DE7925104U1

DE7925104U1 - Vorrichtung zum bearbeiten, insbesondere massieren, von fleischwaren

Info

Publication number: DE7925104U1
Application number: DE19797925104
Authority: DE
Original assignee: Roescherwerke 4500 Osnabrueck GmbH
Current assignee: Roescherwerke 4500 Osnabrueck GmbH
Priority date: 1979-09-05
Filing date: 1979-09-05
Publication date: 1979-12-20

Description

Röscherujerks GmbH., Heideweg 33-35, i»5oo Ganabrück

"Vorrichtung zum Bearbeiten, insbesondere Massieren, von Fleischwaren "

Dig Neuerung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Bearbeiten, insbesondere Massieren, υαπ Fleischwaren bei der Herstellung von Fleischkachwaren, mit einem zylindrischen, am oberen, offenen Stirnende durch einen Verschlußdeckel verschließbaren Aussenbehälter unu einem in diesem Aussenbehälter drehbar abgestützten, motorisch angetriebenen, zylindrischen und am oberen, sine Seschickungs- und Entnahmeöffnung bildenden Stirnends offenen Arbeitsbehälter.

Bei derartig bekannten Vorrichtungen erfolgt die Rotation des Arbeitsbehälters während des Massiervorganges in senkrechter oder nur sehr gering geneigter Stellung des Arbeitsbehälters , wodurch dis Bewegung der Fleischware im Arbeitsbehälter nicht optimal durchgeführt werden kann.

Aufgabe der Neuerung ist es daher, eine nach der eingangs genannten Art aufgebaute Verrichtung dahingend zu verbessern, daß für eine optimale Fleischwarenbewegung der Arbeitsbehält.^r verschiedene Stellung einnehmen kann und gleichzeitig die Fleischwaren dabei in dem Arbeitsbehälter gegen Herausfallen gesichert sind.

Diese Aufgabe wird neuErungsgemäß dadurch gelöst, daß der Aussenbehälter und der Arbeitsbp.hälter um eine waagerechte, quer zur Behälter-Höhen- und Rotationsachse gtsrichtete Schwenkachse mindestens aus der senkrechten in eine uiciagerechte Lage schwenkbar in einem Stand- und Fahrgestell gelagert sind und dabei der Arbeitsbehälter an seinem offenen Stirnende durch einen Deckel verschlossen ist.

In bevorzugter üJeise ist der Deckel eingezogen in dem Arbeitsbehältei angeordnet und von einem separaten Steckdeckel oder einem angelenkten Schuenkdeckel gebildet. Der Deckel läßt sich aus Gummi, V. Kunststoff oder rostfreiem Edelstahl herstellen.

Die beiden ineinandergesetzten Behälter können mit einem motorischen Antrieb für den Arbeitsbehälter eine um die waagerechte Schwenkachse manuell oder motorisch verschwenkbare Einheit bilden und diese Einheit wird nach jeder stufenweisen oder stufenlose Verschwenkung durch eine Arretiereinrichtung lagegesichert.

Der Gegenstand der Neuerung erstreckt sich niDht nur auf die Merkmale der einzelnen Ansprüche, sondern auch auf deren Kombination.

r Durch die neuerungsgemäßen schwenkbaren Behälter wird eine optimale

Fleischwarenbewegung in dem rotierenden Arbeitsbehälter und somit ein äußerst günstiger Massiereffekt erzielt, da der Arbeitsbehälter jenach üJunsch oder Erfordernis aus der senkrechten in eine waagerechte und in dazwischenliegende Stellung gebracht werden kann. Weiterhin ist der Arbeitsbehälter durch einen Deckel verschließbar, der ein Herausfallen und somit Verklemmen der Fleischwaren zwischen d beiden Behälter in jeder Schwenkstellung vermeidet. Die Verschwenkbarkeit und der Arbeitsbehälter-Verschlußdeckel sind Einfach durchgeführt und ermöglichen auch cnns besonderen Aufwand der Anschluß einer Vakuum-Erzeugungseinrichtung.

-J-

Anhand der Zeichnung wird nachfolgend ein Ausführungsbeispiel gemäß der Neuerung näher erläutert. Dabei zeigt die einzige Figur eine Seitenansicht im teilweisen Schnitt der Vorrichtung mit in waagerechte Lage verschwenktem Aussen- und Arbeitsbehälter.

Mit 1 ist ein Stand- und Fahrgestell der neuerungsgemäßen Vorrichtung zum Bearbeiten, insbesondere Massieren, von Fleischwaren oder Wurstbrät, bezeichnet, in dem ein zylinrischsr. am oberen Stirnende offener Aussenbehälter 2 gelagert ist. Dieses Aussenbehälter 2 ist an seinem offenen Stirnende durch einen

hermetisch
Verschlußdeckel 3/verschließbar, welcher beispielsweise durch ein Gelenk k am Aussenbehälter 2 auf- und zuschwenkbar gelagert ist und durch einen Spannverschluß 5 in der geschlossenen Stellung arretierbar ist.

In dem Aussenbehälter 2 ist ein zylindischer Arbeitsbehälter 6 als Massierglied angeordnet, welcher an seinem oberen, dem UerschluBdeckel 3 benachbarten Stirnende unter Bildung einer Beschickungs- und Entnahmeöffnung ebenfalls geöffnet ist. Dieses innere Arbeitsbehälter 6 erstreckt sich mit seinem Mantel und seiner geöffneten Stirnseite mit Abstand zum Mantel des Aussenbehälters 2 und dessen Uarschlußdeckel 3.

An dem Baden des Aussenbehälters 2 ist ein von einem Getriebe und Elektromotor gebildeter Antrieb 7 angeordnet, beispielsweise angeflanscht, der mit einem nicht dargestellten Antriebszapfen durch den Boden des Aussenbehälters 2 hindurchfasst und mit dem Baden des Arbeitsbehälters 6 bewegungsstarr verbunden ist, so daß dadurch der Arbeitsbehälter G in dem in Drehrichtung feststehenden Aussenbehälter 2 axial verdrehbar vorgesehen ist. Für die axiale Verdrehung stützt sich der Arbeitsbehälter S mit an seinem Mantel aussenseitig angeordnetn Rollen 8 an der Innenfläche des Aussenbehältermantels ab.

Der Aussenbehälter 2 mit dem koaxial darin angeordneten Arbeitsbehälter 6 ist um eine waagerechte, im Eestsll 1 angsardnEts Achse«/in einem üJinkelbereich von mindestens 9o stufenweise oder stufenlos verschwenkbar gelagert, d.h., beide ineinandergesetzten

Behälter 2,6 sind mit ihrer in Behälter-Höhenrichtung verlaufenden Langsachse aus der senkrechten , mit den geöffneten Stirnseiten nach oben zeigenden Stellung in die waagerechte Stellung verschwenkbar vorgesehen, so daß dadurch die Behälter 2,6 in die für die Fleischwarenbehandlung günstigte Lage verschwenkt werden können.

Gleichzeitig mit der Behälterverschiuenkung iiiirr¹ auch der Antrieb 7 mit verschuienkt, so daß diese Teile 2,6,7 eine schwenkbare Einheit bilden, die vom Gestell 1 getragen wird.

Um die in den Arbeitsbehälter 6 eingebrachten Fleischwaren auch bei waagerechter Rotationsstellung des Behälters 6 gegen Herausfallen zu sichern, ist der Arbeitsbehälter an seinem geöffneten Stirnence mit einem Deckel 1o ausgestattet, der als separater, vom Behälter 6 lösbarer oder als an den Behälter S angelenkter Deckel 1o ausgebildet sein kann.

Wie das Ausführungsbeispiel gemäß der Zeichnung zeigt, ist der Deckel 1o vom Arbeitsbehälter 6 abnehmbar ausgebildet. Hierfür hat der Arbeitsbehälter 6 an seiner offenen Stirnseite einen umlaufenden, nach aussen herausgezogenen Haltsrand 11, in den der tc-pfartig ausgebildete Deckel 1o unter Steckverbindung lösbar eingreift. Bei dieser Ausführung ist der Deckel 1o in den Arbeitsbehälter 6 eingezogen angeordnet, so daß der Topft^den des Deckels 1o in dem Behälter 6 liegt.

Der Deckel 1o ist in bevorzugter Weise aus Gummi, Hun

stoff oder Edelstahl ausgebildet und wird durch Klemmwirkung im umlaufenden Halterand 11 des Arbeitsbehälters 6 lösbar gehalten.

Auch besteht die Möglichkeit, den Deckel 1o entsprechend dem Verschlußdeckel 3 durch Bin Gelenk an dem Arbeitsbehälter 6 auf- und zuschwenkbar zu lagern und durch einen Spannverschluß mit dem Behälter 6 zu arretieren.

Drsweiteren kann der Deckel 1o als separater Deckel durch Klemmbügel o.dgl. lösbar am Arbeitsbehälter 6 festgelegt werden.

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Die Verschwenkung der Behälter-Antriebseinheit um die waagerechte Gestellachse 9 IMBt sich manuell oder motorisch vornehmen, tiiie in der Zeichnung dargestellt, ist eine manuelle,stufenweis Verschwenkung vorgesehen und im Bereich der Schwenkachse 3

11 erstreckt sich eine van einem Segmenfmit Aussparungen 11a und einem in diese Aussparungen je nach Behälterstellung eingreifenden Rastteil 12 gebildete Arretiereinrichtung, wobei das Segment 11 am Aussenbehälter 2 und das Rastteil 12 am Gestell 1 angeordnet sein kann.

Im Arbeitsbehälter-Deckel 1o ist eine zentrale Absaugöffnung 1oa in Form eines kleinen Loches ausgespart. Der Aussenhälter 2 weist eine an eine Vakuum-Erzeugungseinrichtung anschließbare Saugleitung 13 auf, so daß in dem Aussenbehälter 2 und in dem Arbeitsbehälter 6 ein Vakuum während der Fleischwarenbehandlung erzeugt wird und dabei in beiden Behältern 2,6 gleiche Vakuumverhältnisse herrschen.

Mindestens der Arbeitsbehälter 6 ist aus einem physiologisch unbedenklichen Werkstoff, wie rostfreier Edelstahl oder Aluminium, so daß dadurch die mit diesem Werkstoff in Berührung kommende Fleischware keine Beeinträchtigung erhält.

In dem Arbeitsbehälter 6 können mehrere auf dem Innenmantelumfang gleichmäßig verteilt angeordnete Mitnehmer (nicht dargestellt) vorgesehen sein, die eine zusätzliche Bewegung für die zu behandelnde Waren bringen.

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Claims

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Schutzansprüche

1. Vorrichtung zum Bearbeiten, insbesondere Massieren, von Fleischwaren, mit einem zylindrischen, am oberen, offenen Stirnende durch einen Verschlußdeckel verschließbaren Aussenbehälter und einem in diesem Aussenbehälter drehbar abge-

stützten, motorisch angetriebenen, zylindrischen und am

oberen , eine Beschickungs- und Entnahmeöffnung

\) bildenden Stirnande offenen Arbeitsbehälter, dadurch gekenn-

zeichnet, dass der Aussenbehälter (Z) und der Arbeitsbehäitei (6) um eine waagerechte, quer zur Behälter-Höhenachse gerichtete Schwenkachse (9) mindestens aus der senkrechten in eine waagerechte Lage schwenkbar in einem Stand- und Fahrgestell (.'i'j gelagert sind und dabei der Arbeitsbehälter (6) ä an seineT offenen Stirnende durch einen Deckel (1a) verschlos-

sen ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, d.gek., dass der Deckel (1a)

^ topfartig ausgebildet und in den Aussenbehälter (2) eingelassen

angeordnet ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, d.gek., dass der Deckel (1o) als separates Bauteil ausgebildet ist und in einem umlaufenden, stirnseitig herausgezogenen Halterand (11) des Arbeitsbehälters (6) unter Steckverbindung lösbar festgelegt ist.

l*. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, d.gek. da s s der

Deckel (1o) durch pin Gelenk am Arbeitsbehälter (6) auf- und zuschwenkbar gelagert und mittels eines Spannverschlußes mit dem Arbeitsbehälter (6) in der geschlossenen Stellung arretierbar ist.

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5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, d.gek., dass der .Deckel (1a) als separates Bauteil durch Klemmbügel α.dgl. lösbar an dem geöffneten Behälter-Stirnende festgelegt ist.

6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, d.gek., dass

der Deckel do) aus Gummi, Kunststoff oder Edelstahl besteht.

7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, d.gek., dass die beiden ineinandergesetzten Behälter (2,6) mit einem am Boden dES Aussenbehälters (2) angeordneten motorischen

;~N Antrieb (7) für die Arbeitsbehalter-Verdrehung eine verschuenk-

bars Baueinheit bilden Un¹J am Aussenbehälter (2) sowie am Gestell (1) im Bereich der Schwenkachse (9) eine aus einem

Segment (1) mit Rastaussparungen (11a) und darin eingreifendes Rastteil (12) gebildete Arretiereinrichtung für die stufenweise Verschwenkung der Baueinheit angeordnet ist.

6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, d.gek., dass der Arbeitsbehältar-Deckel (1o) mit einer zentralen Absaugöffnung (1oa) und der feststehende Aussenbehälter (2) mit einer an eine Uakuum-Erzeugungseinrichtung anschlieS-bare Saugleitung (13) zur Bildung eines Vakuum in beiden Behältern (2,6) ausgestattet ist.