DE523528C

DE523528C - Elektrischer Schicht- oder Wickelkondensator, dessen Belegungen durch gegen die ueberstehenden Belagraender gedrueckte Kontaktstuecke angeschlossen sind

Info

Publication number: DE523528C
Application number: DEE36975D
Authority: DE
Original assignee: ELEK ZITAETS AKT GES HYDRAWERK
Current assignee: ELEK ZITAETS AKT GES HYDRAWERK
Priority date: 1928-02-16
Filing date: 1928-02-16
Publication date: 1931-04-24

Description

Elektrischer Schicht- oder Wickelkondensator, dessen Belegungen durch gegen die überstehenden Belagränder gedrückte Kontaktstücke angeschlossen sind Die Frfindung betrifft einen elektrischen Schicht- oder Wickelkondensator, dessen Belegungen durch gegen die überstehenden Belagränder gedrückte Kontaktstücke angeschlossen sind. Es ist bekannt, für Schichtkondensatoren dieser Art, welche ohne besondere Gehäuse verwendet werden, Anschlul3stücke in Form von Blechstreifen auszubilden, «-elche den Kondensator umfassen und hierbei mit den aus den Stirnseiten herausstehenden Belagrändern in Berührung kommen. Für jeden Anschluß ist bei einem bekannten Schichtkondensator dieser Bauart eine Blechklammer vorgesehen, «-elche durch Pressen mit dem Kondensatorkörper fest verbunden ist. Zur sicheren Verbindung der Anschlußstücke mit dem Iiondensatorkörper und den Belägen werden Nieten durch den Kondensatorkörper hindurchgeführt, welche die umgebogenen Kanten jedes Anschlußstückes miteinander verbinden. Die Herstellung derartiger Kondensatoren, welche auch nur als Schichtkondensatoren ausgeführt werden, ist wegen der Verwendung des Preßverfahrens zur Verbindung des Kondensatorkörpers mit den Kontaktstücken und der gegebenenfalls herzustellenden Nietverbindungen verhältnismäßig teuer, wobei noch zu berücksichtigen ist, daß die Nieten wegen ihres Platzbedarfes den Kondensatorkörper vergrößern. Es ist außerdem bekannt bei Kondensatoren, «-elche in Metallgehäuse eingebaut sind, Anschlußstücke zu verwenden, welche durch den Gehäusedeckel hindurchragen und innerhalb des Gehäuses an den aus den Stirnseiten des Kondensatorkörpers herausstehenden Belagrändern anliegen. Um eine Berührung mit dem Kondensatorgehäuse zu verhindern, ist ein gemeinsames Isolierstück an den Durchführungsstellen des Kondensatorgebäuses vorgesehen. Bei dieser Anordnung erfolgt die Herstellung des elektrischen Kontaktes zwischen Elektroden und Belagrändern durch Löten, da ein genügender Anpressungsdruek für eine sichere elektrische Verbindung zwischen Anschlußstücken und Belagrändern nicht vorhanden ist. Die Herstellung derartiger Lötverbindungen in unmittelbarer Nälie der Kondensatorkörper ist sehr schwierig und teuer und setzt die Benutzung von lötbaren Belägen voraus. Da jedoch vorzugsweise die Folien aus Leichtmetall bestehen, kommen Lötverbindungen in den meisten Fällen überhaupt nicht in Frage.
Bei dem Kondensator gemäß der Erfindung werden diese Mängel behoben und gleichzeitig eine besonders einfache und billige Herstellung des Kondensators dadurch ermöglicht, daß erfindungsgemäß winkelförmig ausgebildete Kontaktstücke durch eine isolierte Brücke miteinander verbunden sind, so daß die Kontaktstücke das Kondensatoreleinent zwischen sich festklemmen.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Kondensators gemäß der Erfindung dargestellt.
Abb. I zeigt das erfindungsgemäß ausgebildete Kontakt- und Anschlußstück, Abb.2 die Verbindung zweier Kontakt-und Anschlußstücke miteinander, Abb. 3 und 4. zeigen ein bzw. zwei zwischen den Anschlußstücken festgeklemmte Kondensatorelemente.
Das Kontaktstück i ist winkelförmig mit dem zum weiteren Anschluß des Kondensators dienenden Teiles 7 als ein Stück ausgebildet. Es besitzt durchgedrückte Vorsprünge 2 von beliebiger Form, deren Kanten zweckmäßig scharf gehalten sind und in die vorstehenden Belagränder 3, 3' eingedrückt werden. An oder nahe der Biegungskante sind Löcher 6 angeordnet, um die Winkelstücke elastisch zu machen.
Gemäß Abb. 2 können zwei Kontakt- und Anschlußstücke mittels ihrer durchgedrückten Lappen S an einer Isolierbrücke befestigt werden, wodurch eine Art Klemmstück zum Festhalten des Kondensatorelementes entsteht. Die Klemmwirkung trägt zum guten elektrischen Kontakt zwischen den Lappen 2 und den vorstehenden Belagrändern bei.
Die Kontaktstücke ermöglichen auch in einfacher Weise die Parallelschaltung von zwei oder mehr Kondensatorelementen. In diesem Fall erhalten die Kontaktstücke i so viel Reihen durchgedrückter Vorsprünge?-, 2', als Elemente parallel geschaltet werden sollen, wie in -AM. 4 dargestellt ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrischer Schicht- oder Wickelkondensator, dessen Belegungen durch gegen die überstehenden Belagränder gedrückte Kontaktstücke angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß winkelförmig ausgebildete Kontaktstücke (i) durch eine isolierende Brücke (q.) miteinander verbunden sind, so daß die Kontaktstücke das Kondensatorelement (5) zwischen sich festklemmen.
2. Elektrischer Schicht- oder Wickelkondensator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktstücke (i) mit den Anschlußklemmen des Kondensators unmittelbar verbunden oder mit ihnen aus einem Stück hergestellt sind.
3. Elektrischer Schicht- oder Wickelkondensator nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktstücke (i) durchgedrückte Vorsprünge (2) aufweisen, die in die überstehenden Belagränder hineingedrückt sind. q..
Elektrischer Schicht- oder Wickelkondensator nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktstücke (i) zwei oder mehrere nebeneinanderliegende Reihen von durchgedrückten Vorsprüngen zum Anschluß parallel geschalteter Kondensatorelemente (5, 5') aufweisen.
5. Elektrischer Schicht- oder Wickelkondensator nach Anspruch i bis 4., dadurch gekennzeichnet, daß an oder in der Nähe der winkelförmigen Abbiegungen der Kontaktstücke (i) Löcher oder Ausnehmungen (6) angeordnet sind.