DE7924048U1

DE7924048U1 - Keramik-Kondensator

Info

Publication number: DE7924048U1
Application number: DE7924048U
Authority: DE
Original assignee: Kestafil Spezialfabrik Keramischer Bauelemente 8300 Landshut GmbH
Current assignee: Kestafil Spezialfabrik Keramischer Bauelemente 8300 Landshut GmbH
Publication date: 1979-11-15

Description

Die Erfindung betrifft Keramik-Kondensatoren mit bezüglich des Keramikkörpers durch ein Distanzteil beabstandeten Drahtanschlüssen.

Es sind Keramik-Kondensatoren dieser Art bekannt, bei denen als Distanzteile Messingstücke verwendet werden, die jeweils einen Aufnahmeschlitz für den zugehörigen Anschlußdraht besitzen. Der Anschlußdraht wird in diesen Schlitz gepreßt und weist damit bezüglich der Kontaktfläche des Kondensators, mit der das Distanzstück und damit auch der Anschlußdraht verlötet wird, einen solchen Abstand auf, daß er nicht an den Keramikscheibenrändern aufliegt.

Nachteilig bei dieser bekannten Anordutang ist vor allem, daß die aus Messing bestehenden Distanzscheiben teuer sind und ihre Verwendung in der Fertigung zu einem erheblichen Montageaufwand führt.

Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Drahtanschluß zu schaffen, der einerseits einfach und kostengünstig zu fertigen ist und andererseits einfach verarbeitet, d.h. mit einem Minimum an Montageaufwand mit den Keramik-Kondensatoren verbunden werden kann.

Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch, daß das Distanzteil jeweils aus einem im wesentlichen bandförmig gequetschten Abschnitt des Anschlußdrahtes besteht, und daß die Kontaktfläche des Kondensators jeweils an einer Sch.aalseite des gequetschten Abschnitts anliegt.

Bevorzugt ist der gequetschte Abschnitt des Anschlußdrahtes in der zu Kontaktfläche parallelen Ebene verformt, wobei diese Verformung gemäß einer besonders günstigen Ausführungsvariante im wesentlichen S-förmig ist.

Durch die fertigungstechnisch außerordentlich einfache Maßnahme der Quetschung eines Abschnitts des jeweiligen Anschlußdrahtes und die Ausnutzung der Schmalseiten des vorzugsweise S-förmig gebogenen Quetschabschnitts als Kontaktierungsbereich wird einerseits eine einwandfreie Kontakt-Auflage und andererseits der notwendige Abstand der Drahtanschlüsse zu den Keramikrändern des Kondensators erreicht.

Der das Distanzteil bildende Quetschabschnitt des jeweiligen Drahtanschlusses eignet sich auch besonders gut zur Verlötung mit der Kontaktfläche des Kondensators.

Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß mehrere scheibenförmige Kondensatoren zu einer Hochspannungskeramikkaskade zusammengefaßt und miteinander über die gleichzeitig Distanzelemente bildenden gequetschten Abschnitte der Drahtanschlüsse verbunden sind.

Eine Hochspannungskeramikkaskade dieser Art ist besonders wirtschaftlich zu fertigen, da der sich durch den Ersatz separater Distanzstücke durch die Quetschabschnitte ergebende Einsparungseffekt mehrfach wirksam wird.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend unterBezugnahme auf die Zeichnung erläutert; in der Zeichnung zeigt:

Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines mit

erfindungsgemäßen Drahtanschlüssen versehenen Keramik-Kondensators,

Fig. 2 eine Draufsicht des Kondensators nach Fig. 1,

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Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung eines Anschlußdrahtes mit gekrümmtem Quetschabschnitt, und

Fig. 4 eine schematische Seitenansicht einer

gemäß der Erfindung ausgebildeten Hochspannungskeramikkaskade.

Nach Fig. 1 ist ein scheibenförmig ausgebildeter Keramik-Kondensator 1 beidseitig mittels Drahtanschlüssen 2 kontaktiert, welche im Kontaktierungsbereich Quetschabschnitte 3 aufweisen, die sicherstellen, daß die Drahtanschlüsse 2 nicht an den Keramikscheibenrändern aufliegen·

Die Draufsicht nach Fig. 2 läßt erkennen, daß der Quetschabschnitt 3 im wesentlichen S-förmig gebogen ist und mit einer seiner Schmalseiten an der Kontaktfläche 4 des Kondensators anliegt, wobei eine großflächige Verlötung 6 vorgenommen ist, die gleichzeitig den Quetschabschnitt stabilisiert. Der Drahtanschluß 2 liegt aufgrund des vorhandenen Quetschabschnitts - wie insbesondere in Fig. 1 zu sehen ist - nicht auf dem unversilberten Rand 5 des Keramik-Kondensators auf.

Fig. 3 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform eines Drahtanschlusses 2 mit S-förmig gebogenem Quetschabschnitt in perspektivischer Darstellung.

Der durch den Quetschvorgang erhaltene bandförmige Quetschabschnitt bildet nach seiner Verformung über seine Schmalseite 7 eine einwandfreie Auflagefläche. Die Breite des durch die Quetschung erhaltenen Bandes 8 kann je nach den bestehenden Forderungen gewählt werden.

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Fig. 4 zeigt eine Hochspannungskeramikkaskade aus mehreren scheibenförmigen Kondensatoren 1 mit erfindungsgemäßen Drahtanschlüssen 2, wobei die gequetschten Abschnitte 3 Distanz-, Kon takt Jterungs- und Verbindungselemente bilden.

Claims

MJ Keramik-Kondensator mit bezüglich des Keramikkörpers durch ein Distanzteil beabstandeten Drahtanschlüssen, dadurch gekennzeichnet , daß das Distanzteil jeweils aus einem im wesentlichen bandförmig gequetschten Abschnitt (3) des Anschlußdrahtes (2) besteht, und daß die Kontaktfläche (4) des Kondensators (1) jeweils an einer Schmalseite (7) des gequetschten Abschnitts (3) anliegt.

MANITZ FINSTERWALD · HEYN MORGAN BOOO MÖNCHEN 22 ROBERT-KOCH-STRASSE1 TEL (089)224211 TELEX 05-29572 PATMF

GRAMKOW-ROTERMUND* "70005TUJTeAHJ Φ (BAC;CrtN,N$TATr),· SEELBERGSTR 23/25 -TEL. (0711) 5672 61 ZENTRALKASSE BAYER. VOLKSBANKEN· M0N8HEN· KONTO-MUMMER-7.270 POSTSCHECK: MÖNCHEN 770 62 - B05
2. Kondensator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der gequetschte Abschnitt (3) des Anschlußdrahtes (2) in der zur Kontaktfläche parallelen Ebene verformt ist.
3. Kondensator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der gequetschte Abschnitt (3) im wesentlichen S-förmig gebogen ist.
4. Kondensator nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß mehrere scheibenförmige Kondensatoren (1) zu einer Hochspannungskeramikkaskade zusammengefaßt und miteinander über die gleichzeitig Distanzelemente bildenden gequetschten Abschnitte (3) der Drahtanschlüsse (2) verbunden sind.
5. Kondensator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die gequetschten Abschnitte (3) der Drahtanschlüsse (2) mit den jeweiligen Kontaktflächen (4) der Keramik-Kondensatoren (1) verlötet sind.