung. dann sind die Etiketten nicht leicht aus dieser Halterung nach dem Gebrauch des Kastens zu entfernen.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Etikettenhalterung für Transport- und Lagerkasten aus Kunststoff ZU schaffen, die leicht und ohne die Form wesentlich komplizierter zu machen herstellbar ist und die ein leichtes Einstecken und gewolltes Herausnehmen der Etikette gewährleistet,ohne die Gefahr in sich zu bergen, daß die Etikette ungewollt durch Wind- oder andere fl£lüsse aus der Etikettenhalterung entfernt werden kann.
Die Erfindung besteht in einer Etikettenhalterung an mindestens einer der Seitenwände, die aus drei im rechten Winkel zueinander versetzten, aus der Seitenwandfläche vorstehenden, Winkelförmigen Vorsprüngen besteht, hinter denen sich in der Seitenwand eine Ausnehmung befindet.
Diese Etikettenhalterung lässt sich leicht herstellen, weil die Form für ihre Herstellung zusammen mit dem Transportkasten oder zumindest einer der Seitenwände des Transportkastens keine Schieber oder sonstigen beweglichen Teile der Form erfordert. Denn hinter den Vorsprüngen der Etiketten halterung befindet sich eine Ausnehmung. Während des Einsteckens der Etikette in diese Etikettenhalterung wird der Rand der I£'tikette gebogen, so daß der R@nd der Etikette unter Spannung in der Halterung an der Seitenwand fest sitzt.
Vorteilhaft ist es, wenn die Rückseite des parallel zur Seitenwandfläche verlaufenden Teiles des Vorsprunges einen Abstand von der Ebene der Vorderfläche der Seitenwand aufweist, die der Etikettenstärke entspricht oder kleiner ist.
Denn dann sitzt die Etikette unter Spannung in ihrer Halterung und sitzt somit besonders fest. Die Leichtigkeit des Einschlebens oder des gewollten Herausnehmens der Etikette aus der Halterung wird hierdurch nicht beeinflußt.
Dieser Abstand kann insbesondere dann kleiner sein, wenn die Ränder der Vorsprünge und der Ausnehmung abgeschrägt sind.
Hierzu ist es auch zweckmäßig, wenn die Flächen der Ausnehmungen hinter den Vorsprüngen größer als die Vorsprünge sind. Diese Maßnahmen dienen dazu, die Etikette unter Spannung in ihrer Halterung zwischen den Vorsprüngen und der Seitenwandfläche zu halten.
Vorteilhaft ist es, wenn die Vorsprünge zu beiden Seiten des in der Mitte befindlichen Vorsprunges sich bis su der gedachten Verlängerung von dessen Unterkante erstrecken.
Vorteilhaft ist es, wenn die fliketteilialterung in einem von Rippen begrenzten Fold der Seitenwand angeordnet ist.
Zweckmäßigerweise werden die Vorsprünge winkelförmig gestaltet.
Das Wesen der vorliegenden Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung schenatisch dargestellten Ausführungsbeispieles nährer erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Stirnseitenansicht des Transportkastens.
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II.
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III.
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV-Die Seitenwand 1 des Transportkastens weist eine Vielzahl von Rippen 2 auf. In einem durch Rippen 2 begrenzten Feld 3 dieses Transportkastens ist die Halterung für die Etikette 4 vorgesehen, die aus drei Vorsprüngen 5,6 und 7 besteht. Diese Vorsprünge 5,6,7 sind im Querschnitt winkelförmig und springen um etwa eine Etikettenstärke aus der Vorderebene des Feldes 3 der Seitenwand 1 heraus. Die beiden Vorsprängp 5 und 7 sind zu beiden Seiten des in der Mittel zwischen ihnen angeordneten Vorsprunges 6 angeordnet. Die drei Vorsprünge 5,6,7 sind saatlich sueinander im rechten Winkel angeordnet, wobei der mittlere Vorsprung liegend angeordnet ist, während die beiden Seitenvorsprünge 5,7 stehend angeordnet sind. Die Zahl der Vorsprünge kann auch größer sein, wenn nämlich die Vorsprünge 5,6,7 in mehrere Vorsprünge unterteilt sind.
Hinter jedem der Vorsprünge 5,6,7 befindet sich in der Seitenwand eine Ausnehmung 8,9,10. Die Kanten dieser Ausnehmungen weisen Abschrägungen 11 auf. Während sich die Unterkante der Vorsprünge 5,6,7 bis zu einer Rippe 2 am unteren Ende des Feldes 3 erstreckt, ist zwischen der Oberkante der Vorsprünge 5,6,7 und der das Feld 3 nach oben begrenzenden Rippe 2 ein freier Zwischenraum gelassen, damit die Etikette 4 gut in die Etikettenhalterung eingeschoben werden kann. Wie man aus den Schnitten ersehen kann, liegt die gestrichelt gezeichnete Etikette 4 unter Spannung in der Etikettenhalterung, weil ihre Ränder zwischen den Vorsprüngen 5,6,7 und den Rändern der Ausnehmungen 8,9,10 sowie der Fläche der Seitenwand 2 gebogen und unter Spannung liegen.
Da sich hinter den Vorsprüngen 5,6,7 die Ausnehmungen 8,9,10 befinden, lässt sich der Kasten ohne komplizierte Schieber in der Form herstellen. Für daß Entformen ist lediglich die Seitenwand 2 etwas nach aussen anzuheben. Der Sitz dieser Etikette ist durch die Spannung, unter der sie anliegt, fest und sicher. Dabei ist die Etikette leicht einschiebbar und wieder herausnehmbar.

Claims

S c h u t z a n s p r ü c h e : 1. Transportkasten aus Kunststoff, bestehend aus einen Boden und vier Seitonwänden, gekennzeichnet durch eine Etikettenhalterung an mindestens einer der Seitenwünde (1), die aus drei in rochten Winkel zueinander versetzten, aus der Seitenwandildche vorstehenden Vorsprüngen (5,6,7) besteht, hinter denen sich in der Seitenwand (1) je eine Auenehnung (8,9.10) be@indet.
2. Transportkasten nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Rückseite des parallel zur Seitenwandrläche vorlaufenden Teiles des Vorsprunges (5,6,7) einen Abstand von der Ebene der Vorderfläche der Seitenwand (1) aufweise, der der Etikettenstärke entspricht oder kleiner ist.
3. Transportkasten nach Anspruch 1 und 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Ränder der Vorsürünge (5,6,7) und/oder den Ausnehmungen (8,9,10) abgeschrägt sind.
4. Transportkasten nach Anspruch 1 bis 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Flächen der Ausnehmungen (8,9,10) hinter den Vorsprüngen (5,6,7) größer als die Vorsprünge (5,6,7) sind.
5. Transportkaston nach Anspruch 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Vorsprünge (5,7) zu beiden Seiten des in der Hitte befindlichen Vorsprunges (6) sich bis zu der @adachten Verlängerung von dessen Unterkante erstrocken.
6. Transportkasten nach Anspruch 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Stikettenhalterung in einem von Rippen (2) begrenzten Feld (3) der Seitenwand (1) angeordnet ist.
7. Transportkasten nach Anspruch 1 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Vorsprünge (5,6,7) winkelförmigen Querschnitts sind.