DE7926002U1 - Armatur zur Mengenregelung und Mengenmessung von Flüssigkeiten - Google Patents

Description

PATENTANWALT DIPL.-ING.GERD COMMENTZ

7 STUTTGART 1

KLIPPENECKSTRASSE 4 · TELEFON (0711) 465f 44

12. September 1979 C/F Sch 177 Gm

Professor Dr.-Ing. Günter Scholl
7441 Wolfschlugen, Hauffstr. 14

Armatur zur Mengenregelung und Mengenmessung von Flüssigkeiten

Gegenstand der Erfindung ist eine Armatur, die neben der Mengenregelung einer durch die Armatur hindurchströmenden Flüssigkeit ohne Änderung der Rohrleitung bei bestehenden Heizungs- und entsprechenden Anlagen auch noch eine genaue und eichfähige Messung der durch das Regeiorgan hindurchströmenden Fluidmenge ermöglichen soll.

Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das ßegelorgan (Regelventil) und die Mengenmeßvorrichtung in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht sind und die äußeren Anschlußmaße, d.h. die Anschluß-Rohrgewinde und Baulängen, derart den seitherigen nur der Mengenregelung dienenden Organen entsprechen, daß diese kombinierte Armatur ohne irgenwelche Veränderungen bei

COMMERZIUNK STUTTGART (B1.Z 6% 490 71) 775)O->7 -VOyTJCIIfOkA^T"sjUrTCjlUT'$780-^00 · TELEFONISCHE AUSKÜNFTE SIND UNVERBtWbLICIt

- 2 - 12.9.19.79

einer bestehenden Anlage gegen das dort bisher verwendete Regelorgan austauschbar ist.

Diese erfindungsgemäße Gestaltung einer solchen Armatur ist insofern besonders vorteilhaft, als diese Regel- und Meßarmatur leicht und rasch gegen die bisher eingebauten Regelventile ausgetauscht werden kann, ohne daß etwa bauliche Veränderungen notwendig werden. Diese Armatur ( ist somit vor allem geeignet zum Einbau in bereits bestehende Anlagen, bei denen neben der Hand- oder thermostatischen Regelung der hindurchströmenden Flüssigkeitsmenge zur Abrechnung auch noch eine genaue und eichfähige Mengenmessung erwünscht ist.

Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer auf der Zeichnung dargestellten, als Heizkörperventil ausgebildeten beispielsweisen Au s führung s f orm.

Das in der Figur im Schnitt dargestellte Heizkörperventil 1 weist einen Einlaufstutzen 2, einen Ablaufstutzen 3 sowie auch einen mit 4 bezeichneten Handknopf auf, der über einen Ventilstößel 5 auf auf den in den Ventilsitz 6 eingreifenden Ventilkonus 7 einwirkt. Hinter diesem Ventilsitz 6 befindet sich ein Mengentneßgerät 8, das aus zwei mit 9 und 10 bezeichneten Zahnrädern besteht. Diese Zahnräder 9 und 10 wirken dabei über ein nicht besonders dargestelltes, in einer anschließenden, mit dem Ablauf-

	*	• * * · ■ # *	IMl « ·	j I
		- 3 -	. . ...	i .9.1979 I
	Verbindung	stehenden	12	11 befindliches I
stutzen 3 in	auf drei	Zeiger 12	Kammer	sowie ein diesem \
Zahnräderwerk	Zählwerk 1	5 ein.	bis 14
zugeordnetes

Die Wirkungsweise dieses erfindungsgemäßen Heizkörperventilesl ist die folgende: Der durch den Einlaufstutzen in Richtung des Pfeiles 16 eintretenden Flüssigkeit wird durch Anheben des Ventilstößels 5 mittels des Handknopfes oder mittelbar über ein in diesem Handknopf 4 befindlichen Thermostaten der Weg zu dem hinter dem Ventilsitz 6 befindlichen Mengenmeßgerät 8 freigegeben. Dabei werden die beiden Zahnräder 9 und 10 gegenläufig in Bewegung gesetzt, wobei die Umlaufzahl dieser beiden Räder 9 und 10 der durch diese beiden Zahnräder 9 und 10 hindurchströmenden Flüssigkeitsmenge direkt proportional ist. Mittels des zuvor schon erwähnten, nicht besonders dargestellten Zahnräderwerkes werden die Drehzahlen dieser beiden Zahnräder 9 und 10 untersetzt, wobei die Zeiger 12, 13 und 14 umlaufen und die Menge der durch das Heizkörperventil 1 hindurchgeströmten Flüssigkeit angeben, die gleichzeitig auch ein Maß für die einem nachgeschalteten Heizkörper zugefuhren Wärme ist. In dem mit Ziffern versehenen weiteren Zählwerk "!5 wird die bis zu einer bestimmten Zeit durch das Heizkörperventil 1 hindurchgeströmte Flüssigkeitsmenge angezeigt. Nach Verlassen des Mengenmeßgerätes 8 strömt die Flüssigkeit in Richtung des Pfeiles 17 über den Ablaufstutzen 3 wieder ab und versorgt den nachgeschalteten Heizkörper oder auch einen oder mehrere andere Verbraucher wie beispielsweise einen anderen

- 4 - 12. 9.1979 Wärmeaustauscher od. dgl.

Anstelle des in der Zeichnung dargestellten Zahnrad-Volumenmessers 8 kann das Zählwerk natürlich auch in bekannter Weise von einem Flügelrad, r».B. nach Woltmann, bewegt werden. Es ist auch möglich, anstelle eines mechanischen Zahnräder-Zählwerkes die Zählung elektronisch vorzunehmen, in dem ein auf einem der Zahnräder oder dem Flügelrad befindlicher kleiner Magnet bei jeder Umdrehung ein Signal an das elektronische Zählwerk weitergibt. Auch hier befindet sich das auf dem Prinzip der Volumenoder Geschwindigkeits-Messung beruhende in Abhängigkeit, der strömenden Menge rotierende Zahn- oder Flügelrad zusammen mit dem Regelorgan in einem gemeinsamen Gehäuse.

Durch ein Verdrehen des AblaufStutzens 3 um beispielsweise 90 , läßt sich die erfindungsgemäße Zusammenfassung von

Regelorgan und Meßgerät auch als Eckventil gestalten, dessen Anschlußmasse dann ebenfalls denen der seitherigen Eckventile entsprechen.

Das sowohl die Regel- als auch die Meßeinrichtung aufnehmende gemeinsame Gußstück kann auch noch so gestaltet sein, daß der die Meßeinrichtung aufnehmende Gehäuseteil gegenüber der Ventilspindel um 90 verdreht ist.

-5-

_ 5 _ 12.9.1979

Zusammenfassung

Die Figur zeigt im Schnitt ein Heizkörperventil 1, das zusätzlich noch mit einem in dem Ventilgehäuse untergebrachten, aus den beider? Zahnrädern 9 und 10 bestehenden Mengenmeßgerät 8 ausgestattet ist, mit dem die Menge des durch das Heizkörperventil 1 hindurchgeströmten, die Wärme zuführenden Fluids und damit auch die zugeführten Wärmemenge zu messen ist.

-6-

- 6 - 12.9.1979 Bezugszeichenliste

1 Heizkörperventil

2 Einlaufstutzen

3 Abflaufstutzen

4 Handknopf

5 Ventilstößel

6 Ventilsitz

7 Ventilkonus

8 Mengenmeßgerät

9 Zahnrad vc-n

10 Zahnrad von

11 Kammer

12 Zeiger

13 Zeiger

14 Zeiger

15 Zählwerk

16 Pfeil ( 17 Pfeil

Claims (2)

atf« a · · AarwAx in nn DIPL.-ING. GERD COMMENTZ 7 STUTTGAaT 1 G 79 26 002.9 KLIPPENECKSTIIASSE 4 - TELEFON (0711) 465644 26. November 1979 C/F Sch 177 Gm Professor Dr.-Ing. Günter Scholl 7441 Wolfschlugen, Hauffstr. 14 Armatur zur Mengenregelung und Mengenmessung von Flüssigkeiten Schutzansprüche:

1. Armatur zur Regelung des Durchflusses von Flüssigkeiten, insbesondere für Heizungsanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß diese (1) mit einer die hindurchgeflossene Flüssigkeitsmenge messenden Einrichtung (8) ausgestattet ist, die zu den Anschlußstutzen (2,3) benachbart angeordnet ist und einerseits über eine absperrbare Durchtrittsöffnung (6) und andererseits eine ständig offene Durchtrittsöffnung (11) mit diesen beiden Anschlußstutzen (2,3) in Verbindung steht.

2. Armatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Anschlußstutzen (2,3) in einem normgerechten Abstand voneinander an dem Armaturengehäuse angeordnet, insbesondere angeformt sind, ihre Längsachsen auf einer Geraden liegen oder gegeneinander abgewinkelt sind und ihre Gestaltung auch der sonst üblichen Gestaltung bei derartigen Armaturen entspricht.

COMMERZDANK STUTTGART (BLZ 60040071) 7751027'·', POsYsCMECKAMT SJnJTTGAIW '25760-700 · TELEFONISCHE AUSKÜNFTE SIND UNVERBINDLICH